DE2838630A1 - Mehrpoliger niederspannungsschalter mit ueberstromausloesung - Google Patents
Mehrpoliger niederspannungsschalter mit ueberstromausloesungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen mehrpoligen Niederspannungsschalter mit Überstromauslösung, dessen zwischen dem
Stromnetz und dem jeweiligen Verbraucher einzuschaltendes Kontaktpaar jedes Poles beim Auftreten eines Überstroms
in einer Phase durch eine eine Federeinrichtung aufweisende Auslösevorrichtung trennbar ist.
Üblicherweise enthalten Niederspannungsschalter mit einem
Kniehebelfedermechanismus obere und untere Kniehebel, die mit einer Kniehebelwelle schwenkbar verbunden sind,
wobei zwischen der Kniehebelwelle und einem Querarm eines Schalterbetätigungshebels eine Feder angeordnet ist.
Der Schalterbetätigungshebel ist schwenkbar angebracht, um das an ihm befestigte Ende der Feder zwischen einer
ersten Stellung, in der die oberen sowie die unteren Kniehebel gebeugt sind und der bewegliche an den unteren
Kniehebel angelenkte Kontaktträger von dem ruhenden Kontakt getrennt ist und einer zweiten Stellung
hin- und herzuschalten, in der die oberen sowie unteren Kniehebel gestreckt sind und sich etwas über dem
Totpunkt des beweglichen, an den unteren Kniehebel angelenkten Kontaktträgers befinden, der mit dem feststehenden
Kontakt des Niederspannungsschalters in Eingriff gebracht ist. Her obere Kniehebel ist schwenkbar
mit einem Auslösehebel verbunden, der seinerseits
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zum Viechsei zwischen einer verriegelten und einer entriegelten Stellung schwenkbar gelagert ist. In der verriegelten
Stellung ist der obere Kniehebel an seinem oberen Ende an dem Auslösehebel schwenkbar verankert,
um in dieser Stellung zu bleiben, wenn der Schalterbetätigungshebel zwischen seinen beiden,der ersten
und der zweiten Stellung, hin- und hergeschaltet wird, d.h. der Stellung mit getrennten Kontakten und der Stellung
mit geöffneten Kontakten. Während der Schalterbetätigungshebel die Feder und die Kniehebelwelle (die
den oberen Kniehebel an dem anderen Ende mit dem unteren Kniehebel schwenkbar verbindet) aus der Stellung
mit geöffneten Kontakten, in der die Kniehebel gebeugt sind, in die Stellung mit geschlossenen Kontakten bringt,
wobei die Kniehebelwelle etwas über die Totpunktstellung bewegt wird und die Kniehebel im wesentlichen gestreckt
werden, um den mit dem unteren Kniehebel verbundenen Kontaktträger in die Stellung mit geschlossenen
Kontakten zu bringen, bleibt das obere Ende des oberen Kniehebels an dem Auslösehebel verankert. Bei entriegeltem
Auslösehebel wirkt die Vorspannung der an der Kniehebelwelle befestigten Kniehebelfeder in Richtung
auf das mit dem Auslösehebel verbundene und seitlich entfernt von dem Sperrglied in Richtung auf den Querarm des Schalterbetätigungshebels zu, mit dem das andere
Ende der Feder verbunden ist, angeordnete Ende des oberen Kniehebels, wodurch der Auslösehebel von dem Sperrglied
weg auf den Querarm des Schalterbetätigungshebels zu bewegt wird, welchen der Auslösehebel berührt und durch welchen
weitere Bewegungen des Auslösehebels begrenzt sind. Dies Bewegung des Kniehebels bringt das an ihm befestigte Ende
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des oberen Kniehebels nach vorne vor den Drehpunkt der Kniehebelwelle mit der das andere Ende des oberen Kniehebels
und ein Ende des unteren Kniehebels drehbar verbunden sind, wodurch die Vorspannung der an der Kniehebelwelle
angeordneten Kniehebelfeder die Kniehebelwelle auf den Querarm des Schalterbetätigungshebels, an dem das
andere Ende der Kniehebelfeder befestigt ist, zu bewegen kann, bis die Feder im wesentlichen entspannt und der
Kniehebelmechanismus mit gebeugten Kniehebeln zusammengefaltet ist, während der Kontaktträger in die Stellung
mit geöffneten Kontakten gebracht ist.
In diesen üblichen,bekannten Niederspannungsschaltern sind
die oberen und unteren Kniehebeln aus elektrisch leitendem Metall,während der bewegliche Kontaktträger mit dem unteren
Kniehebel verbunden ist. Auf diese Weise ist der Kniehebelmechanismus der bekannten Niederspannungsschalter elektrisch
leitend und führt die Spannung des mit ihm verbundenen Poles. Die anderen Pole des Schalters müssen von dem Kniemechanismus
oder einer Phase isoliert sein , weil sich sonst ein Phasenüberstrom oder Kurzschluß ergeben würde. Diese Isolation
wird üblicherweise durch einen schmalen,mittig über einem einzigen Pol des Schalters angeordneten Kniehebelmechanismus
und durch die Verwendung einer breiten Querstrebe aus Phenolharz oder anderem Isolationsmaterial
erreicht, welche die beweglichen Kontaktträger der anderen Pole des Schalters trägt.
Da die Kniehebelwelle die oberen und unteren Kniehebel drehbar verbindet,muß bei bekannten Schaltern die Kniehebelwelle
verhältnismäßig kurz sein, um mittig über nur einem Schalterpol zu liegen, und es ist bei diesen Schaltern
nur Platz vorhanden, um eine Feder zwischen der Kniehebelwelle und dem Querarm des Schalterbetätigungshebels anzu-
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ordnen. Die einzige Kniehebelfeder muß verhältnismäßig lang sein, um die gewünschte Auslösekraft für ein schnelles
Auslösen des Schalters beim Auftreten eines Überstromes zu erzeugen. Diese Schalter weisen deswegen ein verhältnismäßig
hohes Profil oder eine verhältnismäßig groß bemessene Tiefe auf.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Niederspannungsschalter
mit Uberstromauslösung zu schaffen, mit einem niedrigerem Profil, bzw. einer niedrigeren erforderlichen Tiefe.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der eingangs genannte mehrpolige Niederspannungsschalter mit Uberstromauslösung erfindungsgemäß
durch die Merkmale des Hauptanspruches sowie des Nebenanspruchs 14 gekennzeichnet.
Der neue Schalter erreicht eine geringere Tiefe oder niedrigeres Profil, durch die Anordnung isolierter unterer
Kniehebel zwischen der Kniehebelwelle und den Kontaktträgern, wodurch die Kniehebelwelle elektrisch neutral ist. Deshalb
kann sich diese über die gesamte Breite des mehrpoligen Schalters erstrecken,und es können mehrere7verhältnismäßig
kurze Kniehebelfedern zwischen der Kniehebelwelle und dem im Abstand dazu angeordneten Querarm des
Schalterbetätigungshebels angeordnet sein. Der neue Schalter weist unabhängig voneinander trennbare Kontaktpaare
auf, wobei diese Kontaktpaare jeweils einen beweglichen, auf einem entsprechenden drehbaren Kontaktträger befestigten
Kontakt enthalten;und der drehbare Kontaktträger an dem unteren isolierten Kniehebel des Kniehebelmechanismus
schwenkbar angelenkt ist. Das dem kontaktseitigen Ende
gegenüberliegende Ende des Kontaktträgers ist durch eine einseitig befestigte Feder in eine Richtung vorgespannt,
womit das kontaktseitige Ende des Kontaktträgers in die
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Gegenrichtung in Richtung auf eine Stellung mit geschlossenen Kontakten gedrückt ist. Die Vorspannung
wirkt derart auf den jeweiligen Kontaktträger ein, daß infolge der elektrodynamischen und thermodynamischen
Kräfte jeder Kontaktträger unabhängig und ohne eine Zunahme der Vorspannungskraft in die Stellung mit voll geöffneten
Kontakten aufgesprengt wird. Bei den bekannten Schaltern/bei denen die einzelnen Kontaktträger an einer
gemeinsamen Querstrebe aufgehängt sind, ist dies nicht möglich.
Mehrere kürzere Kniehebelfedern können so ausgelegt sein, daß ihre Federkraft derjenigen einer einzigen
längeren Kniehebelfeder der bekannten Schalter entspricht, womit auf diese Weise ein niedrigeres Schalterprofil
erreicht wird, dessen Tiefe verhältnismäßig niedrig bemessen ist.
Da jeder Kontaktträger erfindungsgemäß durch seinen eigenen, isolierten unteren Kniehebel mit der Kniehebelwelle verbunden
ist, besteht für jeden Kontaktträger zusätzlich die Möglichkeit einer unabhängigen Kontaktöffnung, ohne
daß die Kontakte der anderen Pole des Schalters getrennt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiels des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Niederspannungsschalter mit überstromauslösung in einer Stellung mit verriegeltem
Auslösemechanismus und geöffneten Kontakten bei entfernter Seitenwand in einer seitlichen
Draufsicht,
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Fig. 2 einen Schalter nach Fig. 1, in einer Stellung mit verriegeltem Auslösemechanismus und geschlossenen
Kontakten, in einer Draufsicht bei teilweise entfernter oberer Abdeckung,
Fig. 3 einen Schalter nach Fig. 1, in der Stellung mit
verriegeltem Auslösemechanismus und geschlossenen Kontakten, in einer Seitenansicht,
Fig. 4 einen Schalter nach Fig. 1 entlang der Linie IV-IV, in Fig, 3 geschnitten 9
Fig. 5 einen erfindungsgemäßen Auslösemechanismus in der verriegelten Stellung mit geöffneten Kontakten in
einer Seitenansicht,
Fig. 6 einen Auslösemechanismus nach Fig. 5, in der verriegelten Stellung mit geschlossenen Kontakten in
einer Seitenansicht,
Fig. 7 einen Auslösemechanismus nach Figo 5, in der entriegelten
Stellung, in einer Seitenansicht,
Fig. 8 einen Schalter nach Fig. 1, in der verriegelten
Stellung und dem Schalterbetätigungshebel in der
Kontaktschließstellung mit durch Aufsprengen getrennten Kontakten eines Poles und
Stellung und dem Schalterbetätigungshebel in der
Kontaktschließstellung mit durch Aufsprengen getrennten Kontakten eines Poles und
Fig. 9 einen Auslösemechanismus nach Fig. 5, in der verriegelten Stellung und den oberen und unteren Kniehebeln
in der normalen Kontaktschließstellung mit durch Aufsprengen in getrennten Kontakten.
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Ein mehrpoliger Schalter 1 weist eine Haube 2 und einen Sockel 3 auf, in dem ein Auslöse- und Rückstellmechanismus
4 zum öffnen und Schließen von drei elektrischen Kontaktpaaren 5, 6 und 7 angeordnet ist. Jedes der Kontaktpaare
ist mit einer einzelnen Phase eines dreiphasigen Stromnetzes verbunden.
Auf elektrisch leitenden Metallaschen 9 sind feststehende
Kontakte 8 jedes Kontaktpaares angebracht, wobei jeweils ein Ende der Metallaschen 9 auf einem Boden 10
des Sockels 3 aufliegt und das jeweils andere Ende mit zugehörigen, in entsprechende Sammelschienen einer Verteileranlage,
in welcher der verwendete Schalter montiert ist, einrastenden Klemmvorrichtungen 11 verbunden ist.
An einem Ende von entsprechenden, beweglichen, messerförmigen Kontaktträgern 13 sind bewegliche Kontakte 12 jedes
Kontaktpaares angebracht. Die anderen Enden der beweglichen Kontaktträger 13 sind mittels flexibler Leiter 17
und Bimetallstreifen 17a jeweils mit einem zugehörigen Anschlußteil von drei verbraucherseitigen Anschlußklemmen
14, 15 und 16 verbunden. Jede dieser Anschlußklemmen 14,15 und 16 weist zur Aufnahme der zugehörigen Verbraucherleitung,
mit der der Schalter verbunden sein kann, einen mit einem Kanal 19 versehenen Ansatz 18 auf. Jede Anschlußklemme
14, 15 und 16 enthält zum Festklemmen der entsprechenden, zu dem Verbraucher führenden Leitungen in den Kanälen
19 eine in eine Gewindebohrung 21 eingedrehte Klemmschraube 2C
Die beweglichen Kontaktträger 13 sind an einer Zwischenstelle mit einem Ende von jeweils zugehörigen unteren Kniehebeln
22 des Auslöse- und Rückstellmechanismus 4 schwenkbar verbunden. Die unteren Kniehebel 22 sind erfindungsgemäß
aus elektrisch nicht leitendem Material, beispielsweise Phenolharz hergestellt. Der Auslöse- und Rückstell-
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mechanismus 4 ist auf diese Weise von den stromführenden Teilen des Schalters elektrisch isoliert.
Die unteren Kniehebel 22, 23 und 24 sind mit ihren gegenüberliegenden
Enden an einer Kniehebelwelle 25 schwenkbar befestigt, wobei sich diese Kniehebelwelle 25 über
den Sockel 3 zwischen Seitenwänden 26 und 27 erstreckt und auf diese Weise jeden Pol des mit je einem Kontaktpaar
5, 6 und 7 mit den einzelnen Phasen eines dreiphasigen Stromnetzes verbundenen, mehrpoligen Schalters überspannt.
Die Kniehebelwelle 25 erstreckt sich auch zwischen den unteren Enden von oberen Kniehebeln 28 und 29. Der obere
Kniehebel 28 ist innerhalb des Sockels 3 im Abstand zu der Seitenwand 26, und der obere Kniehebel 29 ist ebenfalls
innerhalb des Sockels 3 im Abstand von der Seitenwand 27 angeordnet. Die oberen Enden der oberen Kniehebel
28 und 29 sind entsprechend mit Lenkzapfen 30, die von Auslösehebeln 31 und 32 einer Auslösehebe-Anordnung
33 nach innen vorstehen, verbunden. Die Auslösehebel 31 und 32 stehen im wesentlichen der Weite des
Sockels 3 entsprechend im Abstand zueinander, wobei der Auslösehebel 31 an der Innenseite der Seitenwand 26
und der Auslösehebel 32 an der Innenseite der Seitenwand 37 liegt. Die Auslösehebel 31 und 32 sind mit einem
sich über den Sockel 3 erstreckenden Verbindungsstück einstückig ausgeführt und tragen zwei angeformte Verbindungsnasen
35, die nach hinten vorstehen, um im verriegelten Zustand unter zugehörige Verriegelungsglieder
einzuschnappen. Die Auslösehebel 31 und 32 sind in dem Schalter 1 derart schwenkbar gelagert, daß sie zwischen
einer verriegelten und einer entriegelten Stellung verstellbar sind.
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Ein Schalterbetätigungshebel 38 weist einen U-förmigen
Rahmen mit einer Querstrebe 39, mit jeweils auf gegenüberliegenden Seiten nach unten ragenden Beinen 40 und
41 auf. Die unteren Enden der Beine 40 und 41 sind in dem Schalter 1 schwenkbar gelagert, wobei sich das Bein
40 innerhalb des Sockels 3 neben der Seitenwand 26 und das andere Bein 41 neben der Innenseite der gegenüberliegenden
Seitenwand 27 befindet. Der Schalterbetätigungshebel 38 weist eine Anschlagstrebe 4 2 auf, welche sich
zwischen den nach unten ragenden Füßen 40 und 41 erstreckt« Die Anschlagstrebe 4 2 greift an entsprechenden Mitnehmerflächen
4 3 an den Auslösehebeln 31 und 32 an, wenn der Schalterbetätigungshebel 38 zur Verriegelung der Auslösehebel
in die gesperrte Stellung in der Verriegelungsrichtung bewegt wird.
Die Kniehebelwelle 25 sowie die oberen Kniehebel 28 und
29 sind Teile einer zusammengehörigen oberen Kniehebelanordnung,
die noch als dazugehörigen Teil einen Querriegel 44 aufweist.
Der Querriegel 44, der im geringen Abstand zu der Kniehebelwelle 25 parallel angeordnet ist, erstreckt sich
zwischen den oberen Kniehebeln 28 und 29 durch den Hohlraum des Sockels 3. Erste Enden von Kniehebelfeder 25,
26 und 27 sind an dem Querriegel 44 befestigt, während die anderen oder zweiten Enden dieser Federn an der Querstrebe
39 des Schalterbetätigungshebels 38 verankert sind.
Es ist zu beachten, daß auf diese Weise eine Anzahl von Kniehebelfedern über den Bereich zwischen den oberen,
an jeder Seite des Sockels 3 befindlichen Kniehebeln 28 und 29 befestigt werden können, da die zusammengehörige,
obere Kniehebelanordnung, von der der Querriegel 44 ein Teil ist, gegen die stromführenden Teile des mit
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drei Kontaktpaaren ausgerüsteten,mehrpoligen Schalters
1 durch die aus elektrisch nichtleitendem Material, wie Phenolharz, bestehenden,unteren Kniehebel elektrisch
isoliert ist. Auf diese Weise kann jede Kniehebelfeder 45, 46 und 47 im Verhältnis kürzer sein, als wenn, wie in
bekannten, mit elektrisch nicht isoliertem Kniehebelmechanismus ausgerüsteten^mehrpoligen Schaltern nur eine
Kniehebelfeder verwendet wird« In derartigen bekannten Schaltern muß die Kniehebelfeder mittig über dem Pol, mit
dem sie elektrisch verbunden ist, angeordnet sein, um einen Kurzschluß oder einen Fehlerstrom zwischen den Phasen
su vermeiden„ Die mehreren r im Verhältnis kürzeren
Kniehebelfedern sind bei der Erfindung in der Lage, dieselbe Vorspannung zu erzeugen, wie eine Feder bei den bekannten
mehrpoligen Schaltern. Wenn kürzere Kniehebelfedern verwendbar sind, kann der Abstand zwischen der Querstrebe
39 des Schalterbetätigungshebels 38 und des Querriegels 44 der oberen Kniehebelanordnung verringert werden.
Auf diese Weise ist es möglich, einen mehrpoligen Schalter mit geringerer Tiefe oder niedrigerem Profil zu
schaffen, bei dem die Vorspannungskraft den bekannten mehrpoligen Schaltern mit größerer Tiefe oder höherem
Profil entspricht.
Da die Kniehebelwelle 25 sich über alle Pole des mehrpoligen
Schalters 1 erstreckt, kann jeder bewegliche Kontaktträger 13 durch einen einzelnen unteren Kniehebel
22, 23 oder 24 an eine derartige Kniehebelwelle 25 direkt angehängt werden. Mit dieser Art der individuellen
Polaufhängung ist es möglich, für jedes der Kontaktpaare einen individuellen Schnelltrennschutz zu schaffen,
der unabhängig von den anderen Kontaktpaaren der anderen Pole des mehrpoligen Schalters 1 ist. Beim Auftreten
eines kräftigen Kurzschlußes in irgendeiner Phase
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bewirken die bei elektrischen Lichtbogenerscheinungen auftretenden elektro-dynamischen und thermo-dynamischen
Kräften ein eigenes Aufsprengen der Kontakte in dieser Phase, bevor die elektromagnetische Auslöseeinrichtung
in der Lage ist, den mehrpoligen Schalter 1 auszulösen.
Auf diese Weise verkleinert ein solches schnelles Auf-
2
sprengverhalten den I t-Durchlaß bei einem derartigen Kurzschluß.
sprengverhalten den I t-Durchlaß bei einem derartigen Kurzschluß.
Der Mechanismus, der jedes Kontaktpaar 5, 6 und 7 befähigt,
jeweils unabhängig von den anderen Kontaktpaaren 5, 6 und 7 aufgesprengt zu werden, weist die unteren Kniehebel
22, 23 und 24 auf, die an einem Ende mit der Kniehebe lwelle 25 und mit ihrem jeweils gegenüberliegenden
Ende mit einem der entsprechenden, beweglichen Kontaktträger 13 durch Drehzapfen 48 schwenkbar verbunden sind,
wobei die Drehzapfen 48 an einer Zwischenstelle zwischen den kontaktseitigen Enden 49 der beweglichen Kontaktträger
13 und ihren jeweils gegenüberliegenden Enden 50 angeordnet sind. Die gegenüberliegenden Enden 50 jedes
beweglichen Kontaktträgers 13 tragen einen darin gesicherten Führungszapfen 51. Der Funrungszapfen 51 jedes
beweglichen Kontaktträgers 13 ragt in einen Führungsschlitz 52 in einer zugehörigen Führungsanordnung 53, die
in dem mehrpoligen Schalter 1 für jeden beweglichen Kontaktträger 13 jedes Schalterpoles angeordnet ist. Der
Führungszapfen 51 ist in dem Führungsschlitz 5 2 zwischen einer Stellung bei geschlossenem Kontakt (hierbei befindet
sich der Führungszapfen 51 an einer Zwischenstelle
54a des Führungsschlitzes 5 2, wie in den Figuren dargestellt) und einer Stellung bei geöffnetem Kontakt
hin- und herbewegbar (hierbei bewegt sich der Führungszapfen 51 während des Vorganges des Aufsprengens an ein
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unteres Ende 54b des Führungsschlitzes 5 2, womit sich das Kontaktende 4 9 nach oben bewegen und sich durch
Verschwenken um den Drehzapfen 48 von dem feststehenden Kontakt 8 trennen kann).
Das Ende 50 des beweglichen Kontaktträgers 13 ist durch eine einseitig eingespannte Federanordnung 56 gegen ein
oberes Ende 54c des Führungsschlitzes 5 2 vorgespannt, womit auf diese Weise der bewegliche Kontaktträger 13 zum
Zwecke des Aufsprengens in die Stellung mit geschlossenem Kontakt normalerweise vorgespannt ist» Die einseitig eingespannte
Federanordnung weist zwei miteinander verbundene Blattfedern 57 und 58 auf, um bei Erzielung einer größeren
Biegsamkeit gegenüber einer einzelnen Blattfeder mit einer beiden verwendeten Blattfedern 57 und 58 entsprechenden
Dicke„ die Vorspannung zu vergrößern.
Die Federanordnung 56 xveist eine weiche Feder auf, in
dem Sinne? daß das Verhältnis zwischen Auslenkung und Vorspannungskraft relativ groß ist. Sie wird mit
anderen Worten zwischen ihrer Arbeits- oder Vorspannungsstellung und ihrer im v/esentlichen entspannten oder freien
Stellung um einen verhältnismäßig großen Betrag ausgelenkt. Die Stellung des Schalters nach Fig„ 1 entspricht
der Stellung des Auslösemechanismus nach Fig„ 5 (ver~
riegelt mit geöffneten Kontakten)p wobei sich der Führungszapfen
51 an dem oberen Ende des FührungsSchlitzes 52 befindet. Die Stellung des Schalters 1 nach Fig. 3
entspricht der Stellung des Auslösemechanismus in Fig.
(verriegelt mit geschlossenen Kontakten), und hierbei steht der Führungszapfen 51 in einer mittleren Stellung
in dem Führungsschlitz 52„ Schließlich entspricht die in Fig. 8 gezeigte Stellung des Schalters 1 der Stellung
des Auslösemechanismus in Fig. 9 (verriegelt mit geöffneten Kontakten im aufgesprengtem Zustand).
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In den Fig. 1, 3 und 8 ist, um eine Überladung der Figur mit Einzelteilen zu vermeiden, der Führungsschlitz 5 2
nicht dargestellt, wohingegen er in den entsprechenden Fig. 5, 6 und 9, die den Auslösemechanismus alleine
zeigen, eingezeichnet ist.
Die weiche Federanordnung 56 ist gegen den Führungszapfen
51 vorgespannt, welcher sich an dem Ende des beweglichen Kontaktträgers 13 befindet, das den Kontakten gegenüberliegt.
Da der bewegliche Kontaktträger 13 um den Drehzapfen 48 schwenkbar ist, wirkt der bewegliche Kontakt=·
träger 13 wie ein Hebel, bei dem der Drehzapfen 48 als Widerlager und die gegen den Führungszapfen 51 vorgespannte
Federanordnung 56 als Kraftquelle dienen, während das kontaktseitige Ende des beweglichen Kontaktträgers
die Gewichtsbelastung darstellt. In der verriegelten Stellung mit geschlossenem Kontakt (Fig. 3, 6) ist der
Kraftvektor, mit dem die Federanordnung 56 gegen den Führungszapfen 51 einwirkt, relativ weit von der Achse
des Widerlagers oder Drehzapfens 48 entfernt, womit die Federanordnung 56 mit verhältnismäßig großem Hebelarm
das gegenüberliegende kontaktseitige Ende und den beweglichen Kontakt 12 gegen den feststehenden Kontakt 8
in der geschlossenen Stellung vorspannt.
Beim Auftreten eines kräftigen Kurzschlußes, der das Wegbewegen des beweglichen Kontaktes 12 von dem feststehenden
Kontakt 8 bewirkt, wird beim Aufsprengvorgang das Widerlager oder der Drehzapfen 48 am unteren Ende des unteren
Kniehebels 24 auf den Kraftvektor, mit dem die.Federanordnung 26 gegen den Führungszapfen 51 wirkt, mittels
des unteren Kniehebels 24 zubewegt; der Kniehebel 24 ist seinerseits ah seinem gegenüberliegenden Ende mit der
Kniehebelwelle 25, die während des Aufsprengvorganges
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und bis zum Entriegeln des Auslösemechanismus lagefest
bleibt, drehbar verbunden. Der Führungszapfen 51 ist an einer derartigen Stelle relativ zum Widerlager oder
Drehzapfen 48 an dem beweglichen Kontaktträger 13 angeordnet, daß, wenn sich das kontaktseitige Ende des beweglichen
Kontaktträgers 13 in der vollständig geöffneten Stellung befindet, der Kraftvektor, mit dem die Federanordnung
56 gegen den Führungszapfen 51 wirkt, im wesentlichen
auf einer Geraden mit dem Widerlager oder Drehzapfen 48 liegt. In dem Maße, in dem das Widerlager
oder der Drehzapfen 48 in Richtung auf den Kraftvektor zubewegt wirdp verringert sich der Abstand zwischen dem
Kraftangriffspunkt und dem Widerlagerpunkt des Hebels,
womit das Hebelverhältnis für die Federanordnung bis zur ünbedeutsamkeit abnimmt, wenn der Kraftvektor auf
einer Geraden durch das Widerlager liegt. Die beschriebene Anordnung und Beziehung der Federanordnung 56 zu dem
beweglichen Kontaktträger 13 und seinen Hebelteilen (wobei der Drehzapfen 51 das angetriebene Ende, der
Drehzapfen 48 das Widerlager und das den beweglichen Kontakt 12 tragende Ende die Lastseite darstellen) ergeben
mit anderen Worten während des Aufsprengvorgangs einen negativen Drehmomentgradienten. Hieraus ergibt
sich der Vorteil,daß, wenn das Wegsprengen des beweglichen Kontaktes 12 beginnt und sich dieser von dem
feststehenden Kontakt 8 wegbewegt, die Gegenkraft tatsächlich eher abnimmt als zunimmt. Da die Gegenkraft
progressiv abnimmt, wenn das Auseinandersprengen der Kontakte beginnt, sprechen diese leicht und schnell an,
um sich beim Auftreten eines kräftigen Kurzschlusses
2 vollständig zu trennen, womit der I t-Durchlaß bei einem
derartigen Kurzschluß beträchtlich begrenzt ist.
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Die Kontaktaufhängung und der Kniehebelmechanismus des neuen Schalters ergeben weiterhin beim Öffnen und Schließen
des beweglichen Kontaktträgers 13 ein verstärktes Kontaktreiben und aufeinander Abqleiten der Kontakte. Weil, wie
oben beschrieben, die elektrisch isolierten unteren Kniehebel 22, 23 und 24 es ermöglichen, daß von einer Seite
bis zur anderen, über alle Pole des Schalters 1 eine Anzahl von Kniehebelfedern 45, 46 und 47 angeordnet ist,
kann die Kraft der Kniehebelfedern vergrößert werden. Diese verstärkte Kraft der Kniehebelfedern, die das kontaktseitige
Ende des beweglichen Kontaktträgers 13 in Richtung auf eine geschlossene Kontaktstellung vorspannt,
ermöglicht einen größeren Kontaktüberweg. Ein derartiger vergrößerter Kontaktüberweg, zusammen mit dem beweglichen
Drehzapfen 48, um den der zwischen der Stellung mit geöffnetem Kontakt und der Stellung mit geschlossenem
Kontakt hin und her bewegliche Kontaktträger 13, wie oben beschrieben, schwenkt, ergibt mit dem in Richtung auf eine
geschlossene Kontaktstellung vorgespannten und endseitig dem kontaktseitigen Ende des beweglichen Kontaktträgers
13 gegenüberliegenden Führungszapfen 51 die Reibung und
aufeinander erfolgende Abgleitbewegung der Kontakte. Der bewegliche Kontakt 12 ist an einer derartigen Stelle an
dem beweglichen Kontaktträger 13 angebracht, daß, wenn er aus der geöffneten Kontaktstellung (Fig. 1, 5) in die
geschlossene Kontaktstellung (Fig. 3, 6) überführt wird, das vordere Ende des beweglichen Kontaktes 12 den hinteren
Teil des feststehenden Kontaktes 8 unter einem spitzen Winkel berührt. Wenn der Schalterbetätigungshebel 38 in
die geschlossene Kontaktstellung gebracht ist, drückt der andauerende Druck der die oberen Kniehebel 28, 29 und
die unteren Kniehebel 22, 23, 24 aus einer geknickten in eine im wesentlichen gestreckte Lage bringenden Knie-
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federn 45, 46, 47, den beweglichen Kontakt 12 immer stärker gegen den feststehenden Kontakt 8 und bewirkt ein
Vorwärtsgleiten; das eine Reibbewegung ergibt. Zum Zeitpunkt des ersten Auftreffens des beweglichen Kontaktes
12 auf dem hinteren Teil des feststehenden Kontaktes 8 steht der am gegenüberliegenden Ende des beweglichen
Kontaktträgers 13 befindliche Führungszapfen 51 noch
am oberen Ende des Führungsschlitzes 52. Da, nachdem der bewegliche Kontakt 12 den feststehenden Kontakt 8
berührt, die Kniehebelfedern 45, 46 und 47 ständig weiteren, abwärts gerichteten Druck auf den beweglichen
Kontaktträger 13 ausüben, fängt der am gegenüberliegenden Ende des beweglichen Kontaktträgers 13 befindliche
Führungszapfen 51 an, sich in dem Führungsschlitz 5 2
abwärts zu bewegen, wobei sich dieser, wie in den Fig. 5,
6, 7 und 8 dargestellt^ im x-zesentlichen in einer senkrechten
bzw. in einer die Ebene, in der die Oberflächen der feststehenden Kontakte 8 liegen, durchsetzenden
Richtung, erstreckt. Für eine derartig abwärts gerichtete Bewegung des Führungszapfens 51 in dem senkrecht sich erstreckenden
Führungsschlitz 5 2 ist an dem gegenüberliegenden
kontakttragenden Ende des Kontaktträgers 13 eine nach vorwärts oder nach außen von dem Führungsschlitz
5 2 weggerichtete Bewegung erforderlich, da durch die unter dem Einfluß der Kniehebe!federn 45, 46, 47
aus der geknickten in die gestreckte Stellung bewegten Kniehebel 28P 29, 22, 23, 24 an dem Drehzapfen 48 ein
andauernder, abwärts gerichteter Druck auf den Kontaktträger 13 ausgeübt wird. Da das kontaktseitige Ende des
Kontaktträgers 13 nach vorne bzw. nach außen bewegt wird, wird der bewegliche Kontakt 12, ausgehend von der Stelle
des ersten Auftreffens an dem hinteren Teil des feststehenden Kontaktes 8, über die Oberfläche dieses Kontaktes
geschoben, um schließlich in einer im v/esentlichen ganz
- 25 -
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gegenüberstehenden Zuordnung zu dem anderen Kontakt stehen zu bleiben. Diese Abwärts- und Vorwärtsbewegung
des beweglichen Kontaktes 12 gegen den feststehenden Kontakt 8 ergibt eine wirkungsvolle Reibbewegung, um
den Kontakt zu reinigen, womit der Kontaktwiderstand verringert wird.
Das dem kontaktseitigen Ende gegenüberliegende Ende des beweglichen Kontaktträgers 13 ist durch die Federanordnung
56 in Richtung auf die Stellung mit geschlossenen Kontaktes vorgespannt, aber da es die Möglichkeit
hat, innerhalb der Begrenzungen durch den Führungsschlitz 52 gegen diese Vorspannung nach oben oder unten auszuweichen,
ergibt sich eine Dämpfungsmöglichkeit, um einen Teil des Aufpralls zu absorbieren, wenn beim Schließen
der bewegliche Kontakt 12 den feststehenden Kontakt berührt. Der bewegliche Kontaktträger 13 neigt dazu, um
den Drehzapfen 48 zu schaukeln und einen Teil der Aufprallkräfte auf das dem kontaktseitigen Ende gegenüberliegende
Ende des beweglichen Kontaktträgers 13 zu übertragen, womit diese Kräfte gegen die Vorspannung der
Federanordnung 56 mittels des Führungszapfens 51 absorbierbar sind. Diese Schaukel- und Dämpfungswirkens führt zu
einer Verringerung des Kontaktprellens und somit zu einer Verlängerung der Kontaktlebensdauer.
Wenn beim Betrieb sich in irgendeiner der Phasen ein kräftiger Kurzschluß ereignet, üben die elektrodynamischen
und thermodynamisehen Kräfte des Kurzschlußstromes auf die Kontakte und den beweglichen Kontaktträger
einen derartigen Druck aus, daß sie in Richtung auf eine geöffnete Kontaktstellung gezwungen werden. Diese bei
einem schweren Kurzschluß auftetenden Kräfte reichen aus, um die Vorspannung der einseitig eingespannten Federan-
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Ordnung 56 zu überwinden, womit dem Ende 50 des beweglichen
Kontaktträgers 13 eine Abwärtsbewegung in Richtung auf das untere Ende 54b des Führungsschlitzes 5 2
in der Führungsanordnung 5 3 ermöglicht ist, und gleichzeitig dem kontaktseitigen Ende 4 9 des beweglichen
Kontaktträgers 13 eine Aufwärtsbewegung in Richtung auf eine Stellung mit geöffnetem Kontakt möglich ist,
da der bewegliche Kontaktträger 13 um den Drehzapfen 48 schwenkt.
Der Kurzschluß in einer Phase, der das Aufsprengen der Kontakte dieser Phase bewirkt,, löst auch den elektromagnetischen
Auslösemechanismus aus, womit die Unterbrechung aller Pole des Leistungsschalters verursacht
wird. Der elektromagnetische Auslöser spricht jedoch nicht so schnell an wie der unabhängig Aufsprengmechanismus.
Dadurch, daß für jeden Pol des Leistungsschalters ein derartiger unabhängiger Aufsprengmechanismus
ο vorgesehen ist, ist folglich das I t-Produkt (oder der
I t-Durchlaß oder der Kurzschlußstrom über die Zeit)
verkleinert.
Nachdem der Fehler beseitigt ist, spannt die einseitig befestigte Federanordnung 56 den Führungszapfen 51 in
Richtung auf das obere Ende 54 des Führungsschlitzes 5 in der Führungsanordnung 5 3 vor, wodurch die Schwenkbewegung
des beweglichen Kontaktträgers 13 um den Drehzapfen 48 und der Schließdruck auf das kontaktseitige
Ende 49 in Richtung auf eine Stellung mit geschlossenen Kontakten bewirkt werden, sowie der Kniehebelmechanismus
verriegelt und der Schalterbetätigungshebel 38 in die Stellung für geschlossene Kontakte gebracht sind. In der
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Stellung mit geschlossenem Kontakt befindet sich der Führungszapfen 51 in einer mittleren, zwischen den
beiden Enden des Führungsschlitzes 5 2 liegenden Stellung? er steht unter einer andauernden Vorspannung durch die
Federanordnung 56 in Richtung auf die Stellung mit geschlossenem
Kontakt.
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Claims (3)
1. Mehrpoliger Niederspannungsschalter mit überstromauslösung,dessen
zwischen dem Stromnetz und dem jeweiligen Verbraucher anzuschaltendes Kontaktpaar jedes Poles beim
Auftreten eines Überstroms in einer Phase durch eine eine Federeinrichtung aufweisende Auslösevorrichtung trennbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung (45, 46, 47) von den Kontaktpaaren (5, 6, 7) durch eine
Isoliervorrichtung (22, 23, 24) elektrisch isoliert ist.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Auslösemechanismus (4) eine zwischen einer verriegelten und einer entriegelten Stellung umschaltbare Auslösehebelanordnung
und eine Kniehebelanordnung (22, 23, 24, 28, 29) beinhaltet, welche eine Kniehebelwelle (25),
erste die Kniehebelwelle (25) mit der Auslösehebelanordnung schwenkbar verbindende obere Kniehebel (28, 29)
und zweite die Kniehebelwelle (25) mit den Kontaktpaaren (5, 6, 7) schwenkbar verbindende untere Kniehebel (22, 23,
24) aufweist und daß die unteren, die elektrisch isolierende Vorrichtung darstellenden Kniehebel (22, 23, 24) aus
elektrisch nichtleitendem Material sind.
3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Kniehebelwelle (25) über eine Anzahl von parallel nebeneinander angeordneten Polen erstreckt und der Aus-
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lösehebelanordnung eine die Umschaltung aus einer entriegelten in eine verriegelte Stellung bewirkende Schalterbetätigungseinrichtung
(38) zugeordnet ist, durch welche nach der Verriegelung der Auslösehebelanordnung die Kontaktpaare
(5, 6, 7) aus der geöffneten in die geschlossene Stellung überführbar sind, daß der Schalterbetätigungs—
einrichtung (38) eine über eine Anzahl von Polen im Abstand und parallel zu der Kniehebelwelle (25) sich erstreckende
Querstrebe (39) aufweist und daß die Federeinrichtung (45, 46, 47) eine Anzahl von zwischen die Kniehebelwelle
(25) und die Querstrebe (39) in der Schalterbetätigungseinrichtung (38) eingehängten Kniehebelfedern
(45, 46, 47) aufweist.
4. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß von den mehreren Kniehebelfedern (45, 46, 47) zwei Kniehebelfedern
im Abstand zueinander angeordnet sind, der größer ist als die Breite eines Poles.
5. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der nebeneinanderliegenden Pole in Richtung der
Breite des Schalters (1) im wesentlichen den gleichen seitlichen Platzbedarf aufweist und daß eine der Kniehebelfedern
(45, 46, 47) in einem Abstand zu einer anderen der Kniehebelfedern (45, 46, 47) angeordnet ist, der größer
ist als die Breite des seitlichen Raumes der durch einen der Pole eingenommen ist.
6. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Pole einen beweglichen Kontaktträger (13) aufweist
und einer der Kontakte (12) des Kontaktpaares (5, 6, 7) jedes Poles auf dem beweglichen Kontaktträger (13)
des zugehörigen Poles angeordnet ist und daß für jeden Pol elektrisch nichtleitende Kniehebel (22, 23, 24) vor-
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handen sind, die zwischen dem beweglichen Kontaktträger (13) des jeweils zugehörigen Poles und der Kniehebelwelle
(25) schwenkbar angeordnet sind.
7. Schalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der beweglichen Kontaktträger (13)
eine Aufsprengvorrichtung aufweist, durch welche unabhängig von dem Auslösemechanismus (4) mittels der beim
Auftreten eines starken Kurzschlusses in einer Phase einen den mehrpoligen Schalter (1) enthaltenden,mehrphasigen
Schaltung hervorgerufenen elektrodynamischen und thermodynamisehen Kräfte die Kontaktpaare (5, 6, 7)
trennbar sind.
8. Schalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufsprengvorrichtung eine Schwenkvorrichtung aufweist, die die elektrisch nichtleitenden Kniehebel (22, 23, 24)
mit den beweglichen Kontaktträgern (13) an einer Zwischenstelle verbindet, daß an einem ersten der Schwenkvorrichtung
abgekehrten Endbereich des beweglichen Kontaktträgers (13) ein Kontakt (12) angeordnet ist und ein auf der anderen
Seite der Schwenkvorrichtung liegender zweiter Endbereich (50) zwischen einer ersten Stellung in der der erste Endbereich
in der Kontaktschließstellung ist und einer zweiten Stellung bewegbar ist,in der der erste Endbereich in
die geöffnete Kontaktstellung überführbar ist und daß der zweite Endbereich (50) normalerweise in Richtung auf die
erste Stellung vorgespannt ist.
9. Schalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Endbereich (50) des beweglichen Kontaktträgers
(13) bei seiner Bewegung zwischen der ersten und der zweiten Stellung in einer Führungseinrichtung (52, 5 3) geführt
ist.
10. Schalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (5 2, 5 3) einen Führungsschlitz
(52) sowie einen Führungszapfen (51) an dem zweiten Endbereich
des beweglichen Kontaktträgers (13) aufweist und daß der Führungszapfen (51) durch die Schwenkbewegung
des beweglichen Kontaktträgers (13) zwischen den Stellungen mit geschlossenem und geöffnetem Kontakt in dem Führungsschlitz (5 2) bewegbar ist.
11. Schalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Endbereich (50) des beweglichen Kontaktträgers
(13) in Richtung auf die erste Stellung zu durch eine Federeinrichtung vorgespannt ist.
12. Schalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung eine einseitig eingespannte Feder
(56) beinhaltet.
13. Schalter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung eine erste Blattfeder (57) und eine
darauf angeordnete zweite Blattfeder (58) aufweist.
14. Niederspannungsschalter mit Uberstromauslösung,dessen zwischen
das Stromnetz und den jeweiligen Verbraucher anzuschaltende Kontaktpaare beim Auftreten eines einen vorgegebenen
Wert übersteigenden Uberstromes durch eine Auslösevorrichtung trennbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Auslösemechanismus (4) eine beim Auftreten eines Überstromes das Kontaktpaar (5, 6,7) öffnende Federeinrichtung
(45, 46, 47) sowie eine unabhängig von dem Auslösemechanismus
(4) mittels der elektrodynamischen und thermodynamischen Kräfte eines die Größe des Überstromes übersteigenden kräftigen
Kurzschlusses das Kontaktöffnen bewirkende Aufsprengvorrichtung beinhaltet.
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15. Schalter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösemechanismus (4) eine schwenkbare Kniehebeleinrichtung
mit zwischen einer geknickten und einer gestreckten Stellung umschaltbarei oberen (28, 29) und
unteren (22, 23, 24) Kniehebeln enthält, die in Richtung auf die geknickte Stellung zu durch ein Kniehebelfedermittel
(45, 46, 47) enthaltende Federeinrichtung vorspannbar sind, sowie einen beweglichen Kontaktträger
(13) aufweist, an dessen ersten Endbereich einer der trennbaren Kontakte (12) angebracht ist, daß die Aufsprengvorrichtung
eine die unteren Kniehebel (22, 23, 24) mit dem Kontaktträger (13) an einer Zwischenstelle verbindende
Schwenkeinrichtung aufweist und ein zweiter Endbereich (50) des beweglichen Kontaktträgers (13) sich
in die dem ersten Endbereich entgegengesetzte Richtung erstreckt und daß der zweite normalerweise in Richtung
auf eine erste Stellung vorgespannte Endbereich (50) zwischen der ersten Kontaktschließstellung und einer
zweiten Stellung mit geöffnetem Kontakt um die Schwenkeinrichtung schwenkbar ist.
16. Schalter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Endbereich (50) des beweglichen Kontaktträgers
(13) bei seiner Bewegung zwischen der ersten und der zweiten Stellung in einer Führungseinrichtung (5 2, 5 3)
geführt ist.
17. Schalter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung eine längliche Ausnehmung (52)
sowie einei Führungszapfen (51) an dem zweiten Endbereich
(50) des beweglichen Kontaktträgers (13) aufweist und daß der Führungszapfen (51) durch die Schwenkbewegung
des beweglichen Kontaktträgers (13) zwischen den Stellungen mit geschlossenen und geöffneten Konta&en in deriänglichen
Ausnehmung (52) bewegbar ist.
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18. Schalter nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Endbereich (50) des beweglichen Kontaktträgers
(13) in Richtung auf die erste Stellung zu durch eine zweite Federeinrichtung (56) vorgespannt ist.
19. Schalter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die zweite Federeinrichtung (56) auf den zweiten
Endbereich (50)des beweglichen Kontaktträgers (13) ausgeübte Kraft in Richtung eines ersten in einem ersten
Abstand von der Achse der Schwenkeinrichtung verlaufenden Kraftvektors wirksam ist, wenn der Kontaktträger (13)
sich in der ersten Stellung befindet, daß die Schwenkeinrichtung beim Überführen des Kontaktes (12) an dem
beweglichen Kontaktträger (13) von der geschlossenen in die geöffnete Stellung in Richtung auf den ersten
Kraftvektor zubewegbar ist und daß bei einem für das Wirksamwerden der Aufsprengvorrichtung ausreichenden
kräftigen Kurzschluß durch die zweite Federeinrichtung (56) ein negativer Drehmomentgradient beim Übergang von
der Kontaktschließstellung in die Stellung mit geöffnetem Kontakt erzeugbar ist.
20. Schalter nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkeinrichtung so weit auf den ersten Vektor zu
verschwenkbar ist, bis der erste Kraftvektor im wesentlichen durch die Achse der Schwenkeinrichtung geht und
sich der zweite Endbereich des Kontaktträgers (13) im wesentlichen in der zweiten Stellung befindet, in welcher
der auf dem beweglichen Kontaktträger (13) angeordnete Kontakt (12) von dem anderen Kontakt (8) des Kontaktpaares
(5, 6, 7) getrennt ist.
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21. Schalter nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Federeinrichtung eine weiche, einen verhältnismäßig
langen Hub zwischen der vorgespannten bzw. Arbeitsstellung und der im wesentlichen entspannten bzw.
nicht vorgespannten Stellung aufweisende Feder (56) enthält, durch die eine andauernde Vorspannung auf den zweiten
Endbereich (50) des beweglichen Kontaktträgers (13) in Richtung auf die Stellung mit geschlossenem Kontakt
bei durch fortdauernde Benutzung abgebrannten Kontakten aufbringbar ist.
22. Schalter nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils einer der trennbaren Kontakte (8) jedes Kontaktpaares
(5, 6, 7) feststehend und dem auf dem beweglichen Kontaktträger (13) befestigten Kontakt (12) gegenüberstehend
angeordnet ist und die Oberfläche des feststehenden Kontaktes (8) in einer von der Richtung der länglichen
Ausnehmung durchstoßenen Ebene liegt, daß der Führungszapfen (51) und der auf dem beweglichen Kontaktträger
(13) befestigte Kontakt (12) längs einer gedachten Gerade im Abstand zueinander angeordnet sind und der Führungszapfen (51) in der geöffneten Kontaktstellung in einem
Endbereich (54c) der länglichen Ausnehmung (52) liegt und bei Bewegung in Richtung auf die Kontaktschließstellung
zu bis zum ersten Auftreffen des auf dem beweglichen Kontaktträger (13) befestigten Kontaktes (12) auf dem
feststehenden Kontakt (8) diese gedachte Gerade einen spitzen Winkel mit der länglichen Ausnehmung (52) bildet,
daß der Führungszapfen (51) von dem Endbereich (54c) der
länglichen Ausnehmung bei vollständigem Schließen der Kontakte in eine Zwischenstellung in der länglichen Ausnehmung
(5 2) überführbar und das kontaktseitig Ende des beweglichen Kontaktträgers (13) mit dem darauf angeordneten
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Kontakt (12) nach außen von der länglichen Ausnehmung (52) wegbewegbar sind und die gedachte Gerade mit der Richtung
der länglichen Ausnehmung (52) einen weniger spitzen Winkel als den ersten Winkel bildet und daß nach dem ersten
Auftreffen des auf dem beweglichen Kontaktträger (13) angeordneten Kontaktes (12) eine Gleitbewegung über die Oberfläche
des feststehenden Kontaktes (8) unter Andrücken dieses Kontaktes (12) nach innen zu,gegen den feststehenden
Kontakt (8) erzeugbar ist und durch die Reibbewegung die Kontakte (8, 12) unter Verkleinerung des Kontaktwiderstandes
selbstreinigend sind.
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