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Riemenscheibe
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Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einer Riemenscheibe nach
der Gattung des Hauptanspruchs. Riemenscheiben für Keilriemen sind in vielen Formen
bekannt. Sie bestehen überwiegend beispielsweise aus gewalztem, geschmiedetem oder
gegossenem Werkstoff, der durch spanabhebende oder spanlose Bearbeitung in die fertige
Form gebracht ist. Neuerdings bestehen Riemenscheiben oft aus wenigstens zwei gestanzten
oder gezogenen Blechteilen, die durch Verbindungsmittel, beispielsweise Nieten,
miteinander verbunaen sind. Die fertige Riemenscheibe wird dann auf die
Antriebswelle
eines Generators aufgeschrumpft oder auf die Welle lose aufgeschoben und schließlich
durch einen eingesteckten Mitnehmer mit der Welle drehfest verbunden. Doppelrillige
Riemenscheiben sind üblicherweise entweder einstückig aus einem Werkstück gedreht
oder aber aus vielen einzelnen Blechteilen zusammengesetzt. Eine solche aus einzelnen
Blechteilen zusammengesetzte doppelrillige Riemenscheibe ist beispielsweise aus
der DE-OS 24 41 173 (= R. 2257 der Anmelderin) bekannt. Ein Nachteil der bekannten
Riemenscheiben ist, daß sie verhältnismäßig schwer und teuer in der Herstellung
sind und auch hohe Ersatzteilkosten verursachen. Doppelrillige Riemenscheiben sind
dann erforderlich, wenn ein einziger Riemen zur Übertragung der Leistung nicht ausreicht
oder wenn über eine zweite Riemenrille ein weiteres Aggregat angetrieben werden
soll. Bei modernen Kraftfahrzeugen ist oft wenigstens eines dieser Erfordernisse
gegeben. Man hat daher nach Wegen gesucht, die Nachteile der bekannten Riemenscheiben
zu vermeiden.
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Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Riemenscheibe mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß sie sehr wenig
Materialaufwand erfordert, schnell und einfach herstellbar ist und nur ein geringes
Gewicht aufweist.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Riemenscheibe
möglich. Besonders vorteilhaft ist, daß alle Teile einzeln und in der richtigen
Reihenfolge zusammengesetzt werden können und daß erst die fertige Riemenscheibe
auf die Antriebswelle des Generators aufgesteckt wird. Die Riemenscheibe kann für
den Ersatzteilbedarf in ihrem bereits fertig
montierten Zustand
am Lager gehalten werden. Bei der Montage der Riemenscheibe kann das Drehmoment,
das beim Festziehen der üblichen Befiestigungsmutter entsteht, ohne besondere Schwierigkeiten
durch das Festhalten des Stützteils mit einem geeigneten Werkzeug kompensiert werden
Zeichnung Ein Ausführungsbelspiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Figur 1 zeigt als Ausführungsbeispiel
der Erfindung eine doppelrillige Riemenscheibe in eingebautem Zustand, Figur 2 zeigt
ein napfförmiges Blechteil und Figur 3 ein Stützteil im einzelnen, in Figur 4 ist
die Art der Rändelung für ein napfförmiges Blechteil gezeigt.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiel 5 In Figur 1 a ist das antriebsseitige
Lagerschild'eines Generators angedeutet. Die weiteren Teile sind dann weitgehend
im Schnitt gezeichnet. Aus dem Lagerschild 11 ragt eine Maschinenwelle 12.
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Auf die Maschinenwelle 12 ist zunächst ein Lüfterrad 13 und dann eine
erfindungsgemäße doppelrillige Riemenscheibe aufgesetzt.
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Die Riemenscheibe besteht im wesentlichen aus drei Einzelteilen, nämlich
einem Riemenlagenteil 14 mit den beiden Riemenlagen 14 a und 14 b, einem napfförmigen
Blechteil 15 und einem Stützteil 16.
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Das Riemenlagenteil 14 ist auf das napfförmige Blechteil 15 aufgepreßt.
Der Rand 15 a des napfförmigen Blechteils 15 ist zweckmäßigerweise so nach außen
umgebördelt, daß er die Flanken des Riemenlagenteils 14 stützen kann. In das napfförmige
Blechteil 15 ist das Stti'zteil 16 eingepreßt. Das Stützteil 16 bietet genügend
Auflagefläche für das napfförmige Teil 15, daß wenigstens eine Riemenlage 14 a direkt
und die andere Riemenlage 14 b über das napfförmige Blechteil 15 abgestützt wird.
Die ganze Anordnung aus
en Teilen 14, 15 und 16 bildet somit eine
stabile Einheit.
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Bei Anordnungen dieser Art hat es sich bewährt, sie auf der ISaschLnenwelle
12 mit Hilfe eines Keils 17 gegen ein Verdrehen zu sichern. Die doppelrillige Riemenscheibe
14, 15, 16 ist auf der Maschinenwelle 12 mit Hilfe einer Federscheibe 18 und einer
Mutter befestigt. In Figur 1 a sind noch zwei Riemen 21 a, 21 b, die in den Riemenlagen
14 a, 14 b liegen, eingezeichnet.
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Figur 1 b zeigt die doppelrillige Riemenscheibe, auf die Maschinenwelle
12 aufgesteckt, in einer Draufsicht.
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in Figur 2 ist das napfförmige Teil 15 im einzelnen dargestellt.
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Man sieht wieder den aufgebörielten Rand 15 a> die Öffnung 15 b
zum Durchstecken der Maschinenwelle 12 und die Ausnehmung 15 c für den Keil 17.
Im Schnittbild nach Figur 2 ist eine Rändelung 22 angedeutet, auf die weiter unten
noch näher eingegangen wird.
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Figur 2 b zeigt eine Draufsicht.
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Das Stützteil 16 ist in Figur 3 im einzelnen dargestellt. Damit das
Stützteil 16 besser in das napfförmige Blechteil 15 eingepreßt werden kann, ist
es an seinem nachher innen liegenden äußeren Rand 16 a angefast. Auch hier sind
wieder die Öffnung 16 b zum Durchstecken der Maschinenwelle 12 und die Ausnehmung
16 c für den Keil 17 zu sehen. Im Ausführungsbeispiel nach Figur 1 ist das Stützteil
im weeentl'ehen scheibenförmig ausgebildet.
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In der Einzelheit nach Figur 3 sieht man sowohl im Seh-ittbild Figur
3 a als auch in der Aufsicht Figur 3 b eine Besonderheit.
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Auf der der Öffnung des napfförmigen Blechteils 15 zugewandten Seite
ist das Stützteil 16 abgesetzt. Der abgesetzte Teil 23 ist mit engem polygonförmigen
Umfang 24 versehen. An diesem polygonförmigen Umfang kann bei der Montage der doppelrilligen
Riemenscheibe 14, 15, 16 ein geeignetes Werkzeug angesetzt werden, um
die
Riemenscheibe für die Zeit festzuhalten, während die Mutter 19 auf die Welle 12
aufgeschraubt wird. Die gleichen Dienste leistet der abgesetzte Teil 23 mit dempolygonförmigen
Umfang 24, wenn die Mutter 19 von der Maschinenwelle 12 wieder gelöst werden soll.
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In Figur 4 ist eine Einzelheit des napfförmigen Blechteils 15 nach
Figur 2 a in vergrößertem Maßstab entlang der angedeuteten Schnittlinie gezeigt,
nämlich die Rändelung 22. Die Rändelung in Figur 4 ist sowohl auf der Innenseite
(22a) als auch auf der Außenseite (22b) durchgeführt. Die innere Rändelung 22a gewährleistet
einen sicheren Sitz des Stützteils 16 im napfförmigen Blechteil 15, die äußere Rändelung
22b einen sicheren Sitz des Riemenlagenteils 14 auf dem napfförmigen Blechteil 15.
Die Maßnahme der Rändelung ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, sie kann ganz
entfallen oder nur entweder auf der Innenseite oder nur auf der Außenseite angewandt
werden, wenn die Normalpressung bei zylindrisch geformten Teilen ausreicht.
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Die Riemenscheibe kann einrillig oder mehrrillig ausgeführt werden.
Bei einer einrilligen Ausführung wird nur eine einzige Riemenlage 14 verwendet,
bei einer mehrrilligen Ausführung entsprechend viele Riemenlagen. Die erforderliche
Zahl der Riemenlagen, beispielsweise zwei - 14a, 14b -, kann von einem gewellten
Rundrohr abgestochen werden.