DE2838413C2 - Vorrichtung zum thermischen Entgraten von Werkstücken - Google Patents
Vorrichtung zum thermischen Entgraten von WerkstückenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum thermischen Entgraten von metalli-
»chen Werkstücken durch e:n korn /imiertes Brenngas-Sauerstoff-Gemisch.
Die zu entgratenden Werkstücke werden in eine druckdicht verschlier^re Kammer der
Entgratungsanlage eingelegt, in der das eingeleitete Brenngas-Sauerstoff-Gemisch gezündet wird. Die explosionsartig
einsetzende Verbrennung vollzieht sich bei sehr hohen Temperaturen. Die dabei entstehende
Wärme wird vornehmlich durch Strahlung auf die Werkstücke übertragen. Sie wirkt nur kurzfristig auf die
Oberflächen ein, wenn sie nach innen in das Werkstück •bgeleitet wird. An dünnwandigen Stellen von Werkstücken,
die eine große Oberfläche aufweisen, findet jedoch nur eine geringe Wärmeabfuhr statt. An diesen
Stellen, vorwiegend an Graten tritt eine starke Erhitzung ein, unter deren Wirkung der überschüssige
Sauerstoff des Gemisches mit dem Metall eine Chemische Reaktion eingeht und die Grate an den
Werkstücken abbrennt. Die Intensität der Verbrennung ist abhängig von der zugefügten Brenngasmenge, dem
Mischungsverhältnis mit Sauerstoff und von dem freien Volumen der Druckkammer.
Nach einem älteren zum Stande der Technik
Iehörenden Vorschlag (DE-AS 27 58 179) ist als
insatzbehälter für die Druckkammer ein Einsatzkorb »orgesehen, in dessen Bodenplatte senkrecht freistelende
Rundstäbe eingeschrumpft sind, die beim Abbrennen des Brenngas-Sauerstoff-Gemisches nicht
»erformt werden und die Verbrennungswärme gut •bleiten, so daß sie weitgehend vor Korrosion geschützt
und für eine relativ lange Betriebszeil geeignet sind. Derartige Einsatzkörper haben sich insbesondere bei
der thermischen Entgratüng von ungeordnet eingefüllten Werkstücken mit unbearbeiteter Oberfläche gut
bewährt. Es ist auch vorgeschlagen worden, die Ründstäbe iii einer defi AüßenkönlUfen der zu
entgratenden Werkstücke angepaßten Anordnung über 41
die Fläche der Bodenplatte des Einsatzkorbes zu verteilen, damit die bearbeiteten Außenflächen unter
der Einwirkung der Druckwelle nicht beschädigt werden.
ϊ Derartige Werkstücke sollen jedoch in den meisten
Fällen innen entgratet werden, wobei beispielsweise die Grate von in das Werkstück eingebrachten Bohrungen
zu entfernen sind. Der beim Zünden des Brenngas-Sauerstoff-Gemisches von der Zündquelle ausgehende
ίο Explosionsstrom trifft jedoch ungerichtet sowohl auf die
Innen- als auch auf die Außenflächen des Werkstückes. Um einen gleichmäßigen Abbrand der Grate im Inneren
der Werkstücke zu erreichen, ist ein intensives Mischungsverhältnis von Brenngas und Sauerstoff
notwendig. Mit einem solchen Gemisch werden dann auch die nicht zu entgratenden Oberflächen unnötigerweise
aufgeheizt, wodurch einerseits große Wärmeverluste und andererseits auch unerwünschte chemische
Reaktionen an den Oberflächen entstehen. Darüber
it) hinaus verursacht &aj nicht ausgefüllte, freie Volumen
der Druckkammer weitere, nicht unerhebliche Wärmeverluste.
Es ist daher die A.ufgabe der vorliegenden Erfindung,
die Innenentgratung bearbeiteter Werkstücke unter
.η weitgehender Schonung der bearbeiteten Außenflächen
zu verbessern und den für den Entgratungsvorgang notwendigen Energiehedarf erheblich herabzusetzen.
Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen Mitteln gelöst. Vorteilin
hafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche 2 und 3.
Bei dem erfindungsgemäßen Einsatzbehälter sind die nicht zu entgratenden Außenflächen durch die der Form
der Außenkonturen der Werkstücke angepaßten
π Flächen der Ausnehmungen weitgehend abgedeckt. Das
Brenngas-Sauerstoff-Gemisch wird auf die innenliegenden Bohrungen des Werkstückes konzentriert, wo sich
die zu entgratenden Stellen befinden. Die Ausbildung der Ausnehmungen bewirkt einen gelenkten Explo-
Ki sionsstrom, der ausgehend von der Zundquelle durch
das Werkstück hindurchgerichtet ist bzw. unmittelbar von der Zundquelle in das Werkstück hineinwirkt. Auf
diese Weise wird erreicht, daß die Intensität der Verbrennung an den zu entgratenden Stellen am
Ii größten ist, während beispielsweise die bearbeiteten
Außenflächen durch die Explosion nicht beeinträchtigt werden. Die Austrittskanäle an den Seiten der
Ausnehmungen verhindern einen Druckstau zwischen der Ausnehmung und den Außenflächen des Werkstük-
■>" kes.
Durch das Volumen der Einsatzbehälter wird nicht nur die eingebrachte Energie besser ausgenutzt,
sondern es wird auch der für den Entgratungsprozeß notwendige Energiebedarf auf ein Minimum beschränkt,
Vt weil nur noch Vj des Druckkammervolumens mit dem
Brenngas-Sauerstoff-Gemisch gefüllt wird. Der Einsatzbehälter bildet zudem einen Wärmespeicher für die
Restwärme der Explosion, die wiederum zur Vorwärmung der im nachfolgenden Arbeitstakt eingelegten
Werkstücke genutzt wird. Auf diese Weise ist es möglich, durch ein optimales Mischungsverhältnis bei
sparsamster Gaszuführung eine einerseits das Werkstück schonende Und andererseits sehr wirksame
Ehlgratung herbeizuführen, wobei die massive und
homogene Ausbildung des Einsatzbehälters den BeIa* stungen durch die Explosionen über eine lange
Betrieb$zeit ständhält.
In der Zeichnung sind in perspektivischer Darstellung
In der Zeichnung sind in perspektivischer Darstellung
zwei unterschiedliche Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Es zeigt
Fi g. 1 einen Einsatzbehälter für winkelförmig ausgebildete
Armaturenteile,
Fig.2 einen Einsatzbehälter für rechteckförmig
ausgebildete Ventilgehäuse.
Die mit 1 bezeichneten Einsatzbehälter werden in eine verschließbare Druckkammer einer nicht dargestellten
thermischen Entgratungsanlage mit einem Drehteller taktweise eingebracht In die Einsatzbehälter
1 sind Ausnehmungen 2 eingearbeitet, die den Außenkonturen der zu entgratenden Werkstücke 3
angepaßt sind, so daß die Außenflächen der Werkstücke 3 von den Flächen der Ausnehmungen 2 abgedeckt sind.
Die Werkstücke 3 sind mit Bohrungen 4 versehen, an denen sich die zu entgratenden, mit 5 bezeichneten
Stellen befinden. Seitlich der Ausnehmungen 2 sind Austrittskanäle 6 für die Explosionsrückstände vorgesehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum thermischen Entgraten von Werkstücken durch ein in einer verschließbaren
Druckkammer gezündetes Brenngas-Sauerstoff-Gemisch, wobei die zu entgratenden Werkstücke in
einem in die Druckkammer eingeführten Einsatzbehälter enthalten sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatzbehälter (1) aus einem etwa 2/j
des Volumens der Druckkammer ausfüllenden Block gefertigt und mit Ausnehmungen (2) versehen ist, die
den Außenkonturen der zu entgratenden Werkstükke (3) angepaßte negative Formen aufweisen.
Z Vorrichtung zum thermischen Entgraten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen
(2) für die zu entgratenden Werkstücke (3) in der Weise ausgebildet sind, daß von der
Zündquelle her ein durch das Werkstück (3) hindurchgerichteter bzw. in das Werkstück (3)
hineingerichteter, gelenkter Explosionsstrom ent-FtehL
3. Vorrichtung zum thermischen Entgraten nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Einsatzbehälter (1) seitlich von den Ausnehmungen (2) in die Druckkammer führende Austrittskanäle (6) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782838413 DE2838413C2 (de) | 1978-09-02 | 1978-09-02 | Vorrichtung zum thermischen Entgraten von Werkstücken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782838413 DE2838413C2 (de) | 1978-09-02 | 1978-09-02 | Vorrichtung zum thermischen Entgraten von Werkstücken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2838413B1 DE2838413B1 (de) | 1979-08-30 |
DE2838413C2 true DE2838413C2 (de) | 1980-05-14 |
Family
ID=6048585
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782838413 Expired DE2838413C2 (de) | 1978-09-02 | 1978-09-02 | Vorrichtung zum thermischen Entgraten von Werkstücken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2838413C2 (de) |
-
1978
- 1978-09-02 DE DE19782838413 patent/DE2838413C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2838413B1 (de) | 1979-08-30 |
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