DE2837459A1 - Verfahren und anlage zur herstellung von zellbeton - Google Patents

Verfahren und anlage zur herstellung von zellbeton

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DE2837459A1
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Germany
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cellular concrete
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horizontal
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DE19782837459
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Antonio Carli
Georg Jauker
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PETRISKA SA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28CPREPARING CLAY; PRODUCING MIXTURES CONTAINING CLAY OR CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28C5/00Apparatus or methods for producing mixtures of cement with other substances, e.g. slurries, mortars, porous or fibrous compositions
    • B28C5/38Apparatus or methods for producing mixtures of cement with other substances, e.g. slurries, mortars, porous or fibrous compositions wherein the mixing is effected both by the action of a fluid and by directly-acting driven mechanical means, e.g. stirring means ; Producing cellular concrete
    • B28C5/381Producing cellular concrete
    • B28C5/386Plants; Systems; Methods

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • On-Site Construction Work That Accompanies The Preparation And Application Of Concrete (AREA)

Description

  • Verfahren und Anlage zur Herstellung von Zellbeton
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Zellbeton sowie eine Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Zellbeton, auch unter dem Namen Leichtbeton bekannt, ist zwar schon seit Jahrzehnten bekannt, wird aber nur in geringem Ausmass verwendet. Nachteilig ist vor allem der Aufwand zu seiner Herstellung und die meist beschränkte Transportfähigeit des hergestellten Betons zum Verwendungsort. An und für sich ist der Leichtbeton aber ein vorzüglicher Baustoff, denn er vereinigt eine gute Festigkeit mit extrem geringem Gewicht und hoher Wärmeisolierung.
  • Es gibt verschiedene Verfahren zur Herstellung von Leichtbeton, und dementsprechend wird das Endprodukt als Gasbeton, Schaumbeton oder Porenbeton bezeichnet. Beim Gasbeton erfolgt die Porenbildung durch Zugabe eines Druckgases in die Betonmasse, beim Schaumbeton durch Zugabe eines Schaumbildners, welcher einen Schaum in der Betonmasse erzeugt, und beim Porenbeton wird ein luftblasenbildender Zusatzstoff beigemengt. Als Schaumbildner kommen verschiedene Materialien in Frage; bekannt sind vor allem solche auf der Basis von Seife oder Detergenzien. Nachteilig ist bei allen der schon erwähnte Ilerstellungsaufwand; insbesondere ist bei verschiedenen Verfahren die Verwendung von Autoklaven oder dann von Schaumerzeugungsanlagen notwendig.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt ein Verfahren zur Herstellung von Leichtbeton, welches ohne solche teuren Anlagen auskommt und stattdessen mit einer Mischanlage arbeitet, die derart einfach ist, dass sie gegebenenfalls ohne weiteres zum Verwendungsort des Betons transportiert und dort aufgestellt und betrieben werden kann, sodass das Problem des Betontransportes, das bei Zellbeton zeigen seiner porösen Struktur besonders schwierig ist, wegfällt. Ausserdem ermöglicht es das Verfahren, mit Materialien zu arbeiten, die überall leicht im Handel erhältlich sind.
  • Dieses Verfahren ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass in einen zwischen einer horizontalen und einer vertikalen Stellung schwenkbaren Behälter in dessen horizontalen Lage unter langsamem Umrühren zuerst Wasser sowie ein Material eingegeben wird, welches in der Mischung, die durch anschliessende Eingabe von Zement und Sand entsteht und mit welcher der Behälter nur teilweise gefüllt wird, eine Kristallisation sowie eine Vernetzung bewirkt, dass nach dieser Eingabe der Behälter in die Vertikallage geschwenkt, die genannte Mischung durch schnelles Umrühren solange gemischt wird, bis sie eine vernetzte, kristalline Mikrostruktur aufweist, dass hierauf der Behälter wieder in die Horizontallage zurückgeschwenkt wird, auf die Oberfläche der noch flüssigen ischung ein stabilisierendes, die Mischung auf chemisch-mechanischem Weg expandierendes Material unter fortgesetztem, wieder langsamem Umrühren aufgebracht und schliesslich der Behälter zwecks Entleerung der gesamten Zellbetonmasse nochmals in die Vertikalstellung geschwenkt wird.
  • Die Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens ist erfinduncjsgemäss gekennzeichnet durch einen zwischen einer horizontalen und einer vertikalen Stellung schwenkbaren Behälter, welcher mehrere Oeffnungen aufweist, wovon die eine an eine flüssigkeitsfördernde Leitung angeschlossen ist, und welcher an seinem einen Ende einen Ein- und Auslassstutzen sowie in seinem Innern ein Rührwerk enthält, und durch eine Einrichtung zum Einfüllen von Feststoffen in den Behälter, an welche der Ein- und Auslassstutzen des Behälters beim Füllvorgang anlegbar ist.
  • Die nachfolgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemässen Vorrichtung soll die Erfindung näher erläutern, wobei gleichzeitig auch das erfindungsgemässe Verfahren dargestellt wird. Die Zeichnung zeigt ein solches Ausführungsbeispiel der Anlage in schematischer Darstellung, unter Weglassung von Einzelheiten, die für das Verständnis der Erfindung nicht wesentlich sind.
  • Auf einem allgemein mit 1 bezeichneten, aus Profilträgern aufgebauten Rahmen ist mittels kurzer, in Lagerböcken gelagerten Wellen 2 ein Behälter 3 so gelagert, dass er um eine quer zu seiner Längsmittelachse verlaufende, koaxial zu den beiden Wellen 2 verlaufende Achse zwischen einer vertikalen und einer horizontalen Stellung schwenkbar ist. Die beiden Endstellungen sind mit 3' (vertikal) und 3" (horizontal) eingezeichnet, wobei der Behälter jeweils nur teilweise dargestellt ist. Die Schwenkung des Behälters 3 erfolgt mittels eines Zylinderkolbenaggregates 4, das beispielsweise durch Oeldruck betätigt werden kann; die entsprechenden Zuleitungen samt der Druckpumpe sind bekannt und daher nicht dargestellt.
  • Das Aggregat 4 stützt sich einerseits schwenkbar auf einen Lagerbock 5 ab, der auf dem Rahmen 1 angebracht ist, und andererseits ebenfalls schwenkbar auf eine besondere Lasche 6, die über Rippen 7 mit dem Mantel des Behälters 3 verbunden ist. Zweckmässig ist es, auf der gegenüberliegenden, hier nicht sichtbaren Seite des Behälters ein gleiches Aggregat 4 vorzusehen, damit Torsionsmomente auf den Behälter vermieden werden können.
  • An seinem einen Ende trägt der Behälter 3 einen Antriebsmotor 8. Dieser könnte ein Elektromotor sein; zwecknlässiger ist jedoch ein hydraulischer Motor, der für die vorgesehene Leistung etwas weniger Gewicht aufweist. Die Zuleitung 9 ist nur schematisch dargestellt; sie führt vom Hydraulikmotor 8 bis in die Nähe der Schwenkwelle 2 und von dort über den Rahmen 1 zu einer ebenfalls nicht dargestellten Druckpumpe. Ein Teil dieser Leitung muss wegen der Schwenkung des Behälters aus einem flexiblen Schlauch bestehen, der Rest kann aus festen Rohren gebildet sein. Der Ilydraulikmotor 8, der mit Streben 9 auf den Behälter 3 abgestützt ist, ist Teil eines Rührwerks, das im weiteren noch aus einer im Innern des Behälters 3 angeordneten Welle 11 mit darauf angebrachten Mischflügeln 12 besteht, von denen der Uebersicht halber nur einige wenige am einen Ende der Welle 11 dargestellt sind. Die Flügel 12 sind zweckmässigerweise ungleich lang, d.h. ein Teil reicht bis an die Innenwand des Behälters 3, während die übrigen kürzer sind. Zur Erhöhung des Mischeffektes sind die Flügel 12 mit Löchern 13 versehen.
  • An dem dem Hydraulikmotor 8 gegenüberliegenden Ende des Behälters weist dieser einen Stutzen 14 auf, der aus noch zu erläuternden Gründen sowohl zum Einfüllen wie zum Entleeren des Behälters dient. Der Stutzen 14, der wie dargestellt durch die eine Behälterendwand 15 in das Innere des Behälters mündet, ist wie der Behälter ebenfalls in seinen beiden Endstellungen 14' und 14" gezeigt. Im Stutzen 14 befindet sich eine Schliessklappe 16, die mittels eines Gelenkarmes 17 von einem weiteren Zylinderkolbenaggregat 18 drehbar ist.
  • An seinem Umfang weist der Behälter 3 eine erste Oeffnung 19 auf, durch welche mittels eines flexiblen Schlauches 20 Wasser eingefüllt werden kann. Der Schlauch 20 führt entlang des Rahmens 1, an welchem er befestigt ist, zu einem nicht dargestellten Flüssigkeitstank bzw. zu einer Pumpe.
  • Neben dieser Oeffnung 19 befinden sich eine weitere Einfüllöffnung 21 sowie eine Entlüftungsöffnung 22; ihre Zwecke werden noch erläutert. Beide Oeffnungen können mittels ferngesteuerter weiterer Zylinderkolbenaggregate 23 entsprechend den Erfordernissen des noch darzustellenden Verfahrens geöffnet bzw. geschlossen werden. Die Zuleitungen zu allen diesen Zylinderkolbenaggregaten 18, 23 verlaufen in analoger Weise wie diejenige zum Hydraulikmotor 8 bzw. wie der Schlauch 20, d.h. sie führen in bekannter Weise über den Rahmen 1 zu einer Kraftquelle und sind daher der Uebersicht halber nicht dargestellt.
  • Die Füllung des Behälters 3 in der horizontalen Stellung 3" über den Stutzen 14 erfolgt durch eine Einfülleinrichtung, die einen Dosierbehälter 30 aufweist, der auf einem Gestell 31 angeordnet ist. An seiner Oberseite münden zwei Rohre 32, 33 ein, welche die verschiedenen Feststoffe von nicht dargestellten Lagern heranführen, beispielsweise mittels Förderschnecken oder eventuell auch mittels Druckluft. Vom Dosierbehälter 30, der mit einer automatisch arbeitenden Dosierwaage 34 versehen sein kann, welche die Feststoffe im notwendigen Mischverhältis abwägt, gelangen die Feststoffe in ein Rohr 35 mit einer Förderschnecke 36, von welcher sie während ihres Transportes gründlich vermengt werden. Sie gelangen dann zu einem Austrittsstutzen 37, der mittels eines Schiebers 38 dann geöffnet werden kann, wenn sich der Stutzen 14 des Behälters 3 unter ihm befindet. Der Schieber kann durch ein Zylinderkolbenaggregat 39 verschoben werden.
  • Der Austrittsstutzen 37 weist einen Mündungsteil 40 auf, welcher ein federndes Zwischenstück 41 aufweist, um sowohl das Anlegen des Stutzens 14 elastisch auffangen zu können als auch eine gute Abdichtung unter Druck zwischen den beiden Teilen zu erreichen.
  • Anhand der Beschreibung dieser Anlage soll nun das erfindungsgemässe Verfahren erläutert werden.
  • Zu Beginn des Verfahrens befindet sich der leere Behälter in der Horizontalstellung 3'. Durch den Schlauch 20 werden nun vorerst Wasser sowie ein Kristallisations- und Vernetzungsmittel eingegeben. Das letztere ist zweckmässigerweise bereits vorher dem Wasser beigemengt worden. Das Einfüllen erfolgt unter langsamem Umdrehen des Rührwerks 11, 12. Nach dem Einfüllen des Wassers wird aus dem Dosierbehälter 30 eine Mischung aus Sand, der beispielsweise durch das eine Rohr 32, und Zement, der durch das andere Rohr 33 herangeführt worden ist, in das Rohr 35 mit der Förderschnecke 36 abgegeben; falls wie dargestellt eine Dosierwaage 34 vorhanden ist, wird automatiscl das gewünschte Mischungsverhältnis hergestellt. Oberhalb des Austrittsstutzens 40 sammelt sich die von der Förderschnecke 36 herangeführte Mischung an. Der Schieber 38 wird nun geöffnet, und die Mischung fällt durch den Stutzen 14 in den mit Wasser gefüllten Behälter 3; gleichzeitig liefert die Förderschnecke 36 noch weiteres benötigtes Material heran. Anschliessend daran wird der Schieber 6 wieder in die Schliessstellung bewegt. Zweckmässigerweise ist während des Einfüllens dieser Materialien die Entlüftungsöffnung 22 offen.
  • Zu erwähnen ist, dass der Behälter 3 nicht vollständig gefüllt wird. Die Gründe hiefür werden noch erläutert.
  • Nach Schliessen des Austrittstutzens 37 wird auch die im Stutzen 14 befindliche Schliessklappe 16 in die Schliessstellung gedreht, und der Behälter 3 wird nun von der Stellung 3" in die vertikale Stellung 3' geschwenkt. Gleichzeitig wird nun das Rührwerk 11, 12 auf eine wesentlich schnellere Drehzahl beschleunigt. Durch das schnelle Umrühren in der Vertikalstellung des Behälters, welches durch die Löcher 13 in den Mischflügeln 12 noch intensiviert wird, werden die verschiedenen Materialien im Behälter sehr intensiv vermischt, bis sie in der Mischung nicht mehr erkennbar sind, d.h. bis die Mischung vollkommen homogen ist, also eine sog.
  • Mikrostruktur aufweist. In dieser Mischung beginnt nun das Kristallisations- und Vernetzungsmittel seine Wirkung auszuüben; wegen der nunmehr feinen Verteilung des Mittels bilden sich überall in der Mischung Kristallisations- und Vernetzungskeime, von denen aus die weitere Kristallisation und Vernetzung ausgeht, bis nach einiger Zeit die Kristalle sich miteinander verbinden. Im allgemeinen genügt es, das Rührwerk wenige Minuten laufen zu lassen, um das gründliche Durchmischen herbeizuführen und damit die beschriebenen Vorgänge auszulösen.
  • Nach Durchführung dieses Verfahrensschrittes muss die Mischung stabilisiert werden, da sonst die Zellstruktur instabil bleibt, was zu einer Zersetzung der Mischung führen würde. Es ist daher notwendig, ein stabilisierendes Mittel, welches gleichzeitig auch eine Expansion der Mischung herbeiführt, beizugeben. Damit dieses Mittel einerseits möglichst rasch in der gesamten Mischung verteilt ist, andererseits ein zu kräftiges Umrühren nunmehr vermieden werden muss, wird der Behälter 3 wieder in die Horizontallage verdreht. Da er, wie früher erwähnt, nur teilweise gefüllt ist, bildet die in ihm enthaltene Mischung nunmehr in der Horizontallage eine relativ grosse Oberfläche, auf welche das stabilisierende Mittel aufgebracht wird; diese Oberfläche ist wesentlich grösser als wenn der Behälter 3 in der Vertikallage bleiben würde.
  • Das stabilisierende Mittel (der Stabilisator) kann daher bereits auf einen beträchtlichen Anteil der Mischung einwirken, und es genügt daher, wenn das Rührwerk nunmehr wieder mit niedriger Drehzahl betrieben wird. Mit diesem langsamen Umrühren wird der Stabilisator rasch über die ganze Mischung unter gleichzeitiger schonender Behandlung derselben verteilt.
  • Dabei kann ein Aufschäumen auftreten, das jedoch für die Stabilisierung ohne Bedeutung ist und auch auf die Expansion der ganzen Mischung nur einen geringen Einfluss hat.
  • Damit ist der Zellbeton im wesentlichen fertig. Er liegt als breiige Masse vor, wobei die Konsistenz und damit das spezifische Gewicht nach dem Aushärten vom Mischungsverhältnis der beigegebenen Ausgangsmaterialien abhängt. Man kann ihn nun aus dem Behälter 3 ausfliessen lassen. Zu diesem Zweck wird dieser wieder in seine Vertikallage 3" gedreht, sodass sich der Stutzen 14 an der tiefsten Stelle befindet. Nach Oeffnen der Schliessklappe 16 durch das Zylinderkolbenaggregat 18 kann der Zellbeton 50 in eine Mulde 51 ausfliessen, von welcher er dann entweder in Formen (nicht dargestellt) oder in Transportmittel gepumpt werden kann. Bei geeigneter Anordnung der ganzen Anlage könnte er auch direkt in die Formen einfliessen, wo er dann aushärtet und dabei seine endgültige Zellstruktur annimmt. Es ist auch möglich, in diesen Formen bereits Eisenstäbe, Netze oder Gitter anzubringen, die dann vom Zellbeton umflossen und in ihm eingebettet werden und so eine Armierung bilden.
  • Das Ausfliessen des noch flüssigen Zellbetons 50 wird durch Oeffnen der Entlüftungsöffnung 22, die nun als Belüftungsöffnung dient erleichtert; wie aus der Zeichnung ersichtlich, befindet sich diese Oeffnung nahe demjenigen Ende des Behälters 3, das sich in dessen vertikaler Stellung oben befindet.
  • Nach völliger Entleerung des Behälters 3 wird dieser erneut in seine Horizontallage 3" gedreht und ist dann zur Durchführung eines neuen Arbeitszyklus bereit.
  • Zu beachten ist, dass einzelne Verfahrensschritte samt den dazu erforderlichen Massnahmen wie Schwenken des Behälters 3, Einfüllen der Materialien, Oeffnen und Schliessen der verschiedenen Klappen und Einfüllöffnungen durch die Zylinderkolbenaggregate, Rotation des Rührwerks mit verschiedenen Drehzahlen usw. in einer genau bestimmten Reihenfolge und in zeitlich genau festgelegten Phasen ablaufen, sodass das ganze Verfahren leicht automatisiert werden kann. Es genügt daher im allgemeinen ein Mann zur Inbetriebnahme und zur Ueberwachung der Anlage, sodass das Verfahren und die Anlage auch vom personellen Aufwand her gesehen sehr rationell arbeiten.
  • Der Dosierbehälter 30 und die ihn speisenden Rohre 32, 33 können ohne weiteres so dimensioniert sein, dass mehr als ein Behälter 3 angeschlossen werden kann; entsprechend muss dann auch die Anzahl der Förderschnecken 36 vergrössert werden. Andererseits kann, da an die einzelnen Bestansdteile der Anlage einschliesslich des Behälters keine grossen technischen Anforderungen gestellt werden, die ganze Anlage (natürlich unter entsprechender Verkleinerung) auch auf einem Strassenfahrzeug angeordnet werden. Damit wird es möglich, den Zellbeton am Verbraucherort herzustellen, sodass der Transport, der wie erwähnt eine gewisse Gefahr für die Mikrostruktur des Zellbetons darstellt, wegfällt; werden auch die Formen mittransportiert, so können Zellbetonelemente hergestellt werden, die nach ihrer Aushärtung sofort zusammengebaut werden können. Auf diese Weise ergeben sich sehr interessante Möglichkeiten, beispielsweise beim Erstellen von Gebäuden aus Fertig- oder Halbfertigelementen, oder auch bei anderen Projekten.
  • Der auf diese Art hergestellte Zellbeton zeichnet sich durch ein geringes Gewicht, relativ gute Festigkeitswerte und wegen seiner Zellstruktur durch eine extrem hohe Wärme- und Scllallisolation sowie Feuerfestigkeit aus. Die Zellstruktur des Zellbetons, die zahllose einzelne Zellen oder Alveolen aurweist, die unter sich keine Verbindung haben, verhindert ein Durchtreten auch von sehr hohen Temperaturen, wobei sich der Zellbeton auf der der Wärme ausgesetzten Seite zwar unter Umständen langsam zersetzt, aber nicht wie gewöhnlicher Beton zerspringt. Andererseits ist wegen der schon erwähnten Struktur des Zellbetons die Feuchtigkeitsaufnahme auch bei längerer Einwirkung minim. Eine allfällige Wärmebehandlung mittels Dampf kann daher sofort durchgeführt werden, im Gegensatz zu gewöhnlichem Zellbeton, bei welchem eine Wärmebehandlung erst nach einigen Stunden möglich ist.
  • Leerseite

Claims (12)

  1. P a t e n t a n s r) i Verfahren zur Herstellung von Zellbeton, dadurch gekennzeichnet, dass in einen zwischen einer horizontalen und einer vertikalen Stellung schwenkbaren Behälter in dessen horizontalen Lage unter langsamem Umrühren zuerst Wasser sowie ein Material eingegeben wird, welcher in der Mischung die durch anschliessende Eingabe von Zement und Sand ensteht und mit welcher der Behälter nur teilweise gefüllt wird, eine Kristallisation sowie eine Vernetzung bewirkt, dass nach dieser Eingabe der Behälter in die Vertikallage geschwenkt, die genannte Mischung durch schnelles Umrühren solange gemischt wird, bis sie eine vernetzte, kristalline Mikrostruktur aufweist, dass hierauf der Behälter wieder in die Horizontallage zurückgeschwenkt wird, auf die Oberfläche der noch flüssigen Mischung ein stabilisierendes, die Mischung auf chemisch-mechanischem Weg expandierendes Material unter fortgesetztem, wieder langsamem Umrühren aufgebracht und schliesslich der Behälter zwecks Entleerung der gesamten Zellbetonmasse nochmals in die Vertikalstellung geschwenkt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kristallisations- und Vernetzungsmaterial zusammen mit dem Wasser eingegeben wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zement und der Sand vor der Eingabe in den Behälter miteinander vermischt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass Sand von verschiedenen Körnungen bis zu 6mm verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils Sand von nur einer Körnung verwendet wird.
  6. 6. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zwischen einer horizontalen und einer vertikalen Stellung schwenkbaren Behälter (3), welcher mehrere Oeffnungen (19, 21, 22) aufweist, wovon die eine (19) an eine flüssigkeitsfördernde Leitung (20) angeschlossen ist, und welcher an seinem einen Ende einen Ein- und Auslassstutzen (14) sowie in seinem Innern ein Rührwerk (11, 12) enthält, und durch eine Einrichtung zum Einfüllen von Feststoffen in den Behälter, an welche der Ein- und Auslassstutze (14) des Behälters (3) beim Füllvorgang anlegbar ist.
  7. 7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Rührwerk durch einen Hydraulikmotor (8) mit verschiedenen Drehzahlen und in beiden Stellungen (3', 3") des Behälters antreibbar ist.
  8. 8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Hydraulikmotor (8) sich an demjenigen Ende des Behälters befindet, das dem den Ein- und Auslassstutzen gegenüberliegenden Ende (15) befindet.
  9. 9. Anlage nach Anpruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Rührwerk (11, 12) wenigstens teilweise mit Mischflügeln (12) ausgestattet ist, welche mit Löchern (13) durchsetzt sind.
  10. 10. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfülleinrichtung einen Dosierapparat (34) zur Abgabe der Feststoffe in einem bestimmten Verhältnis aufweist.
  11. 11. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Dosierapparat (34) innerhalb eines Dosierbehälters (30) befindet, in welchen die Feststoffe eingegeben werden und der an seiner Unterseite eine Förderschnecke (36) aufweist, an deren Förderende sich ein Auslass (37) befindet, an welchen der Ein- und Auslassstutzen (14) des schwenkbaren Behälters (3) anlegbar ist.
  12. 12. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine (19) der Oeffnungen des Behälters zum Anbringen eines eine Flüssigkeit leitenden Schlauches (20) ausgebildet ist.
DE19782837459 1977-09-09 1978-08-28 Verfahren und anlage zur herstellung von zellbeton Withdrawn DE2837459A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1982002358A1 (en) * 1981-01-09 1982-07-22 Dietrich Maurer Method and device for the production and optionally the discharge of foam-mixtures composed of binding agents and additives
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