DE2837011A1

DE2837011A1 - Aussenluftgitter von lufttechnischen anlagen

Info

Publication number: DE2837011A1
Application number: DE19782837011
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: Heinrich Nickel GmbH
Current assignee: Heinrich Nickel GmbH
Priority date: 1978-08-24
Filing date: 1978-08-24
Publication date: 1980-03-06
Also published as: DE2837011C2

Description

VON KREISLER SCHÖNWALD MEYER EISHOLD FUES VON KREISLER KELLER SELTING

PATENTANWÄLTE Dr.-Ing. von Kreisler + 1973

Dr.-Ing. K. Schönwald, Köln Dr.-Ing. Th. Meyer, Köln Dr.-Ing. K. W. Eishold, Bad Soden Dr. J. F. Fues, Köln Dipl.-Chem. AIeIc von Kreisler, Köln Dipl.-Chem. Carola Keller, Köln Dipl.-Ing. G. Selting, Köln

5 KÖLN 1 23.8.1978 Sch/Sd

DEICHMANNHAUS AM HAUPTBAHNHOF

Heinrich Nickel GmbH, Siegstraße 28-34, 5240 Betzdorf·(Sieg)

Außenluftgitter von lufttechnischen Anlagen

Die Erfindung bezieht sich auf ein Außenluftgitter von lufttechnischen Anlagen, z.B. Klimaanlagen u.dgl., bei dem Gitterlamellen in der Öffnung eines Gitterrahmens oder zwischen vorzugsweise senkrechten Halterungen angeordnet sind.

Außenluftgxtter von Klimaanlagen u.dgl., durch die Frischluft angesaugt wird, können bei bestimmten Wetterlagen vereisen und zufrieren. Dabei kondensiert oder sublimiert Wasser oder Wasserdampf am Gitter, und der frei werdende Wärmestrom wird von der durch das Gitter strömenden Luft abgeführt. Dies ist vor allem bei technischen Anlagen in Flußnähe häufig der Fall, z.B. bei den dort befindlichen Kernkraftwerken. Eine Vereisung von Außenluftgittern kann hierbei zum Stillstand der gesamten Anlage, d.h. des Kraftwerkes, führen.

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Um das Vereisen u.dgl. von Außenluftgittern zu verhindern, können die Gitterlamellen beheizt werden. Die Beheizung der Gitterlamellen auf elektrische Weise, z.B. mittels eines Heizkabels oder auch durch Widerstandsheizung der Blechlamellen selbst, ist an sich bekannt. Eine solche elektrische Heizung hat den Nachteil, daß Elektroinstallationen und die Überwachungen solcher Anlagen verhältnismäßig großen Aufwand erfordern und auch der Energiebedarf hoch ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, das Vereisen und Zufrieren von Außenluftgittern der genannten Art und auch der nachfolgenden Schutzgitter auf baulich einfachere und funktionell wirksamere Weise zu verhindern. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Gitterlamellen als Luftkanäle ausgebildet sind und die Hohllamellen Austrittsöffnungen für die zugeführte Warmluft über die Länge der Gitterlamellen verteilt aufweisen.

Bei einer solchen Ausbildung des Außenluftgitters werden somit die Lamellen des Gitters selbst als Kanäle für die Heizluft verwendet. Die Heizluft kühlt sich beim Durchströmen der Gitterlamellen ab und gibt die Wärmeenergie an die Lamelle ab, wodurch eine Eisbildung verhindert wird. Vorteilhaft liegt die Heizlufttemperatur für die Gitter-Hohllamellen des Außenluftgitters in dem Bereich von etwa

bis 100° C. Versuche haben bestätigt, daß die Beheizung eines Außenluftgitters mit Warmluft die zweckmäßigste Art ist. Ein solcher Temperaturbereich reicht dafür aus, daß durch die Luftbeheizung der Gitterlamelle so viel Wärme _; an diese abgegeben wird, wie die Luftströmung von der La- ; melle abführen kann, wodurch eine Eisbildung nicht eintritt.

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Der Aufwand für die Beheizung des Außenluftgitters ist verhältnismäßig gering. Das letztere gilt auch für die Überwachung .

Die Gitterlamellen des Außenluftgitters, die im Querschnitt ebenflächige oder gekrümmte Formgebung aufweisen können, sind vorteilhaft so gestaltet, daß der Hohlkörper der Lamelle im Querschnitt schmal und kastenförmig ausgebildet ist. Im Innern der Hohllamellen können Leitbleche und sonstige Führungen für die gleichmäßige Verteilung des Wärmestromes über die Länge der Hohllamelle vorgesehen sein.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung können die Austrittsöffnungen aus den Gitter-Hohllamellen in einer oder mehreren Reihen schlitzförmig oder lochförmig gestaltet sein und sich teilweise oder ganz über die Länge der Hohllamellen erstrecken. Ferner sind die Austrittsöffnungen zweckmäßig'an der Unterseite der Gitterlamellen angeordnet. Sie können aber auch an der Oberseite oder an der Unter- und Oberseite der Gitterlamellen vorgesehen sein. Weiterhin können die Austrittsöffnungen mit einem kragenförmigen Ansatz versehen sein, um der ausströmenden Luft eine bestimmte Richtung geben zu können.

Eine weitere Variante besteht darin, daß die Heißluft die Lamellen durchströmt und an der gegenüberliegenden Stirnseite in einen Sammelkanal mündet und von dort der Anlage wieder zugeführt wird. Die senkrechte Halterung kann gleichzeitig als Sammelkanal ausgebildet werden.

Die Zuführung der Warmluft zu dem Außenluftgitter kann in verschiedener Weise vorgesehen sein. Die senkrechten HaI-

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terungen für die Gitter-Hohllamellen können als Zuführungsund Verteilkanal für die Warmluft dienen. Man kann aber auch den die Gitterlamellen umgebenden Rahmen als Zuführungs- und Entspannungsgehäuse für die Warmluft der Gitterlamellen verwenden.

Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen nachstehend erläutert.

Fig. 1 zeigt ein mit Luft beheiztes Außenluftgitter gemäß der Erfindung im Schaubild und im Schema.

Fig. 2 stellt eine andere Form eines Außenluftgitters im Querschnitt und im Schema dar.

Fig. 3 veranschaulicht eine Variante zu dem Außenluftgitter der Fig. 1, schematisch im Schaubild.

Das Außenluftgitter 1 der Fig. 1 weist eine Mehrzahl von Gitterlamellen 2 auf, die als flache Hohlkanäle ausgebildet sind und mit ihren Enden in einen Verteilkanal 3 hineinragen, durch den vorgewärmte Luft zu den einzelnen, hohlen Gitterlamellen 2 zugeführt wird. Als Verteilkanal können die senkrechten Halterungen der Gitterlamellen verwendet werden. Der die Gitterlamellen umgebende Gesamtrahmen kann aber auch als Zuführungs- und Entspannungsgehäuse für die zuzuführende Warmluft dienen. Die die hohlen Gitterlamellen durchströmende Warmluft kann durch Austrittsöffnungen 5 an der vorderen Seite der Gitterlamellen austreten. Die Austrittsöffnungen können schlitzförmig oder lochförmig gestaltet sein. Sie können sich über die ganze Länge der Gitterlamellen oder auch nur in regel- oder unregelmäßigen Abständen erstrecken. Die Austritts-

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Öffnungen 6 sind bei einer anderen Gitterlamelle der Fig. 1 an der Vorderseite vorgesehen. Zweckmäßig befinden sich die Austrittsöffnungen an der Unterseite und/oder Oberseite der Gitterlamellen» In den Hohlkörpern der Gitterlamellen können Leitführungen zum gleichmäßigen Verteilen des Warmluftstromes über die Länge der Gitterlamellen angeordnet sein. Die Warmluft kann beispielsweise als Teilluftstrom hinter einem Vorerwärmer bzw. hinter dem Ventilator des Hauptluftstromes der Klimaanlage entnommen und in einem Zusatzwärmeaustauscher weiter erwärmt werden.

Die Luftförderung und die Überwindung der Druckverluste wird in diesem Fall vom Ventilator der Hauptanlage übernommen. Es kann je nach Betriebsverhältnissen, z.B. wenn kein Zuluftventilator für die Hauptanlage vorhanden ist und der Abluftventilator gleichzeitig die Ansaugung der Frischluft übernimmt, ein separater Zuluftventilator zur Überwindung der Druckverluste eingesetzt werden.

Bei dem Außenluftgitter 8 der Fig. 2 sind die hohlen Gitterlamellen 9 in einem Rahmen 10, der doppelwandig ausgebildet sein kann, im Querschnitt dargestellt, wobei der Gitterrahmen 10 als Verteilkanal für die zuzuführende Warmluft dient. Die erwärmte Luft durchströmt die Gitterlamellen 9 und tritt an der Unterkante 11 der Gitterlamellen aus. Sie wird hierbei aus den Gitterlamellen durch einen Spalt 12 nach unten ausgeblasen. Vorteilhaft sind die Ausblasschlitze oder -Öffnungen mit einem mehr oder weniger langen, kragenförmigen Ansatz 13 versehen, durch den die Ausblasrichtung bestimmt werden kann. Die Gitterlamellen weisen - im Querschnitt gesehen - am stromabseitigen Ende zweckmäßig einen hohlen, abgewinkelten Teil 14 auf, an dem die Luftströmung in Richtung zu der darüber

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liegenden hohlen Gitterlamelle abgelenkt wird. Bei der weiteren Variante der Fig. 3 wird die erwärmte Luft vom Verteilkanal 3 den Gitterlamellen 2 zugeführt, durchströmt diese und mündet in den Sammelkanal 15 und tritt an der Unterseite wieder aus. Die öffnungen und/oder Sdhlitze in den Gitterlamellen und alle Kanalquerschnitte werden so dimensioniert, daß eine im wesentlichen gleichmäßige Verteilung des Wärmestromes über die gesamten Lamellen eintritt.

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Claims

Ansprüche

1.JAußenluftgitter von lufttechnischen Anlagen, z.B. Klimaanlagen u.dgl., bei dem Gitterlamellen in der Öffnung eines Gitterrahmens oder zwischen vorzugsweise senk- j rechten Lamellenhalterungen angeordnet sind, wobei die j Lamellen beheizbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterlamellen (2,9) als Luftkanäle ausgebildet sind und die hohlen Gitterlamellen (2,9) Austrittsöffnungen (5,6,12) für die zugeführte Warmluft über die Länge der Gitterlamellen verteilt aufweisen.

2. Außenluftgitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterlamellen (2,9) - im Querschnitt eine schmale kastenförmige Gestaltung besitzen, und daß die Gitterlamellen an der hinteren Längsseite einen geschlossenen, hohlen Aufsatz (14) aufweisen.

3. Außenluftgitter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (5,6,12) schlitzförmig oder lochförmig ausgebildet sind.

4. Außenluftgitter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (5,6, 12) für die Warmluft in einer oder mehreren Reihen angeordnet sind und die Reihen sich teilweise oder ganz über die Länge der hohlen Gitterlamelle erstrecken. !

5. Außenluftgitter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (5,6, J 12) an der Unterseite der hohlen Gitterlamellen angeordnet sind. I

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6. Außenluftgitter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (5,6, 12) an der Oberseite und/oder Unterseite oder Vorderseite der hohlen Gitterlamellen vorgesehen sind.

7. Außenluftgitter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (5,6, 12) mit einem kragenförmigen Ansatz (13) versehen sind.

8. Außenluftgitter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der hohlen Gitterlamellen Leitbleche für die gleichmäßige Verteilung der Warmluft vorgesehen sind.

9. Außenluftgitter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Halterungen (4) für die hohlen Gitterlamellen (2) als Verteilkanal für die zuzuführende Warmluft dienen.

10. Außenluftgitter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die hohlen Gitterlamellen geschlossene Hohlkörper sind, die in einen Sammelkanal (15) mit Auslaß an einem seiner Enden münden, wobei der Sammelkanal als Halterung für die Gitterlamellen dient.

11. Außenluftgitter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der die Gitterlamellen umgebende Rahmen (10) als Zuführungs- und Entspannungsgehäuse für die zugeführte Warmluft ausgebildet ist.

12. Außenluftgitter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizlufttemperatur für die hohlen Gitterlamellen in dem Bereich von etwa 50° bis C vorgesehen ist.

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