DE2836857B2 - Sammel- und Bündelformeinrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Sammel- und Bündelformeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches I.

Durch die DD-PS 36 215 ist eine Sammel- und Bündelformeinrichtung für langgestrecktes Walzgut bekanntgeworden, die zwei in einem Muldengestell in einer vertikalen Ebene schwenkbar gelagerte Rungen aufweist. Die Rungen sind derart angeordnet, daß sie wechselweise in eine geschlossene Stellung und zum Herausheben des Walzgutes in eine geöffnete Stellung gelangen können. Diese Rungen weisen zusammen in ihrer geschlossenen Stellung ein im wesentlichen geschlossenes Innenprofil auf. Ihre unteren Enden überlappen sich und sind an der Außenseite abgeflacht.

Durch die DE-OS 21 18 523 ist ebenfalls eine Sammel- und Bündelformeinrichtung für langgestrecktes Walzgut bekanntgeworden, die an der einen Seite eine Einlaufschräge aufweist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Sammel- und Bündelformeinrichtung so weiterzubilden, daß ein Antrieb für die Rungen entfallen kann.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale. Ausgestaltungen ergeben sich aus den

ίο Unteransprüchen.

Die erfindungsgemäße Sammel- und Bündelformeinrichtung deren Rungen je nach der gewünschten Bündelform innen kreis- oder sechskantförmig ausgearbeitet sind, ist antriebslos, das heißt, über die der

ι ί Einlaufseite zugewandten Runge rollt das Sammelgut in den in bekannter Weise mit lärmdämmenden Material ausgekleideten Innenraum der Mulde. Die geteilten, unten horizontal abgeflachten Rungen liegen auf einer federnden Unterlage auf, so daß der Aufprall des Sammelgutes abgefedert wird. Das fertige in der gewünschten Form entsprechende Bündel wird mit Hiife eines iCrans aus der fviuide genommen, wobei sich die Rungen vom Bündel selbst herausgedrückt öffnen und nach Entnahme des Bündels selbsttätig wieder

r> schließen und somit betriebsbereit sind.

In den Zeichnungen ist eine mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Mulde mit kreisförmigem Innenraum schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die aufnahmebereite Mulde,

j» Fig.2 die Entnahme des Bündels bei geöffneter Mulde.

Wie Fig. 1 zeigt, sind die Rungen 3 und 4 über Drehbolzen 2 schwenkbar in dem Mulderigestell 1 angeordnet. Die Runge 3 weist oben eine Einlaufschräge

r. 10 auf, während die Runge 4 eine Anschlagfläche U besitzt. In der geschlossenen Stellung der Rungen befindet sich zwischen den oberen Enden dann der Einlaufschlitz 12. Beide Rungen greifen in ihrer Unterseite übereinander und sind abgerundet. Die

4Ii untere Kante der Mulden ist horizomal abgeflacht und liegt auf einer federnden Auflage 5 auf. Die Rungen 3 und 4 sind seitlich von Führungen 6 und in ihrer Öffnungsbewegung von Anschlägen begrenzt.

Die in F i g. 2 gezeigte Entnahme des Rohrpaketes 9,

4> das in der Runge bereits in der gewünschten Form festgehalten wurde, wird mit Hilfe eines Krans vorgenommen, wie bei 8 angedeutet.

Durch den unter den Drehpunkten 2 liegenden Schwerpunkt der Rungen nimmt die Sammelmulde

« ohne besonderen Antrieb ihre Aufnahmestellung wieder ein.

Zur Lärmminderung können an den Rungen auch in bekcnnter Weise absenkbarc Gurte angeordnet sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Sammel- und Bündelformeinrichtung für langgestrecktes Walzgut, wie Rohre oder Stangen, mit zwei Rungen, die in einem Muldengestell in einer vertikalen Ebene schwenkbar gelagert und derart angeordnet sind, daß sie wechselweise in eine geschlossene Stellung und zum Herausheben des Walzgutes in eine geöffnete Stellung gelangen können, die zusammen in ihrer geschlossenen Stellung ein im wesentlichen geschlossenes Innenprofil aufweisen und deren untere Enden sich überlappen und an der Außenseite abgeflacht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Runge (3) an ihrem oberen Ende an der Außenseite eine Einlaufschräge (10) und die andere Runge (4) an ihrem oberen Ende eine Anschlagfläche (11) aufweist, daß sich zwischen den oberen Enden der ihre geschlossene Stellung einnehmenden Rungen (3, 4) ein Ein auf schlitz (i2) befindet und daß die amriebsiosen Rungen (3,4) derart geiagen sind, daß sie durch das Anheben des Walzgutes (9) geöffnet werden und anschließend in ihre geschlossene Stellung zurückkehren.

2. Sammel- und Bündeiformeinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwerpunkt der Rungen (3, 4) unterhalb der Drehbolzen (2) liegt

3. Sammel- und Bündelformeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden dis Muldengestells (1) mit einer federnden Auflage (5) versehen >*'..