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"asserdichtes Uhrgehause"
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Die Erfindung betrifft ein wasserdichtes Uhrgehäuse mit einem ein
IJhrenglas tragenden Mittelteil, einem an dem Mittelteil befestigten Boden und einem
zur Aufnahme eines Uhwerks dienenden Gehäusepassungsring mit auswärts gerichtetem
Steg, der an dem Uhrgehäuse derart befestigt ist, daß eine elastische Aufhängung
für das Uhrwerk entsteht.
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Bei bekannten Uhrgehäusen dieser Art besteht der Gehällsepassungsring
aus Kunststoff, und sein äußerer Ring wirkt als wasserdichte Abdichtung. Solche
Uhrgehäuse sind beispielsweise in den schweizerischen Patentschriften 499 813, 502
533 und 524 177 beschrieben.
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Bei den bekannten Ausführungen wird der Boden in einen timfangskranz
des Mittelteils geschraubt. Dabei können Schwierigkeiten beim Einschalen auftreten,
und es entsteht die Gefahr, daß der Randsteg des Gehäusepassungsringes beim Einsetzen
des Bodens beschädigt wird. Es kann auch passieren, daß das Uhrwerk beim Schließen
des Gehäuses verschoben wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, diese Nachteile zu vermeiden
und dazu ein Uhrgehäuse der oben angegebenen Art zu entwickeln, bei dem die diesem
Gehäusetyp eigenen Vorteile weiterentwickelt werden.
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Ein weiteres, aus der schweizerischen Patentschrift 342 168 bekanntes
wasserdichtes Uhrgehäuse besitzt einen Boden, der durch eine Einkerbung an einem
Rande des Mittelteils befestigt ist, und einen Gehäusepassungsring, der in die Einkerbung
eingreift.
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Die Dichtung wird praktisch vollständig radial in den tiefsten Teil
eines Einschnitts gedrückt, der an dem Wandteil des Bodens angebracht ist.
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Das die gestellte Aufgabe lösende erfindungsgemäße Uhrgehäuse ist
dadurch gekennzeichnet, daß der Boden an seinem Rande ein Wandelement besitzt, das
von außen in eine Einkerbung eingreift, die sich in einem Randstück des Mittelteils
befindet, und daß der Rand des Mittelteils eine Abschrägung aufweist, die einerseits
das Eingreifen des Wandteils des Bodens in die Einkerbung erleichtert und andererseits
ein ringförmiges Element, das die Abdichtung der Verbindungsstelle zwischen dem
Mittelteil und dem Boden bewirkt, nach außen gegen den genannten Wandteil drückt.
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Als Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend ein erfindungsgemäßes
Gehäuse an Hand der Zeichnungen beschrieben, die folgendes darstellen: Fig.1: einen
Axialschnitt durch einen Teil des Gehäuses; Fig.2: eine perspektivische Teilansicht
des in dem Gehäuse nach Fig.1 verwendeten Gehäusepassungsringes.
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Bei dem Uhrgehäuse nach Fig.1 kann es sich um;ein rundes oder um ein
Formgehäuse handeln. Das Gehäuse besitzt einen Mittelteil 1 mit einer Glaseinkerbung
2, die in den oberen Teil des Gehäusepassungsringes eingearbeitet ist und die ein
übliches Uhrenglas 3 aufnimmt, vorzugsweise ein Uhrenglas aus organischem Material,
mit einem Ansatz 3a, der von einem Spannring 4 gegen die Einkerbung 2 gedrückt wird.
An seinem Unterrande weist der Mittelteil 1 eine nach unten gerichtete erste Schulter
5 auf, die von der äußeren, leicht konisch verlaufenden Seitenwand eines Randes
6 begrenzt wird. Dieser Rand, der um den gesamten Mittelteil läuft, stellt eine
Einkerbung zum Befestigen des Bodens 7 dar, dessen um den gesamten Umfang führende
Seitenwand 8 eine entsprechende konische Fläche 8a aufweist, die sich gegen den
Rand 6 legt.
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Der Rand 6 wird nach unten durch eine unter 450 abgeschrägte, zum
Boden 7 geneigte Fläche 9 abgeschlossen. An seiner Innenseite ist eine Stufe 10
vorgesehen, oie eine zweite 9 ebene Schulter 10a bildet. Die Seitenfläche 8 des
Bodens 7 weist ferner innen einen Feinschnitt 11 auf, der die an dem Rande 6 anliegende
konische Fläche 8a nach unten begrenzt. Wie Fig.1 erkennen läßt, ist die Innenseite
12 des Bodens 7 oder ein Teil dieser Innenfläche eben und schließt an den Boden
des Einschnitts 11 an.
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Die ebene Fläche 12 könnte auch durch eine Ringschulter begrenzt werden,
die den Rand des Bodens bildet. Der Mittelteil könnte dann nach einem der üblichen
Verfahren ausgearbeitet werden.
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Das beschriebene Gehäuse besitzt außerdem einen Gehäusepassungsring
13 aus Kunststoff, ausgeführt als Formteil mit einer zylindrischen Wand 14, das
sich unbehindert innen in das Mittelteil 1 sinführen läßt. Ferner weist der Cehäuseanpassungsring
13 einen tswärts gerichteten Randsteg 15 auf, der sich nahe dem unteren Rande der
Wand 14 befindet und dessen Abmessungen denen der Stufe 10 des Mittelteils angepaßt
sind.
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An dem oberen Rande des Ringes 13 ist gemäß Fig.2 eine gewisse Anzahl
Ausschnitte 16 angebracht, so daß die Wand 14 nur noch eine kleine Anzahl Wandstücke
nach Art des Wandelements 14a aufweist. Jedes dieser Elemente besitzt zwei obere,
einwärts gerichtete Vorsprünge 17 sowie einen unteren,einwärts gerichteten Vorsprung
18. Diese Vorsprünge stellen Befestigungsmittel für das in dem Uhrgehäuse angeordnete
Uhrwerk 19 dar. Um das Uhrwerk an dem Ring 13 festzulegen, werden die Wandelemente
14a geringfügig aus ihrer Normallage entfernt, damit die Vorsprünge17 hinter den
Rand der Platine fassen können, während diese von den Vorsprüngen 18 abgestützt
wird. Die ganze Båuteilgrupps wird dann in den Mittelteil 1 eingeschoben, dessen
zylindrische Innenfläche die Wandelemente 14a daran hindert nach außen auszuweichen,
und infolgedessen ist das Uhrwerk gegen jedes Herausrutschen gesichert. Das auf
dem Uhrwerk angebrachte Zifferblatt 20 reicht mit seinem Randteil bis unter den
Spannring 4.
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Beim Einsetzen des Bodens wird eine wasserdichte Abdichtung 21, die
vorzugsweise aus einem weichen Material besteht und deren Querschnitt rechteckig,
aber auch oval oder rund sein kann, an der Innenseite des Bodens derart angeordnet,
daß sie teilweise in den Einschnitt 11 eintritt.
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Gemäß Fig.1 vereinfacht die Abschrägung 9 des Randes das Einsetzen
des Bodens, indem die obere Innenkante der Wand in radialer Richtung ausgelenkt
wird. Dank dieser Konstruktion kann die Seitenwand B so bearbeitet werden, daß sie
mit verhältnismäßig hoher Kraft an dem Rande 6 angreift, wodurch die Dauerhaftigkeit
der Einrastbefestigung gewährleistet ist. Beim Einsetzen des Bodens sucht die Abschrägung
9, sobald der Rand 6 die Dichtung 21 berührt, diese nach außen zu verlagern und
in den Einschnitt 11 zu drücken. Im übrigen kann der Teil dieser Abdichtung, der
nicht in den Einschnitt 11 aufgenommen werden kann, sich ungehindert so verformen,
daß er unter den Steg 15 gelangt und diesen gegen die Schulter des Randes 6 drückt.
Für die verschiedenen einander berührenden Elemente besteht keine Gefahr, daß sie
sich gegeneinander verschieben, weil eine Drehbewegung nicht stattfindet. Im Gegenteil,
die Abdichtung 21 wird dank der Abschrägung 9 an Ort und Stelle gehalten; sie nimmt
eine Lage ein, bei der im Falle eines axialen Stoßes ganz leicht eine elastische
Verformung des Randstegs 15 eintreten kann. Das Uhrwerk ist somit elastisch im Inneren
des Gehäuses angeordnet. Die Innenseite 12 des Bodens 7 dient als Anschlag zur Begrenzung
seiner Verlagerungen.
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Natürlich sind die hier beschriebenen Vorteile auch bei anderen Ausführungsformen
zu verwirklichen. Insbesondere könnte man gegebenenfalls einen Mittelteil geringerer
Höhe und einen Boden vorsehen, der demgegenüber eine Seitenwand 8 großer Höhe aufweist.
Der Mittelteil 1 würde somit auf einen Reif reduziert, während der Boden Kalottenform
erhielte und mit Befestigungsmitteln für ein Armband versehen würde. In einem solchen
Falle könnte die Anordnung der Wand 8 und des Randes 6 insoweit umgekehrt werden,
als das das Uhrenglas tragende Bauteil 1 dann mit einer Wand mit Einschnitt versehen
würde, während der Kalottenboden,
der an der Innenseite des das
Uhrenglas tragenden Bauteils eingreift, den Rand 6 mit seiner Abschrägung 9 aufwiesE
Patentansprüche:
L e e r s e i t e