DE283596C - - Google Patents

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DE283596C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B9/00Cells or assemblies of cells; Constructional parts of cells; Assemblies of constructional parts, e.g. electrode-diaphragm assemblies; Process-related cell features
    • C25B9/17Cells comprising dimensionally-stable non-movable electrodes; Assemblies of constructional parts thereof
    • C25B9/19Cells comprising dimensionally-stable non-movable electrodes; Assemblies of constructional parts thereof with diaphragms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrodes For Compound Or Non-Metal Manufacture (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- J\Ti 283596 KLASSE 12 h. GRUPPE
in BASEL (Schweiz).
nach Patent 277433.
Zusatz zum Patent 277433.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. August 1913 ab. Längste Dauer: 9. Dezember 1927.
Die vorliegende . Erfindung betrifft eine Ausbildung des in der Patentschrift 277433 beschriebenen Verfahrens zur Elektrolyse wäßriger Lösungen mittels Förderelektroden. Bei dem Verfahren des genannten Patents wird das Gas, das bei der Elektrolyse an einem Pol sich entwickelt, an diesem Pol in einem mit flüssigkeitsdurchlässigen Wandungen versehenen Elektrodenraum (das Ganze als Förderelektrode. bezeichnet) zusammengehalten und führt daraus den Elektrolyten kontinuierlich in eine Auffangvorrichtung weg, aus welcher Gas und mit nach oben transportierter Elektrolyt getrennt abgezogen werden können.
Im Maße der Förderung dringt gleichzeitig durch die durchlässige Umhüllung frischer Elektrolyt nach.
Es ist in der Patentschrift 277433 eine Vorrichtung angegeben, die gestattet, den Elektrolyten mit Hilfe des Gases gegebenenfalls auf bedeutende . Höhen oberhalb des Elektrolytspiegels zu heben. Sie besteht darin, daß der zum Wegführen der Gasflüssigkeitsmischung dienende Oberteil der Förderelektrode verengt ist. In gewissen Fällen bringt nun eine solche Querschnittsverminderung Übelstände mit sich, z. B. dann, wenn aus dem Elektrolyten während des Emporsteigens infolge geringer Abkühlung Kristalle sich auszuscheiden beginnen, was in einem engen Abführungs-35
j kanal zu Verstopfungen und damit zu Betriebsstörungen führen kann. Für solche Fälle ist es also zweckmäßig, den zur Fortführung der Gas-Flüssigkeits-Mischung dienenden Oberteil einer, Förderelektrode nicht zu verengen. Hierbei wird jedoch die Steighöhe des Gemisches, geringer.
Es wurde gefunden, daß für diesen Fall eine einfache Maßnahme zweckmäßig ist, die darin besteht, daß über der Flüssigkeitssäule innerhalb der Förderelektrode ein anderer Luftbzw. Gasdruck aufrechterhalten wird, als außerhalb der Gaselektrodenzelle herrscht. Im Innern dieser kann man auf diese Weise den Flüssigkeitsspiegel von vornherein so einstellen, daß die Gas-Flüssigkeitsmischung nur noch verhältnismäßig geringe Steighöhen zu überwinden hat.
Man erzielt den Druckunterschied ■ außerhalb und innerhalb der Gaselektrodenräume z. B. durch Erhalten eines gewissen Vakuums in der Auffangvorrichtung, wodurch schon vor Einschalten des Stromes die in den Förderelektroden befindliche Flüssigkeit bis beispielsweise 5 cm unter die Überfließkanten der Ableitungskanäle emporgesogen wird. Nach Ingangsetzen der Elektrolyse hätte dann der entstehende Schaum nur noch die fehlenden 5 cm zu erklimmen, um in die Auffangvorrichtung überfließen zu können.

Claims (1)

  1. Die beiliegende Zeichnung zeigt im Vertikalschnitt eine Form einer Einrichtung, die beispielsweise für .die Zwecke der Kochsalzelektrolyse· geeignet ist. In der Zeichnung stellt α ein aus Steinzeug gefertigtes Bad dar. In diesem befinden sich neben Anodenzellen b die Förderkathoden c. Letzteren kann man die in der Patentschrift 277433 als Beispiel beschriebene röhrenförmige Gestalt und Ausführung geben, wobei 1 die Kathodenstäbe, 3 das Filterdiaphragma aus Asbesttuch, 4 die Versteifungsvorrichtung zu letzterem aus Drahtgeflecht, 2 den undurchlässigen Oberteil der Förderkathode bezeichnet mit dem Unterschied, daß dieser Oberteil 2 sich nicht nach oben verjüngt, sondern seinen lichten Querschnitt beibehält. 6 stellt weiter eine Au Ffangrinne für den geförderten Katholyten dar, 5 einen Ablauf aus der Sammelrinne, 7 einen dicht schließenden Deckel auf dieser, 8 eine Leitung, durch welche die Sammelrinne mit einer Vorrichtung in Verbindung steht, die den nötigen Minderdruck aufrechterhält; 9 bezeichnet den Elektrolytspiegel außerhalb der Förderkathoden, 10 das Niveau, auf welches sich der Flüssigkeitsspiegel innerhalb der Förderkathoden infolge der Druckdifferenz zwischen Außen- und Innenraum einstellt. Nach Einschalten des Stromes hat also das sich bildende Gas-Elektrolytgemisch nur von 10 bis zu den Überfließkanten von 2 emporzusteigen. Die Inbetriebsetzung des Bades ist folgende: Man erzeugt in der Auffangvorrichtung ein gewisses Vakuum, so daß die Flüssigkeit in den Förderkathoden nahe den Überfließkanten steht und geht nach Stromschluß unter Konstanthaltung des Badniveaus gegebenenfalls mit dem Vakuum so weit zurück, bis der gewünschte Gehalt des abfiießenden Katholyten an NaOH, z.B. 15 Prozent, erreicht ist. Das so eingestellte Vakuum wird dann weiterhin aufrechterhalten.
    Anstatt den Druckunterschied dadurch zu erzeugen, daß man in den Auffangrinnen bzw. Förderkathoden ein gewisses Vakuum erzeugt, könnte man ihn natürlich ebensogut dadurch erreichen, daß man außerhalb · der Kathodenräume einen gewissen Überdruck hervorruft, während die Flüssigkeit in den Förderkathoden selbst z. B. unter Atmosphärendruck steht.
    Endlich kann noch der Fall eintreten, daß die Förderelektrode, eventuell mit Auffangrinne, ganz in die umgebende Elektrolytflüssigkeit untergetaucht ist. Sie würde sich: infolgedessen vollständig mit Flüssigkeit anfüllen, die Wegführung bzw. der Durchfluß des1 Elektrolyten durch die durchlässige Umhüllung würde allein unter dem Einfluß des äußeren Flüssigkeitsdruckes erfolgen und nur nach Maßgabe der Durchlässigkeit der Filter, nicht dagegen nach Maßgabe der durch den durchgehenden Strom entwickelten Gasmenge. In diesem Falle wird durch Erzeugung eines erhöhten Gasdruckes in der Auffangvorrichtung der Flüssigkeitsspiegel in den FÖrderelektroden so weit hinabgedrückt, daß er wiederum im nötigen Abstand unterhalb der Überfließkanten bleibt.
    Pat en τ-An s ρ ruch:
    Ausbildung des Verfahrens zur Elektrolyse wäßriger Lösungen mittels Förderelektroden nach. Patent 277433, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Förderelektroden ein anderer als der außerhalb derselben herrschende Druck aufrechterhal-. ten wird, zum Zwecke, die Flüssigkeitssäule in den Förderelektroden von vornherein auf ein solches Niveau einzustellen, daß das bei der Elektrolyse sich bildende Gasflüssigkeitsgemisch . nur noch verhältnismäßig geringe Steighöhen zu überwinden hat.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4155821A (en) * 1974-11-25 1979-05-22 Falconbridge Nickel Mines Limited Electrowinning metal from chloride solution

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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