DE2834570C2 - - Google Patents
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- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
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- C25B9/65—Means for supplying current; Electrode connections; Electric inter-cell connections
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vakuumschalteranordnung, welche
als Nebenschlußschalter die Elektroden einer elektroche
mischen Zelle überbrücken kann.
Eine derartige Vakuumschalteranordnung ist aus der US-PS
39 50 628 bereits bekannt.
Eine elektrochemische Zelle ist eine Zelle, in der ein
Gleichstrom über zwei im Abstand zueinander angeordneten
Elektroden durch eine elektrolythaltige Flüssigkeit geleitet
wird, wobei an den entsprechenden Elektroden eine Trennung
der positiven und negativen Ionen stattfindet. Eine sehr
häufige Anwendung elektrochemischer Zellen ist die, aus
einer Salzlösung Natriumhydroxid und Chlor zu erzeugen. Die
Zellen können Quecksilberzellen sein, in denen das Queck
silber als Kathode dient, oder es können auch die moderne
ren Membranzellen sein, die ein poröses Glied aufweisen,
durch das der Elektrolyt zwischen Elektroden hindurchtritt.
Typischerweise sind mehrere elektrochemische Zellen elek
trisch in Serie geschaltet, wobei eine Arbeitsgleichspannung
von weniger als 5 V für jede Zelle und ein sehr hoher Strom
von etwa 30 000 A oder mehr benutzt wird. Wenn nur eine
einzige Zelle aus dieser Serie untersucht oder gewartet
werden muß, ist es notwendig, diese Zelle zu überbrücken,
damit die übrigen in Serie geschalteten Zellen weiterarbei
ten können. Der zur Überbrückung dienende elektrische
Nebenschlußschalter muß somit in der Lage sein, die ge
nannten sehr hohen Ströme des Systems aufzunehmen und zu
unterbrechen. Der Nebenschlußschalter muß den Strom im
Nebenschlußweg unterbrechen, wenn die Zelle zu den anderen
Zellen wieder hinzugeschaltet werden soll.
Wegen des hohen Stromes treten während des Unterbrechungs
vorganges erhebliche Energieverluste auf, die abgeleitet
werden müssen. Dies führt zu Verschlechterungen der Schal
terkontakte und begrenzt die Lebensdauer des Schalters. Da
zudem der als Nebenschlußschalter dienende Vakuumschalter in
jeweils für eine der vielen Zellen benötigt wird, sollte der
Schalter in einfacher Weise zu irgendeiner der die Opera
tionskette bildenden Zellen transportierbar sein, so daß die
Vakuumschalteranordnung auch möglichst kompakt sein sollte.
Die aus der eingangs genannten US-Patentschrift 39 50 628
bekannte Vakuumschalteranordnung weist mehrere elektrisch
parallel zueinander liegende Schalter auf, die ungefähr
simultan als Nebenschlußschalter für eine elektrochemische
Zelle betätigt werden kann. Eine derartige Vakuumschalter
anordnung bietet viele praktische Betriebsvorteile gegenüber
früher benutzten Luftschaltern. Vakuumschalter weisen eine
erheblich längere Betriebslebensdauer auf, da sie eine
größere Fähigkeit für Energiebeseitigung besitzen. Proble
matisch wird jedoch die bekannte Vakuumschalteranordnung,
wenn sie für elektrochemische Zellen eingesetzt werden
sollen, die noch wesentlich höhere Betriebsströme aufweisen,
beispielsweise Betriebsströme bis zu 150 000 A. Obwohl der
in der US-Patentschrift beschriebene Betriebsmechanismus ein
annähernd simultanes Öffnen der parallelen Vakuumschalter
ermöglicht, ist es bei einem rein elektromechanischen System
schwierig, die Kontakte in genau dem gleichen Augenblick -
größenordnungsmäßig handelt es sich um Millisekunden -
voneinander zu trennen, so daß innerhalb dieser Zeitgrößen
ordnung von einigen Millisekunden eine Lichtbogenerscheinung
auftritt. Die letzten sich trennenden oder öffnenden Schal
terkontakte führen dann den Gesamtstrom des Nebenschluß
kreises und sind daher einer erheblichen Kontakterosion
ausgesetzt.
Es ist daher wünschenswert, die Energie zu vermindern, die
beim letzten sich öffnenden Schalter noch zu beseitigen ist.
Bisher war es üblich, eine einzige große Leitungsschiene
zwischen die Elektroden der chemischen Zellen und den Neben
schlußschalterkontakten zu verwenden, und zwar auf Grund des
hohen zu übertragenden Stromes.
Abwandlungen in der Größe des Vakuumschalters und dessen
Geometrie bieten zwar einige Möglichkeiten, auch mit höheren
Stromnennwerten zu arbeiten, als es bisher üblich war,
jedoch ist dies nur in Grenzen möglich, weil der sich
während der Kontaktunterbrechung bildende Lichtbogen über
einem kleinen Kontaktgebiet des Kontaktes auftritt.
Bei dem in der o. g. US-Patentschrift beschriebenen Vakuum
schaltermechanismus ist keine Anordnung vorgesehen, die eine
Einstellung der Betriebsmechanismusbewegung in der Weise
ermöglicht, daß das Öffnen der Schalter korrigiert und so
gelegt wird, daß die Schalteröffnung für alle einzelnen
Schalter annähernd simultan erfolgt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Vakuumschalteranordnung
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß
die Verlustleistung, die beseitigt werden muß, gleichmäßiger
auf die einzelnen parallel geschalteten Schalter verteilt
wird und dadurch auch größere Ströme geschaltet werden
können.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Vielzahl von
Vakuumschaltern gelöst, die zueinander elektrisch parallel
angeordnet sind, wobei sich von jedem Schalterkontakt elek
trische Sammelschienenverbinder, von denen einer ein flexi
bles Glied umfaßt, in elektrisch paralleler, jedoch iso
lierter Beziehung von der einen Seite eines jeden Schalters
zu einem Zellenelektrodenanschluß sowie von der anderen
Seite des Schalters zum anderen Zellenelektrodenanschluß
erstrecken, wobei die mit dem flexiblen Glied verknüpfte
Seite eines jeden Schalters mit einem gemeinsamen Betriebs
mechanismus verbunden ist, der einzelne hin- und herbe
wegliche Gelenke umfaßt, die mit entsprechenden Schaltern
verbunden sind, um die Schalter im wesentlichen simultan zu
öffnen und zu schließen, wobei der Widerstand der parallel
geschalteten Sammelschienenverbinder derart ist, daß die an
der geschlossenen Vakuumschalteranordnung abfallende
Spannung kleiner als die Zellenspannung ist, und die Wider
stände der einzelnen parallelen Schaltkreiswege annähernd
gleich groß sind.
Durch diese Maßnahmen wird zum einen eine höhere Simulta
nität erreicht, zum anderen wird eine bessere Verteilung der
Ströme auf die einzelnen Schalter der Schalteranordnung
sichergestellt, so daß insgesamt ein wesentlich höherer
Strom geschaltet werden kann, als es bei einer Vakuum
schalteranordnung gemäß dem Stand der Technik möglich war.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung können zu den
Sammelschienenverbindern getrennte Widerstände in Serie
geschaltet sein, was bei bestimmten Anwendungsfällen von
Vorteil ist (Anspruch 2).
In weiteren Unteransprüchen werden Ausgestaltungen gelehrt,
die den Gesichtspunkt der Kompaktheit und leichten Trans
portierbarkeit stärker berücksichtigen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert, das in den Zeichnungen dargestellt ist.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vakuumschal
teranordnung;
Fig. 2 eine Seitenansicht in Richtung der Schnittlinie II-II
der Fig. 1;
Fig. 3 eine teilweise perspektivische Ansicht eines Teils
der in Fig. 1 dargestellten Schalteranordnung;
Fig. 4 eine vergrößerte Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
von einem Schalter und einem Teil eines Operations
mechanismus für diesen Schalter; und
Fig. 5 eine schematische Darstellung des elektrischen Systems.
In Fig. 1 umfaßt die Vakuumschalteranordnung ein Basisstütz
glied 12, auf dem eine Vielzahl von Vakuumschaltern 14 a bis 14 m
montiert sind. Stützarme 16 erstrecken sich von den Enden der
Stützglieder 12, wobei ein Betätigungsmechanismusstützglied 18
sich zwischen den Stützarmen 16 erstreckt. Die Stützglieder 12,
16 und 18 bilden ein verhältnismäßig festes Rahmenstützsystem.
Ein gemeinsamer Schalterbetätigungsmechanismus 20 ist auf dem
Stützglied 18 montiert und besteht aus einem Luftzylinder 22,
dessen sich hin- und herbewegende Stange 24 über ein Verbindungs
gelenk 26 mit einem gemeinsamen Verbindungsgelenk 28 verbunden
ist, welches wiederum mit den einzelnen sich hin- und herbewegen
den Betriebsmechanismen 30 verbunden ist, welche zu den Vakuum
schaltern 14 a bis 14 m gehören.
Jeder der Vielzahl von Vakuumschaltern 14 a bis 14 m und Betriebs
mechanismen 30 sind vorzugsweise von der Rahmenstützung elek
trisch isoliert. Eine isolierende Platte ist vorzugsweise zwischen
jedem Vakuumschalter 14 a . . . 14 m und dem Basisstützglied 12 vorgesehen, auf
welchem es montiert ist, obwohl dies in den Zeichnungen nicht
dargestellt ist. Ein isolierendes Gelenk 34 ist zwischen dem
gemeinsamen Verbindungsgelenk 28 und dem Rest des sich hin-
und herbewegenden Betriebsmechanismus 30 angebracht, wie bezüg
lich Fig. 4 im folgenden noch näher erläutert wird.
Im allgemeinen ist zu sagen, daß der Vakuumschalter 14 a, siehe am
besten Fig. 4, aus einem hermetisch abgedichteten evakuierten
Körper besteht, der von flexiblen gewellten Diaphragmagliedern 35
gebildet wird, die an isolierende Ringabstandshalter 36 sowie
an sich hin- und herbewegende leitende Kontaktstützen 38 abdich
tend anfgebracht sind. Die nach innen sich erstreckenden Enden
der leitenden Kontaktstützen 38, die innerhalb des hermetisch
abgedichteten Körpers angeordnet sind, können als Schalterkon
takte dienen, oder aber getrennte Kontakte können am Ende der
Kontaktstützen 38 montiert sein. Der Schalter 14 a ist ein nor
malerweise geschlossener Schalter, wobei die Kontakte infolge
des atmosphärischen Druckes auf die flexiblen gewellten Diaphragma
glieder 35 wegen der evakuierten Art des Schalters aufeinander
gedrückt werden. Leiterplatten 40 sind mit den den nach außen
sich erstreckenden Enden der Kontaktstützen 38 verbunden, um
den elektrischen Anschluß mit den Sammelschienenverbindern 42 a
und 44 a zu erleichtern, wie am besten aus den Fig. 2 bis 4 zu
erkennen ist. Die Sammelschienenverbinder 42 a bis 42 m und 44 a
bis 44 m gehören jeweils zu den Schaltern 14 a bis 14 m und erstrecken
sich von den sich gegenüberliegenden Leiterplatten in ent
gegengesetzte Richtungen für den jeweils nachfolgenden Schalter.
Der Sammelschienenverbinder 42 a ist ein längliches festes, starres
Kupferplattenglied, während der Sammelschienenverbinder 44 a
ein flexibles Glied darstellt, das dadurch gebildet wird, daß
eine Vielzahl von dünnen Kupferblechen miteinander verbunden
sind. Es ist diese Flexibilität des Sammelschienenverbinders 44 a,
die die Hin- und Herbewegung der Kontaktstützen 38 und damit
ein Öffnen und Schließen des Schalters ermöglicht.
Wie am besten aus Fig. 2 hervorgeht, werden die Vakuumschalter 14 a
bis 14 m auf dem Basisstützglied 12 als zueinander ausgerichtete
Schalterpaare montiert. Das Basisstützglied 12 ist bezüglich
der Horizontalen und bezüglich der Stützarme 16 in einem Winkel
angeordnet, so daß jedes nachfolgende Paar von ausgerichteten
Vakuumschaltern längs einer Ebene liegt, die von der Ebene des
vorangegangenen ausgerichteten Paares einen Abstand aufweist,
aber parallel zu ihr liegt. Bei dieser Ausführungsform sind
sechs zueinander ausgerichtete Schalterpaare zu erkennen, wobei
das im Winkel angeordnete Basisstützglied 12 ein Versetzen der
Schalterpaare erleichtert. Die Schalter 14 a und 14 b sind zuein
ander ausgerichtet, wie es auch bei den nachfolgenden Paaren
der Fall ist. Die Sammelschienenleiter 46 a bis 46 m und 46 aa
bis 46 mm erstrecken sich von jedem Schalterende zu den gegen
überliegenden Elektrolytzellenelektroden und liefern eine Viel
zahl von getrennten, parallelen Stromführungswegen von den Zellen
elektroden, wobei die Sammelschienenleiter 46 a und 46 aa mit
dem Schalter 14 a verbunden sind. Es wurde gefunden, daß durch
das Unterteilen des Nebenschlußschalters in diese elektrisch
parallelen, voneinander isolierten Schaltkreiswege, wie in
Fig. 5 dargestellt, der Strom pro Kontakt um den Teilungsfaktor
vermindert werden kann. Bei der hier dargestellten Ausführungs
form wird der Strom durch den Faktor 12 geteilt, wobei dies
erreicht wird, ohne daß sich die Induktanz der Schalteranord
nung wesentlich erhöht. Dies ermöglicht eine erhebliche Redu
zierung der Energie, die von dem zuletzt noch offenen Kontakt
beseitigt werden muß. In Fig. 5 ist jeder der Sammelschienen
verbinder so dargestellt, daß er einen Widerstand R und eine
Induktivität L umfaßt.
Beispielsweise möge ein typischer Elektrolytzellenschalteran
schluß, welcher einen einzigen festen Sammelschienenverbinder
aufweist, der sich von jeder Zellenelektrode zu den parallelen
Schaltern erstreckt, eine Leitungsinduktanz von 4 Mikrohenry
aufweisen. Bei einer Betriebsbelastung von 75 kA wird eine Ener
gie von 1/2 LI² oder 11 250 J in den Leitungen gespeichert,
die in den Vakuumschaltern abgeführt werden muß, wenn die Kon
takte sich öffnen, und diese Energie muß in den letzten sich
öffnenden Schalter abgeführt werden. Einfach durch Aufteilen
der Sammelschienenzuleitungen in zwei nahe beieinander liegende
jedoch getrennte Schaltkreiswege erhöht sich die Induktanz nur
von 4 auf 4,4 Mikrohenry pro Schaltkreisweg, jedoch wird der
Strom um einen Faktor von 2 pro Schaltkreisweg verringert, so
daß die pro Leitungsweg gespeicherte Energie 1/2 (4,4) (37,5)²
oder 3100 J pro Schaltkreisweg beträgt, das ist weniger als
die Hälfte der gespeicherten Energie von 11 250 J für den Aufbau
von einer einzigen Sammelschienenleitung. Die zwei getrennten
Schaltkreiswege verhalten sich unabhängig zueinander und ermög
lichen eine mehr oder weniger gleichartige und auch verringerte
Abnutzung an jedem Kontakt. Es besteht keine Notwendigkeit,
die Menge an Kupferleitung zu erhöhen, es ist lediglich not
wendig, getrennte isolierte Leiter vorzusehen. Für die in den
Zeichnungen dargestellte Ausführungsform beträgt der Strom in
jedem Leitungsweg nur 1/12 des Gesamtstromes, und um die Redu
zierung der in jedem Weg gespeicherten Energie zu optimieren,
wurde die gegenseitige Induktion wie auch die Selbstinduktion
der Sammelschienenleiter möglichst klein gemacht. Die zueinander
ausgerichtete Schalterpaaranordnung sowie die Konstruktion des
Sammelschienenleiters gemäß der vorliegenden Erfindung macht
die gegenseitige Induktion wie auch die Selbstinduktion der
seperaten Schaltkreiswege minimal.
Das Vorsehen von getrennten elektrisch parallelen isolierten
Sammelschienenleitern für jede Seite des Schalters zur elektro
lytischen Zelle ergibt, daß der Strom, den der letzte sich öff
nende Schalter zu unterbrechen hat, gegenüber dem maximalen
Stromwert erheblich reduziert wird. Dies tritt selbst dann ein,
wenn sich die Schalter nicht synchron öffnen. Der Effekt des
Öffnens eines einzelnen Schalters liegt darin, den Gesamtsystem
widerstand zu erhöhen, während für das nacheinander erfolgende
Schalteröffnen der Effekt darin liegt, den Systemwiderstand
sequentiell zu erhöhen.
Es kann gezeigt werden, daß der Strom für den letzten sich
öffnenden Schalter der folgende ist:
Für einen gegebenen Schalter und für einen bestimmten Zellen
widerstand ergibt eine Erhöhung des Widerstandes der Sammelschiene
eine Verringerung des Schalterstromes. Der typische Sammel
schienenleitungswiderstand kann ungefähr 4,5 Mikroohm betragen,
so daß der gesammte Sammelschienenleitungswiderstand für einen
einzigen Schalterweg etwa 9 Mikroohm beträgt. Der Sammelschienen
leitungswiderstand kann in einfacher Weise verändert werden,
um für den letzten sich öffnenden Schalter die größte Strom
reduktion zu erhalten. Jedoch darf der Widerstand der Sammel
schiene nicht so hoch sein, daß es nicht möglich ist, den Strom
von der elektrolytischen Zelle nebenzuschließen. Die Spannung
über den Schaltern muß geringer sein als die Batteriezellenspan
nung, wenn alle Schalter geschlossen sind. Die Zellenbatterie
spannung oder das Elektrolysepotential ist das Potential über
der Zelle, bei dem Strom durch die Zelle zu fließen beginnt.
Es ist im allgemeinen wünschenswert, wenn die Widerstände der
einzelnen parallelen Schaltkreiswege ungefähr gleich sind, so
daß die Wahrscheinlichkeit sehr niedrig wird, daß sich jedesmal
ein bestimmter Schalter der Anordnung als letzter öffnet. Dadurch
ergibt sich eine verhältnismäßig gleichförmige Abnutzung und
verhältnismäßig gleichförmige Schalterbetriebslebensdauer. Es
ist auch möglich, getrennte Widerstände in Serie zu den Sammel
schienenleitern einzufügen, um den Wegwiderstand zu steuern
und festzulegen.
Wie am besten aus Fig. 2 und 3 hervorgeht, erstreckt sich der
flexible Sammelschienenleiter 44 a vom ersten Schalter 14 a auf
der linken Seite des Stützgliedes 12 nach oben, während sich
der feste Sammelschienenverbinder 42 a von der anderen Seite
des Schalters 14 a nach unten erstreckt. Für jeden nachfolgenden
Schalter wird dies alterniert, so daß beim nächsten Schalter 14 b
der flexible Sammelschienenverbinder 44 b sich nach unten er
streckt und der feste Sammelschienenverbinder 42 b sich nach
oben erstreckt. Dies ermöglicht es, die von dem hin und her
sich bewegenden Betriebsmechanismus ausgehenden Kräfte auszu
gleichen.
Die Sammelschienenverbinder 42 a und 44 a eines jeden Schalters
sind mit Sammelschienenleiter 46 a verbunden, die vorzugsweise
aus Kupferrohr mit abgeflachten Endteilen bestehen, die für
eine Schraubverbindung an dem Sammelschienenverbinder ausgestattet
sind. Der gepaarte Schalteraufbau und die Sammelschienenverbin
deranordnung ermöglichen eine sehr enge Sammelschienenleiteran
ordnung. Die Sammelschienenleiter, die zur einen Seite des Schal
ters laufen, sind in zwei vertikalen Anordnungen montiert, wobei
die Sammelschienenleiter für die gepaarten Schalter in einer
gemeinsamen horizontalen Ebene liegen. Wie aus den Fig. 1 und 2
hervorgeht, erstreckt sich der Sammelschienenleiter 46 a vom
Zelle-Elektroden-Verbindungspunkt und ist mit dem ersten Vakuum
schalter 14 a verbunden, während der Sammelschienenleiter 46 b
eng angrenzend zum Leiter 46 a in einer gemeinsamen horizontalen
Ebene liegt, jedoch mit dem Schalter 14 b verbunden ist. Jedes
nachfolgende Paar von Sammelschienenleitern ist mit jeweils
einem nachfolgenden Paar von Schaltern in ähnlicher Weise ver
bunden und die gleiche Sammelleiteranordnung ist zwischen der
anderen Seite der Schalter und der anderen Zellenelektrode vor
gesehen. Auf diese Weise entstehen zwölf getrennte, elektrisch
parallelliegende isolierte Schaltkreiswege von der einen Zellen
elektrode zur anderen, wobei für jeden Schaltkreisweg individuelle
Vakuumschalter vorhanden sind. Die Sammelschienenleiterwege
werden auf einem Minimum gehalten und der Abstand so gewählt,
daß die Induktanz möglichst klein wird, während gleichzeitig
eine Isolierung des elektrischen Weges aufrechterhalten wird.
Der sich hin- und herbewegende Betriebsmechanismus 30 ist in
Fig. 4 in größeren Einzelheiten dargestellt. Das isolierende
Gelenk 34 ist mit einem Verbindungsgelenk 48 über eine Öffnung 50
verbunden, welche durch zwei sich gegenüberliegende Wände hin
durchgeführt ist, wobei sich eine Stange 57 durch die Öffnung 50
erstreckt. Das Verbindungsgelenk 48 wird von Führungseinrich
tungen 49 gehalten, die auf Stützen 16 montiert sind (Fig. 3), welche
eine Hin- und Herbewegung des Gelenks 48 erlauben. Ein interner
Kragen 52 ist innerhalb des im allgemeinen röhrenförmigen Ver
bindungsgelenkes 48 vorgesehen. Ein Verbindungsglied 54, wie
ein Schraubbolzen mit einem vergrößerten Kopf 56, erstreckt
sich durch den Kragen 52 zum Schalter 14 a, wobei der vergrößerte
Kopf 56 eine ausreichende Fläche besitzt, um auf der einen Seite
des Kragens 52 in Eingriff zu gehen oder aufzusitzen, wenn das
Gelenk 48 weg von dem Schalter 14 a bewegt wird. Das schrauben
bolzenförmige Verbindungsglied 54 ist in eine passende Öffnung 58
eingeschraubt, die in einer Verbindungsplatte 59 vorgesehen
ist, welche an dem Sammelschienenverbinder 44 a und an eine Seite
des Schalters 14 a angeschraubt ist. Der Schraubenbolzen 54 kann
in die passend mit Gewinde versehene Öffnung 58 einstellbar
eingeschraubt werden, um so die Position des Schraubbolzenkopfes
56 und damit den Weg des sich hin- und herbewegenden röhrenför
migen Gliedes zu verändern, bevor dieses den Kopf 56 in Eingriff
nimmt, um die Schalterkontakte voneinander weg in die offene
Schalterstellung zu drücken. Eine Verriegelungsnuß 8 ermöglicht
ein Verriegeln des Schraubbolzens 54 in eine feste Stellung,
nachdem das Einstellerfordernis bezüglich des Schalteröffnungs
weges erfüllt wurde. Eine andere Verriegelungsnuß 62, eine Bei
lagscheibe 64 und eine Federvorspannungseinrichtung 66 sind
auf dem Schraubbolzen 54 vorgesehen, wobei die Federvorspannungs
einrichtung 66 innerhalb des Endes des röhrenförmigen Gelenkes 48
gegen den Kragen 52 anliegt, um so als Vorspannungseinrichtung
zu dienen und die Kraft zu erhöhen, mit der die Schalterkontakte
in geschlossener Stellung gehalten werden.
Der Betriebsmechanismus 30 ist auf diese Weise leicht einzustellen,
um sicherzustellen, daß sich die Vielzahl der Vakuumschalter
der Anordnung nahezu gleichzeitig öffnen.
Eine Feder 67 erstreckt sich von jedem Ende der Stange 57 zum
Stützglied 18 und ist an dieses mit Hilfe von isolierten Lage
rungen 68 und einstellbaren Verbindern 69 angeschlossen. Diese
Federn 67 liefern die Kraft, um die atmosphärische Kraft auf
die Schalter zu überwinden und um das Verbindungsgelenk 48 hin-
und herzubewegen und die Schalterkontakte in die offene Stellung
auseinanderzubewegen. Es sollte bemerkt werden, daß wegen der
Anbringung der Federn 67 zwischen Stange 57 und festem Stütz
rahmen die zusätzliche Kontaktkraft liefernde Feder 66 auch
wirksam ist, wenn sich der Schalter in geschlossener Stellung
befindet.
Der Betrieb der Betätigungseinrichtung 20 und die Hin- und Her
bewegung der Stange 24 bewirkt eine seitliche Hin- und Herbewe
gung des gemeinsamen Gelenkes 28 über das Gelenk 26. Die ein
zelnen isolierenden Gelenke 34 bewegen sich in einer Schwenk
bewegung um die Stange 57 herum. Das Gelenk 34 hält den Schalter
geschlossen, wenn es sich in vertikaler Stellung befindet. Wenn
das Gelenk 34 sich um einen Winkel zur Vertikalen verschwenkt,
bewirken die Federn 67 eine Aufwärtsbewegung des röhrenförmigen
Verbindungsgelenkes 48, so daß die Schalterkontakte voneinander
weggezogen und der Schalter geöffnet wird.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß die Schaffung einer
Vakuumschalteranordnung mit einer Vielzahl von elektrisch paral
lelen Stromwegen für die Anwendung bei einer elektrolytischen
Zelle erhebliche Betriebsvorteile liefert. Die induktiv gespei
cherte Energie, die vom letzten sich öffnenden Schalter abge
führt werden muß, kann erheblich vermindert werden. Auch wird
der Widerstand der Schalteranordnung erheblich erhöht, wenn
die einzelnen parallelen Schalter geöffnet werden, um so den
Strom durch die verbleibenden geschlossenen Schalter zu ver
ringern, auf welche Weise der in dem letzten sich öffnenden
Schalter noch fließende Strom verringert wird.
Claims (12)
1. Vakuumschalteranordnung, welche als Nebenschluß
schalter die Elektroden einer elektrochemischen
Zelle überbrücken kann, gekennzeichnet durch eine
Vielzahl von Vakuumschaltern (14 a . . . 14 m), die
zueinander elektrisch parallel angeordnet sind,
wobei sich von jedem Schalterkontakt elektrische
Sammelschienenverbinder (42 a . . . 42 m, 46 a . . . 46 m; 44 a . . . 44 m, 46 aa . . . 46 mm), von denen einer ein
flexibles Glied (44 a . . . 44 m) umfaßt, in elektrisch
paralleler, jedoch isolierter Beziehung von der
einen Seite eines jeden Schalters (14 a . . . 14 m) zu
einem Zellenelektrodenanschluß sowie von der
anderen Seite des Schalters (14 a . . . 14 m) zum anderen
Zellenelektrodenanschluß erstrecken, wobei die mit
dem flexiblen Glied (44 a . . . 44 m) verknüpfte Seite
eines jeden Schalters (14 a . . . 14 m) mit einem gemein
samen Betriebsmechanismus (30) verbunden ist, der
einzelne hin- und herbewegliche Gelenke (48, 34)
umfaßt, die mit entsprechenden Schaltern
(14 a . . . 14 m) verbunden sind, um die Schalter
(14 a . . . 14 m) im wesentlichen simultan zu öffnen und
zu schließen, wobei der Wider
stand der parallel geschalteten Sammelschienen
verbinder (42 a . . . 42 m, 46 a . . . 46 m; 44 a . . . 44 m,
(46 aa . . . 46 mm) derart ist, daß die an der ge
schlossenen Vakuumschalteranordnung abfallende
Spannung kleiner als die Zellenspannung ist
und die Widerstände der einzelnen
parallelen Schaltkreiswege annähernd gleich groß
sind.
2. Vakuumschalteranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zu den Sammelschienen
verbindern (42 a . . . 42 m, 46 a . . . 46 m; 44 a . . . 44 m,
46 aa . . . 46 mm) getrennte Widerstände (R) in Serie
geschaltet sind.
3. Vakuumschalteranordnung nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumschalter
(14 a . . . 14 m) auf einem starren Stützrahmen (12)
angeordnet sind, der auch den gemeinsamen Betriebs
mechanismus (30) trägt.
4. Vakuumschalteranordnung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stützrahmen (12), auf dem
die Schalter (14 a . . . 14 m) angeordnet sind, bezüglich
der Horizontalen in einem Winkel liegt, wobei die
Schalter (14 a . . . 14 m) im Abstand zueinander ange
ordnet sind und Sammelschienenleiter (46 a . . . 46 m;
14aa . . . 14 mm) sich von gegenüberliegenden Seiten der
Schalter (14 a . . . 14 m) in entgegengesetzte Richtungen
erstrecken und in einer gemeinsamen vertikalen
Ebene liegen.
5. Vakuumschalteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die
leitenden Sammelschienenverbinder (z. B. 42 a, 44 a)
eines Schalters (z. B. 14 a) von entgegenge
setzten Enden des Schalters (14 a) in entgegenge
setzte Richtungen erstrecken.
6. Vakuumschalteranordnung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der flexible Sammelschienen
verbinder (z. B. 44 a) sich von dem Schalter (z. B.
14 a) in eine Richtung erstreckt, die senkrecht zum
Bewegungsweg des hin- und herbeweglichen Gelenkes
(48, 34) liegt, wobei der Sammelschienenverbinder
(44 a) in Richtung des Bewegungsweges des sich hin-
und herbewegenden Gelenkes flexibel ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumschalter
(14 a . . . 14 m) auf dem Stützrahmen (12) in zueinander
ausgerichteten Paaren (z. B. 14 a, 14 b) angeordnet
sind, wobei aufeinanderfolgende ausgerichtete
Schalterpaare (z. B. 14 a, 14 b) längs einer im
Abstand parallel ausgerichteten Ebene versetzt sind
(Fig. 2).
8. Vakuumschalteranordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die hin- und
herbeweglichen Gelenke (48, 34) bezüglich des
gemeinsamen Betriebsmechanismus (30) einstellbar
sind, um einen einstellbaren Schalterbetriebsweg zu
ermöglichen.
9. Vakuumschalteranordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebs
mechanismus (30) eine gemeinsame Hin- und Herbe
wegungseinrichtung (28) aufweist, welche von
Betätigungseinrichtungen (24, 26) seitlich hin- und
herbewegbar ist, wobei isolierende Gelenkein
richtungen (48, 34) sich von der gemeinsamen Hin
und Herbewegungseinrichtung (28) zu einer Gelenk
verbindung (57) erstrecken, die zwischen Gelenk
einrichtung (34) und der einen Seite des Schalters
(z. B. 14 a) angeschlossen ist, so daß die Gelenk
einrichtung (34) von einer vertikalen, eine
geschlossene Schalterstellung bewirkende Stellung
zu einer Stellung verschwenkbar oder bewegbar ist,
die eine einen Winkel zur Vertikalen aufweisende,
eine offene Schalterstellung bewirkende Stellung
ist, und daß sich Federeinrichtungen (67) zwischen
den Gelenkeinrichtungen (34) und einem festen
Rahmen (18) erstrecken, auf welchem die Schalter
(14 a . . . 14 m) mit ihrer anderen Seite festgehalten
werden, wobei die Federeinrichtungen (67) die
Gelenkeinrichtungen (34) von der einen Seite des
Schalter wegdrücken und den Schalter zu öffnen
suchen.
10. Vakuumschalteranordnung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß Federvorspannungseinrichtungen
(66) zwischen der sich hin- und herbewegenden
Gelenkeinrichtung (34, 48) und der einen Seite des
Schalters (z. B. 14 a) vorgesehen sind, so daß dann,
wenn die Gelenkeinrichtungen (48, 34) sich in
vertikaler, eine geschlossene Schalterstellung
bewirkende Stellung befinden, die Federvor
spannungseinrichtungen (66) eine weitere Vor
spannung zum Schließen der Schalterkontakte
bewirken.
11. Vakuumschalteranordnung nach einem der Ansprüche 9
oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkein
richtungen (48, 34) einen im wesentlichen röhren
förmigen Gelenkteil (48) aufweisen, der einen
inneren Kragenteil (52) sowie einen Bolzenteil (54)
aufweist, welcher sich von der einen Seite des
Schalters (z. B. 14 a) und durch den
inneren Kragenteil (52) des röhrenförmigen Gelenk
teils (48) erstreckt, wobei ein vergrößerter
Kopfteil (56), der an dem Ende des Bolzen (54)
vorgesehen ist, mit dem Kragenteil (52) in Eingriff
treten kann, wenn der Gelenkteil (48) weg von dem
Schalter (z. B. 14 a) zu dessen Öffnung bewegt wird.
12. Vakuumschalteranordnung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bolzen (54) eine Schraub
verbindung mit einer mit Gewinde versehenen Öffnung
(58) herstellt, welche in einer Endplatte (59)
vorgesehen ist, die mit dem Schalterkontakt
verbunden ist, so daß der Bolzen (54) in die
Öffnung (58) um eine gewünschte Entfernung einge
schraubt werden kann, um die Erstreckungslänge des
Bolzenkopfes (56) von der Endplatte (59) zu
verändern und dadurch eine Einstellbarkeit des zum
Öffnen der Schalterkontakte erforderlichen Hin- und
Herbewegungsweges zu liefern.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US05/827,398 US4302642A (en) | 1977-08-24 | 1977-08-24 | Vacuum switch assembly |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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