DE2834457C2 - Mundstück zur Ankopplung einer Elektronenstrahlkanone an Druckformzylinder - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Mundstück zur Ankoppelung einer hochevakuierten Elektronenstrahlkanone an einen rotierenden Druckformzylinder nach Patentanmeldung P 28 19 993.1, gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs.

Das Hauptpatent betrifft ein Mundstück zur Ankoppelung einer hochevakuierten Elektronenstrahlkanone *n einen rotierenden Druckformzylinder zu dessen Gravur, wobei die Elektronenstrahlkanone an ihrem dem Druckfonnzylinder zugekehrten Ende einen Starren Deckel mit einer Durchtrittsöffnung für den Elektronenstrahl hat und an diesem Deckel ein flexibles Band angeordnet ist, das den Druckformzylinder teilweise umschlingt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es. dieses Wundstück zu verbessern. Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß die mit Luft von Atmosphärendruck gefüllten Druckelemente, die mittels des Elektronenitrahls in regulärer Anordnung in einer engen Schraubenlinie in die Druckformoberfläche hineingraviert wurden und die druckmolivabhängige Volumina Ilaben, unterschiedliche Mengen Luft in die Gegend des Wirkpunktes des Elektronenstrahls befördern. Damit Unterliegen die Vakuumverhältnisse dort motivabhängigen Schwankungen, die den Bearbeitungsprozeß ungün- $tig beeinflussen.

Es ist eine Einrichtung vorbeschrieben, die bei der Elektronenstrahlbearbeitung von in Bahnen anfallenden Materialien diese Bahnen faltenfrei über die Oberfläche •ines Körpers führt, der außer der Durchtrittsöffnung für den bearbeitenden Elektronenstrahl noch Öffnungen In Form konzentrischer Kanäle oder Spalte hat, durch die zwischen Gleitfläche und Bahn mitgeschleppte Gasteilchen abgesaugt werden. Bei der vorliegenden Erfindung geht es jedoch um die Gravur von Druckformzylindern und die Vorevakuierung der Vertiefungen, d e der Elektronenstrahl vorher selbst erzeugt hat

Die Aufgabe der Vorevakuierung gravierter Drucknäpfchen bei der Druckformgravur mittels Elektronenstrahl wird bei der vorliegenden Erfindung durch die im Anspruch genannten Mittel gelöst.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figur und der zugehörigen Beschreibung näher erläutert

Die vorteilhafte Weiterbildung der Muncitücksan-Ordnung liegt darin, daß im Bereich des Reibbelages außer der Durchtrittsöffnung für den Elektronenstrahl noch mindestens eine weitere Öffnung vorhanden ist, die in ihrer Lage zur Durchtrittsöffnung für den Elektronenstrahl so angeordnet ist, daß die bereits gravierten Näpfchen, die die Durchtrittsöffnung für den Elektronenstrahl zur Hälfte bedecken, zunächst diese weitere öffnung im Gleitbelag passieren müssen. Im Inneren der Elektronenstrahlkanone ist an diese öffnung eine nachgiebig gestaltete Leitung angeschlossen, die durch die Wandung der Elektronenstrahlkanone vakuumdicht hindurchgeführt ist und die zu einer Vakuumpumpe führt Dadurch wird erreicht, daß die bereits gravierten Näpfchen, die druckmotivabhängiges Volumen haben und normalerweise mit Gas vom Außendruck gefüllt an die Durchtrittsöffnung für den Elektronenstrahl gelangen würden, vorher evakuiert werden. Die mitgv führte Gasmenge würde sonst die Vakuumverhältnisse in der Umgebung des Wirkpunktes des Elektronenstrahls motivabhängig schwanken lassen.

was den Bearbeitungsprozeß ungünstig beeinflußt. Eine Vorevakuierung der Näpfchen durch die beschriebene Anordnung von Atmosphärendruck (entsprechend 1000 mb) auf beispielsweise 1 mb, was praktisch ohne Schwierigkeilen möglich ist, reduziert die durch das Näpfchen ins Kanoneninnere geförderte Gasmenge auf l%o. Die Schwankung der Vakuumverhältnisse am Wirkpunkt des Elektronenstrahls wird damit soweit reduziert daß sie den Bearbeitungsprozeß nicht mehr störend beeinflußt.

Die Figur zeigt schematisch die beschriebene Anordnung von der Druckzylinderseite her gesehen.

Die Durchtrittsöffnung 15 für den Elektronenstrahl ist im schraffierten Bereich 16 von bereits gravierten Näpfchen mit motivabhängigem Volumen bedeckt, wenn A die Umfangsbewegung des Druckzylinders und Vd\e Vorschubrichtung der Elektronenstrahlkanone ist. Die öffnung 17 zur Vorevakuierung der Näpfchen liegt im Bereich des Reibbelages 10, der vollflächig dichtend am Zylinder anhegt. Weil das Band 6 die ganze

■jo Mundstücksanordnung nachgiebig hält, muß auch die an die Öffnung 17 angeschlossene Leitung 18 nachgiebig sein. F.in federndes Rohrelement 20. das beispielsweise ein Gummischlauch oder ein metallener Federbalgen sein kann, bewirkt dies. Die Leitung 18 ist bei 21 vakuumdicht durch die Wandung 19 der Elektronenstrahlkanone hindurchgeführt und führt bei P zur Vakuumpumpe.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Mundstück zur Ankopplung einer hochevakuierten Elektronenstrahlkanone an einen rotierenden Druckformzylinder mit einer Abdichtung zwischen Deckel der Kanone und Druckformzylinder, bestehend aus einem am Deckel anliegenden elastischen mit Durchtrittsöffnung versehenen Formteil und einem anschließenden flexiblen ebenfalls mit öffnung versehenen Band nach Patentanmeldung P28 19 993.1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band im an der Druckform anliegenden Bereich mindestens eine derart angeordnete Absaugöffnung aufweist, daß bereits gravierte Näpfchen vor Erreichen der Durchtrittsöffnung für den Elektronenstrahl vorevakuiert werden.