DE2834316A1 - Anordnung zur durchfuehrung einer verschleierten uebertragung von informationen - Google Patents
Anordnung zur durchfuehrung einer verschleierten uebertragung von informationenInfo
- Publication number
- DE2834316A1 DE2834316A1 DE19782834316 DE2834316A DE2834316A1 DE 2834316 A1 DE2834316 A1 DE 2834316A1 DE 19782834316 DE19782834316 DE 19782834316 DE 2834316 A DE2834316 A DE 2834316A DE 2834316 A1 DE2834316 A1 DE 2834316A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- time
- arrangement according
- information
- information sections
- time elements
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04K—SECRET COMMUNICATION; JAMMING OF COMMUNICATION
- H04K1/00—Secret communication
- H04K1/06—Secret communication by transmitting the information or elements thereof at unnatural speeds or in jumbled order or backwards
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Data Exchanges In Wide-Area Networks (AREA)
Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen
Berlin und München
70P 6 7 05 BRQ
Anordnung zur Durchführung einer verschleierten Übertragung von Informationen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Durchführung einer verschleierten Übertragung von Informationen,
insbesondere Sprache, mittels einer steuerbaren Speichereinrichtung, in die auf der Sendeseite die anfallenden
Informationen in Zeitelemente unterteilt hintereinander eingespeichert und zueinander zeitvertauscht
für ihre Übertragung wiederum ausgespeichert sind und in der auf der Empfangsseite diese Vertauschung der
Zeitelemente wieder rückgängig gemacht ist.
Anordnungen dieser Art dienen insbesondere bei Sprechfunknetzen dazu, das Mithören von Gesprächen durch Unbefugte
zu unterbinden. Wie beispielsweise die Literatursteile
"Brown-Boveri-Mitteilungen" 6-74, Seiten 266
bis 269 angibt, stehen für die Sprachverschleierung zwei grundsätzliche Möglichkeiten zur Verfügung und
zwar die Frequenzbandvertauschung und die Zeitelementvertauschung.
Bei der Frequenzbandvertauschung wird
Jae 1 Korn / 01.08.1978
030009/0056
- ?-
78 P 6 7 0 5 BRD
der Informationsinhalt von Frequenzbändern in mehrere
Teilbänder zerlegt, die einzelnen Teilbänder in die Frequenzlage eines anderen Teilbandes umgesetzt und gegebenenfalls
auch zusätzlich einzelne Teilbänder invertiert. Auf der Empfangsseite werden dann diese Vertauschungen
bzw. Invertierungen rückgängig gemacht. Um eine einigermaßen sichere Verschleierung zu erhalten,
ist es üblich, wenigstens von einer Fünfbandvertauschung Gebrauch zu machen, die einen nicht unerheblichen technischen
Aufwand mit sich.bringt, und darüber hinaus
zahlreiche Filter erfordert, die zur Unterdrückung unerwünschter Frequenzen diensn, die im Zusammenhang mit
den zahlreichen Frequenzumsetzungen auftreten.
Bei der Zeitelementvertauschung wird die sendeseitig anfallende Information in aufeinanderfolgende Zeitelemente
unterteilt und diese pseudozufällig miteinander in der Zeit vertauscht und in dieser Form zur Empfangsseite übertragen. Der technische Aufwand ist hier gegen-
über der Frequenzbandvertauschung zwar kleiner aber trotzdem noch recht erheblich. Dies trifft vor
allem auf den Steuerteil zu, da sichergestellt sein muß, daß bei der pseudozufälligen Vertauschung von Zeitelementen
kein Zeitelement von der Übertragung ausgeschlossen bzw. zwei- und mehrfach übertragen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Anordnung zur Zeitbandvertauschung eine weitere Lösung anzugeben,
die mit einem besonders geringen Aufwand an Steuermitteln auskommt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Vertauschung- bzw. Rückvertauschung der Zeitelemente
in der Speichereinrichtung.durch Inversion aufeinanderfolgender Informationsabschnitte vorgenommen ist,
die jeweils durch eine vorgegebene Anzahl von aufeinanderfolgenden
Zeitelementen bestimmt sind.
030009/0056
- * -
78 P B 7 O 5 BRO
Bei der Erfindung wird von der Erkenntnis ausgegangen,
daß bei einer Zeitbandvertauschung der Verschleierungseffekt umso besser ist, je größer der zeitliche Abstand
zwischen zwei miteinander vertauschten Zeitelementen ist. Da diese Bedingung jedoch nicht für sämtliche Zeitelemente
eingehalten werden kann, läßt sich ein gutes Ergebnis dadurch herbeiführen, daß Informationsabschnitte
mit einer vorgegebenen Zahl von Zeitelementen einfach durch Inversion dieser Informationsabschnitte miteinander
vertauscht werden. Die Inversion von Informationsabschnitten hat darüber hinaus den großen Vorteil,
daß hierzu von im Handel gebräuchlichen integrierten Speicherschaltungen, sogenannte "RAM"-Speicher, Gebrauch
gemacht werden kann, deren Speicherorganisation die gewünschte Invertierung in Verbindung mit einer geeigneten
Steuerung automatisch liefert. Im folgenden wird dieser Speichertyp als "filo"-Speicher (first in - last
out - Speicher) bezeichnet.
Um bei Durchführung einer Inversion von Informationsabschnitten im Mittel über sämtliche Zeitelemente hinweg
ein optimales Vertauschungsergebnis zu erhalten, kann in Weiterbildung der Erfindung die Inversion einzelner
oder aufeinanderfolgender Informationsabschnitte wenigstens zweimal hintereinander vorgenommen sein,
wobei die Zuordnung der Zeitelemente zu den Informationsabschnitten verschieden ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Speichereinrichtung
einen Doppelspeicher für das wechsel weise Ein- und Ausspeichern von jeweils einer einen
Informationsabschnitt bestimmenden Anzahl von Zeitelementen auf. Hierbei erfolgt das Ausspeichern der Informationsabschnitte
entgegen der Signalflußrichtung beim Einspeichern.
030009/0056
-JT- 78 P 6 7 O 5 BRD
Bei einer bevorzugten Ausführungsform für eine zweifache
Inversion weist die Speichereinrichtung zwei über eine Verzögerungsschaltung hintereinander geschaltete
Doppelspeicher auf, von denen jeder für das wechseiweise Ein- und Ausspeichern von jeweils einer einen
Informationsabschnitt bestimmenden Anzahl von Zeitelementen bemessen ist. Hierbei erfolgt das Ausspeichern
der Informationsabschnitte entgegen der Signalflußrichtung beim Einspeichern.
·
Die Sicherheit der Verschleierung gegenüber dem Abhören durch Unbefugte läßt sich bei Verwendung einer zweifachen
Inversion einzelner oder aufeinanderfolgender In_ formationsabschnitte in außerordentlich vorteilhafter
Weise dadurch herbeiführen, daß die Verzögerungsschaltung und der zweite Doppelspeicher mittels eines Laufzeitgliedes
überbrückbar ist, dessen Laufzeit gleich der Summe der Signallaufzeit der Verzögerungsschaltung
und des zweiten Doppelspeichers gewählt ist und daß eine steuerbare Schalteinrichtung zur wahlweisen Durchführung
einer solchen Überbrückung in durch die Informationsabschnitte gegebenen Zeitintervallen vorgesehen
ist. Die durch die Inversion von Informationsabschnitten
gegebene Gesetzmäßigkeit läßt sich dadurch für einen
unbefugten Abhörer nicht mehr ohne weiteres erkennen, zumal, wenn die Schalteinrichtung pseudozufällig von
einem Quasizufallsgenerator mit vorzugsweise sehr großer Pulswiederholungsperiode gesteuert wird.'
Der Sicherheitsgrad der Verschleierung läßt sich in
Weiterbildung der Erfindung auch noch dadurch erhöhen, daß die Steuertakte für die Speichereinrichtung von
einem gemeinsamen in seiner Frequenz steuerbaren Taktgenerator abgeleitet sind und dabei die Frequenz des
Taktgenerators pseudozufällig von einem Quasizufallsgenerator
mit vorzugsweise sehr großer Pulswiederho-
03 0 009/00 58
_ # _ 78 P δ 7 O 5 BRQ
lungsperiode gesteuert wird. Auf diese Weise können
mit einfachsten Mitteln die Zeitgrenzen der aufeinanderfolgenden Zeitelemente verwischt werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 8 und 9 angegeben.
Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen soll die Erfindung im folgenden noch näher
erläutert werden. In der Zeichnung bedeuten:
Fig. 1 das Blockschaltbild einer Anordnung zur Durchführung einer verschleierten Übertragung
Fig. 2 ein bekanntes Zeitelemente-Vertauschschema Fig. 3 ein Zeitelemente-Vertauschschema nach der Erfindung
Fig. 4 eine erste Speichereinrichtung nach Fig. 1 für eine Analogspeicherung
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform einer Speichereinrichtung
nach Fig. 1 für digitale Speicherung Fig. 6 eine Ausführung der Taktgeneratoranordnung nach
Fig. 1 gemäß einer Weiterbildung nach der Erfindung
Fig. 7 eine weitere Speichereinrichtung nach Fig. 1 für digitale Speicherung gemäß einer Weiterbildung nach der Erfindung
Fig. 7 eine weitere Speichereinrichtung nach Fig. 1 für digitale Speicherung gemäß einer Weiterbildung nach der Erfindung
Fig. 8 ein die Arbeitsweise der Speichereinrichtung nach Fig. 7 erläuterndes Zeitelemente-Vertauschschema.
Das Blockschaltbild nach Fig. 1 zeigt eine Anordnung zur Durchführung der Verschleierung von zu übertragenden
Informationen, wie sie auf der Sendeseite für die Verschleierung und auf der Empfangsseite für die Entschleierung
zu verwenden ist. Die an der Anschlußklemme
χ ankommenden Informationen werden zunächst im Verstärker V verstärkt und nach ihrer Begrenzung im FiI-
Q30009/0056
. - 0 -
7β Ρ 6 7-0 5 BRO
ter F der eigentlichen Speichereinrichtung S zugeführt.
Die Speichereinrichtung S wird mit den Takten TU1, TU2,
T1 und T2 von einer Taktzentrale TZ gesteuert. Die Taktzentrale TZ ist ihrerseits mit der Taktgeneratoranordnung
TGA verbunden, deren ausgangsseitiger Takt in der Taktzentrale zur Ableitung der genannten Steuertakte
verwendet wird..Auf der Ausgangsseite der Speichereinrichtung S folgt zunächst wieder ein Filter
F zur Frequenzbandbegrenzung, dessen Ausgangssignal
über den Verstärker V der Anschlußklemme y zugeführt ist.
In der Speichereinrichtung S werden die in Zeitelemente
unterteilten Informationen gespeichert und in zueinander
zeitvertauschter Lage wiederum ausgespeichert. Bei bekannten Verschleierungseinrichtungen dieser Art, wie
sie beispielsweise auch- in der DE-OS 23 39 685 beschrieben
sind, werden die- Zeitelemente entsprechend dem in Fig. 2 angegebenen Schema miteinander in ihrer
Lage vertauscht. In Fig. 2 zeigt die obere Spalte Zeitrelemente
1,2,3,4,5 und 1',2',3'»41,5', die in dieser
Zusammenfassung von je fünf Zeitelementen der Dauer to
in der Zeitlage miteinander vertauscht werden, wie das in der zweiten Zeitelementereihe angegeben ist.
Die Vertauschung ist in Fig. 2 zusätzlich noch durch
Verbindungslinien zwischen der oberen und der unteren Reihe der Zeitelemente verdeutlicht. Soll das Vertauschungsschema
von Gruppe zu Gruppe aus fünf Zeitelementen 1,2,3,4,5 bzw. 1',2',3',4',5' quasizufällig erfolgen,
so muß in der Speichereinrichtung S oder in der Taktzentrale TZ noch zusätzlich ein Quasizufallsgenerator
für die Steuerung der quasizufälligen Vertauschung vorgesehen sein. Entsprechend der Erfindung
läßt sich der schaltungstechnische Aufwand für die
Speichereinrichtung S einschließlich Steuerung erheblich verringern, wenn, wie das im Vertauschungsschema
030009/0056
_ ρτ _ 78 P 6 7 O 5 BRO
der Fig. 3 angegeben ist, die jeweils einen Informationsabschnitt ZA bildenden fünf aufeinanderfolgenden
Zeitelemente 1,2,3,4,5 bzw. 1',2',3',4',5' invertiert
werden.
Das für eine analoge Speicherung geeignete Ausführungsbeispiel einer Speichereinrichtung S nach Fig. 4 weist
als Speicher zwei Ladungsspeicher CCD auf, die jeweils für die Speicherung der Zeitelemente eines Informationsabschnittes
ZA ausgelegt sind. Ladungsspeicher dieser Art sind beispielsweise durch die DE-AS 25 43 023
bekannt. Jeder der beiden Ladungsspeicher ist an seinem
Anschluß a, der zugleich den Ein- und den Ausgang darstellt, mit dem Schaltarm eines Umschalters U1 und U2
verbunden, deren Schaltkontakte paarweise den Ein- und den Ausgang der Speichereinrichtung bilden. Die Umschalter
U1 und U2 werden von den Steuertakten TU1 und TU2 gesteuert. Beide Steuertakte können bei diesem Ausführungsbeispiel
gleichphasig sein. Die Takte T1 und T2 .
steuern die Ladungsspeieher CCD. Sie haben gleiche Folgefrequenz,
sind jedoch gegeneinander um 180° verschoben. Sie schalten wechselseitig die im Zuge der Ladungsspeicher aufeinanderfolgenden Schalter und bestimmen
dadurch die Signalflußrichtung. In der angegebenen Sehaltsteilung der Umschalter U1 und U2 wird der obere
Ladungsspeicher CCD über den Anschluß a aufgeladen und der untere Ladungsspeicher CCD über den Anschluß a entladen.
Die Signalflußrichtung ist bei beiden Speichern entgegengesetzt. Sobald der obere Ladungsspeicher CCD
aufgeladen und zugleich der untere Ladungsspeicher CCD entladen ist, schalten die Umschalter in die in unterbrochener
Linie angedeutete Schaltstellung um. Sogleich tauschen die Steuertakte T1 und T2 ihre Steuerphase
gegeneinander aus, wodurch die Signalflußrichtung in den beiden Ladungsspeiehern umgekehrt wird. Somit erscheinen
am Ausgang der Speichereinrichtung die ein-
030009/0056
-tf- 78Ρ 6705 BRO
gangsseitigen Informationsabschnitte in invertierter
Form.
Das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel einer Speichereinrichtung S führt die Speicherung digital
durch. Als Speicher finden hier zwei "filo"-Speicher
(first in - last out - Speicher) Verwendung. Die von links ankommenden Signale werden zunächst im
Umsetzer A/D in digitale Signale umgesetzt und anschliessend über den eingangsseitigen Umschalter U1 wechselweise
einem der beiden "filo"-Speicher zugeführt. Ein- und Ausgang haben auch bei diesen Speichern einen gemeinsamen
Anschluß. Jeweils im Zeittakt einer Ausspeicherung werden die eingespeicherten Informationsabschnitte
in invertierter Form über den Umschalter U2 dem Umsetzer D/A zugeführt, der die Digitalsignale wieder
in Analogsignale umwandelt und diese aus gangs seitig' zur Verfügung stellt. Die Umschalter U1 und U2 werden
hier wiederum durch die Takte TU1 und TU2 gesteuert.
Der Takt T2 ist hier für die Umsetzer A/D und D/A und
der Takt T1 für die "filo"-Speicher vorgesehen.
Um die Zeitgrenzen der miteinander vertauschten Zeitelemente 1,2,3,4,5 bzw. 1T,2',3',4',5' nach Fig. 3 zu
verwischen und damit einen höheren Sicherheitsgrad der Verschleierung zu erzielen, ist in Weiterbildung der
Erfindung die Taktgeneratoranordnung TGA nach Fig. 1 in ihrer Taktfrequenz steuerbar ausgeführt.
Eine bevorzugte Ausführungsform zeigt Fig. 6. Danach
besteht die Taktgeneratoranordnung aus einem Festfrequenzoszillator 0 hoher Frequenzstabilität, beispielsweise
ein Quarzoszillator, dessen Taktfrequenz wesentlich höher als die Taktfrequenz der benötigten Steuertakte
gewählt ist. Diesem Festfrequenzoszillator 0 ist ein in seinem Teilungsverhältnis n:1 steuerbarer Fre-
030009/0056
quenzteiler FT nachgeschaltet. Die Steuerung des Frequenzteilers FT erfolgt pseudozufällig durch einen
Quasizufallsgenerator QZG, dessen Codeadressen über den Adressendetektor AD in analoge Steuersignale für den
Frequenzteiler umgesetzt werden. Die Taktversorgung für den Quasizufallsgenerator QZG kann entweder vom
Ausgang des Frequenzteilers oder aber vom Ausgang des
.frequenz
Fesi^oszillators O gegebenenfalls über einen Festfrequenzteiler
FT1 erfolgen.
TÄie Fig. 6 zeigt, ist vom Ausgang des Adressendecoders
AD noch ein Steuersignal St durch eine unterbrochene Linie angedeutet, die auch Fig. 1 zeigt. Dieses Steuersignal
wird bei der Weiterbildung der Steuereinrichtung S nach Fig. 7 benötigt.
In Fig. 7 sind zwei "filo"-Doppelspeicher mit ihren ein- und ausgangsseitigen Umschaltern U1 und U2 über
eine Verzögerungseinrichtung T miteinander verbunden.
Dem Umschalter U1 des ersten "filo"-Doppelspeichers ist entsprechend Fig. 5 der Umsetzer A/D vorgeschaltet
und dem zweiten "filo"-Doppelspeicher hinter dem Umschalter
U2 der Umsetzer D/A nachgeordnet. Zusätzlich kann die Verzögerungseinrichtung Z zusammen mit dem
zweiten "filo"-Doppelspeicher von dem LaufzeitgliedT'
überbrückt werden. Die Schalteinrichtung hierfür wird von dem Umschalter U3 vor der Verzögerungseinrichtung
'u' und dem Umschalter U4 vor dem aus gangs seitigen Umsetzer
D/A gebildet. Das Steuersignal St für die beiden Umschalter wird dem Umschalter U4 über ein weiteres
Laufzeitglied T ' zugeführt. Beide Laufzeitglieder T '
haben eine Signallaufzeit, die gleich der Summe der Signallaufzeiten der Verzögerungseinrichtung und des
zweiten "filo"-Doppelspeichers ist.
030009/0056
Die Wirkungsweise dieser Speichereinrichtung S soll im folgenden anhand der über der Zeit t aufgetragenen
Zeitelementereihen noch verdeutlicht werden. Zunächst werden die eingangsseitig ankommenden Informationsabschnitte
mit fünf Zeitelementen 1,2,3,4,5 bzw. 1·,2',
3',4',5V, bzw. 1",2",3",4",5" im ersten nfilo*-Doppelspeicher
invertiert, wie das die zweite Zeitelementereihe von oben nach Fig. 8 zeigt und wie das auch in
Fig. 3 dargestellt ist. Die in dieser Weise invertierten Informationsabschnitte werden nun von der Ausgangsseite
des ersten "filo"-Doppelspeichers über die Zeitverzögerungseinrichtung
t um drei Zeitelementeinheiten to verzögert und anschließend dem eingangsseitigen Umschalter
U1 des zweiten "filo"-Doppelspeichers zugeführt. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Inhalt
eines Informationsabschnittes im zweiten "filon-Doppelspeicher
nicht mit den Zeitelementen der Informationsabschnitte im ersten "filo"-Doppelspeicher übereinstimmt.
Durch Betätigen der Umschalter U3 und U4 mittels des Steuersignals St kann die zweite Inversion
von Informationsabschnitten unterdrückt werden. Die Inversion einzelner oder aufeinanderfolgender Informa-■
tionsabschnitte im zweiten "filo"-Doppelspeicher bringt verglichen mit der eingangsseitigen Information
eine weitere Verwarfelung der Zeitelemente mit sich
Mit Rücksicht darauf, daß die durch die Inversionen
hervorgerufenen Zeitverzögerungen bei der Übertragung
bei Duplex-Verkehr zu Störungen Anlaß geben können, wenn diese Zeitverzögerungen zu groß werden, ist es
sinnvoll, die Dauer der Informationsabschnitte und damit die Anzahl der Zeitelemente eines Informationsabschnitts
maximal für eine Dauer zu bemessen, bei der die durch die Inversionen verursachten Zeitverzögerungen
längs eines Übertragungsweges einen Summenwert von 400 msec nicht überschreiten.
03000 9/0056
- rf - 78 P 6 7 O 5 BRO
Die quasizufällige Änderung der Frequenzen der Steuertakte
entsprechend der Taktgeneratoranordnung TGA nach
Fig. 6 verursacht bei einer Frequenzerhöhung eine Verbreiterung des Frequenzbandes der zu übertragenden Informationen.
Ist der Übertragungskanal hierfür nicht ausgelegt, so bringt dies eine Frequenzbandbeschneidung
mit sich, die als Störung nicht in Erscheinung treten soll. Dieser unerwünschte Effekt ist jedoch vernachlässigbar,
wenn die pseudozufällig gesteuerte Variation der Steuertakte in den Grenzen von ca + 10 %
bleibt.
Sind die zu verschleiernden Informationen digitale Signale, dann kann auf die Umsetzer A/D und D/A in den
Speichereinrichtungen verzichtet werden.
9 Patentansprüche
8 Figuren
8 Figuren
030009/0056
Claims (9)
- PatentansprücheAnordnung zur Durchführung einer verschleierten Übertragung von Informationen, insbesondere Sprache, mit-', tels einer steuerbaren Speichereinrichtung, in die auf der Sendeseite die anfallenden Informationen in Zeitelemente unterteilt hintereinander eingespeichert und zueinander zeitvertauscht für ihre Übertragung wiederum ausgespeichert sind und in der auf der Empfangsseite diese Vertauschung der Zeitelemente wieder rückgängig gemächt ist, dadurch gekenn zeich-η et·, daß die Vertauschung bzw. Rückvertauschung der Zeitelemente (1-5, 1'-5', 1"-5") in der Speichereinrichtung (S) durch Inversion aufeinanderfolgender Informationsabschnitte (ZA) vorgenommen ist, die jeweils . durch eine vorgegebene Anzahl von aufeinanderfolgenden Zeitelementen bestimmt sind.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Inversion einzelner oder aufeinanderfolgender Informationsabschnitte (ZA) wenigstens zweimal hintereinander vorgenommen ist und dabei die Zuordnung der Zeitelemente (1-5, 1'-5', 1"-5") zu den Informationsabschnitten verschieden ist.
- 3- Anordnung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß die Speichereinrichtung (S) einen Doppelspeicher (CCD, filo) für das wechselweise Ein- und Ausspeichern von jeweils einer einen Informationsabschnitt (ZA) bestimmenden Anzahl von Zeitelementen (1-5, 1'-5!, 1"-5") aufweist und daß hierbei das Ausspeichern der Informationsabschnitte entgegen der Signalflußrichtung beim Einspeichern erfolgt.0 30 009/0056 OWGINAL INSPECTED78 P 6 7 O 5 BRD -z-
- 4. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Speichereinrichtung (S) zwei über eine Verzögerungseilrichtung (£■) hintereinander geschaltete Doppelspeicher (filo) aufweist, von denen jeder für das wechselweise Ein- und Ausspeichern von jeweils einer einen Informationsabschnitt (ZA) bestimmenden Anzahl von Zeitelementen (1-5. 1'-5'> 1"-5") bemessen ist und daß hierbei das Ausspeichern der Informationsabschnitte entgegen der Signalflußrichtung beim Einspeichern erfolgt.
- 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Verzögerung einrichtung (T) und der zweite Doppelspeicher (filo) mittels eines Laufzeitgliedes ('c'1) überbrückbar ist, dessen Laufzeit gleich der Summe der Signallaufzeiten der Verzögerungseinrichtung und des zweiten Doppelspeichers gewählt ist und daß eine steuerbare Schalteinrichtung (U3, U4) zur wahlwe^sen Durchführung einer solchen Überbrückung in durch die Informationsabschnitte (ZA) gegebenen Zeitinteryal^en vorgesehen ist.
- 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Schalteinrichtung (U3, U4) pseudozufällig von einem Quas!zufallsgenerator (QZG) mit vorzugsweise sehr großer Pulswiederholungsperiode gesteuert ist.
- 7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuertakte (TU1, TU2, T1, T2) für die Speichereinrichtung (S) von einem gemeinsamen in seiner Frequenz steuerbaren Taktgenerator (0, FT) abgeleitet sind und daß die Frequenz des Taktgenerators pseudozufällig von einem Quasizufallsgenerator (QZG) mit vorzugsweise sehr großer Pulswiederholungsperiode gesteuert ist.030009/OOS62834318_ 3 - 78 P 6 7 O 5 BRD
- 8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die pseudozufällig gesteuerte Variation der Steuertakte (TU1 TU2, T1, T2) in den Grenzen von ca - 10% vorgenommen ist.
- 9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dad.ur eh. gekennzeichnet, daß die Dauer der Informationsabschnitte (ZA) maximal für eine Dauer bemessen sind, bei der die durch die Inversionen verursachten Zeitverzögerungen längs eines Übertragungsweges einen Summenwert von 400 msec nicht überschreiten.030009/0056
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782834316 DE2834316A1 (de) | 1978-08-04 | 1978-08-04 | Anordnung zur durchfuehrung einer verschleierten uebertragung von informationen |
DK321879A DK321879A (da) | 1978-08-04 | 1979-07-30 | Kobling til udfoerelse af en cifreret overfoering af informationer |
EP79102785A EP0008087A1 (de) | 1978-08-04 | 1979-08-02 | Anordnung zur Durchführung einer verschleierten Übertragung von Informationen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782834316 DE2834316A1 (de) | 1978-08-04 | 1978-08-04 | Anordnung zur durchfuehrung einer verschleierten uebertragung von informationen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2834316A1 true DE2834316A1 (de) | 1980-02-28 |
Family
ID=6046278
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782834316 Withdrawn DE2834316A1 (de) | 1978-08-04 | 1978-08-04 | Anordnung zur durchfuehrung einer verschleierten uebertragung von informationen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0008087A1 (de) |
DE (1) | DE2834316A1 (de) |
DK (1) | DK321879A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2386041A (en) * | 2002-03-01 | 2003-09-03 | Sensaura Ltd | A method of modifying intermittent audio signals such as speech or musical notes in real time |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH558993A (de) * | 1973-03-19 | 1975-02-14 | Patelhold Patentverwertung | Verfahren und einrichtung zur verschluesselten nachrichtenuebertragung. |
DE2315398C1 (de) * | 1973-03-28 | 1975-05-07 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Verfahren zum Verschleiern von Sprachsignalen |
DE2412732A1 (de) * | 1974-03-16 | 1975-09-18 | Licentia Gmbh | Verfahren zum verschleiern von sprachsignalen |
-
1978
- 1978-08-04 DE DE19782834316 patent/DE2834316A1/de not_active Withdrawn
-
1979
- 1979-07-30 DK DK321879A patent/DK321879A/da unknown
- 1979-08-02 EP EP79102785A patent/EP0008087A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0008087A1 (de) | 1980-02-20 |
DK321879A (da) | 1980-02-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1937184C3 (de) | Nachrichtenübertragungssystem, welches gegenüber im Übermittlungspfad auftretenden Laufzeitunterschieden unempfindlich ist | |
DE2124320C1 (de) | Elektrische Schaltung zur Erzeugung einer Vielzahl verschiedener Codes | |
DE2648273C2 (de) | Einseitenband-Verfahren zur Informationsübertragung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
EP0428226A2 (de) | Empfänger mit direkter Quadratur-Abtastung des Eingangssignals | |
DE1441817B2 (de) | Überlagerungsempfänger | |
DE1466146A1 (de) | Sende-Empfangs-Einrichtung fuer die UEbertragung von dem Doppler-Effekt unterworfenen Nachrichten | |
DE3140402C1 (en) | Information transmission system (telecommunications system) which consists of networks and uses a channel group by means of frequency jumps | |
DE2316166C3 (de) | Gemeinschaftsantennenanlage mit Alarmgebern für die einzelnen Teilnehmer | |
DE2834316A1 (de) | Anordnung zur durchfuehrung einer verschleierten uebertragung von informationen | |
DE2737577C1 (de) | Militaerisches Radar- oder Funk-Nachrichtenuebertragungssystem | |
EP0008086A1 (de) | Anordnung zur Durchführung einer verschleierten Übertragung von Informationen | |
DE3604966C1 (de) | Schaltungsanordnung zum Vermitteln von Binaersignalen,insbesondere PCM-Signalen | |
DE1963422C3 (de) | Verzweigungs- oder Synthesegerät für Mehrfrequenz-Fernmeldesysteme | |
DE3126195C2 (de) | Gleichwellenfunknetz | |
DE2750480C2 (de) | Nachrichtenübertragungssystem | |
DE889312C (de) | Vielfachtraegerfrequenz-Abschlussschaltung | |
DE2902897A1 (de) | Uebertragungssystem, insbesondere fuer fernsprechanlagen | |
DE2548418C2 (de) | Einrichtung zur Durchfährung der schnellen Fouriertransformation bei einem Puls-Doppler-Radarempfänger | |
DE1303650C2 (de) | System von sekundaer-radargeraeten mit stoeraustastung nichtsynchroner antwortsignale | |
DE1591498C (de) | Zeitmultiplex System mit Amplituden modulation, enthaltend ein Filter | |
DE2550592C1 (de) | Funksystem | |
DE2004295B2 (de) | Einrichtung zur verschluesselten uebertragung von sprachsignalen | |
DE2203287A1 (de) | Fernmeldeanlagen mit relaisstation und ortsfesten und/oder beweglichen teilnehmerstationen | |
DE977037C (de) | Einrichtung zur Impulscodemodulation | |
DE19737758A1 (de) | Verfahren zum Einstellen der Sendeträgerfrequenz in einer Teilnehmerstation eines Punkt-zu-Mehrpunkt Funkübertragungssystem |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |