DE2833973A1

DE2833973A1 - Signaleinrichtung in einem schaltfehlerschutzgeraet

Info

Publication number: DE2833973A1
Application number: DE19782833973
Authority: DE
Inventors: Alfred Dr Ing Hartig
Original assignee: RUHRTAL GmbH; Ruhrtal Elektrizitatsgesellschaft Hartig GmbH and Co
Current assignee: RUHRTAL GmbH; Ruhrtal Elektrizitatsgesellschaft Hartig GmbH and Co
Priority date: 1978-08-03
Filing date: 1978-08-03
Publication date: 1980-02-21
Also published as: DE2833973C2

Description

Schaltfehlerschutzgeräte haben insbesondere die Aufgabe, Verriegelungsbedingungen verschiedener Geräte zusammenzufassen, um damit den Schaltvorgang in einem bestimmten Schalter freizugeben oder das Schalten zu verhindern. Dabei kann es sich um Leistungsschalter, Trennschalter, Lasttrennschalter oder auch Erdungsschalter handeln.
Bevor ein Schaltvorgangfreigegeben wird, miissen die
Schaltstellungen anderer Geräte des gleichen Abzweiges sowie anderer Schalter in der Gesamtanlage als fehlerfrei gemeldet und die Meldungen logisch verknüpft werden. Hierzu benutzt man Meldeschalter, die mechanisch mit den Schaltgeräten gekoppelt sind, und besondere Signaleinrichtungen, die integrierender Bestandteil von Schaltfehlerschutzgeräten ,nd mittels Übertragungswegen mit den Meldeschaltern der Schaltgeräte gekuppelt sind.
Nachdem man dazu übergegangen war, elektromechanische Bauelemente, vorwiegend Relais, durch elektronische zu ersetzen, ergab sich das Problem störender Überspannungen und Wanderwellen in den Hilfsstromkreisen. Impulse und induzierte Überspannungen führten dazu, daß Halbleitersysteme ausfielen oder eine falsche Kontaktstellung vortäuschten.
Um diese Fehler auszuschließen, hat man sowohl zusätzliche Beschaltungs- und Abschirmmaßnahmen vorgesehen als auch Zweitsysteme eingebaut, die bei Ausfall des Erstsystems einspringen oder ständig mitlaufen. Im letzteren Fall gilt eine Anlage nur solange als ungestört, wie die überwachten Signale des Erst- und Zweitsystems übereinstimmen. Die Bereitstellung von Mehrfachsystemen verteuert die Anlagen ganz erheblich.
Da man neuerdings die Steuerungen in Hochspannungsschaltanlagen zur Einsparurg von Signalleitungen dezentral aufbaut und dabei in den dezentralisierten Steuer- und Uberwachungseinheiten Kleinrechner einsetzt, sind diese Steuerungen in besonderem Maße den Gefahren atmosphärischer Überspannungen oder den durch Schalthandlungen erzeugten Überspannungen in Sekundärkreisen ausgesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Signaleinrichtung in einem Schaltfehlerschutzgerät zu entwickeln, die in weit geringerem Umfang auf elektrische oder atmosphärische Störungen reagiert und die sehr wenig Bauvolumen benötigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit dem im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen Mitteln gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand von Fig.
und 2 der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 stellt eine Ansicht der Signaleinrichtung dar, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie AB.
Einander entsprechende Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Codeplatte bezeichnet, die im Raster angeordnete Löcher 2 aufweist. Die Platte 1 ist mit der Achse 3 eines nicht dargestellten Schiebeschalters verbunden.
Auf der Achse sind Eisenkerne 4,5 befestigt, die zum Teil in feststehende Spulen 6,7 eintauchen. Die Eisenkerne und die zugehörigen Spulen stellen Tauchankermagnete dar, die die Achse 3 mit der Codeplatte 1 nach links oder rechts verschieben können. Eine Blattfeder 8 sorgt dafür, daß die Codeplatte 1 bei nicht erregten Elektromagneten eine stabile Mittelstellung einnimmt, die der sogenannten Störstellung entspricht. Bei Erregung der Spule 6 wird die Aus-Steliung, bei Erregung der Spule 7 die Ein-Stellung eingenommen. Die Bewegung der Achse 3 wird durch Endanschläge 9,10 begrenzt. Über und unter der Codeplatte 1 sind in Fig. 1 nicht dargestellt, feststellende Lochrasterplatten angeordnet.
In Fig. 2 ist ein Schnitt entlang der Linie AB in Fig. 1 gezeichnet. Die Codeplatte 1 mit den Löchern 2 ist mit der Schalterachse 3 fest verbunden, wodurch auch eine Betätigung von Hand oder pneumatisch ermöglicht wird.
Links und rechts von der Codeplatte 1 sind Lochrasterplatten 11, 12 angeordnet, die auf einer Gnrndplatte 13 befestigt sind. In die Löcher der Platten 11,12 sind die Enden der Lichtleitfasern oder optische Sender und Empfänger 14,15 eingesteckt. Die Lichtleitfasern führen zu mehr oder weniger weit entfernten Schalt- oder Steuergeräten. Dies hat zur folge, daß vorwiegend oder ausschließlich Glasfasern zur Signalübertragung benutzt werden, die gegen eingestreutc elektrische oder atmosphärische Störungen völlig unempfindlich sind. Da die Lichtleitfasern nur sehr kleine Durchmesser aufweisen, können auf kleinem Raum viele Codierplätze untergebracht werden. Durch Umsteckendes optischen Einrichtungen läßt sich jede gewünschte Programmierung erzielen.
Der Aufbau der Signaleinrichtung ist nicht auf elektromechanische Antriebe beschränkt. Das Prinzip der Erfindung gilt entsprechend für handbetätigte oder pneumatisch angetriebene Schalteinrichtungen.
Auch kann die Codiereinrichtung bei Drehschaltern verwendet werden, wenn man' eine Kreisscheibe als Codescheibe und Kreislochscheiben zur Aufnahme der Lichtleitfasern benutzt.
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Claims

Signaleinrichtung in einem Schaltfehlerschutzgerät 1.Signaleinrichtung in einem Schaltfehlerschutzgerät mit einer der Signalübertragung dienenden und mit dem beweglichen Organ eines Schaltgerätes gekuppelten Codeplatte, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten der mit Löchern (2) versehenen Codeplatte (1) optoelektronische Geber und Empfänger und Lichtleitfasern (14,15) angeordnet sind, und daß das Schaltgerät und die Codeplatte (1) drei Stellungen (Ein, Störstellung, Aus) aufweisen.
2. Signaleinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Codeplatte (1) mit einer Feder (8) verbunden ist, die sie ohne äußere Krafteinwirkung in die Mittelstellung, die Störstellung, bewegt.
3. Signaleinrichtung nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Codeplatte (1) Lochrasterplatten (11,12) gegenüberstehen, die programmierbar die optoelektronischen Einrichtungen (14,15) aufnehmen.
4. Signaleinrichtung nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Codeplatte (1) verschiebbar in der Verlängerung der Achse (3) eines Schiebeschalters angeordnet ist.
5. Signaleinrichtung nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Codeplatte als Kreisscheibe ausgebildet und auf der Welle eines Drehschalters angeordnet ist.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Signaleinrichtung in einem Schaltfehlerschutzgerät von der im Gattungsbegriff genannten Art.

Schaltfehlerschutzeinrichtungen dienen dazu, in Hochspannungsanlagen Fehlschaltungen zu vermeiden. Derartige Fehlschaltungen bewirken nicht nur schwere Zerstörungen, sondern sie gefährden auch die Sicherheit der Energieversorgung in größeren Bereichen.