DE2833725A1 - Vorrichtung zur quasi-kontinuierlichen druckbeaufschlagung mittels mehrerer hydraulischer arbeitskolben - Google Patents
Vorrichtung zur quasi-kontinuierlichen druckbeaufschlagung mittels mehrerer hydraulischer arbeitskolbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur quasi-kontinuierlichen
Druckbeaufschlagung mittels mehrerer hydraulischer Arbeitskolben.
Auf bestimmten technischen Gebieten, insbesondere im. Bergbau,
besteht die Notwendigkeit, mittels mehrerer Arbeitskolben einen Gegenstand mit Druck zu beaufschlagen oder
eine Maschine oder einen Grubenausbauteil zu bewegen. Als
Beispiel der Druckbeaufschlagung mittels mehrerer Arbeitskolben sei auf die modernen Bergbaumaschinen verwiesen,
die vollkommen eingeschlossene Förderer aufweisen, die längs einer Kohlenabbaufront oder längs einer Abbaufront
eines anderen Minerals verlaufen und die eine große Anzahl von Druckarbeitskolben erfordern. Es kann ebenfalls auf
Stützpfeiler hingewiesen werden, wie beispielsweise Grubenstempel, deren Vorschub mittels hydraulischer Arbeitskolben
erfolgt. Ein derartiger Stempel wird in der französischen Patentanmeldung FR 7 6 36 7 69 beschrieben.
In allen Fällen, in denen mehrere hydraulische Arbeitsdruckkolben verwendet werden, tritt das Problem auf, daß derjenige
Arbeitskolben, der sich am Ende seines Hubweges befindet, wieder in seine Ausgangsstellung zurückgebracht
werden muß. In der Praxis erfordert ein derartiger Betrieb eine Vielzahl manueller Eingriffe, die schwierig zu koordinieren
sind. Wenn sich ein Arbeitskolben am Ende seines Hubes befindet, so muß er zurückgestellt werden, jedoch
müssen der andere Kolben oder die anderen Kolben stillgesetzt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die manuellen Eingriffe dadurch auszuschalten, daß man den Betrieb der
einen von den anderen abhängig macht und dadurch eine vollständige
Automatisierung der Druckbeaufschlagung erzielt.
Zu diesem Zweck geht man von einer Vorrichtung zur quasikontinuierlichen
Druckbeaufschlagung mittels mehrerer hydraulischer Arbeitskolben aus, deren Arbeitskammern
normalerweise parallel über eine Speiseleitung mit hydraulischem Druckmittel von einem Druckerzeuger gespeist werden,
wobei Einrichtungen vorgesehen sind, die das Schliessen der Speiseleitungen steuern, sowie Einrichtungen, die
die Verbindung der Arbeitskammern mit einem Vorratsbehälter steuern, wobei die Arbeitskolben doppeltwirkende Arbeits—
kolben sind, von denen jeder Kolben eine Arbeitsfläche
aufweist, die die Arbeitskammer begrenzt und eine Rückstellfläche,
welche eine Rückstellkammer begrenzt, wobei sich die Kolben zwischen einer Ausgangsstellung und einer
Stellung am Ende des Hubes und umgekehrt bewegen können.
Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei der im Vorstehenden beschriebenen Vorrichtung
jedem Arbeitskolben eine bistabile Steuervorrichtung zugeordnet ist, deren Schaltung in eine aktive Steuerstellung
durch die Ankunft des Kolbens am Ende seines Arbeitshubes ausgelöst wird und eine Vorrichtung, die auf die Rückkehr
des Kolbens in seine Ausgangslage anspricht und die die Rückschaltung der Steuervorrichtung in die inaktive Lage
steuert,
Einrichtungen vorgesehen sind, die auf die aktive Steuerstellung der Steuervorrichtung ansprechen, um die Arbeitskammer
des zugeordneten Arbeitskolbens mit dem Vorrats-
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behälter zu verbinden und um die Einrichtungen zu schließen, welche die Schließerspeiseleitungen für
die Arbeitskanunern steuern,
Speiseeinrichtungen vorgesehen sind, die ein hydraulisches Druckmittel den Rucksteilkammerη wenigstens
während der Zeit zuführen, in der sich die zugeordnete Steuervorrichtung in ihrer aktiven Steuerstellung befindet.
Bei einer Ausführungsform ist jeder hydraulische Arbeitskolben ein Differentialkolben, bei dem die Seite des
Kolbens, die zur Arbeitskammer hinweist, größer ist als diejenige Seite, die zur Rucksteilkammer hinweist, und
jede Rucksteilkammer wird dauernd über die Speiseleitung
mit hydraulischem Druckmittel gespeist.
Gemäß einer anderen Ausführungsform werden die Speiseleitungen
für jede Rückstellkammer von der aktiven Steuerstellung der zugeordneten bistabilen Steuervorrichtung
gesteuert.
Andere Merkmale und Einzelheiten sollen in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung
erläutert werden, in der Ausführungsbeispiale dargestellt sind. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Druckvorrichtung mit zwei Kolben,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Ausführungsforra
der Erfindung, bei der es möglich ist, mehr als zwei Kolben zu verwenden und
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Fig. 3 eine schematische Darstellung einer abgeänderten Ausführungsform der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung.
In Fig. 1 ist schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur quasi-kontinuierlichen Ausübung eines hydraulischen
Druckes mit zwei Kolben dargestellt.
Zwei doppeltwirkende Arbeitskolben 10 und 20 sind vorgesehen,
die von einer Ausgangsstellung aus, die in der Zeichnung am weitesten rechts liegt, zu einer Endlage
des Arbeitshubes hin einen Druck ausüben, die am weitesten links in der Figur liegt. Diese Arbeitskolben sind identisch,
und jeder Arbeitskolben weist einen Kolben 11 auf, mit dem eine Kolbenstange 12 verbunden ist. Der Kolben
begrenzt im Zylinder 13 eines jeden Arbeitskolbens eine Arbeitskammer 14 und eine Rückstellkammer 15 und weist
eine Arbeitsfläche 16 und eine Rückstellfläche 17 auf.
Jede der Arbeitskammern 14 wird durch eine Speiseleitung
1 zur Zuspeisung eines fluiden Druckmittels für 'lie Kammer
14 des Arbeitskolbens 10 und durch eine Speiseleitung 20 für die Kammer 14 des Arbeitskolbens 20 gespeist. Eine
von einem Vorratsbehälter 9 gespeiste Hydraulikpumpe 8 speist normalerweise ein hydraulisches Druckmittel den
beiden Speiseleitungen 1 und 2 parallel zu, wie es noch erläutert werden soll, und zwar über eine gemeinsame Leitung 41, in der ein Förderregelventil 42 und ein Druckregler
47 angeordnet sind. Die Speiseleitungen 1 und 2 sind mit der gemeinsamen Leitung 41 über Steuerventile 3
und 4 verbunden* Mit den Speiseleit'mgen 1 und 2 sind über
Abzweigungsleitungen 21 und 22 Steuerventile 5 und 6 verbunden, welche die Arbeitskammern 14 der Arbeitskolben
und 20 mit dem Vorratsbehälter 9 verbinden. .
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Jeder Kolbenstange 12 eines jeden Arbeitskolbens ist ein selbstverriegelndes Steuerventil 23 zugeordnet,
welches eine aktive Steuerstellung und eine passive Stellung aufweist, wobei die letztere in der Figur dargestellt
ist.
Jedes gesteuerte Ventil 23 weist einen Stößel 24 auf, der in dem Maße in das Gehäuse des Ventils eingedrückt
wird, wie sich die Kolbenstange 12 des Arbeitskolbens
oder 20 in die Endstellung des Arbeitshubes bewegt. Wenn der Stößel 24 seine Endlage erreicht, die in Fig. 1 auf
der linken Seite liegt und die der Endlage des Arbeitshubes des zugeordneten Kolbens 11 entspricht, stößt er
gegen eine Kugel 26, die ein Ventil bildet, welches gegen einen Ventilsitz 27 durch eine Feder 25 gedrückt wird
und durch einen Druck eines hydraulischen Druckmittels, welches dauernd über eine Leitung 40 in das Gehäuse des
gesteuerten Ventils 23 eingeführt wird. Dieses selbstverriegelnde gesteuerte Ventil 23 bleibt so lange in seiner
unwirksamen Stellung, solange der Stößel 24 bei der Darstellung in der Figur nicht nach links drückt, wobei die
Kugel 26 ein Rückschlagventil bildet. Auf der Seite des Sitzes 27, die der Kugel 26 gegenüberliegt, weist das gesteuerte
Ventil 23 eine Steuerkammer 28 auf, mit der eine Steuerleitung 29 verbunden ist. Das gesteuerte Ventil
weist ferner einen Verriegelungszylinder 30 auf, in dem
sich ein Kolben 31 verschieben kann, der starr mit dem Stößel 24 verbunden ist. In dem Verriegelungszylinder
mündet auf der Seite, die den Kolben in die aktive Steuerstellung drückt, eine Leitung 32, die mit der Leitung
über eine Drosselstelle 33 verbunden ist.
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Es ist zu erkennen, daß das gesteuerte Ventil 23 eine bistabile Vorrichtung ist, deren Einstellung in die
aktive Steuersteilung durch das Erreichen der EndhublagsdesKolbens
11 geschaltet wird, wobei diese Vorrichtung \*enigstens so lange in der aktiven Stellung verbleibt,
wie der hydraulische Druck auf dem Kolben 31 aufrechterhalten wird, und zwar selbst dann, wenn der Kolben 11
seine Endhubstellung verlassen hat, wie- es in der Figur gezeigt ist..
Auf der Seite der doppeltwirkenden Arbeitskolben 10 oder 20, die der Kolbenstange 12 gegenüberliegt, ist ein einfach
gesteuertes Ventil 34 vorgesehen, dessen Kugel 35 gegen einen Sitz 36 durch eine Feder 37 vorgespannt ist und gegebenenfalls
durch den Hydraulikdruck, der über eine Leitung 38 zugeführt wird, die von der Leitung 32 abgezweigt
ist. Die Kugel 3 5 kann vom Sitz 36 durch einen Stößel 39 abgehoben werden, der auf die Anwesenheit des Kolbens 11
in der Ausgangsstellung anspricht. In dieser abgehobenen Stellung der Kugel 35 ist die Leitung 38 mit dem Vorratsbehälter 9 über eine LaLtung 19 verbunden, die in das Gehäuse
des Ventils auf der Seite des Sitzes 36 mündet, welche der Kugel 35 gegenüberliegt.
Es ist zu erkennen, daß durch die Rückkehr des Kolbens 11
in die Ausgangsstellung der hydraulische Kreis, der den Kolben 31 mit Druck beaufschlagt, mit dem Vorratsbehälter
verbindet, wodurch das selbstverriegelnde gesteuerte Ventil 23 entriegelt wird und in seine inaktive oder unwirksame
Stellung zurückgeführt wird.
Das sich selbstverriegelnde gesteuerte Ventil 23 verbleibt schließlich in seiner inaktiven Stellung so lange, wie
sich der Arbeitskolben in seiner Ausgangsstellung und Rück-
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stellung befindet. Dieses Ventil kippt oder schaltet in dem Moment in seine aktive Stellung um, in dem der
Arbeitskolben das Ende seines Hubes erreicht, und es verbleibt in dieser Stellung so lange, bis der Arbeitskolben in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, und danach
kippt oder schaltet dieses Ventil aufs neue in seine inaktive Stellung um, wenn der Arbeitskolben seine Ausgangsstellung
erreicht.
Jede Steuerleitung 29, die unter Druck gesetzt wird, wenn das sich selbstverriegelnde gesteuerte Ventil 23
sich in seiner aktiven oder wirksamen Stellung befindet, beaufschlagt andererseits ein einfach gesteuertes Ventil
5, welches dem Arbeitskolben 10 zugeordnet ist oder ein einfach gesteuertes Ventil 6, welches dem Arbeitskolben
20 zugeordnet ist. Das Ventil 5 oder 6, welches den Druck der Steuerleitung 29 aufnimmt, verbindet die Speiseleitung
1 oder 2 mit dem Vorratsbehälter 9, d. h. es erfolgt eine Verbindung der zugeordneten Arbeitskammer mit dem Vorratsbehälter.
In diesem Moment ist es dann erforderlich, die Zuspeisung zu den Speiseleitungen 1 oder 2 über die Leitung 41 zu
unterbrechen. Zu diesem Zweck ist jede der Speiseleitungen 1 und 2 mit der Leitung 41 über ein gesteuertes Ventil 3,
4 verbunden, welches die Zuspeisung dann unterbricht, wenn ein Steuerdruck in einer der Steuerleitungen 29 auftritt.
Die beiden Leitungen 29 sind entgegengesetzt an den beiden symmetrischen Einlassen eines Wahlschalters 7 angeschlossen,
der eine schwimmende Verschlußnadel 70 aufweist und der die parallel geschalteten gesteuerten Ventile 3 und 4 über
Leitungen 18 und 19 speist. Das Auftreten eines Steuerdruckes in irgendeinem der Steuerkreise 29 verschließt die
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beiden gesteuerten Ventile 3 und 4, und auf diese Weise wird die Speisung der Arbeitskolben 10 und 11 unterbrochen.
Die Folge ist, daß derjenige Arbaitskolben, dessen Steuerkreis aktiv ist, mit dem Vorratsbehälter
verbunden ist und in seine Ausgangsstellung zurückkehren kann, während der andere unbeweglich gehalten wird, bis
der erste seine Ausgangsstellung erreicht hat.
In den Speiseleitungen 1 und 2 sind Steuerventile 51
und 52 angeordnet, die die Druckwirkung der Arbeitskolben 1O und 12 relativ zueinander steuern können. Beispielsweise
erfolgt das zu dem Zweck, um mit der Maschine, die von diesem Arbeitskolben angetrieben wird, eine Kurve zu
fahren. Eine Verbindung 50 ermöglicht die Steuerung in einem einzigen Arbeitsgang.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Arbeitskolben Differentialkolben, d. h. daß
die Arbeitsfläche 16 des Kolbens 11 größer ist als die
wirksame Oberfläche der Rückstellfläche 17. Aus diesem Grund werden die beiden Rückstellkaitcnern 15 dauernd mit
Druckmittel gespeist. Zu diesem Zweck mündet in jede dieser Kammern eine Leitung 44 und die beiden Leitungen 44
verlaufen parallel zu einer Hilfsleitung 43, die ihrerseits von der Leitung 41 ausgeht. Wenn man nun die Arbeitskammer
14 mit dem Vorratsbehälter verbindet, so wird auf diese Weise eine Rückführung des Kolbens durchgeführt,
und zwar durch den dauernd vorhandenen Druck in der Rückführkammer
15.
Um die Folgen von eventuellen Leckverlusten auszuschalten, weisen die Steuerleitungen 29 kalibrierte Drosselstellen
45 auf, die in den Vorratsbehälter 9 mün.". i.
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Die schematische Darstellung in Fig. 1 wurde im einzelnen beschrieben, und es sei nun kurz die Funktionsweise dieser
Anlage dargelegt.
Die Vorwärtsbewegung einer Maschine oder die Druckbeaufschlagung eines Gegenstandes mittels dieser Anlage erfolgt
in der Weise, daß gleichzeitig die beiden identischen doppeltwirkenden hydraulischen Arbeitskolben beaufschlagt
werden. Wenn einer dieser Arbeitskolben das Ende seines Hubes erreicht, kehrt dieser automatisch um. Wenn man
gemäß der Ausführungsform entweder die Kolbenstange oder den Zylinder, beispielsweise durch Hemmung oder Sperrung,
festlegt, wird der hydraulische Arbeitskolben ohne Ausübung einer Kraft auf die Maschine oder den Gegenstand
eingefahren, d. h. der Arbeitskolben führt einen Rückführleerlauf durch. Während des Rückführleerlaufes des
Arbeitskolbens ist der andere Arbeitskolben hydraulisch
in seiner Stellung verriegelt, da sich dessen gesteuertes Zuspeisungsventil 3 oder 4 in der geschlossenen Stellung
befindet. Sobald der erste Arbeitskolben seinen Rücklauf beendet hat, werden die beiden Arbeitskolben wicier mit
Arbeitsdruck beaufschlagt.
Wenn ausnahmsweise die beiden Arbeitskolben gleichzeitig das Ende ihres Hubes erreichen, so werden si gleichzeitig
mit dem Vorratsbehälter verbunden, und in dem Moment, in dem alle beide ihre Ausgangsstellung erreichen, wieder mit
dem Arbeitsdruck beaufschlagt.
In allen Fällen erhält man eine parallel abgeglichene Schubbeaufschlagung durch die Arbeitskolben, und man erhält
durch eine unterschiedliche Einwirkung auf die Ar-
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beitskolben eine Schubbeaufschiagung für eine Kurvenfahrt
unter Verwendung des Verbindungsgestänges 50, welches auf
die Steuerventile 51 und 52 einwirkt. Diese Steuerung kann auch verwendet werden, um automatisch beispielsweise
gegenüber einer Bezugsbasis die Neigung einer Fläche eines mit Druck zu beaufschlagenden Gegenstandes einzustellen.
Fig. 2 zeigt, wie man mehrere Vorrichtungen mit zwei Arbeitskolben vereinigen kann, um eine Vorrichtung zu schaffen, die eine Vielzahl von zwei Arbeitskolben umfaßt.
Bei einer Vorrichtung mit n-Arbeitskolben sind η Steuerventile
23, 34, 5 oder 6 und 3 oder 4 vorgesehen, sowie entsprechende zugeordnete Steuerleitungen.
.Die Steuerleitungen 29 sind paarweise geschaltet, um einen
Wahlschalter 7 zu steuern. Beispielsweise sind zwei Steuarleitungen
29 vorgesehen, um einen Wahlschalter 7 zu schalten, und zwei Steuerleitungen 29', um einen Wahlschalter 7'
zu schalten. Je zwei der Wahlschalter 7, 71.... sind zusammengesctuO.tet,
um über Steuerleitungen 56, 56' einen
Wahlschalter 57 zu schalten, der parallel die Endsteuerventile 3, 4, 3', 4'«... über eine Leitung 58 schaltet.
Man kann auch die Wahlschalterstufen in Kaskade schalten..
Wenn η keine- Potenz von zwei ist, verbindet man jenach
Bedarf einen Arbeitskolben oder einen oder mehrere Wählschalter mit einer Stufe, die gegenüber den anderen verschoben ist.
In Fig. 3 ist eine abgeänderte Ausführungsform der in Fig. dargestellten Vorrichtung gezeigt, bei der die Rückstellkaiiunemnicht
dauernd gespeist werden. Diese Rückstellkamraern werden über Steuerungen lediglich dann gespeist, wenn
sich diese Steuervorrichtungen in der aktiven Steuerstel-
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lung befinden. In Fig. 3 sind die gleichen Elemente dargestellt wie in Fig. 1. Der Unterschied gegenüber der in '
Fig. 1 dargestellten Vorrichtung besteht im wesentlichen darin, daß ein Dreiwegeschieber 60 in die Leitung 43 eingeschaltet
ist. Dieser Schieber ermöglicht eine Speisung dar Rückstellkammern mit hydraulischem Druckmittel nur
dann, wenn eine der Steuervorrichtungen sich in ihrer aktiven Stellung befindet. Zu diesem Zweck wird der Schieber
60 über eine Leitung 61 gesteuert, die von den Leitungen 18 und 19 abgezweigt ist. Wenn der Wahlschalter 7
oder die Wahlschalter, wenn mehr als zwei Arbeitskolben vorhanden sind, keinen Druck mehr abgeben, bewirkt eine
Feder 62, daß die Rückstellkammern der Arbeitskolben mit dem Vorratsbehälter verbunden werden, so daß die Arbeits—
kolben ohne hydraulischen Gegendruck arbeiten können.
Bei einer abgeänderten Ausführungsform sind die in Fig. 1 dargestellten Drosselstellen 45 in Fig. 3 durch Organe
46 mit verriegelbaren Ventilen ersetzt, die normalerweise einen gewissen Ausfluß durchlassen, sich jedoch in ihrer
Schließstellung verriegeln, wenn der Ausfluß in dem Moment
groß ist, in dem das entsprechende, sich selbstverriegelnde gesteuerte Ventil 23 in die aktive Steuerstellung gebracht
wird.
Die Betriebsweise ist genau die gleiche wie bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung, mit der Ausnahme, daß
die hydraulische Druckwirkung keine Differentialdruckwirkung
ist.
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Claims (6)
- MÜLLER-BORS · DEUPEL - SOHON · H ΒΙΤλΈ LP A1TTaIiTAIr WÄLT EDR. WOLFGANG MÜLLER-BORS (PATENTANWALT VON 1927- 1975) DR. PAUL DEUFEL. DIPL.- CHEM. DR. ALFRED SCHÖN, DIPL.-CHEM. WERNER HERTEL. DIPL.-PHYS.Hl/Gei.-C 3042CHASBONHAGES DE FRANCE, Paris / FrankreichVorrichtung zur quasi-kontinuierliehen Druckbeaufschlagung mittels mehrerer hydraulischerArbeitskolbenPatentansprücheΠ Λ Vorrichtung zur guasi-kontinuierlichen Druckbeaufschlagung mittels mehrerer hydraulischer Arbeitskolben, deren Arbeitskammern normalerweise parallel über eine Speiseleitung mit hydraulischem Druckmittel von einem hydraulischen Druckerzeuger gespeist werden, wobei Einrichtungen vorgesehen sind, ua das Absperren der Speiseleitung zu steuern, sowie Einrichtungen, die die Verbindung der Arbeitskammern mit einem Vorratsbehälter steuern, wobei ferner die Arbeitskolben doppeltwirkende Arbeitskolben sind, von denen jeder einen Kolben aufweist, der eine Arbeitsfläche hat, welche die Arbeitskammer begrenzt und eine Rückstellfläche, der eine909809/0758S itCXCII CN· 83 · SCHBEßTSTK. 4= · POSTFACH 860720 · ΙΤΛΒΈΙ,: JITTEBOPAT · TEl·. (0S9) 474003 ■ TEtEX S-S42S3ORIGINAL INSPECTEDRucksteilkammer begrenzt, und wobei sich die Kolben zwischen einer Ausgangsstellung und einer Arbeitshubend stellung und umgekehrt bewegen können, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Arbeitskolben (10, 20) eine bistabile Steuervorrichtung (23) zugeordnet ist, deren Schaltung in eine aktive S'ceuerstellung durch die Ankunft des Kolbens (11) in der Endlage des Arbeitshubes ausgelöst wird und eine Vorrichtung (34) , die auf die Rückkehr des Kolbens (11) in seine Aasgangsstellung anspricht und die Rückschaltung der Steuervorrichtung (23) in ihre inaktive Stellung steuert, daß Einrichtungen vorgesehen sind, die auf die aktive Stellung der Steuervorrichtung (23) ansprechen, um die Arbeitskammer (14) des zugeordneten Arbeitskolbens (10, 20) mit dem Vorratsbehälter (9) zu verbinden und um die Steuervorrichtung (3, 4), die das Verschließen der Speiseleitung (1, 2) der Arbeitskammer (14) steuert, zu schließen, und daß Speiseeinrichtungen (43, 44) vorgesehen sind, die jede der Rückstellkammern (15) wenigstens während der Zeit speisen, in der sich die zugeordnete Steuervorrichtung (23) in der aktiven Steuerstellung befindet.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arbeitskolben (10, 20) ein Differentialkolben ist, bei dem die Fläche (16) des Kolbens (11), die zur Arbeitskammer (14) hinweist, größer ist als die Fläche (17), die zur Rückstellkammer (15) hinweist und daß jede Rückstellkammer (15) dauernd über die Speiseleitungen (43, 44) mit hydraulischem Druckmittel gespeist wird.
- 3, Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speiseieitungen (43, 44) einer jeden Rückstallkammer (15) durch die aktive Steuerstellung der bistabilen Steuervorrichtung (23) gesteuert wird.909809/0758_ ο283372§
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bistabile Steuervorrichtung (23) ein sich selbst verriegelndes gesteuertes Ventil ist, welches von einem Stößel (24) gesteuert wird, der auf die Endstellung des Arbeitshubes des Kolbens anspricht.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (34), die auf die Rückkehr des Kolbens (11) in seine Ausgangsstellung anspricht, ein einfach gesteuertes Ventil ist, welches von einem Stößel (39) gesteuert wird, der auf die Rückkehr des Kolbens (11) in seine Ausgangsstellung anspricht und die Verbindung des Verriegelungskreises (32) des gesteuerten, sich selbst verriegelnden Ventiles mit dem Vorratsbehälter steuert.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließen der Vorrichtungen (3, 4), welche das Schliessen der Speiseleitungen der Arbeitskammer (14) steuert, über eine Vorrichtung mit wenigstens einem Wahlschalter (7, 71, 57) gesteuert wird, der auf die aktive Steuerstellung irgendeiner der Steuervorrichtungen (23) anspricht.909809/0758
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