DE2833191A1

DE2833191A1 - Biologischer erdfilter mit geblaehter aluminium-silikat-schicht

Info

Publication number: DE2833191A1
Application number: DE19782833191
Authority: DE
Inventors: Heinz Ing Grad Gresch; Heinz Ing Grad Hoelter; Heinrich Ing Grad Igelbuescher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-07-28
Filing date: 1978-07-28
Publication date: 1980-02-14

Description

Beschreibung und Erläuterung zur Zusatzpatentan-
meldung Biologischer Erdfilter mit geblähten Aluminium-Silikat-Schicht Zusatz zu P 28 09 357.4 Es ist bekannt, Abgase, die als starke Geruchsträger abgeführt werden müssen, in Rohrleitungen einzuleiten, die in Wachstumsböden enden.
Doch ist die Aufnahmefähigkeit dieser Erdfilter stark begrenzt, und riesige Flächen müssen zur Verfügung stehen, um eine intensive notwendige Absorption zu erzielen.
Aus diesem Grunde haben sich die Erdfilter nicht durchsetzen können.
Um Erdfilter bei Schadgasen zur Absorption anwenden zu können und diese Erdfilter einer ständigen Neutralisation zu unterwerfen und um sie später als Erdmassen für die Aufforstung von Deponien anwenden zu können, wird erfindungsgemäß ein Erdfilter entsprechend beiliegender Zeichnung vorgeschlagen.
In der beili@gend@n @@ichnung ist dargestellt: mit 1 das Rohgas; mit 2 ein Vorfilter, der z.B. als Trockenfilter Staub absorbiert und/oder als Naßfilter Staub und andere unerwünschte Belastungen so weit abscheidet, daß der nachgeschaltete Erdfilter keinen Schaden erleidet; mit 3 perforierte Rohre, die als Gasverteiler in der vorgesehenen Tiefe im Erdfilter verlagert sind; mit 4 geblähte Aluminium-Silikat-Schicht, die die im Rohgas überschüssige Feuchte aufnimmt und auch durch die Impfstelle 10 eingeführte Chemisorptionsflüssigkeit wie Natronlauge und dergleichen, die sich z.B. Phenol, Formaldehyd und Ammoniak eingereichert haben, festhält, so daß den geblähten Aluminium-Silikat überlagerten Erdfiltermassen nur so viel Schadstoffe und Geruchsträgersalbstanzen zugeleitet werden, wie absorbiert werden können, ohne daß ein Wachstum oder ein Kompost oder Ilumusbildung benachteiligt wird.
Die geblähte Aluminium-Silikat-#Iasse hat die erfindungsgemäße Aufgabe, bis zu 80 °/0 des Volumens an Feuchtigkeit aufzunehmen und sie bei Übersättierung abfließen zu lassen in einen nachgeschalteten Behälter 8.
mit 5 ist eine Trennschicht dargestellt, die als Gitterfolie oder Fliesschicht ausgeführt sein kinn, d.h. sehr atmungsaktiv ist, jedoch eigentlichen Wachstumsboden des Erdfilter# 6 von der Ohemisorptionsfilterschicht, die als geblähte Åluminium-Silikat-Schicht ausgeführt ist, zu trennen.
mit 6 Erdfiltermassen, die vorzugsweise mit einer durchwirkten und vermischten geblähten Aluminium-Silikat-Schicht versehen sind, um überhöhte Feuchtigkeiten bei z.B. starken Regengüssen für die Chemisorptionsmassen 4 aufzunehmen, um eine Auswaschung der schicht 4 weitgehendst zu verhindern und tim gleichzeitig bei großer Trockenheit eine Feuchtigkeitsreservoirmisch-Masse im Erdfilter zu besitzen, die die Feuchtigkeit an die Erdfilterwachstumsmasse abgibt, so daß die Kulturen 7, z.B. Dünne kulturen wie Iiupinen genügend Feuchte bekommen.
mit 7 Kulturen, vorzugsweise Düngekulturen die beim Unterpflügen der Erdfiltermasse einen Erdzuwachs gewähren, so daß diese Massen als Abdeckungsschicht für Mülldeponien oder auch als Kompost oder Nuszusatz Anwendung finden können.
mit 8 ein Behälter unterhalb des gesamten Erdfilters, der z.B. überschüssige Feuchte aus dem gesamten Erdfilter über die Rohre 3 aufnimmt, um diese überschüssige Feuchte mit 9 entweder bei Bedarf zurück in den Erdfilter zu pumpen, um bei der Impfstelle 10 mit zusätzlichen Flüssigkeiten, die mit Düngemitteln und / oder Chemisorptionsmassen versetzt werden, wieder aktiv versetzt werden, oder aber über 11 z.B. Nüllverbrennungsanlage zugeführt werden.
mit 9 Fxmpe; mit 10 Impfstelle zur Zuführung von gewünschten Flüssigkeiten; mit 11 Austrag aus dem Flüssigkeitskreislauf.
Durch diese erfindungsgemäße Anordnung eines Erdfilters mit vorgeschalteten Ohemisorptionsfiltermassen 4 und Überschußfüssigkeitsaustrag 8, wie einer Einimpfung mit Ghemisorptionsmassen und durch vorzugsweise zusätzlicher Einimpfung von Düngemitteln durch eine Impfstelle 12 in den Erdfilterbereich 6, ist die zweckdienlicht Gewähr für die Kulturen 7 gegeben und eine langfristige aktive Erdfiltermasse 6 gewährleistet.
Zusat Z p atentansprü che

Claims

Zus at zpat ent ansprüche Anspruch 1 Erdfilter für die Absorption von siechenden und gefährdenden Abgasen nach Hauptanspruch P 28 09 357.4 dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer geblähten Aluminium-Silikat-Schicht (4) besteht, die die perforierten Gaszuführungsrohre (3) um- und überlagern und die Schicht (4) durch eine Erdmasseschicht (6) überlagert wird, die vorzugsweise zusätzlich mit einem Prozentanteil kleiner 30 % geblähter Aluminium-Silikat-Masse durchsetzt ist.

Anspruch 2 Erdfilter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die geblähten Aluminium-Silikat-Massen (4) den Erdfiltermassen (6) durch eine Trennschicht (5), vorzugsweise Gitterfolie oder hochporöse Fliesmattenschicht getrennt übereinander liegen.

Anspruch 3 Erdfilter nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Rohgase vor dem Eintritt in den Erdfilter durch einen Vorfilter (2) durch Naß- oder Trockenabscheidung auf eine gewünschte Belastung reduziert werden.

Anspruch 4 Erdfilter nach Anspruch 1 - 3 dadurch gekennzeichnet, daß dem Erdfilter ein Flüssigkeitsauffangbehälter (8) nachgeschaltet ist, der die Flüssigkeit wahlweise einer Ausscheidung (11) zuführt oder der Impfstelle (10) neu für den Flüssigkeitskreislauf über eine Pumpe (9) zur Verfügung stellt.

Anspruch 5 Erdfilter nach Anspruch 1 - 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Erdfiltermassen durch eine Impfung (12) mit erfordernisgerechten Flüssigkeiten, die vorzugsweise mit Düngemitteln angereichert sind, getränkt werden.

Anspruch 6 Erdfilter nach Anspruch 1 - 5 dadurch gekennzeichnet, daß der Erdfilter mit Kulturen vorzugsweise solche, die einen Düngeeffekt bewirken, wie tupinen oder dergleichen bepflanzt ist.