-
VORRICHTUNG ZUM AUFWICKELN UND AUFBEWAHREN
-
VON STRANGFÖRMIGEM GUT
VORRICHTUNG ZUM AUFWICKELN
UND AUFBEWAHREN VON STRANGFöRMIGEM GUT Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum Aufwickeln und Aufbewahren von strangförmigem Gut, mit einem hakenartig ausgebildeten
Grundkörper mit einer Halterung für einen Strangabschnitt des Gutes, die vorzugsweise
an der Außenseite eines Schenkels des Grundkörpers angeordnet ist, nach Patent ......
(Patentanmeldung P 28 16 266.5).
-
Der obenvenannten Vorrichtung liegt die Aufhabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Aufwickeln und Aufbewahren von strangförmigem Gut zu entwickeln, die ein bequemes
Aufwickeln des Gutes auf relativ engem Raum ermöglicht, ohne daß sich das Gut dabei
oder beim späteren Wiederabwickeln verheddert, wobei die Vorrichtung gleichzeitig
störunanfällig und kostengünstig herstellbar sein soll.
-
Die Vorrichtung ist insbesondere zusammen mit Wäscheleinen, Gartenschläuchen
und vorzugsweise elektrischen Kabeln verwendbar.
-
Insbesondere bei den vorgenannten Verwendungsfällen ist es möglich,
die genannte Vorrichtung nicht nur zum Aufwickeln und Aufbewahren des Gutes, sondern
auch bei des-
sen sonstiger Benutzung heranzuziehen; so kann beispielsweise
ein elektrisches Kabel mittels der Vorrichtung neben einer Wandsteckdose befestigt
werden, wobei die Vorrichtung eine Abspannung darstellt, um zu vermeiden, daß eine
unter Umständen auf das Kabel ausgeübte Zugbelastung in die Wandsteckdose eingeleitet
wird und dort Schaden verursacht. In gleicher Weise kann die Vorrichtung auch dazu
verwendet werden, als Abspannung für einen Gartenschlauch zu dienen, um zu verhindern,
daß durch einen Zug am Gartenschlauch dessen Anschluß an einen Wasserhahn beschädigt
wird. Um diese Funktion zu erfüllen, ist es natürlich erforderlich, daß die Halterung
als Klemmeinrichtung ausgebildet ist, etwa in Form einer mit zwei Schrauben am Schenkel
der Vorrichtung befestigten Rohr- oder Kabelschelle, wie dies in der eingangs genannten
Patentanmeldung eingehend beschrieben ist.
-
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß die eingangs genannte
Vorrichtung noch betriebssicherer, einfacher und billiger herstellbar ist, wenn
die alterung als nach außen offene Klemmhalterung zum werkzeuglosen Festklemmen
und Lösen des Gutes ausgebildet ist. Es genügt somit, lediglich eine bekannte, nach
außen offene Klenmhalterung wie etwa einen Exzenter-Klemmnocken am Schenkel vorzugsweise
an dessen Außenseite anzubringen; es ist aber beispielsweise auch möglich, in den
Schenkel einen sich in seiner Längsrichtung erstreckenden Schlitz einzubringen,
durch den eine Schlaufe des strangförmigen Gutes hindurchgeführt werden
kann,
wobei die Klemmhalterung auf der Innenseite des Schenkels sitzt, um gegen Beschädigungen
von außen her gesichert zu sein und an der Außenseite des Schenkels eine bündige
Anlagefläche zu liefern. In beiden genannten Fällen ist es möglich, die erfindungsgemäße
Vorrichtung an jeder beliebigen Stelle des strangförmigen Gutes auf dieses aufzuklemmen
bzw. von diesem zu lösen, wobei durch entsprechende Ausbildung der Klemmeinrichtung
sichergestellt ist, daß durch das Festklemmen nicht etwa das strangförmige Gut beschädigt
wird. Somit wird etwa bei Einholen und Aufwickeln des strangförmigen Gutes durch
die vorherige Annahme der erfindungsgemäßen Vorrichtung einem Verheddern weitgehend
vorgebeugt, während es andererseits möglich ist, durch Aufklemmen der Vorrichtung
auf dem strangförmigen Gut an einer gewünschten Stelle für eine Abspannung zu sorgen
und somit die Betriebssicherheit des strangförmigen Gutes wesentlich zu erhöhen.
-
Um den Sitz des strangförmigen Gutes auf der Vorrichtung zu verbessern,
und um ein unbeabsichtigtes Herausrutschen des Gutes aus der Klemmhalterung zu vermeiden,
umfaßt diese gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung eine Rasteinrichtung zur lösbaren
Aufnahme des Gutes; durch eine derartige Rasteinrichtung kann außerdem sichergestellt
werden, daß das strangförmige Gut bei aufgeklenmter Vorrichtung zwar zuverlässig
befestigt ist, andererseits aber nicht durch übergroße Klemnkräfte beschädigt wird,
da diese beim endgültigen Sitz der Vorrichtung ein Maximum bereits überwunden haben
müssen; man kann daher davon ausgehen, daß das ordnungsgemäB eingerastete strangförmige
Gut keinen Schaden erleiden wird, wenn es auch die maximale Belastung beim Einsetzen
bzw. Eindrükken in die Klemmhalterung unbeschadet überstanden hat; da das Einsetzen
jeweils von Hand geschieht, ist der'zum
Einsetzen zur Verfügung
stehende Kraftaufwand begrenzt, so daß entsprechend zum strangförmigen Gut, für
das die Vorrichtung bestimmt ist, die-Klemmhalterung baulich derart ausgebildet
werden kann, daß eine Beschädigung des Gutes nicht eintritt und daß somit die Bctriebssicherheit
der Vorrichtung wesentlich erhöht ist.
-
Die Klemmhalterung kann aus einem für ihre Herstellung besonders geeigneten
Material gefertigt und am Schenkel mittels einer Schraub-, Niet-, Steck- oder Klebeverbindung
angebracht sein. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es jedoch besonders von
Vorteil, daß die Klerarnhalterung mindestens teilweise am Schenkel angeformt ist;
hierdurch ergibt sich eine ganz besonders kostengünstige Anordnung, wobei die angeformten
Teile der Klemmhalterung, falls sie aus einem anderen Material als der Schenkel
bestehen sollen, in die zu dessen Formgebung bestiz.te Form eingelegt und bei der
~ornunl des Schenkels in diesen eingeformt werden können.
-
Um erstellung und Gebrauch soweit, wie möglich, zu vereinfachen, kann
zweckmßiereise nur eine einzige Klemmhalterung am Schenkel vorgesehen sein; gemäß
einer Ausgestaltung der Erfindung ist es aber besonders von Vorteil, daß die Klemmhalterung
zweiteilig ausgebildet ist, und daß jeweils eines der Teile nahe einem der Enden
des Schenkels angeordnet ist; es ergibt sich somit nicht nur die Möglichkeit, jedes
der Klemmhalterungsteile jeweils nur für eine Belastungsrichtung auszubilden, sondern
zusätzlich wird sichergestellt, daß sich der Schenkel ständig längs des Gutes erstreckt,
so daß hierdurch die Gefahr des Verhedderns wesentlich verringert ist.
-
Es kann von Vorteil sein, den Schenkel gekrümmt auszubilden, um die
Bildung abstehender Vorsprünge zu verhindern. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung
ist es aber besonders von Vorteil, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
die Teile der Klemmhalterung miteinander fluchten, so daß auf die Klemmhalterungen
keine Kräfte einwirken, die geeignet wären, aus ihnen das strangförmige Gut abzuziehen,
wenn dieses über die Vorrichtung hinweg ausgespannt wird.
-
Um eine besonders leichte - und somit auch kostengünstige - Ausbildung
zu erreichen, ist es von Vorteil, daß die beiden Teile der Klemmhalterungen derart
angeordnet sind, daß das strangförmige Gut zwischen ihnen einfach frei und unbehindert
ausgespannt ist. Um aber einen zuverlässigen Sitz auch bei Querkräften sicherzustellen,
ist es gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besonders von Vorteil, daß
in der Verbindungslinie zwischen den beiden Teilen der Kler,t1-halterung im Schenkel
eine Rinne zur Aufnahme des Gutes ausgespart ist; durch die beiden Seitenflanken
der Rinne wird das strangförmige Gut so weit geschützt, daß es durch äußere Einwirkungen
nicht mehr ohne weiteres aus den Halterungsteilen gezogen werden kann. Überdies
sichert die Rinne noch den Einlauf des Gutes in die Halterungsteile, so daß der
zuverlässige Sitz des Gutes in den Halterungsteilen gewährleistet ist. Um die letztgenannten
Trrkungen noch zu verbessern, ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
die Rinne bis zu den freien Enden des Schenkels hin verlängert, so daß die erfindungsgemäße
Vorrichtung einen sich im wesentlichen geradlinig erstreckenden Schenkel aufweist,
der
mit dem strangförmigen Gut selbst dann verbunden bleibt, wenn dieses straffgezogen
wird.
-
Als Klemmhalterung können beispielsweise ein- oder beidseitig des
Gutes angeordnete Exzenter-Klemmnocken vorgesehen sein, oder im einfachsten-Falle
lediglich eine Reihe beiderseits des Gutes angebrachter, gegeneinander versetzter
Vorsprünge, durch die das Gut zickzackförmig hindtlr(;l;eführt wird und in denen
es aufgrund seiner Eigenelastizität eingeklemmt ist. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung ist es aber besonders von Vorteil, daß die Teile der Klemmhalterung
jeweils zwei beiderseits des Gutes einander gegenüberliegend angeordnete Vorsprünge
aufweisen, die an ihren dem Gut zugewandten Stirnflächen Klemmzähne aufweisen, deren
gegenseitiger Abstand kleiner ist als der Durchmesser des Gutes. Hierdurch wird
eine einfache Vorrichtung ohne bewegte Teile geschaffen, bei der jedoch ein Knicken
des Gutes vermieden wird, um dessen Beschädigung und somit eine Beeinträchtigung
der Betriebssicherheit zu vermeiden. Die erfindungsgemäß vorhandenen Klemmzähne
können vielmehr ohne weiteres derart dimensioniert werden, daß sie einerseits einen
hinlänglichen Eingriff mit dem vorzugszese in seinen Oberflächenbereichen elastischen
Gut bieten, andererseits aber das Gut nicht heschädigen. Es wird somit eine Klemmhalterung
geschaffen, die ständig, ohne das Gut zu bescl.digen, eine zuverlässige Abspannung
bietet, und die gleichzeitig wahlweise ohne Zuhilfenahme von FJerkzug vom Gut abgenommen
oder auf das Gut aufgesetzt werden kann.
-
Wenn Zugbelastungen in einer Richtung auftreten, die nicht mit der
Ausrichtung der Klemmhalterung fluchtet, dann kann hierdurch unter Umständen das
Gut aus den
Klemmzähnen ausgezogen werden. Um dies zu verhindern,
wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorveschlagen, daß zwischen
Klemmsahren und zugewandter Oberfläche des Schenkels zum Durchführen des Gutes eine
Aussparung gebildet ist, deren lichte Weite kleiner ist als der Durchmesser des
Gutes und größer als der Abstand der Klemmzähne. Wird das Gut in diese Aussparung
eingedrückt, dann sorgt die kleinere lichte Weite der Aussparung dafür, daß das
Gut ständig in Eingriff mit den Klemmzähnen steht; da der Abstand zwischen diesen
jedoch noch kleiner ist als die lichte Weite der Aussparung, in der sich das Gut
in Klemmsitz befindet, wird wirksam verhindert, daß das Gut ohne nennenswerten Kraftaufwand
aus der Klemmhalterung ausgezogen werden kann.
-
Hierbei wird von der Beobachtung ausgegangen, daß das zur Anwendung
gelangende strangförmige Gut einer verhältnismäßig hohen Kleminbelastung schadens
frei kurzzeitig standhält, so daß nicht nur das einmalige, sondern auch das mehrfache
Durchdrücken des strangförmigen Gutes durch die engstehenden Zähne in die Aussparung
und aus dieser heraus durchgeführt werden kann, ohne daß das strangförmige Gut hierbei
beschädigt wird. Der Abstand zwischen der den Zähnen zugewandten Oberfläche des
Schenkels, die im Regelfall dessen Außenseite sein wird, und den Zähnen bestimmt
hierbei die Klemmwirkung, die ständig auf das Gut ausgeübt ist, so daß die lichte
Weite dieser Aussparung derart gewählt werden muß, daß das eingeklemmte Gut nicht
Schaden nimmt. Zu diesem Zweck sind gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
die Klemmzähne an ihrer der Aussparung zugewandten Seite abgeschrägt, so daß sie
nicht punktförmig, sondern linienförmig in die Oberfläche des Gutes eingreifen,
so daß bei gleichbleibender Klemmwirkung die örtliche Flächenpressung wesentlich
herabgesetzt ist.
-
Es ist grundsätzlich vorteilhaft, die Klemmzähne jeweils quer zum
Verlauf des Gutes anzuordnen, so daß Zugkräfte in beiden Längsrichtungen des Gutes
in gleicher Weise aufgenommen werden können. Da die erfindungsgemäße Klermhalterrng
vorzuas,Jeise jedoch zweiteilig ausgeführt ist, wäre es besonders zweckmäßig, zur
besseren Aufnahme von Zugkräften die Zähne an jedem einen Ende des Schenkels zugeordneten
Teil derart schräg zu stellen, daß sie sich dem Ausziehen des Gutes aus diesem Ende
des Schenkels besonders widersetzen. Es wäre somit sichergestellt, daß die erfindungsgemäße
Vorrichtung als zuverlässige Abspannung in beiden Längsrichtungen des Gutes verwendbar
ist. Es ist jedoch denkbar, daß im letztgenannten Falle beim Eindrücken des Gutes
in die Teile der Klemmhalterung zwischen diesen eine lose Schlaufe gebildet wird,
die sich wegen der Abspannungswirkung der Klemmzähne nicht straffziehen kann; wird
nun das strangförmige Gut, beispielsweise eine tiäscheleine, im Gebrauch ausgespannt,
während gleichzeitig die Abspannungswirkung der Vorrichtung unnötig ist, dann wird
dennoch eine im Gut vorliegende Längskraft über die Klemmzähne des einen Endes der
Vorrichtung in deren Schenkel eingeleitet, wodurch sich dieser bis zu einem Maße
verbiegen kann, daß die Klemmhalterung aus dem Eingriff zenit dem Gut gezogen wird.
Im übrigen ist es, wie bereits oben dargelegt, grundsätzlich erwünscht, daß das
Gut an der Außenseite des Schenkels so flach wie möglich anliegt, um dann, wenn
die erfindungsgemäße Vorrichtung quer zum Verlauf des Gutes über Hindernisse geschleppt
wird, ein Verhaken des Gutes mit diesen Hindernissen im Bereich zwischen den beiden
Teilen der Klemmhalterung so weit wie möglich zu vermeiden. Es ist deshalb gemäß
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besonders von Vorteil, daß die Klemmzähne
schräg stehen und dem jeweils nächstliegenden Ende des Schenkels zugewandt sind.
-
Wird nun versucht, das in die erfindungsgemäße Vorrichtung eingesetzte
Gut nach einer Richtung hin straff zuziehen, dann werden die Klemmzähne des nächstliegenden
Klemmhalterungsteiles wegen ihrer Schrägstellung die Bewegung des Gutes nicht behindern,
und erst die Klemmzähne des fernliegenden Klemmhalterungsteiles werden ihre volle
Klemmwirkung entfalten, weil sie der Bewegungsrichtung entgegengerichtet sind. Es
werden somit Zugkräfte über die Außenseite des Schenkels hinweg durch das strangförmige
Gut übertragen, wodurch die Wirkung der erfindungsgemäßen Vorrichtung als Abspanneinrichtung
keineswegs beeinträchtigt wird, wodurch aber ermöglicht wird, daß bei straff ausgespanntem
Gut keine Kräfte in die erfindungsgemäße Vorrichtung eingeleitet werden, und wodurch
insbesondere ermöglicht wird, daß in die Vorrichtung eingeklemmtes Gut jederzeit
straffgesnannt werden kann, sich anschließend aber nicht mehr lockern kann.
-
Wie bereits oben erläutert, können bei den meisten Arten des zusammen
mit der Vorrichtung verwendeten strangförmigen Gutes kurzzeitig Belastungen aufgebracht
werden, die wesentlich höher-sind als die, denen das strangförmige Gut über einen
längeren Zeitraum hinweg standzuhalten vermag. Es wird somit, um Beschädigungen
selbst empfindlichen Gutes zu vermeiden, gemäß einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung vorgeschlagen, daß die Klemmzähne federnd biegsam ausgebildet sind; es
ergeben sich hierdurch nicht nur einstellbare, gleichmäßige Klemmkräfte unabhängig
von Toleranzen im Durchmesser -des Gutes, sondern es können insbesondere bei schrägstehend
angebrachten Klemmzähnen diese durch einen Zug am strangförmigen Gut aufgrund ihrer
federnden Beweglichkeit in engeren Eingriff mit den Gut gezogen werden, wobei dieser
Eingriff wieder gelöst wird4 wenn die Zugspannung im Gut wieder nachläßt. Es wird
somit die bessere Abspannung
bei gleichzeitig weitgehender geschontem
Gut ermöglicht, wobei insbesondere noch darauf hinzuweisen ist, daß derart federnd
ausgebildete Klemmzähne das mühelose Einsetzen und Entnehmen des Gutes gestatten,
insbesondere, wenn dieses beim Einsetzen oder Entnehmen in Richtung der Schrägstellung
der Zähne bewegt wird, so daß durch diese Bewegung zusätzlich die Klemmzähne auseinander
gedrückt werden.
-
Es ist grundsätzlich möglich, die Klemmzähne als stachelartige Vorsprünge
auszubilden, was den Vorteil hat, daß die durch die Klemmzähne gebildete Bauhöhe
auf der Außenhöhe des Schenkels der erfindungsgemäßen Vorrichtung so-gering wie
möglich gehalten wird. Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung aber ist es besonders
von Vorteil, daß sich die Klemmzähne lamellenartig in einer etwa senkrecht zum Schenkel
liegenden Ebene erstrecken; derartige Lamellen können einerseits ohne weiteres biegsam
ausgebildet werden, neigen andererseits aber wegen ihrer verhältnismäßig langen
Flanke, mit der sie mit den gegenüberliegenden Vorsprüngen verbunden sind, verhältnismäßig
wenig zum Ausreißen bzw. Abbrechen, so daß durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung
die Betriebssicherheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung noch weiter gesteigert
ist.
-
Grundsätzlich sind möglichst viele Klemmzähne anzustreben, um die
Belastung des strangförmigen Gutes möglichst gering zu halten; es hat sich jedoch
herausgestellt, daß bei mehr als zwei hintereinander angeordneten Klemnzahnpaaren
keine nennenswerte Verringerung der Beanspruchung erkennbar wird, die an den beiden
vordersten Klemmzahnpaaren auftritt.. Es ist daher zum Erreichen einer besonders
billigen und einfachen Ausbildung im Rahmen der vorliegenden Erfindung gemäß einer
weiteren Ausgestaltung besonders von -Vorteil-, daß jedem Vorsprung jeweils nur
zwei
Klemmzähne zugeordnet sind. Durch diese Ausbildung wird zusätzlich die Handhabung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung beim Einsetzen bzw. Abziehen des strangförmigen
Gutes erleichtert.
-
Es ist grundsätzlich vorteilhaft,-die Klemmzähne aus einem geeigneten
Material gesondert auszubilden und in die Vorsprünge etwa in eingeformten Nuten
einzusetzen.
-
Es können somit für unterschiedliche Formate des strangförmigen Gutes
jeweils darauf abgestimmte Klenmzähne eingesetzt werden, und im Falle des Zahnbruches
kann ein Klenmzahn ohne weiteres ausgewechselt werden. Um die erfindungsgemäße Vorrichtung
aber besonders kostengünstig zu halten, wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung
vorgeschlagen, daß die Klemmzähne einstückig mit den zugehörigen Vorsprüngen ausgebildet
sind. Diese Vorsprünge können ihrerseits in einem jeweils zum Durchmesser des verwendeten
strangförmigen Gutes passenden Abstand auf dem Schenkel angebracht werden, doch
gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es besonders von Vorteil, daß
die Vorrichtung als einstückiges Spritzgußteil aus Xunststoff ausgebildet ist. Durch
die letzten beiden Ausgestaltungen wird eine derartig kostengünstige Vorrichtung
geschaffen, daß sie ohne weiteres als Zubehörteil zum strangförmigen Gut entsprechend
mitgeliefert werden kann, so daß es im Gebrauch nicht erforderlich ist, eine einzige
Vorrichtung zur Aufnahme verschiedenartigen strangförmigen Gutes mit unterschiedlichen
Durchmessern einstellbar auszubilden. Schließlich ist bei geeigneter Materialwahl
die Lebensdauer der erfindungsgemäßen Vorrichtung derart hoch, daß sie nicht von
der Lebensdauer des zugehörigen strangförmigen Gutes, beispielsweise eines elektrischen
Kabels, überdauert wird. Es gelingt somit der Erfindung eine ganz besonders einfache
und zweckmäßige Vorrichtung, die - obwohl kostengünstig her-
stellbar
- störungsfrei eine zuverlässige Abspannung für strangförmiges Gut bildet.
-
Der Gegenstand der Erfindung wird anhai-id der beigefügten, schematischen
Zeichnung beispielsweise noch näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die erfindungsgemäße
Vorrichtung in einer Ausführungsfor als Kabelhalter mit eingesetzte Kabei in der
Seitenansicht, Fig. 2 den Kabelhalter gemäß Fig. 1 in der Rückansicht, Fig. 3 den
Kabelhalter gemäß Fig. 1 und Fig. 2 in Vorderansicht, jedoch ohne eingesetztes Kabel,
ig. 4 eine Draufsicht auf einen Klenimhalterungsteil des Kabelhalters gemäß Fig.
1 mit 3 ohne eingesetztes Kabel, und Fig. 5 einen Schnitt längs Linie V - V in Fig.
4.
-
Der in Fig. 1 dargestellte Kabelhalter 1 weist einen U-förmigen Querschnitt
auf und wird von einem geradlinigen, rückwärtigen Schenkel 2 sowie einem geradlinigen,
vorderen Schenkel 3 gebildet, die beide über einen Verbindungsbogen 4 federnd aneinander
angelenkt sind. Der Schenkel 3 ist winklig zum Schenkel 2 angeordnet, so daß sein
freies Ende zum Schenkel 2 einen kleineren Abstand aufweist als das am Verbindungsbogen
4 befindliche Ende. Das freie Ende des Schenkels 3 ist mit einer auswärtsgekehrten
Umbiegung 5 versehen, um das Einführen eines Kabels 6 zwischen die beiden Schenkel
2, 3 zu erleichtern. Der Abstand des der Umbiegung 5 zugeordneten freien Endes des
Schenkels 3 vom anderen Schenkel 2 ist kleiner als der Durchmesser des Kabels 6.
-
An der Außenseite, also der vom Schenkel 3 abgewandten Seite, weist
der Schenkel 2 eine sich in seiner Längsrichtung erstreckende geradlinige Rinne
7 auf, die einen kreissegementartigen Querschnitt aufweist, dessen Radius mit dem
des Kabels 6 übereinstimmt, das in die Rinne 7 eingelegt ist. Nahe dem oberen und
dem unteren Ende des Schenkels 2 sind beiderseits der Rinne 7 obere Vorsprünge 8
und untere Vorsprünge 9 angeformt. An der Oberseite des rückwärtigen Schenkels 2
ist ein Aufhänger 10 angeformt, der im Zusammenhang mit Fig. 3 näher erläutert wird.
-
In Fig. 2 ist eine rückwärtige Ansicht des in Fig. 1 dargestellten
Kabelhalters gezeigt, und zwar eine Ansicht auf die das Kabel aufnehmende Außenseite
des Schenkels 2.
-
Wie ersichtlich, weisen die dem Kabel 6 zugewandten Flanken der oberen
Vorsprünge 8 einen größeren Abstand zum Kabel 6 auf als die entsprechenden Flanken
der unteren Vorsprünge 9. Das Kabel 6 kann demzufolge bereits im Bereich der oberen
Vorsprünge 8 gekrümmt sein, um ausweichen zu können, wenn der Aufhänger 10 an einem
Nagel oder dergleichen aufgehängt wird. Der Abstand zwischen Flanken und Kabel beträgt
bei den oberen Vorsprüngen 8 etwa die Hälfte des Durchnessers des Kabels 6, bei
den unteren Vorsprüngen 9 etwa ein Drittel bis ein Viertel des Durchmessers des
Kabels 6.
-
In die Vorsprünge 8 und 9 sind jeweils einander bezüglich des Kabels
6 ,eaenuberlievende, lamellenartiae R~eramzahne 11 eingesetzt, und zwar in jedem
der Vorsprünge 8, 9 zwei in Längsrichtung des Kabels aufeinanderfolgende Klemmzähne
11. Der Abstand der Klemmzähne, in Längsrichtung des Kabels 6 gesehen, ist bei den
oberen Vorsprüngen 8 etwas größer als bei den unteren Vorsprüngen 9. Die Klemmzähne
11 sind federnd derart ausgebildet, daß sie
bei Einsetzen des Kabels
6 in den Kabelhalter 1 sich jeweils dem nächstliegenden freien Ende des Schenkels
2 entgegenbiegen. Die Klemmzähne 11 sind im übrigen in Zusaamenhan¢ mit Fig. 4 und
5 noch näher beschrieben.
-
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist der Kabelhalter an allen Kanten
abgerundet; die Breite des vorderen Schenkels 3 nimmt vom Verbindungsbogen 4 bis
zur Umbiegung 5 allnählich ab, so daß das freie Ende des vom Kabelhalter gebildeten
Hakens nicht seitlich über die Breite des Kabelhalters übersteht und somit nicht
dazu neigt, sich am Kabel in unerwünschter Weise zu verhaken.
-
Der Aufhänger 10 wird von einem einseitig an das freie Ende des Schenkels
2 angesetzten Fortsatz gebildet, der sich von der einen Seite des Schenkels 2 in
dessen Längsrichtung erstreckt, dann quer zum Schenkel 2 bis auf die Höhe seiner
anderen Seite verläuft und von dort wieder auf das freie Ende des Schenkels 2 zuläuft,
wo der Fortsatz mit einem Abstand vom freien Ende des Schenkels 2 endet. Dieser
Abstand ist kleiner als die vom Fortsatz umgebene Öffnung, und das freie Ende des
Schenkels 2 läuft von der Stelle des Abstandes abgeschrägt zur Öffnung hin und trifft
diese tangential, so daß ein Aufhänger 10 mit stetigen Innerixonturen gebildet ist,
der sich auf einen zTagel eine Schraube oder dergleichen zuverlässig aufrasten läßt,
vorausgesetzt, der Bolzendurchmesser von Hagel oder Schraube ist kleiner als der
genannte Abstand und nicht größer als die genannte Öffnung.
-
In Fig. 4 ist eine Draufsicht auf die oberen Vorsprünge 5 ähnlich
der Ansicht in Fig. 2 gezeigt, wobei allerdings kein Kabel eingesetzt ist. Wie erkennbar,
sind in unbelastetem Zustand die federnden Xlemnzähne 11 aufeinander ausgerichtet
und erstrecken sich geradlinig
aufeinander zu; in den freien Enden
nähern sie sich bis auf einen Abstand, der wesentlich kleiner ist als der Durchmesser
des Kabels.
-
In Fig. 5 ist ein Schnitt längs Linie V - V in Fig. 4 gezeigt; wie
aus Fig. 5 ersichtlich-ist, sind die Vorsprünge 8 an ihren den Kabel (in Fig. 5
nicht dargestellt) abgewandten Seite abgerundet, um ein Hängenbleiben zu vermeiden.
An ihren dem Kabel zugewandten Flanken der Vorsprünge 8 sind die Klemmzähne 11 angeformt.
Die Klemmzähne sind an ihrer Oberkante an ihrem freien Ende stark abgerundet, so
daß sich zwischen den Kleminzähnen eine aus gerundete Führung zum Eindrücken des
Kabels ergibt. An ihrer Unterseite sind die einander zugewandten Kanten der Klemmzähne
mit einer kreisbogenartigen Ausbuchtung versehen, deren Radius kleiner ist als der
Radius der Rinne 7 bzw. des Kabels 6. Die Ausbuchtungen schließen scharfkantig an
die einander zugewandten Kanten der Klemmzähne 11 an. Die Klemmzähne sind an ihrer
dem Schenkel 2 zugewandten Seite ebenfalls mit einem scharfkantigen Übergang zur
Ausbuchtung versehen und weisen im übrigen zur Außenseite des Schenkels 2 einen
geringen Abstand auf, der verhindert, daß sich die Klemmzähne 11 in umgebogenem
Zustand mit der Außenseite des Schenkels 2 verklemmen.
-
Wird ein Kabel eingesetzt, dann biegt ein verhältnismäßig leichter
Druck auf das Kabel die Klemmzähne wegen ihrer nach außen ausgerundeten Flanken
mühelos auseinander, so daß das Kabel bis in die Rinne 7 gedrückt werden kann.
-
Ist das Kabel dort angelangt, dann springen die Klemmzähne i1 aufgrund
ihrer Federwirkung zurück und verkrallen sich mit ihren Kanten gegen das Kabel,
wenn es entweder in Längsrichtung oder senkrecht zur Rinne aus dieser heraus gezogen
werden soll.
-
Der gezeigte Kabelhalter ist in einem einzigen Arbeitsgang durch Spritzguß
herstellbar, wobei in der verwendeten Spritzgußform auswechselbare Kerne verwendet
werden können, Ull den Radius der Rinne 7 bzw. der Ausbuchtungen in den Klemmzähnen
11 passend zu dem jeweils vorgesehenen Xabeldurchmesser zu formen.
-
Alle den Ansprüchen, der Beschreibung sowie den Zeichnungen entnehmbaren
technischen Ilerkmale sind einzeln und/oder in der dargestellten Kombination für
die Realisierung des Grundgedankens der vorliegenden Erfindung von Bedeutung.
-
Leerseite