DE2832505A1

DE2832505A1 - Armatur fuer rohrleitungsanlagen, insbesondere ventil, schieber o.dgl.

Info

Publication number: DE2832505A1
Application number: DE19782832505
Authority: DE
Inventors: Siegfried Schnell
Original assignee: SCHNELL GEB EHRICH ROSEMARIE
Current assignee: SCHNELL GEB EHRICH ROSEMARIE
Priority date: 1978-07-25
Filing date: 1978-07-25
Publication date: 1980-02-07

Description

Armatur für Rohrleitungsanlagen, insbes. Ventil,
Schieber oder dgl.
Die Erfindung betrifft eine Armatur für Rohrleitungsan lagen, insbesondere Ventil, Sohieber oder dgl. mit einem mit Anschlußflanschen versehenen Armaturengehäuse mit einem Durchflußkanal für ein Fördermedium und einem das Armaturengehäuse umgebenden, durch eine Außenwand abgeschlossenen Mantelraum zur Aufnahme eines Begleitmediums, insbesondere eines Heiz- oder Kühlmediums.
Rohrleitungsanlagen mit Doppelmantelrohren, in deren Mantelraum als Begleitmedium für das Fördermedium ein Heiz- oder Xwilmedium strömt, beispielsweise Dampf zur Beheizung von Fördermedien in der petrochemischen Industrie, die nur bei höheren Temperaturen ausreichend strömungsfahig sind, sind bekannt. An den Flanschverbindungen der Rohre können parallel zum Kanal ffir das Fördermedium verlaufende, kranzförmig angeordnete Durchtrittskanäle für das Begleitmedium vorgesehen werden, so daß das Begleitmedium die Flanschverbindung parallel zum Hauptkanal für das Fördermedium durchströmt.
Es ist auch bekannt, die für derartige Rohrleitungsanlagen verwendeten Armaturen0 wie Ventile, Schieber oder dgl. mit einem nach außon abgeschlossenen Mantelraum ;tu versehen, in den man das Begleitmedium, beispielsweise Heizdampf, an einer Stelle in der Nähe eines Anschlußflansches einleitet und an einer in dor Nähe dos anderen Anschlußflansches liegenden Stelle wieder herausleitet, Dazu worden gesonderte ZufUlir- und Abführleitungen für das Begleitmedium vorwendet. Beispielsweite können dies Umführungsleitungen sein, die um die jeweilige Flanschverbindung herumführen.
Dio Einleitung des Begleitmediums an einor einzigen Stelle oder in einem eng begrenzten Bereich führt dazu, daß das Armaturengehäuse nicht gleichmäßig umströmt wird. Boi einer durch das Begleitmedium beheizten Armatur fttlirt dies beispielsweise dazu, daß bestimmte Teile der Armatur nicht ausreichend beheizt werden, so daß sich an diesen Stellen das Fördermedium im zentralen Durchflußkanal festsetzen kann. Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eino Armatur dor genannten Art so auszubilden, daß eine gleichmäßige Umströmung des Armaturengehäuses durch das Begleitmedium sichergestellt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mehrere in den Mantelraum mündende Kanäle für das Begleitmedium jeweils an den Anschlußflanschen Icranzförmig um das Armaturengehäuse verteilt angeordnet sind.
Dadurch tritt das Degleitmedium in einem gleiclimäßig um das Aramaturengehäuse herum verteilten Strom in den Mantelraum ein, strömt ebenfalls in gleichmäßiger Verteilung am Armaturengehäuse entlang und tritt ebenso gleichmäßig um den Umfang verteilt am entgegengesetzten Anschlußflansch wieder aus.
Die Unteransprüche betreffen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens.
Die Erfindung wird an Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind.
Es zeigt: Fig. 1 einen erfindungsgemäß ausgeführten Schieber in einer Rohrleitung im Teilschnitt, und Fig. 2 und 3 in verkleinerten Schnitt-Teildarstellungen abgewandelte Ausführungsformen der Kanäle für das Begleitmedium.
Als Beispiel für eine erfindungsgemäße Armatur ist in Fig. 1 ein Schieber gezeigt, der ein Schiebergehäuse 1 aufweist, zwischen dessen Schiobersitzon 2 ein Schieberelement 3 mittels eines Ilandrados 4 bewegbar ist, um einen zentralen Durchflußkanal 5 im Schiebergehäuse 1 zu unterbrechen bzw. freizugeben. An soinen beiden Enden ist das Schiebergehäuse 1 jeweils mit einem Vorschweißflansch G verbunden, der jeweils mit einem Vorschweißflansch 7 einer Doppelmantel-Rohrleitung 8 dicht verbunden ist.
Zwischen einer Außenwand 9 , ie mit dem Schiebergehausa 1 bzw. den Anschlußflanschen 6 verschweißt ist, und dem Schiebergehäuse 1 ist ein Mantelraum 10 gebildet, durch den - wie mit Pfeilen angedeutet - ein Begleitmedium strömen kann, beispielsweise ein Heizmedium wie Dampf für ein Durchflußkanal 5 fließendes Fördermedium.
Das Begleitmedium wird in einem Mantelraum 11 des Doppelmantelrohres 8 herangefördert und strömt durch kranzförmig angeordnete Kanäle 12 durch den Rohrflansch 7, einen ringförmigen Vorsprung 13, eine ringförmige Dichtfläche 14 zwischen den Flanschen 6 und 7 und durch Kanäle 15, die in dom Plansch 6 ausgebildet sind und beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 parallel zum zentralen Durchflußkanal 5 verlaufen. Kranzförmig um das Schiebergehäuse 1 angeordnete Austrittsöffnungen 15,1 der Kanäle 15 mündon so in den Mantelraum 10, daß das Begleitmedium allseitig um das Schiebergehäuse 1 herum verteilt in den Mantelraum 10 strömt und diesen ebenso gleichmißig vorteilt wioder durch Kanäle 15 in dom gegenüberliegenden Anschlußflansch 6 verläßt. Wie man aus Fig. 1 orkonnt, sind die beiden gegenüberliegenden Flanschverbindungen in gleicher Weise aufgebaut, so daß die für die Eintrittsflanschverbindung (rechts in Fig. 1) gegebene Beschreibung mit umgekehrter Strömungsrichtung auch für die (links in Fig. 1 angeordnete) Austritts-Flanschverbindung und das anschließende Doppelmantelrohr 8 gilt.
Die Kanäle 15 für das Begleitmedium in zwei gegenüberliegenden Anschlußflanschen 6 und der dazwischenliegende Manteilraum 10 bildon einen zusammenhängenden Strömungskanal, der nur geringfügige Umlenkungen aufweist, wio man aus dom Verlauf dor Pfeile in Fig. 1 erkennt.
Eine gegenüber der parallelen Anordnung der Kanäle 15 nach Fig. 1 abgewandelte Ausführungsform ist im Teilschnitt in Fig. 2 dargestellt. hierbei verlaufen die Kanäle 15' für das Begleitmedium von dor kreisringförmigen Dichtfläche 14 des Anschlußflansches 6 in spitzem Winkel nach außen zu dom Mantelraum 10 hin. Dadurch wird u. a.
eino besonders platzsparende Anordnung der Kanäle für das Begleitmedium erreicht. Außerdem tritt das Begleitmedium in strömungsgünstiger Weise nicht unmittelbar an der Außenwand des Schiebergehäuse 1 in den Mantelraum 10 ein, sondern angenähert in der Mitte zwischen dessen Wänden 1 und 9e Dio in Fig. 3 im Teilsclunitt gezeigte abgewandelte Ausführungsform unterscheidet sich hiervon nut dadurch, daß die Kanäle 15'' für das Begleitmedium ausgehend von der kreisringförmigen Dichtfläche 14 des Anschlußflansches 6 zunächst parallel zum zentralen Durchflußkanal 5 verlaufen und als Sackbohrungen ausgeführt sind. In diese Sackbohrungen 15'' münden radiale Bohrungen 15.2, die durch einen kegelringförmigen Ansatz auf der Rücksoito des Flansches 6 bis auf dio Sackbohrungen 15, führen.
L e e r s e i t e

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Armatur für Rohrleitungsanlagen, insbesondere Ventil, Schieber od. dgl., mit einem mit Anschlußflanschen vorsehenen Armaturengehäuse mit einem Durchflußkanal für ein Fördermedium und einem das Armaturengehäuse umgebenden, durch eine Außenwand abgeschlossenen Mantelraum zur Aufnahme eines Begleitmediums, insbesondere eines Heiz- oder Kühlmediums, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere in den Mantelraum (10) mündende Kanäle (15, 15', 15'') für das Begleitmedium jeweils an den Anschlußflanschen (6) kranzförmig um das Armaturengehäuse (1) vorteilt angeordnet sind.
2. Armatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (15, 15', 15'') für das Begleitmedium von einer den Durchflußkanal (5) kreisringförmig umgebenden Dichtfläche (14) jedes Anschlußflansches (6) zu einem auf der Flanschrückseite liegenden Kranz von Austrittsöffnungen (15.1) führen.
3. Armatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (15) für das Begleitmedium mindestens angenähert parallel zur Richtung des Durchflußkanals (5) in den Mantelraum (10) münden.
4. Armatur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (15, 15') für das Begleitmedium in zwei gegenüberliegenden Anschlußflanschen (6) und der dazwischenliegende Mantelraum (10) einen zusammenhängenden, nur geringfügige Umlenkungen aufweisenden Strömungskanal bilden.
5. Armatur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (15) für das Begleitmedium von der kreisringförmigen Dichtfläche (14) des Anschlußflansches (6) in spitzem Vinkel nach außen zu dem Mantelraum (10) hin verlaufen.
6. Armatur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle für das Begleitmedium von der kreisringförmigende Dichtfläche (14) des Anschlußflansches (6) ausgehende, parallel zum zentralen Durchflußkanal (5) für das Fördermedium verlaufende Sackbohrungen (15'') aufweisen, die in einem kegelringförmigen Flanschansatz auf der Flanschrückseite enden und daß vom Mantelraum (10) aus radiale oder schräge Bohrungen (15.2) durch den Flanschansatz bis auf die Sackbohrungen (15'') führen.
7. Armatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußflansche (6) durch mit dem Armaturengehäuse (1) verschweißte Vorschweißflansche gebildet werden, in denen die Durchtrittskänale (15, 15', 15'') für das Begleitmedium ausgebildet sind.
8. Armatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Mantelraum (10) umgebende Außenwand (9) außerhalb des Kranzes von Kanälen (15, 15', 15'') für das Begleitmedium mit jedem Anschlußflansch (6) dicht verschweißt ist.