DE2832116B2 - Lautsprecherkombination, bestehend aus einer Anzahl von Gruppen dynamischer Lautsprecher, die in nahezu einer Ebene nebeneinander angeordnet sind - Google Patents
Lautsprecherkombination, bestehend aus einer Anzahl von Gruppen dynamischer Lautsprecher, die in nahezu einer Ebene nebeneinander angeordnet sindInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lautsprecherkombination, bestehend aus einer Anzahl von Gruppen
dynamischer Lautsprecher, die in nahezu einer Ebene nebeneinander angeordnet sind, wobei alle Gruppen
von Lautsprechern miteinander in Reihe liegen und alle Gruppen, eine ausgenommen, vod einem Kondensator
überbrückt sind, wodurch diese gruppen, infolge des Tiefpaßfilters gebildet durch die Impedanz jeder
Gruppe und den zugeordneten Kondensator, bei zunehmender Frequenz abgeschaltet werden, wobei die
Grenzfrequenzen des Tiefpaßfilters verschieden sein können. Jede Gruppe von Lautsprechern besteht aus
mindestens einem Lautsprecher.
Eine derartige Lautsprecherkombination ist aus der GB-PS 1122 851 bekannt. Darin wird eine Lautsprechersäule beschrieben, die neun Gruppen zu je
einem Lautsprecher umfaßt, von denen eine (die mittlere Gruppe) nicht abschaltbar ist. Die restlichen
acht werden von außen nach innen bei zunehmender Frequenz abgeschaltet. Die GB-PS nennt die Möglichkeit, daß das für das Abschalten benutzte Tiefpaßfilter
jeder Gruppe durch Überbrückung jeder Gruppe durch einen Kondensator erzielt wird. Vorausgesetzt sei, daß
die Erfindung nicht auf Lautsprecher beschränkt ist, die fluchtend angeordnet sind, sondern auch benutzbar ist in
einer zweidimensionalen Konfiguration.
Die Säule aus der GB-PS weist eine Richtcharakteristik auf, deren Hauptlappen in der 0°-Richtung
nicht allzu scharf ist und zwischen zwei Richtungen liegt, die durch die wirksame Länge der Säule bestimmt
werden. Diese Länge wird kürzer, je nachdem die wiederzugebende Frequenz zunimmt. Diese Verkürzung erfolgt schrittweise, und zwar durch Abfall der
Gruppen von Lautsprechern, die mit einem Tiefpaßfilter verbunden sind.
Wenn die Frequenz höher ist als die Grenzfreqmenz
des ersten Filters, fällt die zugeordnete Gruppe von Lautsprechern ab, und die wirksame Länge der Säule
wird damit kürzer, was zu einer breiteren Richtcharakteristik führt.
Bei zunehmender Frequenz verengt sich diese Richtcharakteristik, bis ein erforderlicher Grenzwert
erreicht ist, wonach die zweite Gruppe von Lautsprechern abfällt und die wirksame Länge der Säule wieder
weiter verkürzt wird. Dadurch wird die Richtcharakteristik wieder breiter, die nun durch die Länge der
restlichen Gruppen von Lautsprechern bestimmt wird.
Dieser Prozeß geht weiter, bis der nicht abschaltbare Lautsprecher übrigbleibt
ίο Nach Abschaltung der letzten abschaltbaren Lautsprechergruppe — also derjenigen Gruppe, die vom
kleinsten Kondensator überbrückt wird — wird die Richtcharakteristik der Lautsprecherkombination
durch die Abmessungen der zweidimensionalen oder
is durch die Länge der fluchtenden Konfiguration der
restlichen Lautsprechergruppen bestimmt
Bei ansteigender Frequenz wird die Richtcharakteristik dennoch sehr schmal: für die Lautsprecherkombination aus der GB-PS gleich der des nicht abschaltbaren
μ Lautsprechers. Diese Verschmälerung ist für fast alle
Anwendungen einer Lautsprcchersäule äußerst unerwünscht da dadurch eine Anzahl Zuhörer in dem zu
beschallenden Raum sich außerhalb des Schallstrahles befinden.
Da für eine gute Verständlichkeit für alle Zuhörer die Schallverteilung einheitlich sein muß mit einer Toleranz
von maximal 3 dR bis mindestens einer Frequenz von 5000 Hz, muß dazu der öffnungswinkel des Bündels (in
der vertikalen Ebene) einen gewissen Grenzwert nicht
unterschreiten. Dieser Grenzwert ist selbstverständlich
durchaus von dem zu beschallenden Raum abhängig.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Lautsprecherkombination zu schaffen, bei der der öffnungswinkel des
Bündels einen bestimmten Wert nicht unterschreitet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die nicht von einem Kondensator
überbrückte Lautsprechergruppe mit mehr als einem Lautsprecher versehen ist, wobei die Achsen der
Lautsprecher gegenüber einandt: divergieren. Dabei
«ο werden die Richtcharakteristiken jedes dieser Lautsprecher benutzt, und es entsteht Keine Senke in der
Richtcharakteristik der Lautsprecherkombination (Lautsprechersäule) in der 0°-Richtung der Säule,
solange der von den Achsen eingeschlossene Winkel
kleiner ist als der öffnungswinkel der jeweiligen
Lautsprecher.
Es wird erwähnt, daß aus der US-PS 3138 667
ebenfalls eine Lautsprechersäule bekannt ist, wobei die nicht abschaltbare Lautsprechergruppe mit mehr als
einem Lautsprecher versehen ist. Jedoch die Achsen dieser Lautsprecher divergieren nicht gegenüber
einander.
Damit weist die Lautsprechersäule aus der US-PS denselben Nachteil auf wie die Säule aus der GB-PS; die
Richtcharakteristik wird bei ansteigender Frequenz dennoch sehr schmal.
Schließlich bietet die Lautsprecherkombination nach der Erfindung noch den Vorteil gegenüber den
Kombinationen aus der GB-PS und US-PS, daß die
abgestrahlte akustische Energie konstant ist in Abhängigkeit von der Frequenz. Dies wird wie folgt erklärt:
Die Lautsprecherkombination aus der GB-PS sowie die Lautsprecherkombination der Erfindung zeigen
einen frequertzunabhängigen Schalldruck in der
0°-Richtung. Dieser Schalldruck ist nämlich proportional zu der von dem Audioverstärker gelieferten
Leitungsspannung zur Lautsprecherkombination. Beim Ausschalten einer oder mehrerer LautSDrechereruDDen
bei zunehmender Frequenz bleibt der Schalldruck in der 0°-Richtung konstant, daß dieselbe Leitungsspannung
an einer kleineren Anzahl von Lautsprechergruppen anwesend ist.
Aber nur die Lautsprecherkombination nach der Erfindung zeigt einen öffnungswinkel unabhängig von
der Frequenz infolge der divergierenden Achsen der nicht abschaltbaren Lautsprecher. Der konstante
Schalldruck Li der 0°-Richtung und der konstante
öffnungswinkel ergeben eine konstante akustische Energieabstrahlung, unabhängig von der Frequenz.
Wenn die Leitungsspaninung konstant gehalten wird,
wird, je nachdem wie die Frequenz zunimmt, durch das
aufeinanderfolgende Ausischalten der Lautsprechergruppen die Leistung jeder Lautsprechergruppe einen
höheren Wert erreichen.
Dadurch werden die restlichen Lautsprecher immer schwerer belastet Bei normaler Nennbelastung der
Lautsprecher werden diese nicht überlastet werden, da die ausgestrahlte Leistung für Sprache sowie Musik von
etwa 5CG Hz urn etwa 9 dB/Oktave sinkt jedoch kann der Hochtonregler in eine ± Lage gebracht werden und
kann bei Lautsprecheranlagen akustische Pjickkopplung
entstehen. Dabei ist die Gefahr groß, daß die restlichen Lautsprecher durch Überlastung beschädigt
werden.
Um dies zu vermeiden, wird in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mindestens eine der
von einem Kondensator überbrückten Lautsprechergruppen mit mindestens einer Glühlampe in Reihe mit
dem Kondensator versehen.
Es ist an sich bekannt, eine Glühlampe in Reihe mit einem Lautsprecher zu schalten, so daß der betreffende
Lautsprecher nicht überlastet wird.
Der Vorteil der Anordnung der Glühlampe im Parallelzweig einer abschaltbaren Lautsprechergruppe
ist, daß bei Frequenzen unterhalb der niedrigsten Grenzfrequenz des Systems die Glühlampen nicht
wirken (alle mit einer Glühlampe in Reihe liegenden Kondensatoren haben nämlich eine hohe Impedanz), so
daß die völlige Leistung des Audioverstärkers zur Ansteuerung der Lautsprecherkombination benutzt
werden kann. Nach Abschaltung einer Lautsprechergruppe fängt die zugehörige Glühlampe an, schützend
zu wirken, und übernimmt diese Lampe einen Teil der Leistung des Audioverstärkers.
Die Lautsprechergruppen können — wie bereits erwähnt — fluchtend in einer Säule oder in einer
zweidimensionalen Konfiguration angeordnet sein. Sind sie auf beiden Seiten Lvzw. um eine zentrale Gruppe so
angeordnet, die nicht mit einem Kondensator versehen ist, so we/den nach der Erfindung die Lautsprecher der
zentralen Gruppe mit einer Ebene bzw. zweidimensional divergierenden Achsen angeordnet werden. Es ist
auch möglich, diese Gruppen symmetrisch um eine zentrale Gruppe anzuordnen, wobei die Achsen der
Lautsprecher der zentralen Gruppe gegenüber einander divergieren und wobei weiter diese Lautsprecher nicht
mit einem Kondensator versehen sind.
Ausführungsbfiispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Lautsprechersäule,
F i g. 2 Richtcharakteristiken gemessen bei verschiedenen Frequenz?.! einer Säule nach F i g. 1,
F i g. 3 eine Lautsprechersäule mit einer Glühlampensicherung nach der Erfi; dung.
Die Lautsprechersäule nach F i g. I besteht aus 8 identischen Konuslautsprechern vom elektrodynamischen
Typ, die in 4 Gruppen aufgeteilt sind. Die zvra Lautsprecher jeder Gruppe sind gegenüber der Mitte
symmetrisch aufgestellt So bilden die Lautsprecher 1 und 1' eine Gruppe und die Lautsprecher 2 und 2\ 3 und
3' und 4 und 4' die folgenden Gruppen. Diese Gruppen werden dananch mit dem Bezugszeichen der Lautsprecher,
also durch 1 bis einschließlich 4 bezeichnet Mit Ausnahme der Lautsprecher der Gruppe 4 sind alle
Lautsprecher mit einem Kondensator überbrückt Die Lautsprecher 1 und 1' sind mit einem Kondensator 5
bzw. 5' versehen; die Lautsprecher 2 und 2' mit dem Kondensator 6 bzw. 6' und die Lautsprecher 3 und 3' mit
dem Kondensator 7 bzw. T. Die Kondensatoren in ein und derselben Gruppe sind identisch. Die Kondensatoren
der Gruppe 1 weisen einen größeren Wert auf als die der Gruppe 2, die ihrerseits wieder im Wert größer
sind als die der Gruppe 3.
Die Lautsprecher und die Kondensatoren sind parallel miteinander verbunden. In irder der Gruppe 1
Lautsprechers mit dem zugeordneten Kondensator ein Tiefpaßfilter, das bewirkt, daß Signale mit Frequenzen
über der Grenzfrequenz — bestimmt durcn das RC- Produkt — dem Lautsprecher nicht zugeführt
werden. Bei der Grenzfrequenz ist das angebotene Signal bereits um 3 dB gedämpft und für höhere
Frequenzen nimmt die Dämpfung um etwa 6 dB/Oktave zu. Beträgt der jeweilige Abstand zwischen den
Lautsprechern 11 cm, so wird die Gesamtlänge der Lautsprechersäule etwa 90 cm.
Für die Lautsprechersäule, die in einer Lautsprecheranlage verwendet eine Gruppe von Zuhörern (Kopfhöhe
1,24—1,75 m) bestreichen muß, ist die normale Höhe, d. h. die Unterseite der Säule über dem Fußboden 2 bis
2,5 m. Die Säule ist auf die hinteren Zuhörer gerichtet
Für eine gute Verständlichkeit soll der öffnungswinkel in der vertikalen Ebene zwischen 15 und 30° liefen. Der
gewählte Wert ist von dem zu beschallenden Raum, wie beispielsweise von der Neigung des Saalbodens in
R '.ekwärtsrichtung abhängig.
Unter öffungswinkel versteht man den Winkel in der
symmetrischen Ebene durch die Längsrichtung der Säule, wofür die Grenzlinien eine 6 dB niedrigere
Empfindlichkeit als in der (!"-Richtung angeben.
Wird die Frequenz des angebotenen Signals höher, so wird die Richtcharakteristik — d. h. der Hauptlappen —
immer schmäler und damit zugleich der öffnungswinkel.
Wegen der obengenannten Gründe muß dieser öffnungswinkel den gewählten Wert von 15—30° nicht
unterschreiten. Dazu werden die Gruppen 1 bis
einschließlich 3 in Reihenfolge bei immer höheren Freouenzen abgeschaltet
Die wirksame Länge der Säule wird immer kleiner und dadurch der Öffnungswinkel vergrößert
Die Abschaltfrequenzen sind für die Gruppen t bis 3 in Reihenfolge: 900, 1200 und 1800 Hz gewählt worden
bei einem minimalen öffnungswinkel von 30°.
Die Abschalte.ig der jeweiligen Lautsprechergruppen
erfolgt allmählich. Sind die Gruppen 1 bis einschließlich 3 abgeschaltet, was bei Frequenzen
stattfindet, die den V'ert von 1800 Hz überschreiten, so
wird bei etwa 3500 r ζ der öffnungswinkel 30°.
Damit die Schallverteilung für die Zuhörer bis zu einer Frequenz vor» 5000 Hz noch ziemlich einheitlich
gehalten wird, werden die Lautsprecher 4 und 4' der letzten Gruppe gegenübereinander gedreht, d. h. die
Lautsprecherachsen werden in der Ebene der Längs-
richtung der Säule divergiert.
Dabei spielen die Richtcharakteristiken der jeweiligen Lautsprecher 4 und 4' eine Rolle. Obschon diese
Richtcharakteristiken für Frequenzen bis 5000 Hz ebenfalls schmal sind, bekommt die Gesamtrichtcharakteristik einen öffnungswinkel, der bis beliebig hohe
Frequenzen stabilisiert ist und zwar auf dem Wert des durch die Achsen eingeschlossenen Winkels. Dabei
entsteht in der Richtcharakteristik in der 0°-Richtung keine Senke, solange der durch die Lautsprecherachse
eingeschlossene Winkel kleiner ist als der öffnungswin kel der jeweiligen Lautsprecher 4 bzw. 4'.
In F-" i g. 2 werden in einem polaren Diagramm
verschiedene Richtcharakteristiken der Lautsprechersäule nach F i g. 1 dargestellt. Die bei den Kurven
erwähnten Ziffern bezeichnen die Frequenz in kHz.
Aus diesen Richtcharakteristiken läßt sich herleiten, daß diese für einen Frequenzbereich bis 8000 Hz
ziemlich einheitlich sind.
Eine Abwandlung der obenstehend beschriebenen Lautsprechersäule ist in F i g. 3 auf schematische Weise
dargestellt.
Die Lautsprechersäule besteht aus drei Gruppen von Lautsprechern 10 und 10', 11 und 11' und 12 und 12'
welche Lautsprecherpaare einander parallel geschalte! sind. Die Lautsprecher 10 und 10' sind mit einem
parallelgeschalteten Kondensator 13 versehen, die Lautsprecher 11 und Il' mit dem Kondensator 14. Der
Gesamtwiderstand der Lautsprecher 10 und 10' bildet zusammen mit der Kapazität des Kondensators 13 ein
Tiefpaßfilter mit einer Grenzfrequenz von <M)0 Hz. Der
Widerstand der Lautsprecher Il und 11' bildet mil Kondensator 14 ein Tiefpaßfilter mit einer Grenzfrequenz
von 2500 Hz.
Die Wirkungsweise dieser Lautsprechcrsäule entspricht
der der Säule aus Fig. I. Die Kondensatoren 13
bzw. 14 sind mit je einer Glühlampe 15 b/w. 16 in Reihe
verbunden, damit eine starke Überlastung des nicht abgeschalteten Lautsprechers vermieden wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Lautsprecherkombination, bestehend aus einer Anzahl von Gruppen dynamischer Lautsprecher, die
in nahezu einer Ebene nebeneinander angeordnet sind, wobei alle Gruppen von Lautsprechern
miteinander in Reihe liegen und alle Gruppen, eine ausgenommen, von einem Kondensator überbrückt
sind, wodurch diese Gruppen, infolge des Tiefpaßfilters gebildet durch die Impedanz jeder Gruppe und
den zugeordneten Kondensator, bei zunehmender Frequenz abgeschaltet werden, wobei die Grenzfrequenzen des Tiefpaßfilters verschieden sein können,
dadurch gekennzeichnet, daß die nicht von einem Kondensator überbrückte Lautsprechergruppe mit mehr als einem Lautsprecher versehen
ist, wobei die Achsen der Lautsprecher gegenüber einander divergieren.
2. Lautsprecherkombination nach Anspnich 1,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein« dtv
von einem Kondensator überbrückten !Lautsprechergruppen mit mindestens einer in Reihe mit
dem Kondensator geschalteten Glühlampe versehen ist
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