DE2831382A1 - Kathodisch abscheidbare ueberzugsmittel - Google Patents
Kathodisch abscheidbare ueberzugsmittelInfo
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- C09D5/4465—Polyurethanes
Description
^ Patentanwälte {Dipl. Ing. Hans-Jürgen Müller
D. rer. nat. Thomas Berendt
V Dr.-Ing. Hans Leyh
UcJfe-Grahn-Straße 3fr D 8 iv\ündien 80 ' O ·
VIANOVA KUNSTHARZ AKTIENGESELLSCKAFT^A-S'«^ Werndorf
Kathodisch -abscheidbare Überzugsmittel
(Zusatz zu P 28 05 936.1)
909814/063?
1420
Gemäß Stammpatent (Stammanmeldung A 10 8 7/77) werden kathodisch abscheidbare, wasserverdünnbare Überzugsmittel auf
der Basis von basische Stoffgruppierungen aufweisenden Bindemittelsystemen,
gegebenenfalls enthaltend Pigmente, Farbstoffe, Füllstoffe, Lösungsmittel, Lackhilfsmittel und zusätzliche Vernetzungskomponenten
beansprucht, welche dadurch gekennzeichnet sind, daß das basische Bindemittelsystem einen Anteil an sauren
Gruppierungen enthält, wobei das Verhältnis, ausgedrückt durch das Verhältnis von Aminzahl : Säurezahl in mg KOH/g,
zwischen 97 : 3 und 65 : 35 liegt. Die sauren und basischen Gruppierungen können entweder an dasselbe Makromolekül oder getrennt
an verschiedene Makromoleküle gebunden vorliegen.
Die Vorteile, die durch die Gegenwart saurer Gruppen in basischen Überzugsmitteln erzielt werden, betreffen eine erhöhte
Vernetzungsdichte des gehärteten Films bzw. eine Senkung der Härtungstemperatur gegenüber basischen Bindemitteln ohne saure
Gruppen.
Es wurde nun gefunden, daß die Eigenschaften der Überzugsmittel
gemäß Stammpatent weiter verbessert werden können, wenn mindestens eine der Komponenten des basischen Bindemittelsystems
durch ein partiell blockiertes Polyisocyanat modifiziert ist.
Die Erfindung betrifft daher kathodisch abscheidbare, wasserverdünnbare
Überzugsmittel auf der Basis von basische Stickstoff-
gruppierungen aufweisenden Bindemittelsystemen, gegebenenfalls
enthaltend Pigmente, Farbstoffe, Füllstoffe, Lösungsmittel, Lackhilfsmittel und zusätzliche Vernetzungskomponenten, wobei
das basische Bindemittelsystem einen Anteil an sauren Gruppierungen enthält ühd das Verhältnis, ausgedrückt durch das
Verhältnis von Aminzahl : Säurezahl in mg KOH/g, zwischen 97 : 3 und 65 : 35 liegt, sind, (gemäß Stammpatent
Stammanmeldung A 10 8 7/77), dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine der Harzkomponenten über ihre isocyanatreaktiven Gruppen mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
OCN -R-NH-CO-R" η = 1 - 3
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.5-
modifiziert ist,wobei
Kohlenwasserstoffrest oder einen R einen aliphatisclienv-aromatischen oder cycloaliphatischen, vorzu
weise mit Alkylgruppen substiruierten Ring dai-steilt
und
R' den um ein reaktives Wasserstoffatom verminderten Rest eines gesättigten oder ungesättigten Alkohols und/oder eines gegebenenfalls alky!substituierten Phenols und/oder eines ringförmigen Lactams und/oder eines Aldoxiias oder Ketoxims und/oder eines Acetoessigsäureesters
R' den um ein reaktives Wasserstoffatom verminderten Rest eines gesättigten oder ungesättigten Alkohols und/oder eines gegebenenfalls alky!substituierten Phenols und/oder eines ringförmigen Lactams und/oder eines Aldoxiias oder Ketoxims und/oder eines Acetoessigsäureesters
und/oder eines Hydroxamsaureesters darstellt.
Die erfindungsgemäßen Überzugsmittel weisen gegenüber den
Produkten des Stammpatentes einen weiter verbesserten Umgriff auf, d. h. die Beschichtung anodenferner oder abgeschirmter
Flächenteile ist verbessert. Ebenso ist die Anfälligkeit des abgeschiedenen Films gegen anhaftendes Badmaterial oder Spülwasser
bzw. Fremdstoffe wesentlich verringert, was zur sicheren Ausbildung einwandfreier Flächen nach der Härtung des Films
führt.
Als besonderer Vorteil gegenüber den Ausführungsformen der
Stammanmeldung wurde gefunden, daß auch die Korrosionsbeständigkeit der überzüge mit den Überzugsmitteln der vorliegenden
Anmeldung noch erheblich gesteigert wird.
Aus der Literatur sind viele Synthesemögli'chkeiten mit verschiedenen
Rohstoffen bekannt geworden, um basische Stickstoffgruppen
enthaltende Bindemittel aufzubauen. In der Stammanmeldung (A 10 8 7/77) wird ein Überblick über verschiedene Synthesemöglichkeiten
gegeben, die zu grundsätzlich geeigneten Produkten führen. Besonders geeignet für die Modifikation gemäß
der vorliegenden Erfindung sind Bindemittelsysteme, welche aus mehreren Komponenten aufgebaut sind, von. denen mindestens eine,
vorzugsweise jedoch alle Haiptkomponenten basische Gruppierungen
tragen. Mindestens eine Komponente trägt den entsprechenden Anteil an sauren Gruppen.
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In einer besonders günstigen Ausführungsform besteht eine der
Komponenten aus Makromolekülen, deren basische Gruppierungen durch Kondensation von Dicarbonsäureanhydridgruppen nit primärtertiären Diaminen unfer Austritt von Wasser eingeführt wurden.
Als Ausgangsmaterialien eignen sich hier die 121 Stazmpatent angeführten Bernsteinsäureanhydridderivate oder Diels-Alder-Addukte,
wie sie durch Anlagerung von a,ß-ungesättigten Dicarbonsäureanhydriden
an Verbindungen mit isolierten oder konjugierten Doppelbindungen hergestellt werden können.
Zu dieser Gruppe zählen beispielsweise Addukte des Maleinsäureanhydrids
an ungesättigte Öle, Fettsäuren und Harzsäuren, an Dienpolymerisate, ungesättigte Kohlenwasserstoffharze, u. ä.
Ebenso können Copolymerisate, welche Anhydridstrukturen enthalten, wie Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymere in diesem Sinne
verwendet \verden. Besonders bevorzugt werden oligomere flüssige
Polymerisate von Dienen, insbesondere von 1,3-Butadien zur Adduktbildung herangezogen. Die Menge an angelagerten Dicarbonsäureanhydrid
liegt üblicherweise zwischen 10 und 25 Ge%v.-^.
Die Adduktanhydride werden teilweise mit primär-tertiären Di aminen
unter Abspaltung von Wasser umgesetzt, wodurch tertiäre basische Stickstoffatome neben Amid- und Imidgruppen eingeführt
werden. Die Menge an Biaminverbindung wird so gewählt, daß
auf 1 Mol Anhydridgruppierung etwa 0,3 - 0,8 Mol Diaainverbindung zur Anwendung gelangen. Dadurch wird ein Restgehalt
an Carboxylgruppen sichergestellt, der anschließend aus der
latenten Form der restlichen Anhydridgruppen durch Reaktion mit Wasser oder Monoalkoholen in Freiheit gesetzt wird.
Beispiele für geeignete Diamine sind Dimethylaminoäthylamin,
Diäthylaminoäthylamin, Dimethylaminopropylamin, Diäthylaminopropylamin
und weitere Homologe. Die Zugabe des Diaains erfolgt bei Temperaturen zwischen 50 - ISO0C. Die Reakrion wird
bei 160 - 220°C beendet, wobei sich die bevorzugt angestrebte Bildung der Säureimidgruppe anhand des gebildeten Wassers bzw.
durch magnetische Kernresonanzspektroskopie nachweisen läßt. Bei tieferen Reaktionstemperaturen läßt sich durch Kernresonanz-
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messung nur die Bildung einer Säureamidgruppe nachweisen.
Als weitere Komponente dieser besonders günstigen Ausführungsform werden Umsetzungsprodukte von°Epoxidgruppen tragenden
Verbindungen, insbesondere von Polyglycidyläthern von mehrwertigen
Phenolen, wie Bisphenol A, oder von Novolakharzen mit sekundären Aminen bevorzugt eingesetzt. Als Epoxidverbindungen
können auch Epoxidgruppen tragende Polymerisate auf Basis von Dienen oder Acrylcopolymerisaten eingesetzt werden. Xeben den
üblicherweise eingesetzten sekundären aliphatischen oder eycloaliphatischen
Aminen kann beispielsweise auch ein Derivat des Diäthylentriamins, dessen beide primäre Aminofunktionen durch
Ketiminbildung mit mindestens 2 Molen Keton maskiert sind,eingesetzt
werden.
Die Adduzierung des sekundären Amins oder Alkanolamine an das
Epoxidharz verläuft bei Temperaturen von 30 - 1500C im allgemeinen
unter exothermer Wärmetönung. Im Falle der bevorzugten höherschmelzenden Epoxidharze ist die Gegenwart von Lösungsmitteln,
die gegen Epoxidgruppen, sekundäre Amine und Hydroxylgruppen inert sind, vorteilhaft. Solche Lösungsmittel sind
z. B. Ketone.wie Methyläthy!keton, Methylisobutyiketon u. a.,
Ester,wie Äthylacetat, Butylacetat, Äthylglycolacetat, Äther.
wie Tetrahydrofuran, Athylenglykoldiäthyläther u. a.
Die Menge an sekundärem Amin oder Alkanolamin wird so gewählt,
daß die Komponente eine Aminzahl von 35 - 120 mg KOH/g besitzt, Im allgemeinen wird dieser Wert erreicht, auch wenn nicht alle
Epoxidgruppen durch Umsetzung mit der Aminoverbindung verbraucht
wurden. In diesem Fall ist es vorteilhaft, die restlichen Epoxidgruppen mit gesättigten oder ungesättigten Carbonsäuren
zu verestern.
Die Modifizierung mindestens einer der Komponenten, die zur
Zusammensetzung des Gesamtbindemittels beitragen, erfolgt mit
einer Verbindung der allgemeinen Formel
OCN - R - IvH - CO - R' \ __ η = 1 - 3
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wooex Kohlenwasserstoffrest oder einen
R einen aliphatischen aromatischen oder cycloaliphatischen, vorzugsweise
mit Älkylgruppen substituierten Ring darstellt und
Rr den um ein reaktives Wasserstoffatom verminderten Rest eines gesättigten oder ungesättigten Alkohols und/oder eines gegebenenfalls alkylsubstituierten Phenols und/oder eines ringförmigen Lactams
Rr den um ein reaktives Wasserstoffatom verminderten Rest eines gesättigten oder ungesättigten Alkohols und/oder eines gegebenenfalls alkylsubstituierten Phenols und/oder eines ringförmigen Lactams
und/oder eines Aldoxims oder Ketoxims
und/oder eines Acetoessigsäureesters
und/oder eines Hydroxamsäureester
darstellt.
darstellt.
Diese Verbindungen stellen teilverkappte Polyisocyanate dar, wie sie durch Reaktion von Polyisocyanaten, bevorzugt Polyisocyanaten,
deren Isocyanatgruppen eine unterschiedliche Reaktivität aufweisen, erhalten werden. Bevorzugt wird 2,4-Toluylendiisocyanat
eingesetzt, dessen eine Isocyanatgruppe~iait lionoalkoholen, Phenolen
Oxiden, Lactamen, Acetessigester blockiert ist- Die Blockierungs-Biittel
können auch polymer is ierbare Doppelbindungen enthalten, wie dies ζ. S. bei Monohydroxyacry!estern der Fall ist. Im Mittel enthal
tan diese teilverkappten Polyisocyanate noch eine fiele Isocyanat—
gruppe.
Die Reaktion des teilverkappten Poly isocyanate mit einer der
Komponenten des Überzugsmittels erfolgt bei 60 - 1600C, gegebenenfalls
in Anwesenheit von isocyanatinerten Lösungsmitteln, bis zum
iia wesentlichen vollständigen Verbrauch der .freien Isocyanatgruppen.
Die höchste anwendbare Reaktionstemperatur wird durch die Natur
des Verkappungsmittels bestimmt. Das Fortschreiten der Reaktion wird an der Abnahme des Isocyanatgehaltes, gegebenenfalls auch
an der Abnahme der Säurezahl,beobachtet, die in einem Bereich von
5-46 mg KOH/g nach Beendigung der Umsetzung zum Stillstand
kommt. Die Aminzahl des Reaktionsproduktes beträgt 25 - 70 mg KOH/g.
Die Komponenten können zur leichteren Handhabung anschließend an die Reaktion mit dem teilverkappten Polyisocyanat mit Lösungsmitteln
verdünnt werden. Geeignet dafür sind niedrige Glykoläther,
z. B. Äthylenglykolmonoäthyläther. ...
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Λ'9-
283J3.8.I.
Äthyrenglykolmonoisopropy lather, ktayleitgy?..kolnionobutylather.
Ebenfalls geeignet sind Alkohole vie ζ. B. Äthanol/. Prbpanol,
Isopropanol, Butanole etc. Eine andere Möglichkeit besteht in
der Neutralisation mit Säuren und Verdiinnung mit Wasser.; Als
Säuren sind vorwiegend einbasische niedrige organische'Säuren
geeignet, wie Ameisensäure, Essigsäure, Milchsäure etc.
Es hat sich in bezug auf die Korrosionsbeständigkeit der Überzu
gegen Salzlösungen als vorteilhaft erwiesen, die Überzugsmittel
durch Einführung einer zusätzlichen Vernetzungskomponenta in.
ihrer Härtbarkeit zu steigern. Als geexgnete Vernetzungskompo—
nenten haben sich Phenol-Formaldehydkandensate voa Typ der Resole
bewährt. Besonders bevorzugt ist die Verwendung eines Phe— nol-Formaldehydkondensates, dessen phenolische Hydroxylgruppen
■weitgehend mit Allylalkohol veräthert sind. Diese Vernetzungs—
komponenten -werden zu etwa 3-20 %.bezogen auf Gesamtbindamittel
menge, eingesetzt. Da die Yernetzungskoiaponenten meist nicht unmii
feibar wasserlöslich sind, werden sie durch eine vorsichtige Kondensation
an wenigstens eine der Sindemittel-Kompon'enten anreagiert.
Dazu sind im allgemeinen Temperaturen von 60 - 1200C und
Reaktionszeiten von 1-6 Stunden erforderlich.
Weitere gut geeignete Yernetzungskontponeiiten v/erden durch vollständig
verkappte Polyisocyanatverbindungen gebildet. Sie glei-'
chen im Aufbau den vorstehend beschriebenen teilverkappten PoIyisocyanatverbindungen
mit dem Unterschied, daß sie keina freie Isocyanatgruppe mehr enthalten.
Diese Vernetzungskomponenten sov/ie gegebenenfalls weitere Harzkc
ponenten, die das Gssamtbinder.ittel aufbauen, könaer. sowohl als
Mischung oder auch als Reaktio^sprodakt einer vorsichtigen partiellen
Kondensation vorliegen. In zweiten Fall darf die MoIekülvergrößerung
nicht die Grenze der ausreichenden Wasserverdünnbarkeit
überschreiten.
Das Bindemittelsystem odar die Siazslkosiponentea können mit
Pigmenten, Ext endern, Korrosio-sscl-utzpigmanten und ge^abanenfalls
Lackhilfsmitteln"oder Vernetzungskatalysatoren zu in-
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dustriell verwendbaren Beschichtungsmaterialien verarbeitet
werden.
Als farbgebende Pigmente werden z. B. Titandioxid, Ruß, Eisenoxide,
Phthalocyanine verwendet; als Korrosionsschutzpigmente
dienen Bleisilikat, Bleioxid, Bleichromat, Bleisilicochromat,
Strontiumchromat. Übliche Extender sind Aluminiumsilikat, Talkum
Bariumsulfat, hochdisperse Kieselsäure u. a.
Die basischen Stickstoffatome der erfindungsgemäßen Bindemittelsysteme
werden partiell oder vollständig mit organischen und/oder anorganischen Säuren neutralisiert. Der Neutralisationsgrad
hängt im Einzelfall vom jeweiligen Bindemittelsystem ab. Im allgemeinen v/ird soviel Säure zugegeben, daß das Überzugsmittel
in der Verarbeitungsform bei einem pH-Wert von 4 bis 9, vorzugsweise 5 bis 7, mit Wasser verdünnt oder dispergiert
werden kann. Die Konzentration des Bindemittels in Wasser liegt im Bereich von 3-30 Gew.-%, vorzugsweise bei 5 15
Gew.-%.
Bei der Abscheidung wird die das erfindungsgemäße Bindemittel
enthaltende wäßrige Überzugsmasse in Kontakt mit einer elektrisch leitenden Anode und^ einer elektrisch leitenden Kathode
gebracht, wobei die Oberfläche der Kathode mit dem überzugsmittel beschichtet wird. Man kann verschiedene elektrisch
leitende Substrate beschichten, insbesondere metallische Substrate, wie Stahl, Aluminium, Kupfer und dergleichen, jedoch
auch metallisierte Kunststoffe oder andere mit einem leitfähigen Überzug versehene Stoffe.
Nach der Abscheidung wird der Überzug gegebenenfalls mit Wasser
gespült und bei erhöhter Temperatur gehärtet. Zum Härten werden Temperaturen von 130 bis 2200C, vorzugsweise 150 bis
190°C verwendet. Die Härtungszeit beträgt 5 bis 30 Minuten, vorzugsweise 10 bis 25 Minuten.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
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400 g Leinsamenöl wird rait 0.1 g N.^'-Diplienyl-p-phenylendiaiain
und 100 g Maleinsäureanhydrid unter Rühren und Inertgaszufuhr auf 2003C erwärmt und etwa 3 Stunden bei dieser "Temperatur belassen.
Nach Kühlung auf 1500C werden unter Rückflußkühlung 0,2 g 2,6-ditert.-butyl-4-methylphenol
und 65 g N.2i*-Diäthylann.nopropylaain
langsam zugegeben. Man erwärmt wieder auf 200°C, wobei ca. 8 g
Wasser abgetrennt werden. Bei 120°C wird mit 62 g Äthylglykolacetat
vorverdünnt. Bei 900C werden unter Rückflußkühlung langsam 15 g
Methanol zugesetzt. Die Säurezahl des Festharzes beträgt etwa 47 ng
KOH/g. Die Reaktionsmasse wird mit weiteren 318 g Äthylglykolacetat
verdünnt und mit 0,74 ml Dibutylzinndilaurat versetzt.
Bei öO°C werden langsam 195 g der nachstehend beschriebenen Urethanverbindung
zugegeben und anschließend auf 1400C erwärmt. Die Säurezahl
des Festharzes sinkt innerhalb von 2 Stunden auf ca. 20 mg
KOH/g. Nach Beendigung der Reaktion wird die Harzlösung gekühlt. Die Viskosität nach Gardner einer Lösung aus 6 g Reaktionsmasse
und 4 g Äthylglykolacetat entspricht dem Wert TC. Die Aminzahl
des Festharzes beträgt 45 mg KOH/g (DIN 53 176). die Säurezahl 19.4 mg KOH/g, der Feststoffgehalt der Harzlösung ist 60 >.
Die für diese Reaktion verwendete Urechanverbinäuag war hergestellt
worden aus 174 g Toluylendiisocyanat (Isonterengeraisch aus SO %
2,4-Diisocy.anat und 20 % 2,6-Diisocyanat) . 60 g Isopropanoi und
156 g Äthylglykolacetat durch Reaktion bei 60 C bis zu einem NCO-'tfert von IS.
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Ca. 2 g Probe werden in einem trockenen Erlenraeyerkolben eingewogen
und unter leichtem Er\',rärmen in Toluol gelöst. Zu der abgekühlten
Lösung werden mit einer Pipette genau 10 ml Reagenzlösung (hergestellt durch Auflösung von 0,5 Mol Bi-isobutylamin in 940 ml
Toluol) zugegeben. Nach 3 .Minuten Reaktionszeit bei Raumtemperatur
gibt man einige Tropfen Bromphenolblau-Indikator (in methanolischer
Lösung) dazu und titriert mit 0,5 η alkoholischer HCl bis zum Umschlag
nach gelb. In gleicher Weise wird der Verbrauch einer Blindprobe bestimmt.
B = Verbrauch 0,5 η HCl für Blindprobe V = Verbrauch 0,5 η HCl für Probe
A = theoretischer Verbrauch 0,5 η HCi zur Neutralisation der
Basizität des Harzes
E = Einwaage in g
B - V + A
NCO-Wert =
500 g flüssiges Polybutadien, dessen Viskosität bei 45"C etwa
900 mPas beträgt und dessen Doppelbindungen zu mehr als 90 'c
1,2-vinyl-Konfiguration besitzen, werden mit 0,1 g N,
>"-Diphenylp-phen3/lendiamin und 100 g Maleinsäureanhydrid unter Rühren und
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. Al-
Inertgaszufuhr auf 2000C erwärmt und etwa 4 Stunden bei dieser
Temperatur belassen. Bei 1500C v/erden unter Rückflußkühlung· 68 g
N, N'-Dimethylaminopropylamin und 0,25 g 2, 6-di cert.-butyl-4-nethylphenol
langsam zugegeben, ilan erwärmt wieder auf 200"C und unterstützt
die Austreibung des gebildeten Wassers durch eine Azeotropdestillation mit Toluol, bis die Wasserbildung nach etwa 1 Stunde
im wesentlichen beendet ist. Man verdünnt bei 130°C mit 166 g Xthylglykolacetat
und setzt bei BO'C unter Rückflußkühlung 10 g Methanol
zu.
Man verdünnt mit Äthylglykolacetat auf 66 % Festgehalt und fügt
bei 120°C unter Rückflußkühlung 0,7 g Dibutylzinndilaurat und 253 g
der nachstehend beschriebenen ürethanverbindung zu. Die Säurezahl des nichtflüchtigen Anteils sinkt von einem Ausgangswert von ca.
20 mg KOH/g innerhalb von 2 Stunden bei 1200C auf einen Wert zwi-
sqhen 10 - 16. Das Reaktionsprodukt wird gekühlt und mit ÄVchylglykol
auf 60 % Festgehalt eingestellt.
Die Aminzahl des Festharzes beträgt etwa 50 mg KOH/g.
Die für diese Reaktion verwendete Ürethanverbindung war hergestellt
worden aus 174 g Toluylendiisocyanat (Isonerengemisch), 0,3 g
Dibutylzinndilaurat, 203 g wasserfreiem Äthylglykolacetat und 130 g
Acetessigsaureathylester bei 1203C bis zu einem NCO-Wert von 16.
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3SO g flüssiges Polybutadien, nit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von 1500, einer Viskosität von 7 Poise bei 25"C, dessen Mikrostruktur zu etwa 20 % aus 1,2-vinyl-; 40 ac 1.4-trans-
und 40 % 1,4-cis-Einheiten besteht, werden mit 0,1 g N.N' -Diphenylp-phenylendiamin
und 100 g Maleinsäureanhydrid unter Rühren und Inertgaszufuhr auf 2000C erwärmt. Nach 3-4 Stunden ist kein
freies Maleinsäureanhydrid mehr nachweisbar. Bei 150 'C ".verden 0,19 g
2,6-di-tert.-butyl-4-methylphenol und 78 g Njif-Diathylaminopropylamin
zugegeben. Man erwärmt auf 200'C und unterstützt die Abtrennung
des gebildeten Wassers durch eine Azeotropdestillation mit Toluol. Nach Beendigung der Wasserbildung wii'd das Schleppmittel
im Vakuum abdestilliert. Man verdünnt bei 120°C mit 140 g Xthylglykolacetat
und setzt anschließend 30 g n-Butanol zur Alkoholyse
von restlichem Anhydrid zu. Die Säurezahl des nichtflüchtigen
H-arzes betragt etwa 40 mg KOH/g.
Bei 1000C werden langsam 110 g *d.er nachstehend beschriebenen ürethanverbindung
und 0,65 g Dibutylzinndilaurat zugegeben und anschließend auf 1200C erwärmt. Die Säurezahl sinkt auf einen Wert von 18 - 20 mg
KOH/g- Die Aminzahl des Festharzes beträgt 53 mg KOH/g i'DIi* 53 176).
Der Festgehalt der Harzlösung wird mit Athylglykol auf 55 rr eingestellt.
Die für diese Reaktion verwendete Urethanverbindung ;var hergestellt
worden aus 174 g Toluylendiisocyanat (Isomerengeniisch ) . 113 g
C-Caprolactam und 191 g Äthylglykolacetat durch Reaktion bei 60'C
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bis zu einem NCO-Wert von 15. Der Gehalt an Urethanverbindung
beträgt ca. 60 %.
In Teilkomponente 1 wird die Hälfte des Leinsamenöles durch die
gleiche Menge eines flüssigen Poly-1,3-pentadiens mit einem Molekulargewicht
von ca. 1000 und einer Viskosität von 300 Poise/30°C
ersetzt. Die weiteren Syntheseschritte werden in gleicher Weise, wie bei Teilkomponente 1 beschrieben, ausgeführt.
Teilkomponente AS:
400 g flüssiges Polybutadien mit einer Viskosität von 800 niPas
bei 20°C, einer Jodzahl von 450 g/100 g. das 70 % 1,4-cis und
28 % 1,4-trans Doppelbindungen etttnält, wird mit 0,1 g N,N'-Diphenyl-p-phenylendiamin
und 100 g: Maleinsäureanhydrid unter Rühren und Inertgaszufuhr auf 2000C erwärrrt und etwa 3 Stunden
bei dieser Temperatur belassen. !Nach Kühlung auf 1500C werden
unxer Rückflußkühlung 0,2 g 2,ö-di-tert.-butyl-4-raethy!phenol
und 26 g N,N* —Diäthylaminopropylaniin. langsam zugegeben. Man erwärmt
wieder auf 2000C, wobei ca. 3 g Wasser abgetrennt werden.
Bei 120cC wird mit 134 g äthylglykolacetat vorverdünnt. Bei 90 ZC
werden unter ■" Rüc-kf lußkühlung langsam 14 g des-t. Wasser zugesetzt.
Die Säurezahl des Festharzes becrägr etwa 145 - 155 ng KOK/g. Die
Reaktionsmasse wird mit weiteren 224 g Ächylglykolacetat verdünnt
und mit 0,7 ml Dibutylzinndilaurat versetzt.
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Bei 120 JC werden langsam 253 g der nachstehend beschriebenen.
Urethanverbindung zugegeben und anschließend auf 140DC erwärmt.
Die Säurezahl des Festharzes sinkt innerhalb von 2 Stunden auf ca. 90 mg KQH/g. Nach Beendigung der Reaktion wird die Harzlösung
gekühlt. Die Viskosität nach Gardner einer Lösung aus 6 g Reaktionscasse
und 4 g Äthylglykolacetat entspricht einem Wert von M - N. Die Aminzahl des Festharzes beträgt 16 mg KOH/g (DIN 53 176), der
Fest stoff gehalt der Harzlösung 60 cc.
Die für diese Reaktion verwendete Urethanverbindung war hergestellt
worden aus 174 g Toluylendiisocyanat flsomerengemisch aus 80 %
2,4-Diisocyanat und 20 % 2,6-Diisocyanat), 130 g 2-Äthylhexanol
und 203 g Äthylglykolacetat durch Reaktion bei 60°C bis zu einem
NCO-viert von 14.
Teilkomponente
A 6:
400 g eines Polybutadienöls mit einea Molekulargewicht von 1400
und einer MikroStruktur von 75 pc 1,4-cis und ca*. 25 % 1,4-trans
Anreil werden nach Zugabe von 4 g einer Cu-Naphthenatlösung mit
einem Metallgehalt von 9 ^ mit 100 g Maleinsäureanhydrid bei
200"C so lange reagiert, bis der Gehair an freiem Maleinsäureanhydrid
unter 1 1^ gefallen ist. Die Viskosίtär einer Lösung aus
72 g Addukt und 48 g Äthylenglykolmonoächv-lätheracetat beträgt
etwa 80 Sekunden (DIX 53 211). die Säurezahl 200 ng KOH/g. Nun
wird die Temperatur auf 120'C gesenkt und -i·: 50 g Diacetonalkohol
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vez-dünnt. Das Addukt wird bei 100 °C mit .Methanol halbseitig verestert.
Wenn die Säurezahl einen konstanten Wert erreicht hat, wird mit ca. 170 g Isopropylalkohol der Feststoff gehalt auf 70 %
eingestellt. Die Säurezahl des Festharzes liegt bei ca. 90 mg KOH/g.
500 g Leinsamenöl werden in Anwesenheit von 5 g einer Kupfernaphthenatlösung
- enthaltend 9 % Cu als Metall berechnet - mit 100 g Maleinsäureanhydrid bei 2003C etwa 5 Sxunden lang umgesetzt,
bis kein freies Maleinsäureanhydrid mehr nachweisbar ist. Die Viskosität
einer Lösung aus SO g dieses Adduktes und 40 g Äthylenglykoimonoäthylätheracetat
beträgt erwa 50 Sekunden (DIN 53 211). Bei 900C werden langsam 20 g Wasser und anschließend 2 g Triäthylamin
zugesetzt. Das Reaktionsgut wird 3 Stunden zwischen 90 - 1000C
gehalten und anschließend mit Isopropanol langsam auf 80 % Festgehalt
verdünnt. Die Säurezahl des Bindemittelanteils beträgt 145 - 160 mg KOH/g.
Teilkomponente B 1:
950 5 eines handelsüblichen Bisphenoiclycidylärhers mit einem
Epoxidäquivalentgewicht von 950 - 1000 werden mit 192 g Äthylglykolacetat
unter Rühren auf 100"C er-värnt, bis eine homogene
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original Inspected
1420
Lösung entstanden ist. Es werden 98 g Tallölfettsäure und 1 g
Triäthylaniin zugegeben und auf 130 "C er-yärmt, bis die Säurezahl
weniger als 1 mg KOH/g beträgt. Bei 100JC werden 44 g Diäthylamin
langsam und unter Rückflußkühlung zugesetzt. Man erwärmt auf 1300C
und rührt eine weitere Stunde bei dieser Temperatur. Die Viskosität einer Lösung aus 55 g Reaktionsmasse und 45 g Äthylglykol beträgt N
nach Gardner. Man verdünnt mit 45 g A-hylglykol und setzt bei 80DC
186 g eines 65 %igen Bisphenolresols, hergestellt durch alkalische
Kondensation aus 1 Mol Bisphenol und 4 Mol Formaldehyd, zu. Nach 5 Stunden Reaktionszeit bei 80°C verdünnt man mit Äthylglykol auf
70 % Gesamtfestgehalt. Die Aminzah.1 des nichtflüchtigen Anteils
beträgt 28 mg KOH/g, die Viskosität einer Lösung aus 10 Gewichtsteilen Reaktionsprodukt und 5 Gewichtsteilen Äthylglykol entspricht
dem Wert K nach Gardner.
475 g eines handelsüblichen Bisphenolglycidvlathers mit einem
Epoxidäquivalentgewicht von 450 - 500 werden in 96 g Athylglykolacetat
bei 100°C unter Rühren homogen gelöst. Anschließend werden 22 g Acrylsäure, 0,022 g Hydrochinon und 1 g Triäthylamin zugegeben
und bei 1300C bis zu einer Säurezahl von 1 mg KOH/g umgesetzt.
Bei 100°C werden 52 g Diäthanolamin zugegeben und anschließend
eine.Stunde lang bei 130"C umgesetzt. Der Reaktionsansatz wird
mit A'thylglykolacetat auf 78 'x Festgehait verdünnt und bei 80'C
mit 61 g eines handelsüblichen Methylolphenolallyläthers (Vis-
9098U/0637 *A
ORIGINAL INSPECTED
1420
- 2831383t
. 41.
kosität 30 Poise bei 25°C) 5 Stunden lang umgesetzt. Man verdünnt
weiter mit Äthylglykolacetat bis zu einem Festgehalt von
60 % und fügt bei 6Q°C 21T g der nachstehend beschriebenen
ürethanverbindung und 0,74g Dibutylzinndilaurat zu. Die Reaktion
wird bei SO0C bis zu einem NCO-Wert von Null ausgeführt.
Das Reaktionsprodukt hat einen Festgehalt von 60 %, die Aninzahl
des nichtflüchtigen Anteils beträgt 38 mg KOH/g (DIN 53 176).
Die für diese Reaktion verwendete ürethanverbindung war hergestellt
worden aus 174 g Toluylendiisocyanat (Isomerengeiaisch),
87 g Jlethyläthylketoxim und 174 g Äthylglykolacetat durch Zugabe
des Oxiins bei 30°C und Beendigung der Reaktion bei 605C bis zu
einem NCO-Wert von 17.
103 g Diäthylentriamin und 220 g Methylisobutylketon werden in
einem Kolben mit Rückflußkühler und Wasserfalle zum Sieden erhitzt,
bis etwa 36 ml Wasser abgetrennt sind. Nach Abdestillation des überschüssigen Ketons erhält nan ca. 270 g des Diketimins von
Diäthylentriamin.
In einem anderen Reaktionsgefäß in.it Rührwerk und Thermometer werden
475 g eines handelsüblichen Bisphenolglycidyläthers mit einem Epoxidaquxvalentgewicht von 450 - 500 in 126 g Äthylglykolacetat
bei 100 "C unter Rühren zu einer homogenen Masse gelöst. Dann werden
Ö098U/0637 ./■
1420
-So·
140 g dehydratisierte Rizinusölfettsäure und 1 g Triäthylaisin zugegeben
und bei 1200C umgesetzt, bis die Säurezahl unter 1 mg KOH/g
gefallen ist. Bei 900C werden 123 g des vorstehend beschriebenen
Ketimins zugegeben und.auf 130°C erwärmt. Eine Probe des Reaktionsansatzes, mit etwas Butylglykol und Essigsäure versetzt, ist in
Wasser klar löslich. Die Viskosität einer Lösung aus 4 g Reaktionsmasse und 6 g Äthylglykol entspricht dem Viert L nach Gardner. Man
kühlt auf 900C und setzt 32 g Wasser und 100 g Äthylglykol zu.
Man erhält eine Harzlösung mit 70 5c Festgehalt. Die Antinzahl des
nichtflüchtigen Anteils beträgt etwa 80 mg KOH/g.
500 g Leinöl werden in Anwesenheit von. 5 g einer Cu-Naphthenatlösung
enthaltend 9 % Cu, als Metall berechnet, mit 100 g Maleinsäureanhydrid
bei 200°C so lange reagiert, bis der Gehalt an freiem Maleinsäureanhydrid unter 1 % gefallen ist. Die Viskosität einer
Lösung aus 80 g Addukt und 40 g Athylenglykolmonoäthylätheracetat beträgt etwa 50 Sekunden (DIN 53 211). die Säurezahl 170 mg KOH/g.
Bei 1500C werden 130 g Diathylaminopropylamin innerhalb einer
Stunde zugegeben und der Ansatz so lange auf 1SO"C gehalten, bis
das gesamte Amin umgesetzt ist. Nach dem Kühlen auf 120"C wird
mit 175 g Äthylenglykolmonoäthyläther ein Feststoffgehalt von
80 c.l eingestellt (Aminzahl 80 mg KOH/g) .
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.21·
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Beispiele 1-7:
Entsprechend den Angaben in Tabelle 1 'werden die Teilkomponenten
gemischt. Alle Mengenangaben beziehen sich auf Festharz.
1 | Teilkomponenten | A | 1 | 50 | (g | ) | 1 | Verhältnis | Säurezahl | |
2 | A | 2 | 40 | 3 | Aiuinzahl | 21 | ||||
Beispiel | 3 | 50 | A | 3 | 60 | B | 2 | 79 | 11 | |
Beispiel | 4 | 60 | A | 4 | 70 | B | 3 | 89 | 15 | |
Beispiel | 5 | 40 | A | 5 | SO | B | 4 | 85 | 8 | |
Beispiel | 6 | 30 | A | 6 | 80 | B | 4 | 92 | 21 | |
Beispiel | 7 | 20 | A | 7 | 90 | B | 2 | 79 | 22 | |
Vergleichsbeispiel | 20 | B | 78 | 30 | ||||||
Beispiel | 10 | 3 | 70 | |||||||
In lOOO g Äthylglykolacetat werden 238 g Dimetnylaminomethylmethacrylat,
24 g Acrylsäure, 410 g 2-Athyl-hexylacrylat, 340 g Styrol
in Gegenwart von 20 g Dodecylmerkaptan und 20 g Azodiisobutyronitril
unter Rückflußtemperatur copolymerisiert, bis der Feststoffgehalt
einen Wert von 48,4 % erreicht hat.
Die Aminzahl des Copolymerisates, bezogen auf Festharz, liegt bei ·
ca. 84 mg KOH/g, die Säurezahl bei ca. IS mg XOH g.
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ORtG'WAl
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. as-
Bei 80°C werden 124 g der nachstehend beschriebenen ürethanverbindung
zugesetzt und die Temperatur von SO3C so lange gehalten,
bis der NCO-Wert von Null erreicht und die Harzlösung nach Neutralisation
mit Säure wasserverdünnbar ist. Der Feststoffgehalt der
Harzlösung beträgt 51 %, die Aminzahl des Festharzes ca. 75 ng
KOH/g, die Säurezahl ca. 8 mg KOH/g (Base-Säureverhältnis 90 : 10 mg
KOH/g).
Die für diese Reaktion verwendete Urethanverbindung war hergestellt
worden aus 222 g Isophorondiisocyanat und 130 g ß-Hydroxyäthylmethacrylat
in Anwesenheit von 1,3 g Hydrochinon durch Reaktion bei 80°C bis zu einem NCO-Wert von 12.
Prüfung der Bindemittel: .
Aus den oben angeführten Bindemitteln wurden jeweils Proben von 100 g Festharz mit der entsprechenden Menge Säure versetzt und
unter Rühren mit deionisiertem Wasser auf 1000 g ergänzt. Aus den 10 %igen Lösungen wurden Überzüge mittels Gleichstrom auf Stahlbleche,
die als Kathode geschaltet waren, abgeschieden. Die Abscheidungszeit betrug in allen Fällen 60 Sekunden. Die überzogenen
Substrate wurden anschließend mit deionisiertem Wasser gespült und bei erhöhter Temperatur gehärtet. Die durchschnittliche Schichtstärke
der eingebrannten Filme betrug 13 bis 17 μπι. In Tabelle 2
sind die Ergebnisse zusammengefaßt.
909314/0637
1420
Neutralisation | Art2) | 6,3 | Beschichtung | Härtung min/"C |
Harte'J | Tie2> fung |
Prüfung | 7) | Umgriff8 ( cm) |
|
r—' O α, |
Menge | 6,5 | Volt | 8,5 | Beständig keit |
500 | ||||
ο | M | 6,0 | 270 | 30/200 | 200 | 8,0 | 6) | 450 | 18,8 | |
1 | 3,4 · | A | 5,8 | 300 | 20/180 | ISO | 8,2 | 800 | 500 | 19,2 |
2 | 1,2 | TU | 5,5 | 270 | 20/160 | 150 | 6,5 | 600 | 450 | 17,3 |
3 | 3,0 | A | 6,0 | 230 | 20/170 | 170 | 7,3 | 1000 | 500 | 16,2 |
4 | 2,9 | S | 5,6 | 260 | 30/190 | 180 | 7,9 | 500 | 360 | 16,0 |
5 | 6,8 | E | 5,6 | 230 | 20/180 | 175 | 7,4 | 800 | 420 | 13,0 |
6 | 6,8 | E | 260 | 30/190 | 190 | 7,7 | 480 | 400 | 17,1 | |
7 | 3,8 | M | 280 | 30/180 | 175 | 700 | 15,5 | |||
8 | 6,8 | 800 |
1") Menge Säure in g pro 100 g Festharz
2) E: Essigsäure (80 %ig, wäßrig), M: Milchsäure (80 %ig. wäßrig),
A: Ameisensäure (80 %ig_, wäßrig)
3) gemessen in .10 %iger wäßriger Lösung
4) Pendelhärte nach König DIN 53 157 (Sekund'en)
5) Tiefung nach Erichsen DIN 53 156 (mn)
6) Angabe der Stunden bis Rost oder Blasenbildung bei Wasserlagerung/40°C
sichtbar
7) Salzsprühtest ASTM B-117-64: 2 mm Angriff am Kreuzschnitt nach
der angegebenen Stundenzahl. Für diesen Test wurden gereinigte, nicht vorbehandelte Stahlbleche
mit pigmentiertem Bindemittel beschichtet, welches, bezogen auf 100 Gew.-Teile Harzfestkörper, 20 Gew.-Teile Aluminiumsilikatpigment
und 2 Gew.-Teile Ruß enthielt.
909814/0637
1420
8) Bestimmung des Umgriffs: In einem Plastikzylinder mit 400 mm
Höhe und 60 mm Durchmesser -.vird 1 1 Lack gefüllt. Am Boden
des Zylinders ist in einer Entfernung von etwa 1 mm als Anode eine Stahlscheibe mit 53 mm 'Durchmesser mootiert. Die
Kathode besteht aus einem Vierkant aus 2 mm starkem Stahl, Länge 300 mm, lichte Weite 10 mm, der in diagonaler Stellung
einen Stahlblechstreifen mit den Abmessungen 300 χ 14 χ 0,3 mi
enthält. Die Kathode wird bis zu einer Tiefe von 270 mm in das Lackbad eingetaucht. Die Temperatur des Lackes beträgt
25°C. Sie soll während der Abscheidung nicht mehr als 1 oder 2°C steigen. Die Abscheidung erfolgt bei konstanter Spannung
während 3 Minuten. Als Abscheidungsspannung wird jene Spannung gewählt, bei welcher an dem als Kathode dienenden Vierkant
keine wesentliche Uberbeschxchtung auftritt. Nach beendigter Abscheidung v/ird der Stahlblechstreif en aus dem Vierkant
entfernt und mit Leitungswasser gespült. Der Film wird in einem Umluftofen 30 Minuten bei 1803C eingebrannt. Die Höhe
einer sichtbaren Abscheidung auf dem Streifen wird in cm gemessen.
9 0 98U/0637
Claims (2)
1. Kathodisch abscheidbare, wasserverdünnbare Überzugsmittel auf
der Basis von basische Stickstoffgruppierungen aufweisenden
Bindemitteisystemen, gegebenenfalls enthaltend Pigmente, Farbstoffe,
Füllstoffe, Lösungsmittel, Lackhilfsmittel und zusätzliche
Vernetzungskomponenten, wobei das basische Bindemittelsystem einen Anteil an sauren Gruppierungen enthält uad das
Verhältnis, ausgedrückt durch das Verhältnis von Aminzahl :
Säurezahl in mg KOH/g, zwischen 97 ; 3 und 65 : 35 liegt,
gemäß Patent. ■-=-: (Patentanmeldung P 28 05 936.1),
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Harzkomponenten über ihre isocyanatreaktiven Gruppen
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
OCN - R -J NH - CO - R' j η = 1 - 3 L Jn
modifiziert Ist» wobei
KTonlenwasserstoifrest oder einen
R einen aliphatischen ai-omatischen oder cyclocaliphatischen,
vorzugsweise mit Alkylgruppen substituierten Ring darstellt
Rf den um ein reaktives Wasserstoffatom verminderten Rest eines
gesättigten oder ungesättigten Alkohols und/oder eines gegebenenfalls alky!substituierten Phenols
und/oder eines ringförmigen Lactams und/oder eines Aldoxims oder Ketoxiias
und/oder eines Acetoessigsäureesters ' t
und/oder eines Hydroxamsäureester darstellt.
2. Überzugsmittel gemäß Anspruch 1, wobei das Bindemittelsystem besteht aus
(A) tertiäre Amingruppen sowie Amid- und/oder Imidgruppen
und Carboxylgruppen aufweisenden Polymeren
9098U/Q63?
ORfGfNAL INSPECTED
1420
(B) Epoxidharz-Amin-Äddukten, wobei mindestens eine der
Komponenten (A) und (B) mit dem teilverkappten Polyisocyanat modifiziert ist und gegebenenfalls
(Cl) einem Formaldehyd-Kondensationsprodukt eines Phenols vom
Resoltyp und/oder
(C2) einer vollständig mit bei erhöhter Temperatur abspaltbaren Verbindungen blockierten. Polyisocyanatverbindung.
9098U/0637
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