DE2831202B2

DE2831202B2 - Vorrichtung zum Herstellen eines WeUrohrkompensators aus einem Kreiszylindrischen Blechrohrabschnitt

Info

Publication number: DE2831202B2
Application number: DE19782831202
Authority: DE
Inventors: August Wilhelm Schaefer
Original assignee: SCHAEFER MASCHBAU WILHELM
Current assignee: SCHAEFER MASCHBAU WILHELM
Priority date: 1978-07-15
Filing date: 1978-07-15
Publication date: 1981-02-19
Also published as: DE2831202A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen eines Wellrohrkompensator aus einem kreiszylindrischen Blechrohrabschnitt, bestehend aus zwei parallelen Hauptwalzen, deren senkrechter Abstand einstellbar ist, und die mit aufeinander abgestimmten Drehzahlen in entgegengesetzten Drehrichtungen antreibbar sind und aus auf den Hauptwalzen gelagerten Wellscheiben, die von den Hauptwalzen auf Drehung mitgenommen sind und in einer auf Lücke stehenden Anordnung relativ zueinander in axialer Richtung der Hauptwalzen verschiebbar sind, und aus zwei freilaufenden, verstellbaren Stützwalzen, die zwischen und neben den Hauptwalzen angeordnet sind, wobei nach Aufschieben des Blechrohrabschnitts auf eine der beiden auseinandergerückten Hauptwalzen und Verringerung deren senkrechten Abstandes bis zur Anlage der Wellscheiben am Blechrohrabschnitt die beiden rotierenden Hauptwalzen und gleichzeitig die mit diesen rotierenden Wellscheiben ohne Änderung der axialen Relativlage von Wellscheiben und Blechrohrabschnitt sowie ohne Stauchung oder Dehnung des Blechmaterials zusammenrückbar sind.

Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-PS 949) stellt man in der Praxis insbesondere dann, wenn der umzuformende Blechrohrabschnitt eine im Verhältnis zu seinem Durchmesser geringere Wandstärke besitzt, fest, daß der Blechrohrabschnitt im Zuge der Umformung trotz seiner Axialführung an den auf den beiden Hauptwalzen angeordneten Wellscheiben etwas axial wandert bzw. pendelt. Diese Axialbewegung kann zu einem Verlaufen des BlechrohrabsehnUtes relativ zu den Wellscheiben und damit zu Ausschuß führen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einer Vorrichtung der eingangs genannten Art mit verminderter Ausschußgefahr Wellrohrkompensatoren herzustellen.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die beiden außenliegenden Wellscluiben auf

ίο einer der beiden Hauptwalzen AxiaJführungsmittel für die Enden des Blechrohrabschnittes aufweisen.

Diese Axialführungsmittel können beispielsweise aus einem stufigen Widerlager an den beiden genannten Wellscheiben bestehen. Nach bevorzugter Ausfüh rungsform bestehen sie jedoch aus Führungsrollen, die von den außenliegenden Wellscheiben lediglich axial mitgenommen sind, d. h. von den genannten Wellscheiben also nicht auf Drehung mitgenommen sind

Obwohl bei der Umformung des Blechrohrabschnit-

tes zwischen letzterem und den Wellscheiben beachtliche Verformungskräfte wirksam sind, reicht die lediglich an den Stirnseiten des Blechrohrabschnittes verwirklichte Axialführung überraschenderweise vollkommen aus, um ein Verlaufen des Blechrohrabschnitts zu verhindern. Somit ist mit Hilfe von vergleichsweise einfachen konstruktiven Mitteln die Gefahr einer Herstellung von Ausschuß beachtlich vermindert

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert; es zeigen in schematischer

Darstellung:

F i g. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Herstellen eines Wellrohrkompensators aus einem kreiszylindrischen Blechrohrabschnitt, und zwar am Beginn des Verformungsvorganges,

F i g. 2 den Gegenstand nach F i g. 1 am Ende des Verformungsvorganges,

Fi g. 3 einen Querschnitt A-A durch den Gegenstand nach Fig. l.und F i g. 4 eine Stirnseitenansicht B-B auf den Gegen stand nach F i g. 1.

Die Vorrichtung besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau zunächst aus zwei parallelen Hauptwalzen 1,2 in einem Maschinengestell 3 und auf den Hauptwalzen 1, 2 gelagerten Wellscheiben 4, 5, 6. Der senkrechte Abstand 7 zwischen den beiden Hauptwalzen 1, 2 ist einstellbar. Die beiden Hauptwalzen 1, 2 sind mit aufeinander abgestimmten Drehzahlen in entgegengesetzten Drehrichtungen 8, 9 antreibbar. Die Wellscheiben 4,5,6 sind von den Hauptwalzen 1,2 auf Drehung

so mitgenommen und in einer auf Lücke stehenden und verbleibenden Anordnung relativ zueinander in axialer

Richtung der Hauptwalzen 1, 2 verschiebbar, was die Pfeile 10 in F i g. 1 verdeutlichen. Nach Aufschieben des kreiszylindrischen Blechrohr-

abschnittes 11 auf eine der beiden auseinandergerückten Hauptwalzen 1, 2 und Verringerung deren senkrechten Abstandes (Doppelpfeil 7) bis zur Anlage der Wellscheiben 4,5,6 am Blechrohrabschnitt 11 (vgl. Fig. 1) sind die beiden rotierenden Hauptwalzen 1, 2 und gleichzeitig die mit diesen rotierenden Wellscheiben 4,5,6 ohne Änderung der axialen Relativlage von Wellscheiben 4, S, 6 und Blechrohrabschnitt 11 sowie ohne Stauchung oder Dehnung des Blechmaterials zusammenrückbar, wodurch der Blechrohrabschnitt 11 zum fertigen Wellrohrkompensator 11' verformt wird (vgl. F ig. 2).

Wie man bei einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1, 2 und 4 erkennt, ist die innerhalb des

Blechrohrabschnittes U anzuordnende Hauptwalze als Oberwalze 1 mit ortsfester Achse 12 ausgeführt Dem einen Ende 13 der Oberwalze 1 ist eine abklappbare Maschinengestell-Lagerwange 14 zugeordnet, die das Aufschieben des BlechrohrabschnUtes U und das ^r> Entnehmen des Wellrohrkompensators 11' ermöglicht Die Abklappbarkeit der Lagerwange 14 ist in F i g. 1 lediglich durch einen Pfeil 15 angedeutet. Insbesondere in Fig.4 erkennt man, daß die außerhalb des Blechrohrabschnittes 11 verbleibende Hauptwalze als Unterwalze 2 ausgeführt ist die vermittels einer Schraubengetriebeanordnung 16 vertikal in Richtung des Doppelpfeiles 7 verstellbar ist. Ebenfalls nur angedeutet sind in dec Fig. 1 und 2 die beiden Hydromotoren 17 mit gemeinsamer Versorgungsieitung 18, mit denen die beiden Hauptwalzen 1, 2 in selbsttätiger Abstimmung ihrer Drehzahlen antreibbar sind.

Zwischen und neben den Hauptwalzen 1,2 sind noch zwei freilaufende Stützwalzen 19 für den Blechrohrabschnitt U angeordnet Diese außen am Blechrohrabschnitt 11 bzw. Wellrohrkompensator 11' anlegenden Stützwalzen 19 sind an den Enden von Versteilzylinderkolbenanordnungen 20 gelagert (vgl. F i g. 4).

Der kreiszylindrische Blechrohrabschnitt 11 wird mit der Vorrichtung zu einem zweiteiligen Wellrohrkompensator W verformt Hierzu sind auf der Oberwalze t zwei Wellscheiben 4 und auf der Unterwalze 2 drei Wellscheitwn 5,6 angeordnet Die mittlere Wellscheibe 5 auf der Unterwalze 2 ist mittig und axial unverschiebbar angeordnet Die vier anderen, außermittig auf den Hauptwalzen 1,2 angeordneten Wellscheiben 4,6 sind auf der zugeordneten Hauptwalze 1 bzw. 2 axial verschiebbar und zwar mit jeweils drei Schraubengetrieben 21, deren zu den Hauptwalzen 1,2 parallele Spindeln 22 gegenläufige Gewindeabschnitte 23 aufweisen. Diesen Gewindeabschnitten 23, die bei Oberwalze 1 und Unterwalze 2 unterschiedliche Steigungen aufweisen, sind an den zugeordneten Wellscheiben 4, 6 Spindelmuttem 24 zugeordnet Der Antrieb der Spindeln 22 ist vom Antrieb der Hauptwalzen 1, 2 abgeleitet.

Die beiden außenliegenden Weilscheiben 6 auf der Unterwalze 2 weisen noch Axialführungsmittel 25 für die Enden des Blechrohrabschnittes 11 auf/ Diese nur schematised angedeuteten Axialführungsmitte! 25 bestehen aus Führungsrollen, die *?on den beiden außenliegenden Wellscheiben 6 lediglich ixiai, d. h. nicht auf Drehung mitgenommen sind, und verhindern ein axiales Verlaufen des Blechrohrabschnittes 11 beim Verformen zum Wellrohrkompensator 11".

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

l_t Vorrichtung zum Herstellen eines Wellrohrkompensator aus einem krejs7ylindrischen Blechrohrabschnitt, bestehend aus zwei parallelen Hauptwalzen, deren senkrechter Abstand einstellbar ist und die mit aufeinander abgestimmten Drehzahlen in entgegengesetzten Drehrichtungen antreibbar sind, und aus auf den Hauptwalzen gelagerten Wellscheiben, die von den Hauptwalzen auf Drehung mitgenommen sind und in einer auf Lücke stehenden Anordnung relativ zueinander in axialer Richtung der Hauptwalzen verschiebbar sind, und aus zwei freilaufenden, verstellbaren Stützwalzen, die zwischen und neben den Hauptwalzen angeordnet sind, wobei nach Aufschieben des Blechrohrabschnitts auf eine der beiden aufeinandergerückten Hauptwalzen und Verringerung deren senkrechten Abstandes bis zur Anlage der Wellscheiben am Blechrohr-abschnitt die beiden rotierenden Hauptwalzen und gleichzeitig die mit diesen rotierenden Wellscheiben ohne Änderung der axialen Relativlage von Wellscheiben und Blechrohrabschnitt sowie ohne Stauchung oder Dehnung des Blechmaterials zusammenrückbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden außenliegenden Wellscheiben (6) auf einer der beiden Hauptwalzen (1,2) AxialfQhrungsmillel (2S) für die Enden des Blechrohrabschnittes (U) aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dab die Axialführungsmittel (2S) aus von den außenliegenden Wellsch-i/ben (6) lediglich axial mitgenommenen Führu.igsrollen bestehen.