DE2830292C2 - Hydraulisches Steuergerät für den Servomotor einer Lenkeinrichtung - Google Patents
Hydraulisches Steuergerät für den Servomotor einer LenkeinrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D5/00—Power-assisted or power-driven steering
- B62D5/06—Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
- B62D5/09—Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle characterised by means for actuating valves
- B62D5/093—Telemotor driven by steering wheel movement
- B62D5/097—Telemotor driven by steering wheel movement gerotor type
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein hydraulisches Steuergerät für den Servomotor einer Lenkeinrichtung,
mit einer inneren Drehschieberhülse, die stirnseitig ein den Innenraum abschließendes Kupplungsteil zum
Anschluß eines Lenkhandrades o. dgl. aufweist, einer äußeren Drehschieberhülse, die mit dem Rotor eines
Nachführmotors verbunden ist, und mit einem Gehäuse, das eine die ineinandergreifenden Drehschieberhülsen
aufnehmende Bohrung und eine deres Stirnflächen über eine Wälzlageranordnung axial abstützende, dem
Anschluß des Lenkhandrades zugekehrte. Endwand aufweist, wobei die Drehschieberhülsen ein mit dem
Nachführmotor in Reihe liegendes Drossel- und Umschaltventil bilden, bei dem die innere Drchschieberhülsc
gegen die Kraft einer Neutralstellungsfeder um ein begrenztes Stück relativ zu der äußeren Drehschieberhülse
verdrehbar ist und letztere unter dem Einfluß des Nachführmotors nachfolgt.
Bei bekannten Steuergeräten dieser Art ist der Nachfuhrmotor als innenachsige Kreiskolbenmaschine
ausgeführt, deren Rotor durch ein außen verzahntes Zahnrad und deren Stator durch einen innenverzahnten,
einen Zahn mehr aufweisenden Zahnring gebildet ist. Der Rotor steht mit der äußeren Drehschieberhülse
über eine Gelenkwelle und einen die innere Drehschieberhülse durchsetzenden Stift in drehfester Verbindung-Die
Neutralstellungsfeder ist durch ein Paket aus beide Drehschieberhülsen durchsetzenden Blattfedern gebildet.
Die äußere Drehschieberhülse dient nicht nur in Verbindung mit der inneren Drehschieberhülse als
Drossel- und Umschaltventil, sondern in Verbindung mit der Gehäusebohrung als Verteilerventil für den
Nachführmotor. Die axiale Wälzlageranordnung ist durch ein Zylinderrollenlager gebildet, das zwei, je eine
to Laufbahn aufweisende Ringscheiben, von denen die eine an der Endwand des Gehäuses anliegt und die andere
Stirnflächen an beiden Drehschieberhülsen abstützt, aufweist.
Die Neutralstellungsfeder hat zwei Aufgaben. Einerssits
soll sie bewirken, daß die Drehung der inneren H-Ülse und damit beispielsweise des Lenkhandrades nur
gegen einen gewissen Widerstand erfolgen kann, der um so größer ist, je schneller die innere Drehschieberhülse
gedreht werden soll. Dies ergibt das sogenannte »Straßengefühl«. Andererseits muß die Neutralstellungsfeder
unter einer solchen Vorspannung stehen, daß sie die Hülsen mit Sicherheit in die Neutraisteilung
zurückführt, wenn keine äußeren Kräfte auf die innere Drehhülse wirken, beispielsweise das Lenkhandrad
freigegeben wird. Diese Vorspannung ergibt ihrerseits einen Sprung in der Federcharakteristik, der sich
nachteilig für das »Straßengefühl« bemerkbar macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein hydraulisches Steuergerät der eingangs beschriebenen
Art anzugeben, bei dem die Kennlinie der Neutralstellungsfeder so ausgebildet werden kann, daß das Lenkoder
Straßengefühl den Verhältnissen bei einer direkten Lenkung besser angepaßt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst.
daß die Wälzlageranordnung aus zwei zueinander konzentrischen Axial-Kugellagern besteht, von denen
das eine die innere und das andere die äußere Drehschieberhülse abstützt.
Die Drehschieberhülsen liegen an ihrer Lagerstelle mit einer axialen Kraft an, die nicht nur vom
Zusammenspannen der Gehäuseteile herrührt, sondern auch eine vom Druckmittel abhängige Komponente
enthält. Denn der in der Regel mit der Ablaufseite verbundene Innenraum des inneren Drehschiebers steht
wegen der unvermeidbaren Druckabfälle in den Schieberdurchbrüchen unter einem über den Tankdruck
liegenden Druck, der mit steigendem Durchfluß wächst. Bisher wurden Drehschieberhülsen an einer gemeinsamen
Ringscheibe des Wälzlagers abgestützt. Die Erfindung beruht demgegenüber auf der Überlegung,
daß die axialen Kräfte bei einer Relativdrehung zwischen den beiden Drehschieberhülsen zu einer
Reibung führen und daß das zur Überwindung des zugehörigen Reibungsmoments erforderliche Rückstellmoment
der Neutralstellungsfeder zu der bisher üblichen großen Vorspannung dieser Feder zwingt.
Wird dagegen das Wälzlager nicht nur zur erleichterten Drehung des Lenkhandrades o. dgl. benutzt, sondern
durch Zweiteilung auch zur Herabsetzung der Reibung zwischen den beiden Drehschiebern, so kann die
Vorspannung der Neutralstellungsfeder entsprechend vermindert werden. Für die Anfangsdrehung des
Lenkhandrades benötigt man daher ein sehr viel kleineres Drehmoment als bisher. Außerdem ergibt sich
eine weichere Steuerung, die ein sehr viel besseres und einer direkten Lenkung stärker angepaßtes »Straßengefühl«
ergibt. Bei einer Parallelsteuerung, bei der zwei Steuergeräte gleichzeitig vor, einem Lenkorgan antreib-
bar sind, ergibt sich ein besserer Gleichlauf,
Empfehlenswert ist ein Pappelkugellager, das auf der der Gehäuseendwand zugewandten Seite eine Ringscheibe
mit zwei konzentrischen Laufbahnen und auf der den Drehschieberhülsen zugewandten Seite zwei 5
konzentrische Ringscheiben mit je einer Laufbahn aufweist Ein solches Doppeikugellager läßt sich als
Baueinheit einsetzen und erlaubt trotzdem eine getrennte Wälzlagerabstützung von äußerer und innerer
Drehschieberhülse.
Des weiteren ist es günstig, wenn die Drehschieberhölsen
und/oder die Ringscheiben der Kugellager auf den einander zugekehrten Seiten derart angepaßt sind,
daß die gegenseitige Berührung im wesentlichen im Bereich der Durchmesser der Laufbahnen erfolgt Dies
hat den Vorteil, daß die axialen Kräfte direkt über die Kugelreihe auf das Gehäuse abgeleitet werden können.
Die Ringscheiben können verhältnismäßig dünn ausgebildet werden, ohne daß Verbiegungen oder Verkantungen
auftreten.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert Es zeigt
F i g. I einen Querschnitt durch ein Steuergerät und
F i g. 2 eine vergrößerte Teildarstellung eines verwendeten Wälzlagers.
F i g. 2 eine vergrößerte Teildarstellung eines verwendeten Wälzlagers.
Ein Gehäuse 1 weist einen ersten Anschluß 2 für eine Pumpe 3, einen zweiten Anschluß 4 für einen Tank 5 und
zwei Anschlüsse 6 und 7 zur Verbindung mit einem zu lenkende Räder 8 betätigenden Servomotor S auf. In
einer Bohrung 10 des Gehäuses 1 ist ein äußerer Drehschieber 11 und in diesen ein innerer Drehschieber
12 angeordnet. An der linken Seite befindet sich ein Nachffihrmotor 13 mit einem Rotor 14 in der Form
eines Zahnrades und einem Stator 15 in der Form eines Zahnringes. Der Motor ist außen durch einen Deckel 16
abgeschlossen und unter Zwischenlegung einer Scheibe 17 mit Hilfe von Schrauben 18 mit dem Gehäuse 1
verbunden. Eine Gelenkwelle 19 verbindet den auf einer Kreisbahn sich bewegenden und drehenden Rotor über
einen die innere Drehschieberhülse mit Spiel durchsetzenden Stift 20 drehfest mit der äußeren Drehschieberhülse.
Der Innenraum 21 der inneren Drehschieberhülse 12 ist stirnseitig durch eine Kupplung 22 zum Anschluß
eines Lenkhandrades o. dgl. abgeschlossen. Die beiden Drehschieberhülsen werden durch p.\nt Neutralstellungsfeder
23 in der Form eines Federblechpakets durchdrungen. Eine Vielzahl von Bohrungen, Ringnuten
und Axialnuten in den beiden Drehschiebern 11 und 12
sowie der Gehäusebohrung 10 bewirken, daß bei einer Verdrehung der inneren Prehsehieberhülse 12 Druckflüssigkeit
über das durch die beiden Drehsehieberhülsen gebildete Drossel- und Umschaltventil zum
Nachführmotor 13 und von diesem zur einen Seite des Servomotors 9 fließt. Die andere Seite ist über
entsprechende Kanäle in der Steuereinheit und den Innenraum 21 der inneren Drehschiehprhü!sc mit dem
Tank 5 verbunden. Infolge der Wirkung des Nachführmotors 13 wird die äußere Drehschieberhülse der
inneren so lange nachgeführt, bis das Drossel- und Umschaltventil wieder geschlossen hat Bei einer
Drehung der inneren Drehschieberhülse in entgegengesetzter Richtung wird die andere Seite des Servomotors
9 mit Druckflüssigkeit versorgt
Eine Wälzlageranordnung 24 ist, wie es näher in Fig.2 veranschaulicht ist zwischen einer Endwand 25
des Gehäuses 1 und der Stirnfläche 26 des äußeren Drehschiebers 11 und der Stirnfläche 27 des inneren
Drehschiebers 12 angeordnet. Diese Wälzlageranordnung besteht aus zwei Axial-Kugellagern 28 und 29, die
auf der der Endwand 25 zugewandten Seite eine gemeinsame Ringscheibe 30 mit zwei Laufbahnen 31
und 32 und auf der gegenüberliegenden Seite zwei konzentrische Ringscheiben 33 und 34 mit je einer
Laufbahn 35 bzw. 36 aufweisen. Durch Fasen 37 und 38 ist die S:;rnfläche 26 der äußeren Drehschieberhülse 11
verkleinert; sie liegt etwa in Höhe der Laufbahnen 31 und 35. Durch eine Fase 39 der inneren Drehschieberhülse
12 und eine Fase 40 der inneren Ringscheibe 34 ist der an dieser Ringscheibe anliegende Teil der
Stirnfläche 27 ebenfalls verkleinert; die Anlagefläche befindet sich in Höhe der Laufflächen 32 und 36.
Die Wälziageranordnung wird durch Axialkräfte
belastet, welche auf die Drehschieberhülsen 11 und 12 ausgeübt werden. Hierbei handelt es sich einerseits um
Kräfte, die beim Festspannen der Scheibe 17 gegen das Gehäuse 1 auf die beiden Drehschieberhülsen ausgeübt
werden, und andererseits um Flüssigkeitsdruckkräfte, insbesondere den im Innenraum 21 der inneren
Drehschieberhülse 12 herrschenden Druck, der zeitweilig über dem Tankdruck liegt. Durch die Verwendung
der Deiden Kugellager 28 und 29 können sich die beiden Drehschieberhülsen relativ zueinander drehen, ohne
daß eine größere von diesen Axialkräften abhängige Reibung auftritt Die Kennlinie der Neutralstellungsfeder
23 (Federspannung in Abhängigkeit von der Relativdrehung zwischen den beiden Drehschieberhülsen)
kann daher mit einer verhältnismäßig kleinen Vorspannung in der Neutralstellung beginnen und sich
dann kontinuierlich ansteigend fortsetzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Hydraulisches Steuergerät für den Servomotor einer Lenkeinrichtung, mit einer inneren Drehsehjeberbülse,
dje stirnseitig ein den Innenraum abschließendes Kupplungsteil zum Anschluß eines Unkhandrades
o. dgl, aufweist, einer äußeren Drehschieberhülse, die mit dem Rotor eines Nachführmotors
verbunden ist, und mit einem Gehäuse, das eine die ineinandergreifenden Drehschieberhülsen aufnehmende
Bohrung und eine deren Stirnflächen über eine Wälzlageranordnung axial abstützende, dem
Anschluß des Lenkhandrades zugekehrte Endwand aufweist, wobei die Drehschieberhülsen ein mit dem
Nachführmotor in Reihe liegendes Drossel- und Umschaltventil bilden, bei dem die innere Drehschieberhülse
gegen die Kraft einer Neutralstellungsfeder um ein begrenztes Stück relativ zu der äußeren
Drehschieberhülse verdrehbar ist und letztere unter dem Einfluß des Nachführmotors nachfolgt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wälzlageranordnung (24) aus zwei zueinander konzentrischen
Axial-Kugellagern (28, 29) besteht, von denen das eine die innere (12) und das andere die äußere (11)
Drehschieberhülse abstützt
2. Steuergerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Doppelkugellager, <ias auf der der
Gehäusewand (25) zugewandten Seite eine Ringscheibe (30) mit zwei konzentrischen Laufbahnen
(31,32) und auf der den Drehschieberhülsen (11, 12) zugewandten Seite zwei konzentrische Ringscheiben
(33,34) mit j.; einer Laufbahn (35,36) aufweist.
3. Steuergerät nach Anspruch ' oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehschieberhülsen (11,12)
und/oder die Ringscheiben (34) der Kugellager (28,
29) auf den einander zugekehrten Seiten derart angefast sind, daß die gegenseitige Berührung im
wesentlichen auf den Bereich der Durchmesser der Laufbahnen (31,35;32,36) beschränkt ist.
Priority Applications (6)
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- 1978-07-10 DE DE2830292A patent/DE2830292C2/de not_active Expired
-
1979
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