DE2829599C3 - Verbundwerkstoff für Schutzbekleidung und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Verbundwerkstoff für Schutzbekleidung und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verbundwerkstoff gemäß dem Oberbegriff der Anspruchs 1 sowie ein Verfahren
zu seiner Herstellung.
Es ist bekannt, als Außenschichten für Wärmeschutzanzüge Metallfolien zu verwenden, welche
Wärmestrahlung reflektieren und somit dem Aufenthalt von Personen im Bereich einer derartigen Strahlung
gestatten, beispielsweise bei der Brandbekämpfung, beim Hochofenanstich oder dergleichen.
Auch für militärische Zwecke ist Schutzbekleidung erforderlich, welche gegenüber Wärmestrahlung Schutz bietet, die in extremer Höhe, aber nur kurzer Einwirkungsdauer beim Einsatz von Kernwaffen auftritt.
Auch für militärische Zwecke ist Schutzbekleidung erforderlich, welche gegenüber Wärmestrahlung Schutz bietet, die in extremer Höhe, aber nur kurzer Einwirkungsdauer beim Einsatz von Kernwaffen auftritt.
Allerdings ist eine Schutzbekleidung mit reflektie-
tender, metallener Außenschicht aus Gründen der Tarnung für militärische Zwecke Weitgehend unver-Wendban
Es wäre nuf möglich, die reflektierende Metallschicht
in das Innere des Verbundmaterials zu verlegen^
wie dies bei einem bekannten Kälteschutzmaterial (DE-OS 2553781) vorgeschlagen wurde; die
Außenschichten des bekannten Verbundwerkstoffes sind allerdings entflammbar, so daß die Metallschicht
und weiter innen liegende Schichten derart ausgebildet sein müssen, daß sie den Träger einer Schutzbekleidung
auch vor der Wärmeeinwirkung der abbrennenden Außenschichten schützen.
Außerdem liegt ein Hauptnachteil des bekannten Werkstoffs darin, daß die Metallschicht, um einen
hinlänglichen Strahlungsschutz zu bieten, geschlossen und somit auch luftundurchlässig sein muß. Es ist aber
auch nicht möglich, etwa mehrere Metallschichten mit gestaffelt angeordneten Luftaustauschöffnungen anzuordnen,
da beim Abbrennen bzw. Veraschen der Oberflächenschichten zwangsläufig heiße Gase entstehen,
die den Werkstoff durchdringen können und unmittelbar auf der Haut des Trägers einer entsprechenden
Schutzbekleidung Verbrennungen hervorrufen können.
Es ist besonders hervorzuheben, daß mit Schutzbekleidung
ausgerüstete Truppenteile unter Kampfbedingungen, d. h. unter Umständen schwerster körperlicher
Beanspruchung standig, d. h. unter Umständen mehrere Tage lang, die Schutzbekleidung tragen müssen,
so daß Schutzbekleidung aus dem bekannten, luftundurchlässigen Material praktisch nicht verwendbar
ist, da der für die Haut erforderliche Luftaustausch nicht hergestellt werden kann.
Von dieser Problemlage ausgehend soll die Erfindung den Verbundwerkstoff der eingangs genannten
Art dahin weiterbilden, daß er einerseits geeignet ist, extrem hohe, kurzzeitige Wärmbelastungen abzuschirmen,
andererseits aber luftdurchlässig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1
gelöst.
Gemäß der Erfindung ist die äußere Textilschicht aus einem nichtbrennenden Textilgewebe gebildet,
das im übrigen beliebig eingefärbt werden kann. Bei Auftreffen einer Wärmestrahlung der genannten Art
wird das äußere Textilgewebe zwar veraschen, es entsteht aber Keine offene Flamme, welche tieferliegende
Schichten beeinträchtigen könnte. Die Mineralfaserschicht behält trotz der Wärmeeinwirkung im wesentlichen
ihre Form bei und wahrt somit den mechanischen Zusammenhalt des Materials, während sie
gleichzeitig hinlänglich Wärme aufnimmt, um zu verhindern, daß die Schaumstoff schient beschädigt wird
Natürlich läßt es sich nicht vermeiden, daß bei der genannten Wärmeeinwirkung insbesondere dann,
wenn die Oberfläche des erfindungsgemäßen Werkstoffs feucht ist, heiße Gase entstehen, welche in den
luftdurchlässigen Werkstoff eintreten können. Derartige Gase werden von der Aktivkohle adsorbiert,
während ein Wärmeaustausch zur Aktivkohle hin stattfindet.
Obwohl der erfindungsgemäße Werkstoff luftdurchlässig ist, bietet er dennoch eine hinlängliche
Abschirmung gegenüber einer Wärmbelastung der genannten Art.
Der erfindungsgemäße Werkstoff eignet sich überraschenderweise zusätzlich zur militärischen Verwendung
dadurch, daß die eingelagerte Aktivkohle auch Kampfstoffe adsorbiert, so daß auch bei Einsätz von
Berührungskampfstoffen wie etwa Giftgas ein Schutzanzug aus dem erfindungsgemä'ßen Verbundwerkstoff
außerordentlich hohen und langdaüernden Schutz bietet.
Da häufig dem Einskiz eifief Kernwaffe radioaktiver
Niederschlag folgt, kann dies.er durch die bei Aul·
treten der Wärmestrahlung der Kernwaffe nicht zerstörten Aktivkohleteilchen adsorbiert werden, so daß
der erfindungsgemäße Werkstoff in ganz besonderer Weise für militärische Schutzbekleidung geeignet ist.
Die Eigenschaften des erfindungsgemäßen Werk-
ϊ Stoffs können gegebenenfalls dadurch noch verbessert
werden, daß die Innenoberfläche des Schaumstoffs mit einem Gewebe oder Gewirk aus Fasern abgedeckt
ist.
Wegen der einfachen Herstellungsweise ist es ge-
lu maß einer Ausgestaltung der Erfindung von Vorteil,
daß der Schaumstoff auf die Mineralfaserschicht aufgeschweißt oder aufgeklebt ist, wobei insbesondere
ein duroplastischer Klebstoff von Vorteil ist. Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es aber
auch von Vorteil, daß der Schaumstoff auf die Gewebeschichten aufgenäht ist; durch diese Ausgestaltung
wird nach Hitzeeinwirkung sichergestellt, daß die Mineralfasern zur Stützung des Schaumstoffes fest mit
diesem verbunden bleiben, selbi,; wenn durch Wär-
2i) meeinwirkung der Schaumstoff in den Jen Materialfasern
benachbarten Bereichen kurzzeitig geschmolzen würde. Es ist allerdings zweckmäßig, zum Vernähen
einen hitzebeständigen Faden insbesondere aus Mineralf -3ern zu vorwenden.
2ϊ Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
ist die Innenoberfläche des Schaumstoffes mit einem Gewebe oder Gewirk aus Fasern abgedeckt,
die den Schaumstoff vor Beschädigung schützen, das Ausfallen von Aktivkohlepartikeln weitgehend verhindern
und im übrigen eine hautfreundlichere Oberfläche schaffen. Diese Fasern sind Polyamidfasern, die
mit dem Schaumstoff verschweißt oder verklebt sind. Derartige Fasern weisen nicht nur die erforderliche
chemische Beständigkeit und mechanische Festigkeit
π auf, sondern es ist insbesondere die Herstellung eines
feinmaschigen, jedoch nicht verfilzenden und hinlänglichporösen Gewebes möglich, das tinersüts Aktivkohlepartikel
zurückhält, andererseits sich aber nicht etwa durch Verfilzung od. dgl. zusetzt.
£s ist grundsätzlich möglich, einen Schaumstoff zu verwenden, der mit Aktivkohlepulver versetzt ist, wie
dies etwa durch die deutsche Offenlepungsschrift 2400827 bekannt ist. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung
aber ist es besonders von Vorteil, daß die Aktivkohlepartikel mindestens zum Teil als kugelige, poröse
Adsorberkörner ausgebildet sind. Der Aufbau
und die Herstellungsweise derartiger Adsorberkörner ist im einzelnen in der DE-AS 2804 154 beschrieben.
Diese Adsorberkörner weisen eine verhältnismäßig geschlossene Außenoberfläche auf, sind jedoch insgesamt
porös, so daß die zum Adsorbieren von Stoffen zur v'erfügung stehende Fläche außerordentlich groß
ist. Durch kurze Wärmeeinwirkung bei hoher Temperatur werden der wtige Adsorberkörner a'lenfalls im
Oberflächenbereich beschädigt, es verbleibt jedoch im Regelfall nach der Wärmeeinwirkung ein hinlänglicher
Rest an Fragmenten der Adsorberkörner, um eine entgiftende und reinigende Wirkung sicherzustellen,
Als Schaumstoff dient gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung vörteilhäfterweise Pölyure·'
thanschaum, der die hinlängliche Beständigkeit gegenüber Schadstoffen aufweist und den Erfordernissen
des Einsatzes hinlänglich gerecht wird,
Wie Versuche ergeben haben, ist eine 2 mm dicke Schaumstöffschicht bei Schützkleidung weit weniger
hinderlich, als dies zu erwarten wäre, da der Verwendete Pölyurethanschaumstoff außerordentlich leicht
und schmiegsam ist.
Für das erf indurigsgemäße Verbuiidmatef ial eignen
sich gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung insbesondere Mineralfasern, die knapp zur
Hälfte aus Siliziumdioxid und knapp zii einem Viertel
als Calciumoxid bestellen; ferner enthalten die Fasern
Natriumoxid, Bortrioxid und Aiuminiümtrioxid.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung Werden diese Materialien ih einem Malgang VeN
mischt, zwölf Stunden lang bei + Ι40ΙΓ C" geschmolzen,
dann zwölf Stunden lang bei +1200C ausgearbeitet. Anschließend läßt man die erhaltene
Masse langsam erkalten, granuliert sie in festem Zustand, schmilzt sie erneut auf und zieht sie mittels Düsen
zu Fäden aus, die anschließend verwebt werden. Ein derartiges Gewebe wird den Anforderungen an
Festigkeit und Wiirmeheständiekeit in hesnnclercr
Weise gerecht.
Zum Kaschieren eines derart gewonnenen Gewebes mit dem Textilgewebe wird ein Kleber verwendet,
der durch Polyaddition von Triisocyanaten mit zweiwertigen Alkoholen oder anderen hydroxylgruppenhaltigen
Verbindungen hergestellt wird; das erhaltene Polyurethan wird in einem Keton gelöst und im Verhältnis
9:1 mit einer geeigneten, handelsüblichen, gesättigten
Bromlösung versetzt. Bei einem 6stündigen Rühren unter Luftabschluß werden 5 g Magnesiumpulver,
trocken gewogen, jeweils auf 100 g Polyurethan, naß gewogen, langsam zugesetzt.
Von diesem Kunststoffkleber werden gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung eine Menge
von ca. 25 g/m2 auf das Mineralfasergewebe aufgetragen und anschließend in einem Luftstrom bei 180° C
von Lösungsmitteldämpfen befreit. Anschließend wird das beschichtete Mineralfasergewebe in einer
Kaschieranlage mit dem Textilgewebe zusammengebracht und bei Drücken von ca. 300 kg, cm2 verpreßt
(zwischen zwei Preßwalzen gemessen). Anschließend wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
das erhaltene Material mit Natriumsilikat gepudeii und in Längenabschnitten von 2000 bis 5üüü
Laufmetern gewickelt, wobei das Material zum Auspolymerisieren des Thermoplastes ca. 72 Stunden in
dem Wickel verbleiben sollte. Hierdurch wird ein besonders widerstandsfähiges Material geschaffen.
Es ist grundsätzlich möglich, Schutzbekleidungsstücke wie etwa Stiefel od. dgl. als Formstücke herzustellen;
bevorzugterweise wird jedoch ein Bahnmaterial hergestellt, das dann zu den gewünschten
Bekleidungsstücken verarbeitet wird. Bei der Verarbeitung, die durch Nähen erfolgen kann, ist es besonders
von Vorteil, wenn das mit dem Mineralfasergewebe kaschierte Textilgewebe mit Mineraif aserf äden
vernäht wird, die nicht die gesamte Dicke des Verbundmaterials durchdringen; die Innenseite kann
zusätzlich mit geeigneten anderen Fäden vernäht sein.
Abschließend ist darauf hinzuweisen, d;iß sich das
erfindungsgemäße Verbündmaterial zWar besonders gut für Bekleidung eignet, jedoch nicht auf diese Vcrwendtlng
beschränkt ist. Es ist vielmehr möglich, aus diesem Material Beutel etwa zur Aufbewahrung von
wäfmeöfnpfindlicliem Material Wie etwa Haridfuhkgcräten,
Sprengkapseln öd, dgl. zu Verwenden; es ist
auch möglich, Abdeckplarieri, Schlafsacke^Zeltplanen
u. dgl. zur Herstellung und Ausstattung von Stellungen
/u verwenden, die gegenüber der Wärmeeinwirkung
von Kernwaffen in gewissem Umfang geschützt sind, svobei sich die Erfindung auch auf alle diese, aus
dem erfindungsgemäßen Material gefertigten Gegenstände und - soweit geoffenbart - auf deren Herstellung
erstreckt.
In der Zeichnung ist ein Querschnitt durch eine Stoffbahn bzw. ein Schutzbekleidungsstück aus dem
erfindungsgemäßen Verbundwerkstoff schematisch dargestellt. Der Außenseite A ist eine Tcxtilschicht 1
aus Baumwollgewebe, auf die ein Mineralfasergewebe 2 mittels eines thermoplastischen Polyurethanklebers
aufkaschiert ist. An das Mineralfasergewebe schließt eine Polyurethan-Schaumstoffschicht 3 an,
deren Poren mit Aktivkohle besetzt sind, die zumindest zum Teil aus kugeligen, porösen Aktivkohlekörpern
bes'ehen, deren Innenporen eine außerordentlich grobe wirksame Oberfläche aufweisen. Die der
Innenseite / der Verbundwerkstoffbahn zugewandte Oberfläche des Schaumstoffes 3 ist mit einem Gewebe
bzw. Gewirk 4 aus Polyamidfasern abgedeckt, die mit dem Schaumstoff 3 verklebt bzw. verschweißt sind.
Das dargestellte Material bietet Personen einen hinlänglichen Schutz gegen eine thermische Jmpulsstrahlung
bis zu 32 cm 2S"' bzw. 135JcrrT2s '.
Die Luftdurchlässigkeit des gezeigten Verbundwerkstoffes beträgt bei Anwendung der in der Beschreibungseinleitung
genannten bevorzugten Dimensionierung 300 l/m2 bei 1 cm WS Unterdruck.
Das Gewicht beträgt ca. 150 g/m2 für 1 und 2 sowie
250 g/m2 für 3 und 4 = ca. 400 g/m2 für den gesamten Verbund.
Die beiden äußeren Schichten 1, 2 und die Schaumstoffschicht 3 bzw. die Schaumstoff- und Gewirkschicht
3, 4 sind miteinander vernäht, wobei in beso nders vorteil hafter und wirtschaftlicher Weise bei
der Anfertigung von Schutzbekleidungsstücken, Schutzbeuteln, Schutzabdeckungen od. dgl. die einzelnen,
miteinander zu vernähenden Zuschnitteile gesondert oder gemeinsam aus einer aus den äuP^ren
Schichten 1, 2 gebildeten Bahn sowie aus einer aus den inneren Schichten 3 bzw. 3 und 4 gebildeten Bahn
ausgeschnitten und erst beim Zusammennähen des Schuizbefcleidungsstücks od. dgL dürcriι difhierfür erforderlichen
Nähte miteinander verbunden werden. Hierbei ist es, falls erforderlich, besonders von Vorteil,
großflächige Zuschnitteile zusätzlich abzusteppen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Mehrlagiger Verbundwerkstoff für Schutzbekleidung, mit einem Textilgewebe als Außenschicht, an das sich eine Faserschicht anschließt, und einer luftdurchlässigen, wärmedämmenden Innenschicht, die gegebenenfalls an der freien Oberfläche durch eine textile Deckschicht abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Textilgewebe (1) nicht entflammbar ist, daß die Faserschicht (2) aus Mineralfasern besteht, und daß die Innenschicht eine Schicht aus luftdurchlässigem Schaumstoff (3) ist, deren Poren mit Aktivkohlepartikeln besetzt sind.2. Verbundwerkstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Textilgewebe ein wasserabweisend, ölabweisend und flammwidrig ausgerüstetes Baumwollgewebe (1) mit einem Flächengewicht von etwa SO g/m~ ist.3. Verbundwerkstoff nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Textilgewebe (1) mit einem Gewebe (2) aus Mineralfasern mit einem Flächengewicht von 40 g/ irr kaschiert ist.4. Verbundwerkstoff nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Kaschierungs-Zwischenschicht zwischen Textilgewebe (1) und Mineralfasergewebe (2) aus thermoplastischem Kunststoffklebstoff.5. Verbundwerkstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff (3) auf die Miireraifaserschicht (2) aufgeschweißt ist.6. Verbundwerkstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff (3) auf die äußeren Schichten (1, 2) Hufgenäht ist.7. Verbundwerkstoff nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern der Deckschicht (4) Polyamidfasern sind, die mit dem Schaumstoff (3) verschweißt oder verklebt sind.8. Verbundwerkstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivkohlepartikel mindestens zum Teil als kugelige Adsorberkörner ausgebildet sind.9. Verbundwerkstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff (3) Polyurethanschaumstoff ist und Vorzugsweise eine Dicke von 2 mm aufweist.K). Verbundwerkstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitieralfasern (2) aus folgenden Materialien bestehen:54,5 Teile Siliziumdioxid (SiO2),
0,5 Teile Natriumoxid (Na2O),
8,5 Teile Bortrioxid (B2O3),14,5 Teile Aluminiumtrioxid (Al2O,) und22 Teile Calciumoxid (CaO),jeweils auf das Gewicht bezogen,11. Verfahren zur Herstellung eines Verbundwerkstoffes nach Anspruch 1O1 dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung der Faserschicht (2) Materialien gemäß Anspruch 10 in einem Mahlgang vermischt,,zwölfStünden lang bei 1400° Cschmilzt.zwöif Stunden lang bei 1200° C ausarbeitet, langsam erkalten läßt, in festem Zustand granuliert, erneut aufschmilzt und im Du-senziehverfahren zu Fäden auszieht.12. Verfahren zur Herstellung eines Verbundwerkstoffes nach einem der Ansprüche I bis 1J oder nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zum Kaschieren in üblicher Weise hergestelltes thermoplastisches Polyurethan verwendet wird, wobei jedoch dieses vor der Verwendung in einem geeigneten Lösungsmittel, insbesondere einem Keton, gelöst, mit einer gesättigten Bromlösung behandelt und bei einem mehrstündigen Rühren unter Luftabschluß mit etwa 5% feinstgemahlenem Magnesiumpulver, bezogen auf das Naßgewicht des Polyurethans, versetzt wird.13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffkleber mit einem Trockengewicht von ca. 25 g/m2 auf das Mineralfasergewebe (2) aufgetragen und danach vorzugsweise bei 180° C luftgetrocknet wird, und daß dann das Baumwollgewebe (1) bei ca. 294 bar Andruck aufgewalzt wird.14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar nach dem Aufwalzen Natriumsilikatpuder auf mindestens eine Oberfläche aufgestäubt wird.15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das kaschierte Gewebe aus Baumwoll- und Mineralfasergewebe (1,2) stramm aufgewickelt wird und für ca. 72 Stunden zum Polymerisieren des Kunststoffklebers gewickelt bleibt.16. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12 zur Herstellung eines Verbundwerkstoffes nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Schichten (1,2) auf den Schaumstoff (3) zunächst lose aufgelegt werden und erst bei der Konfektionierung von Schutzbekleidung gleichzeitig mit den einzelnen Schnitteilen an den Nähten zusammengenäht we. den.
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