DE2829533A1 - Visuelle lastanzeigevorrichtung - Google Patents
Visuelle lastanzeigevorrichtungInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Bolts, Nuts, And Washers (AREA)
- Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)
Description
DR.-ING. WALTER ABITZ DR. DIETER F. MORF DIPL.-PHYS. M. GRITSCHNEDER
Münchel-,
5. Juli 1978
Telefon 983222
Telex: CO] 623992
2263
THE SOLON MANUFACTURING COMPANY Center Street, Chardon, Ohio 44024, V.St.A.
Visuelle Lastanzeigevorrichtung
Die Erfindung besteht aus einer Lastanzeigevorrichtung, die einen aus einer federnden Unterlegplatte bestehenden
Abschnitt und zwei Hebel aufweist. Wird der Unterlegplattenabschnitt
unter Druck ausgelenkt, so v/erden die Hebel ausgelenkt und verstärken die Auslenkung der
verschiedenen Bereiche des Unterlegplattenabschnitts. Die Hebel sind derart befestigt„ dass sie gegeneinander
ausgelenkt werden, wenn der Unterlegplattenabschnitt zusammengedrückt wird. Die Stellung der Hebel ist geeicht,
wobei die Spitzen der Hebel fluchtend zueinander liegen, wenn eine vorgegebene Belastung auf den Unterlegplattenabschnitt
einwirkt, womit eine mühelose und genaue visuelle und tastbare Anzeige des Erreichens
eines vorgegebenen Lastniveaus erhalten wird.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, um die Ausübung vorgegebener Spannungs-Dehnungs-Belastungen auf angezogene,
mit einem Kopf und Schraubengängen versehenen Befestigungs vorrichtungen anzuzeigen. Bei vielen Amiendungen ist
es erwünscht, das auf einen Bolzen, eine Schraube, Mutter oder eine andere Befestigungsvorrichtung ausgeübte
Lastniveau genau zu bestimmen. Beispiele derartiger Anwendungen umfassen Raffinerien, chemische Anlagen,
andere schwere Baukonstruktionen, Zylinderkopfbolzen für Brennkraftmaschinen und Bolzen zur Halterung
von Grubenanlagendächern oder -decken. In der Vergangenheit wurde die Belastung einer Befestigungsvorrichtung
häufig durch Vorrichtungen, wie beispielsweise Drehmomentschlüssel
oder hydraulische Bolzenspanner gemessen.
- 1 809884/0865
Andere Verfahren zum Anziehen eines Bolzens mit einer vorgegebenen
Belastung erfordern das Erhitzen des Bolzens bis zu einer berechneten Ausdehnung, bevor das Anziehen
der Mutter oder das manuelle Anziehen des Bolzens erfolgt, und die Messung der Bolzendehnung mittels eines Mikrometers.
Dies wird als Wärmezyklus bezeichnet.. Alle diese Verfahren hängen von komplizierten Werkzeugen und Messgeräten
ab, wovon sich die meisten nicht zum Einsatz vor Ort eignen. Drehmomentschlüssei haben häufig nicht eine
ausreichende Genauigkeit, da die tatsächliche Belastung am Bolzen nicht notwendigerweise der vom Drehmomentschlüssei
entspricht, was durch festsitzende, rauhe oder schmutzige Gewindegänge bedingt ist, durch Schmutz an den flachen
Seiten, die beim Anziehen der Mutter einer Relativdrehung ausgesetzt sind, durch Änderungen in den Eigenschaften
des verwendeten Schmiermittels und durch weitere Änderungen im Reibungskoeffizienten zwischen den Gewindegängen.
Es wurden verschiedene andere Vorrichtungen zur Anzeige der an den Bolzen auftretenden Belastungen vorgeschlagen, die
zwischen dem Kopf der Befestigungsvorrichtung oder Mutter und einer Lagerfläche liegen. Beispiele derartiger
Vorrichtungen umfassen einen Keilbewegungswandler, der die geringen axialen Bewegungen in eine Umfangsbewegung umwandelt,
unter Erhöhung des Umfangs eines geschlitzten Rings, welche Erhöhung an zwei befestigten, radial gerichteten
Armen messbar ist (US-PS 3 060 731, Adise); eine Unterlegscheibe, die zusammengedrückt wird oder ausknickt, wenn
die Druckbelastung einen vorgegebenen Wert erreicht (US-PS 3 171J 386, Lewis); ein Dynamometer, das die Dehnung eines
unterlegplattenähnlichen Elements in einen messbaren, elektrischen Widerstand umwandelt (US-PS 2 493 029, Ramberg)
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und eine Anordnung, die freitragende, nach aussen vorstehende Fahnen zwischen dem Bolzenkopf und der Lagerfläche
aufweist und die mittels eines Lagerschuhs extrudiert und nach unten ausgelenkt werden, wenn die Spannung am Bolzen zu
gross wird (US-PS 3 104 645, Harrison).
Es ist ferner bekannt, dass konische oder Belleville Federscheiben zwischen dem Kopf der Befestigungsvorrichtung
oder Mutter und der Lagerfläche angeordnet werden und dass die Druckauslenkung derartiger Unterlegscheiben
aus ihrer normalen konischen Gestalt in einen im wesentlichen flachen Zustand sich in näherungsweise direkter Beziehung
mit der an der Befestigungsvorrichtung wirkenden Belastung ändert (US-PS 2 781 687, Knocke und US-PS 2 85O 937, Ralston).
Jedoch ist die Auslenkung derartiger Unterlegscheiben selbst
bei grossen Drucklasten sehr gering. Zur genauen Bestimmung der richtigen Belastung an der Befestigungsvorrichtung muss
die Auslenkung der Unterlegplatte genau gemessen werden, beispielsweise innerhalb 0,025 mm (0,001 inch). Eine derartige genaue Messung erfordert besondere Werkzeuge, die
nicht an einen Einsatz an der Montagestelle angepasst \terden
können.
Verschiedene Vorrichtungen sind zur Verwendung in Verbindung mit Belleville- oder konischen Federscheiben vorgeschlagen
worden, um die Messung der unter Druck erfolgenden Auslenkung derartiger Unterlegscheiben zu erleichtern. Die meisten dieser
Vorrichtungen enthalten eine Triggereinrichtung, die betätigt wird, nachdem eine vorgegebene Druckbelastung auf
die Unterlegscheibe ausgeübt wurde (US-PS 3 474 701, Setzier;
US-PS 3 736 394, Rumbough; US-PS 3 881 392, Curtis). Bei jeder dieser Vorrichtungen sind die Herstellungskosten im allgemeinen
hoch, die Vorrichtung ist zum Teil nicht wieder verwendbar, die visuellen Anzeigen sind verhältnismässig klein
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und die Genauigkeit der Vorrichtung ist durch die Wirkung der Triggereinrichtung begrenzt, so dass die Vorrichtung
nicht notwendigerweise so genau ist, wie die gemessene Auslenkung der Federscheibe.
Die vorliegende Erfindung überwindet die Nachteile der bekannten Lastanzeigevorrichtunten, indem eine Vorrichtung zur
Verfügung gestellt wird, die eine mühelose, visuelle und tastbare Anzeige eines vorgegebenen Belastungsniveaus an
einer Befestigungsvorrichtung zur Verfügung stellt, während die gleiche Genauigkeit hinsichtlich der Belastungsanzeige
erreicht wird, wie bei einer genauen Messung der Auslenkung einer konischen Unterlegscheibe. Im Gegensatz
zu den komplizierten bekannten Vorrichtungen ist die hier vorgeschlagene Vorrichtung eine einstückige Anordnung, die
wieder verwendbar, verhältnismässig einfach und billig herzustellen ist. Die erfindungsgemässe Lastanzeigevorrichtung
liefert eine genaue visuelle Anzeige des Niveaus- der Bolzenbelastung
unabhängig von dem Zustand der Bolzengewindegänge oder des Anzugsverfahrens und ohne die Notwendigkeit
besonderer Werkzeuge oder Messgeräte.
Die erfindungsgemässe Lastanzeigevorrichtung enthält einen federnden Unterlegplattenabschnitt und zwei daran befestigte
Hebel. Die Hebel verstärken oder vergrössern die Auslenkung des Unterlegplattenabschnitts unter Druckbelastung, so
dass diese Auslenkung leicht und genau ermittelt werden kann. Die Hebel sind am Ünterlegplattenabschnitt befestigt, so dass
sie gegeneinander ausgelenkt werden, wenn der Ünterlegplattenabschnitt
unter Druck gesetzt wird. Die Lastanzeigevorrichtung wird durch Einstellung oder Biegen der Hebel vorkalibriert,
so dass die Enden beider Hebel bei Erreichen eines vorgegebenen Belastungspegels fluchtend liegen.
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In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemässen
Lastanzeigevorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Lastanzeigevorrichtung nach
Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht der Lastanzeigevorrichtung längs
der Linie 3-3 nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Lastanzeigevorrichtung längs der Linie 4-4 der Fig. 2,
Fig. 5 eine Bolzenanordnung mit einer erfindungsgemässen
Lastanzeigevorrichtung und zwei parallel angeordneten Belleville-Unterlegplatten vor Anlegen einer Belastung
am Bolzen,
Fig. 6 eine andere Ansicht der Bolzenanordnung gemäss
Fig. 5, nachdem die Belastung vorgenommen wurde,
Fig. 7 eine schematische Darstellung in einem Polarkoordinatensystem,
das die bevorzugte Verbindung der Hebel mit dem Unterlegplattenabschnitt darstellt,
Fig. SA und 8B schematische Ansichten, die die Auslenkung
der Hebel beim Zusammendrücken des Unterlegplattenabschnitts darstellen,
Fig. 9 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform der
Erfindung, gemäss welcher die Hebel der Lastanzeigevorrichtung mit dem Unterlegplattenabschnitt vernietet sind,
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Αΰ
Fig. 10 eine Vorderansicht der Lastanzeigevorrichtung längs der Linie 10-10 der Fig. 9,
Fig. 11 eine Vorderansicht einer weiteren, ähnlich der Fig. 10 ausgeführten Lastanzeigevorrichtung, die jedoch
dünnere Hebel und einen dickeren Unterlegplattenabschnitt für grössere Belastungen aufweist,
Fig. 12 eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform,
in welcher die Hebel der Lastanzeigevorrichtung an ihren Enden Flanschen aufweisen, um die visuelle Anzeige einer
vorgegebenen Belastung zu erleichtern,
Fig. 13 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform der
erfindungsgemässen Lastanzeigevorrichtung mit abnehmbaren Hebeln,
Fig. Ik eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform
einer erfindungsgemässen Lastanzeigevorrichtung mit zwei Paaren von Hebeln zur Anzeige zweier unterschiedlicher,
vorgegebener Belastungsniveaus,
Fig. 15 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht einer Bolzenanordnung mit einer erfindungsgemässen Lastanzeigevorrichtung,
die mit einem elektrischen Mikroschalter zur überwachung der Hebelbewegung verbunden ist,
Fig. 16 eine Seitenansicht, die eine Bolzenanordnung, mit
einer erfindungsgemässen Lastanzeigevorrichtung darstellt, wobei eine Gummi-Unterlegplatte anstelle der metallischen
Belleville-Unterlegplatte gemäss Fig. 5 vorhanden ist,
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Pig. 17 eine Seitenansicht einer weiteren, ähnlich der Fig.
ausgeführten Bolzenanordnung mit einer erfindungsgeraässen
Lastanzeigevorrichtung und einer Schraubenfeder, und
Fig. 18 eine Seitenansicht eines Kettenförderers mit einer er
findungsgemässen Lastanzeigevorrichtung.
Es wird im einzelnen auf die Zeichnungen und zunächst auf die Fig. 1 bis 4 Bezug genommen, in welchen eine bevorzugte
Ausführungsform einer erfindungsgemässen Lastanzeigevorrichtung
20 dargestellt ist. Die Lastanzeigevorrichtung 20 enthält einen Unterlegplattenabschnitt 21 mit einem mittigen
Loch 22 für den Schaft einer Befestigungsvorrichtung. Der Unterlegplattenabschnitt ist teller- oder kegeistumpfförmig
ausgebildet, ähnlich bekannten konischen oder Belleville-Federscheiben und kann zusammengedrückt werden, wenn er einer
Druckkraft ausgesetzt ist. Wie dargestellt, ist der Unterlegplattenabschnitt 21 quadratisch und weist Ecken oder vorstehende
Bereiche 23, 24, 25 und 26 auf. Der Unterlegplattenabschnitt
kann auch rechteckförmig, vieleckig oder rund sein. Das mittige Loch 2 sollte mindestens 0,127 mm grosser im
Durchmesser als der Durchmesser des Schafts der Befestigungsvorrichtung s.ein. Der Werkstoff des Unterlegplattenabschnitts
21 sollte im wesentlichen innerhalb der Streckgrenze für die erforderliche Auslenkung liegen, so dass die Lastanzeigevorrichtung
die Festigkeit aufweist, um die erforderliche Aus lenkung auszuhalten und der Bewegung der die Belastung aufnehmenden
Unterlegplatte ohne Streckvorgang zu folgen. Vorzugsweise soll die Breite des Unterlegplattenabschnitts 21
oder der Durchmesser eines runden Unterlegplattenabschnitts das 1,25- bis 6fache des Bolzendurchmessers betragen. Bei
den meisten Anwendungen ist die Grosse des Unterlegplattenabschnitts
21 durch den zulässigen Raum begrenzt. Die Dicke
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des Werkstoffs des Unterlegplattenabschnitts 21 sollte nicht dünner als die Gewindesteigung der Befestigungsvorrichtung
sein; hat beispielsweise ein Bolzen eine Steigung von 3*16
Gewindegängen je cm, so sollte die Stärke des Unterlegplattenabschnitts nicht kleiner als 0,316 cm sein.
Die tatsächliche Belastung am Unterlegplattenabschnitt 21 wird durch ein Paar Hebel 27 und 28 angezeigt, die am Unter-Iegplattenabschnitt
befestigt sind. Der erste Hebel 27 ist am Unterlegplattenabschnitt 21 an einem Befestigungspunkt
des Bereichs befestigt. Der zweite Hebel 28 ist am Unterlegplattenabschnitt 21 an einem zweiten Befestigungspunkt 30 befestigt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind die Befestigungspunkte 29 und 30 an den Ecken ,23 und
2k des quadratischen Unterlegplattenabschnitts 21. Falls
der Unterlegplattenabschnitt 21 rund ist,so könnten Nasen
vom Umfang des Unterlegplattenabschnitts zur Hebelbefestigung vorstehen. Ferner können bei rechteckigen oder quadratischen
Unterlegplattenabschnitten die nicht als Befestigungs punkte verwendeten Ecken 25 und 26 abgerundet sein. Der Zweck
der Hebel 27 und 28 liegt darin, der Auslenkung des Unterlegplattenabschnitts 21 von der normalen konischen Gestalt zu
der unter Druckbelastung stehenden Form zu folgen und diese Auslenkung zu vergrössern oder zu verstärken, so dass sie
mühelos visuell und tastbar angezeigt wird. Dies wird erreicht, indem die Hebel 27 und 28 am Unterlegplattenabschnitt
21 in solcher Weise befestigt werden, dass sich die freien Enden der Hebel gegeneinander zu bewegen, wenn der Unterlegplattenabschnitt
unter Druckbelastung ausgelenkt wird. Die Lastanzeigevorrichtung 20 wird vorkalibriert, indem die
Lage der Hebel 27 und 28 derart gebogen oder eingestellt wird, dass, wenn eine vorgegebene Druckbelastung auf die Lastanzeigevorrichtung wirkt und der Unterlegplattenabschnitt
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«J
um den richtigen Betrag ausgelenkt wurde, die freien Enden
31 und 32 der Hebel fluchtend zueinander liegen, womit eine leicht ablesbare und genaue visuelle und tastbare Anzeige
des Erreichens der vorgegebenen Belastung' erhalten wird.
Bei der bevorzugten Form der Erfindung, in der der Unterlegplattenabschnitt
21 aus einer konischen oder Belleville-Unterlegplatte besteht, sind die Hebel 21 und 27 derart mit
dem Unterlegplattenabschnitt verbunden, dass ein Hebel die Auslenkung der Unterlegplatte in radial nach aussen führender
Richtung vergrössert, während der andere Hebel die Auslenkung der Unterlegplatte in der entgegengesetzten oder
radial einwärts führenden Richtung vergrössert. Insbesondere erstreckt sich der erste Hebel 27 von seinem Befestigungspunkt 29 in einer Richtung, die eine radial nach aussen gerichtete
Komponente aufweist, und der zweite Hebel 28 erstreckt sich von seinem Befestigungspunkt 30 in einer Richtung mit
einer radial einwärts gerichteten Komponente.
Diese unterschiedlichen Richtungskomponenten der Hebel 27 und 28 sind aus Fig. 7 ersichtlich, in welcher die bevorzugte
Lastanzeigevorriehtung 20 in einem Polarkoordinatensystem mit dem Nullpunkt im Mittelpunkt des Lochs 22 dargestellt
ist. Der erste Hebel 27 erstreckt sich von seinem Befestigungspunkt in einer einen Vektor 33 aufweisenden
Richtung. Im Polarkoordinatensystem hat der Richtungsvektor
33 eine tangentiale Komponente 3^ und eine radiale Komponente
35. Der zweite Hebel 28 erstreckt sich von seinem Befestigungspunkt 30 in einer einen Vektor 36 aufweisenden
Richtung, der eine Tangentialkomponente 37 und eine Radialkomponente 38 hat. Die Bedeutung dieser Anordnung liegt
darin, dass der erste Hebel 27 eine radiale Richtungskomponente 35 aufweist, die sich vom Mittelpunkt 0 nach aussen
erstreckt, während der zweite Hebel 28 eine radiale Richtungskomponente
38 aufweist, die sich nach innen gegen den Mittelpunkt 0 erstreckt.
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Infolge dieser unterschiedlichen radialen Richtungskomponenten werden die beiden Hebel gegeneinander ausgelenkt, wenn
der ünterlegplattenabschnitt unter Druck gesetzt wird. Wird der konische Ünterlegplattenabschnitt 21 unter Druckeinwirkung
ausgelenkt, so werden die inneren mittigen Abschnitte der Unterlegplatte neben dem mittigen Loch 22 nach
unten ausgelenkt, während die äusseren Umfangsabschnitte
der konischen Unterlegplatte in der Nähe der Befestigungspunkte 29 und 30 relativ zu diesen nach oben ausgelenkt werden.
Da der erste Hebel 27 eine radial nach aussen gerichtete Richtungskomponente 35 aufweist, bewegt sich das freie
Ende 31 des ersten Hebels 27 nach oben, abhängig von der
Aufwärtsbewegung des äusseren UmfangsabSchnitts der Unterlegplatte
gegenüber dem mittigen Abschnitt (Pig. 8A). Gleichzeitig bewegt sich, da der zweite Hebel 28 eine
radial einwärts führende Richtungskomponente 38 aufweist, das freie Ende 32 des zweiten Hebels 28 nach unten, abhängig
von der Abwärtsbewegung der mittigen Abschnitte der Unterlegplatte gegenüber den äusseren umfangsseitigen Abschnitten
(Fig. 8b).
Die Bewegung der Hebel während Druckbelastungen des Unterlegplattenabschnitts
ist aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich, in denen die Lastanzeigevorrichtung 20 auf dem Schaft 42
eines Bolzens 43 zwischen einer Mutter 44 und einer Lagerfläche
45 angeordnet ist. Die Lastanzeigevorrichtung 20 kann in Kombination mit einer lastaufnehmenden Belleville-Unterlegplatte
oder konischen Federscheibe 46 oder mehreren derselben eingesetzt werden, falls die Lastanzeigevorrichtung
20 die erforderliche Last nicht aufnehmen kann. Der Ünterlegplattenabschnitt 21 der Lastanzeigevorrichtung soll vielmehr
der Auslenkung der lastaufnehmenden UnterIegplatten
46 folgen, wenn die Mutter 44 angezogen wird. Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, v/erden beim Anziehen der Mutter
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44 die Unterlegplatten 46 und die Lastanzeigevorrichtung unter Druck gesetzt. Die resultierende Auslenkung des Unterlegplattenabschnitts
21 der Lastanzeigevorrichtung 20 erzeugt die Relativbewegung der Hebel 27 und 28. Die Lastanzeigevorrichtung
20 ist vo'rkalibriert und die Stellung der Hebel derart eingestellt, dass die freien Enden 31 und 32 der Hebel
in der dargestellten Stellung fluchtend liegen3 wenn die
vorgegebene Druckbelastung erreicht worden ist.
Die Länge des zweiten Hebels 28 sollte vorzugsweise das 1-bis 1Ofache der Breite des Unterlegplattenabschnitts 21 betragen
(oder des Durchmessers des Unterlegplattenabschnitts, falls dieser rund ist). Bei den meisten Anwendungen wird die
Länge der Hebel durch den verfügbaren Raum oder den erforderlichen
Genauigkeitsgrad begrenzt. Die Genauigkeit der Lastanzeigevorrichtung steigt mit der Hebellänge.
Die freien Enden 31 und 32 können in ihrem Querschnitt ab~
geändert werden, um eine visuelle Eichung zu erleichtern, beispielsweise durch Abschrägung auf einen dünneren horizontalen
Bereich oder durch Bemalen der Enden mit einer leicht sichtbaren Farbe. Anstelle einer Abschrägung kann eine dünne
kontrastbildende Parblinie quer zu den Enden aufgebracht
werden oder eine dünne Nut kann in den Hebelenden in der gleichen allgemeinen Ebene der Unterlegplatte angeordnet
werden. Während die in den Pig. I bis 4 dargestellten Hebel
27 und 28 einstückig mit dem Unterlegplattenabschnitt 21 ausgebildet sind, können die Hebel auch getrennt hergestellt
und mit dem Unterlegplattenabschnitt durch eine Schrauboder Nietverbindung oder durch eine Punkt- oder Stossschweissung
oder Verlöten verbunden werden. Gemäss den Fig. 9 und 10 hat eine Lastanzeigevorrichtung 50 einen im wesentlichen quadratischen
Unterlegplattenabschnitt 51 mit einem mittigen Loch
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für den Schaft einer Befestigungsvorrichtung. Der Unterlegplattenabschnitt
51 weist zwei vorstehende Nasen 53 und 54
zur Befestigung der Hebel 55 und 56 auf. Die Hebel 55 und
56 werden an den Nasen 53 und 51J durch Nieten 57 und 58 befestigt.
Wie gezeigt sind die Hebel 55 und 56 an der Oberseite
der Nasen 53 und 54 befestigt, jedoch können die Hebel
an der Bodenseite der Nasen der Unterlegplatte befestigt werden oder ein Hebel kann an der Oberseite der Nase und der
andere Hebel an der Unterseite der Nase befestigt sein. Der Vorteil dieser separaten vernieteten Hebel liegt darin,
dass sie im allgemeinen leichter und wirtschaftlicher herzustellen sind.
Die Dicke des Unterlegplattenabschnitts der Lastanzeigevorrichtung
hängt von der Grosse der zu messenden und aufzunehmenden Belastung ab. Bei einem grösseren Belastungsniveau ist ein dickerer Unterlegplattenabschnitt erforderlich.
Jedoch ist die Dicke und Gestalt der Hebel nicht kritisch, abgesehen davon, dass die Hebel eine ausreichende
Festigkeit aufweisen müssen, um einem Verbiegen während des Versands und einer rauhen Handhabung während der Montage
zu widerstehen. In Fig. 11 ist eine Lastanzeigevorrichtung 60 dargestellt, die ähnlich wie die Lastanzeigevorrichtung
50 gemäss Fig. 10 ausgebildet ist, abgesehen davon, dass ihr Unterlegplattenabschnitt 61 viel dicker ist, um höhere
Belastungsniveaus auszuhalten. Die Lastanzeigevorrichtung 60 weist ferner dünnere Hebel 63 und 64 auf.
Zwar wurde die Lastanzeigevorrichtung mit horizontal gerichteten Hebeln dargestellt, jedoch ist die Lastanzeigevorrichtung
nicht von der Schwerkraft abhängig und die Hebel können in beliebiger Richtung liegen.
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Bei Anwendungsfällen, bei denen die Lastanzeigevorrichtung längs
der Achse des Schafts der Befestigungsvorrichtung betrachtet werden
muss, kann eine Lastanzeigevorrichtung 70 mit einem Unterlegscheibenabschnitt
71 gemäss Fig. 12 verwendet werden, wobei die Hebel 73 und 74 freie Enden 75 und 76 aufweisen, die sich unter
Ausbildung von Planschen 77 und 78 nach oben erstrecken. Wird die
Lastanzeigevorrichtung 70 einer vorgegebenen Druckbelastung
ausgesetzt, für die sie geeicht ist und kommen die freien Enden 75 und 76 der Hebel fluchtend zu liegen, so unterstützen
die nach oben gerichteten Flansche 77 und 78 die Bestimmung,
dass die Lastanzeigevorrichtung das vorgegebene Belastungsniveau anzeigt, wenn sie von einer Stelle oberhalb
der Lastanzeigevorrichtung mit Blick nach unten betrachtet wird.
Bei einigen Anwendungen können die Hebel der Lastanzeigevorrichtung benachbarte Einrichtungen stören, da sie sich zu
weit von der Befestigung am Unterlegplattenabschnitt wegerstrecken.
Um diese Schwierigkeit zu beseitigen, kann die Lastanzeigevorrichtung mit Hebeln ausgestattet werden, die
einen geschwächten Abschnitt aufweisen, damit die Hebel abgebrochen und vom Unterlegplattenabschnitt entfernt werden
können, wenn sie nicht mehr benötigt werden. Gemäss Fig. 13
weist eine Lastanzeigevorrichtung 80 einen Unterlegplattenabschnitt 81 mit einem mittigen Loch, 82 und vorstehenden Nasen
83 und 84 auf, an denen Hebel 85 und 86 abnehmbar angeordnet
sind. Diese Abnehmbarkeit der Hebel 85 und 86 kann durch die Anordnung von Schwächungsstellen 87 und 88 in der
Nähe der Befestigung der Hebel 85 .und 86 an den vorstehenden Nasen 83 und 84 des Unterlegplattenabschnitts 8l erreicht
werden. Die Abnehmbarkeit der Hebel kann ferner durch andere Verfahren zur Veränderung des Querschnitts des Hebels
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809884/086 5
oder Schwächung des Befestigungspunkts erreicht werden. Nachdem die richtige Belastung am Bolzen ausgeübt wurde,
wie dies durch die Lastanzeigevorrichtung bestätigt wird, und die freien Enden 89 und 90 der Hebel 85 und 86 fluchtend
zueinander liegen und die Erzielung der vorgegebenen Belastung anzeigen, können die Hebel durch Schläge mit
einem Schraubenschlüssel oder Hammer bearbeitet werden, so dass die Hebel lose werden und an den Schwächungsstellen
87 und 88 vom Unterlegplattenabschnitt 81 abbrechen.
Die Lastanzeigevorrichtung kann ferner mit mehr als einem Paar Hebel ausgestattet werden, wobei jedes Hebelpaar auf
einen unterschiedlichen vorgegebenen Belastungswert geeicht ist. Eine derartige, in Fig. 14 dargestellte Lastanzeigevorrichtung
kann einen im wesentlichen quadratischen oder rechteckförmigen Unterlegplattenabschnitt 93 mit einem mittigen
Loch 94 und Ecken oder vorstehenden Nasen 95, 96, 97 und
aufweisen. Wie bei den anderen dargestellten Lastanzeigevorrichtungen braucht der Unterlegplattenabschnitt 93 nicht
quadratisch zu sein. Ein Paar Hebel 99 und 100 ist an den Nasen 95 und 96 an einer Seite des Unterlegplattenabschnitts
93 befestigt und ein zweites Paar Hebel 101 und 102 ist an den Nasen 97 und 98 an der entgegengesetzten Seite des Unterlegplattenabschnitts
angebracht. Zwar ist der zweite Satz Hebel 101 und 102 mit den Nasen 97 und 98 an der bezüglich
der Befestigung des ersten Paars Hebel 99 und 100 entgegengesetzten Seite des Unterlegplattenabschnitts 93 angeordnet,
jedoch kann das zweite Paar Hebel auch an der anliegenden Seite des Unterlegplattenabschnitts an den Nasen 95 und
oder an den Nasen 96 und 98 befestigt sein. Die Zugabe eines
zweiten Paars Hebel gestattet der Lastanzeigevorrichtung 92, zur Anzeige zweier verschiedener vorgegebener Belastungsniveaus
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verwendet zu werden, beispielsweise eines minimalen und
eines maximalen Belastungsniveaus. Beispielsweise kann das erste Paar Hebel 99 und 100 für eine minimale Belastungseinstellung geeicht werden, während der zweite Satz Hebel
101 und 102 für eine maximale Belastungseinstellung geeicht werden kann. Wird im Gebrauch die Befestigungsvorrichtung
angezogen, so zeigt die Fluchtung der freien Enden 103 und lOU des ersten Paars Hebel 99 und 100 dem
Arbeiter an, wenn der Bolzen das Erfordernis der minimalen Belastungseinstellung erfüllt. Der Arbeiter kann die Befestigungsvorrichtung
weiterhin anziehen, bis die Fluchtung der freien Enden 105 und 106 des zweiten Satzes Hebel
101 und 102 angibt, dass die maximale Belastungseinstellung erreicht -wurde und dass ein weiteres Anziehen des
Bolzens vermieden werden sollte. Anstelle der "Verwendung einer besonderen Lastanzeigevorrichtung mit einem zweiten
Paar Hebel können auch zwei Paar Hebel verwendet werden, indem zwei Lastanzeigevorrichtungen eingesetzt werden,
wovon jede ein einziges Hebelpaar aufweist. Die beiden Lastanzeigevorrichtungen können parallel und mit Hilfe
einer lastaufnehmenden Unterlegplatte zur Freigabe der Hebbel im Abstand voneinander angeordnet sein oder sie können
nebeneinander liegen, wobei das Paar der Hebel an einander gegenüberliegenden oder benachbarten Seiten der Unterlegplattenabschnitte
angeordnet ist.
Die erfindungsgemässe Lastanzeigevorrichtung kann zwar mit Vorteil unter Verwendung einer visuellen oder tastbaren
Anzeige für das Erreichen eines vorgegebenen Belastungsniveaus eingesetzt werden, jedoch ist es auch möglich, die
Lastanzeigevorrichtung mit einer elektrischen Steuervorrichtung zu kombinieren, um selbsttätig die Bewegung der
Hebel und das Erreichen eines vorgegebenen Belastungs-
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niveaus zu überwachen. Gemäss Pig. 15 ist die Lastanzeigevorrichtung
110 über dem Schaft 42 des Bolzens 43 zwischen der Mutter 44 und der Lagerfläche 45 angeordnet. Die Lastanzeigevorrichtung
110 wird in Verbindung mit einer lasttragenden Unterlegplatte 46 oder mehreren derselben verwendet.
Wie bei den vorausgehend beschriebenen Lastanzeigevorrichtungen hat die Lastanzeigevorrichtung 110 ein Paar
Hebel 113 und 114. Ein elektrischer Mikros ehalt er 115, der
am Hebel 113 befestigt ist, hat einen Betätigungsarm 116, der sich vom Schalter nach aussen erstreckt. Der Arm 116
ist am zweiten Hebel 114 durch eine geeignete Befestigungsvorrichtung 117 verbunden. Der Unterschied im Abstand zwischen
den Hebeln ' 113 und 114 führt zu einer Bewegung des Betätigungsarms 116 des Mikrosehalters 115. Somit wird
eine Änderung der Hebelstellung weg von der das vorgegebene Belastungsniveau anzeigenden Lage den Arm 116 bewegen
und ein öffnen oder Schliessen des Schalters 115 verursachen, xtfas durch Verbindung des Schalters 115 mit einer
geeigneten, nicht dargestellten Steuervorrichtung über Drähte llC
überwacht werden kann. Eine derartige Lastanzeigevor-'richtung
110 kann zur kontinuierlichen überwachung des Belastungsniveaus verwendet werden. Eine kontinuierliche
überwachung ist in Anwendungen von Vorteil, wo eine Abweichung von einem vorgegebenen Belastungsniveau besonders
wichtig ist, wie beispielsweise in Bolzen, die Grubendächer oder Decken tragen. .
Die erfindungsgemässe Lastanzeigevorrichtung kann nur
leichte Belastungen aufnehmen und sollte über die Lagerfläche durch mindestens eine lastaufnehmende Unterlegplatte
oder eine flache Unterlegplatte erhöht sein, um einen Spielraum für die Hebel zu liefern. Die meisten Belastungsniveaus
überschreiten die Lastaufnahmegrenzen des Unterlegplattenabschnitts der Lastanzeigevorrichtung um einen wesentlichen
Betrag. Anstelle eines Entwurfs und einer Ausführung
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BAD ORIGINAL
der Unterlegplattenabschnitte mit grösserer Dicke zur
Aufnahme höherer Belastungsniveaus wird es bevorzugt, Lastanzeigevorrichtungen mit Unterlegplattenabschnitten
genormter Dicke in Verbindung mit einer lastaufnehmenden Unterlegplatte oder mehrerer derselben zur Aufnahme der
höheren Belastungen zu verwenden. Die Lastanzeigevorrichtung kann an der Oberseits der lastaufnehmenden Unterlegplatten
oder zwischen den lastaufnehmenden Unterlegplatten angeordnet sein, und zwar parallel oder in Reihe mit den
lastaufnehmenden Unterlegplatten. Bei derartigen Kombinationen spricht der Unterlegplattenabschnitt der Lastanzeigevorrichtung
im Einklang mit der gesamten■Lastaufnahmekapazität der Anordnung an. Die Lastanzeigevorrichtung gemäss der Erfindung ist somit vielseitig und kann
in einem breiten Bereich von Belastungsniveaus in Verbindung mit der entsprechenden Anzahl von lastaufnehmenden
Unterlegplatten verwendet werden.
Werden lastaufnehmende Unterlegplatten gemäss Fig. 5
parallel verwendet, so ist das Lastaufnahmevermögen einer jeden Unterlegplatte vervielfacht. Das Lastaufnahmevermögen
zweier paralleler Unterlegplatten beträgt das Doppelte einer Unterlegplatte. Werden zwei lastaufnehmende
Unterlegplatten in Reihe verwendet, womit gemeint ist, dass die konvexen Seiten einander gegenüberliegen,
statt ineinanderzugreifen, so ist die Auslenkung verdoppelt, während das Lastaufnähmevermögen das gleiche
wie bei einer Unterlegplatte bleibt. Die Anordnung der Unterlegplatten in Reihe vervielfacht die Auslenkung,
während die parallele Anordnung das Lastaufnahmevermögen vervielfacht. Diese und andere Abänderungen dieser Kombinationen
sind dem Fachmann bekannt.
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Beim Arbeiten mit den Lastanzeigevorrichtungen gemäss der
Erfindung ist es wichtig, zu berücksichtigen, dass die Hebel geeicht sind, um die vorgegebene Belastung mit grösster
Genauigkeit nur dann anzuzeigen, wenn die Befestigungsvorrichtung bis zur gewünschten Belastung angezogen oder
gebracht wird. Falls die vorgegebene Belastung erreicht wird, indem eine Befestigungsvorrichtung, die bereits jenseits
der gewünschten Belastung angezogen worden ist, gelockert wird, so kann die Lastanzeigevorrichtung wegen der
Einwirkung statischer Reibung keine ausreichend genaue Anzeige liefern. Falls die Befestigungsvorrichtung jenseits
des gewünschten Belastungsniveaus angezogen wurde, so sollte die Anordnung völlig gelöst und der Vorgang von
neuem eingeleitet werden.
Es ist möglich, die erfindungsgemässe Lastanzeigevorrichtung
in Verbindung mit der entsprechenden Anzahl und Kombination von lastaufnehmenden Unterlegplatten zu verwenden
und sehr genaue Messungen der Belastung an Befestigungsvorrichtungen mit einer mit bekannten Lastanzeigevorrichtungen
nicht möglichen Genauigkeit zu erzielen.
Das folgende Beispiel veranschaulicht eine derartige Anwendung, bei welcher die vorliegende Lastanzeigevorrichtung
in Verbindung mit einem Druckgefäss verwendet wird, das einen mit 32 mm Bolzen befestigten Flansch aufweist. Bei
dieser Anwendung beträgt die minimale, am Flansch erforderliche Belastung zur Verhinderung eines Leckens an der
Flanschdichtung 126 000 N (28 000 lbs), was einer Bolzenspannung von 206 N/mm (30 000 psi) entspricht. Infolge der
Erhitzung des Druckgefässes während der Verarbeitung des
Ansatzes könnte die unterschiedliche Ausdehnung des vor dem Bolzen liegenden Flansches möglicherweise die Bolzenbelastung durch
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zusätzliche 254 000 N (56 000 lbs) entsprechend einer
Bolzenbelastung von-4l4 N/mm (16 000 psi) erhöhen. Da
die Streckgrenze des Bolzens 442 000 N (97 5OO lbs) ent-sprechend
einer Bolzenspannung von 723 N/mm (IO5 000 psi)
beträgt, ist es'erwünscht, den Bolzen nur bis zu einer Belastung von 147 000 N (43 500 lbs) entsprechend einer
Bolzenspannung von 240 N/mm (35 000 psi) +_ 10 % anzuziehen. Diese erwünschte Belastung würde einen genügenden
Bereich oberhalb der erforderlichen Mindestbelastung zur Verhinderung eines Leckens der Dichtung und unterhalb der
Streckgrenze des Bolzens während der Erwärmungsphase belassen. Es wäre für einen Drehmomentschlüssel unmöglich,
diese Belastungstoleranz zu erzielen, was auf der breiten Schwankung der Reibung an den Bolzengewindegängen beruht.
Die erforderliche Belastungstoleranz kann jedoch durch die Lastanzeigevorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung
erzielt werden. Bei Verxvendung von zwei geeigneten Flansch-Unter legplatt en (wie sie als Solon Nr. 2O-F-2OG Flansch-Unterlegplatten
von der Solon Manufacturing Company of Chardon, Ohio hergestellt und vertrieben werden) zur Aufnahme
der Vorspannung von 147 000 N (32 500 lbs) und einer
32 mm Lastanzeigevorrichtung wird die Anordnung in eine Befestigungsvorrichtung gebracht, die identisch mit einer
32 mm Mutter- und Bolzenanordnung ist und auf die gewünschte Belastung von 147 000 N (32 500 lbs) in einem Belastungs
simulator gebracht, in welchem die Hebel so gebogen werden, dass die freien Enden fluchten. Die Anordnung wird aus dem
Simulator entnommen, mit der geeichten Belastung beschriftet und zusammen mit Klebeband oder Draht verbunden, um
die korrekte Montage zu gewährleisten. Nach Versand der
Anordnung zur Baustelle baut der Monteur die Lastanzeigevorrichtung und die Unterlegplattenanordnung ein und zieht
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die Mutter am Bolzen an, bis die freien Enden der Hebel fluchten. Die erfindungsgemässe Lastanzeigevorrichtung
liefert somit eine mühelose und genaue visuelle Anzeige des Erreichens der erforderlichen Belastung von 147 000 N
(32 500 lbs) an dem mit Bolzen verbundenen Plansch innerhalb einer Toleranz von +_ 10 %.
Es wird erwartet, dass die Elastizität des Unterlegplattenabschnitts
und somit die Genauigkeit der Lastanzeigevorrichtung durch die Umgebung beeinträchtigt wird, der die Befestigungsanordnung
im Betrieb ausgesetzt ist. Beispielsweise kann sich die Beziehung zwischen der Auslenkung des
Unterlegplattenabschnitts und der auf der Befestigungsvorrichtung wirkenden Belastung ändern, falls die Anordnung
in eine sehr kalte Umgebung in einem Kühlsystem gebracht wird oder in eine sehr heisse Umgebung in einem Druckgefäss.
Dieser Effekt kann jedoch durch die richtige Werkstoffauswahl für den Unterlegplattenabschnitt und
die Eichung der Lastanzeigevorrichtung in der gleichen Umgebung j wie sie später verwendet wird, im we sent liehen
eliminiert oder kompensiert werden.
Es ist auch möglich, die erfindungsgemässe Lastanzeigevorrichtung mit anderen lastaufnehmenden Elementen als
federnden Unterlegplatten zu verwenden. Beispielsweise kann gemäss Fig. 16. die Lastanzeigevorrichtung 20 in Verbindung
mit einer Gummi-Unterlegplatte 121 verwendet werden.
Gemäss Fig. 17 kann eine Schraubenfeder 122 als lastaufnehmendes Element dienen. Das lastaufnehmende Element,
wie beispielsweise die Gummi-Unterlegplatte 121 oder die Feder 122, sollten eine ausnehmende Lastaufnahmefähigkeit
aufweisen, so dass sie das gewünschte Belastungsniveau aufrechterhalten können und sollten einen ausreichenden
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freien Raum für die Hebel 27 und 28 der Lastanzeigevorrichtung
gegenüber der Lagerfläche 45 zur Verfügung stellen.
Die erfindungsgemässe Lastanzeigevorrichtung wurde zwar in Verbindung mit Bolzen und anderen, mit Gewinde versehenen
Befestigungsvorrichtungen und den bei derartigen Befestigungsvorrichtungen vorhandenen erforderlichen Belastungen
beschrieben, jedoch wird darauf hingewiesen, dass
die Lastanzeigevorrichtung in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden kann, die eine genaue Messung der Belastung
oder Beanspruchung eines Wellen- oder Schaftabschnitts erfordern. In Fig. 18 ist beispielsweise die
Lastanzeigevorrichtung 20 in einer Kettenfördereranordnung
dargestellt. Die Lastanzeigevorrichtung 20 ist zusammen mit den las tauf nehmenden Unterlegplatten k6 am
Schaft 125 eines Lasthakens 126 zwischen einer Mutter und einem am Ende einer Kette 129 befestigten Haltekragen
128 angeordnet. Die Lastanzeigevorrichtung 20 spricht auf
die Belastung am Lasthaken 126 an und zeigt der Bedienungsperson, ob die maximale, von der Kette 129 aufnehmbare
Last erreicht wurde.
Zwar wurde die erfindungsgemässe Lastanzeigevorrichtung unter Verwendung eines Unterlegplattenabschnitts mit einer
tellerförmigen oder kegelstumpfförmigen Form dargestellt, die in ähnlicher Weise wie die bekannten konischen oder
Belleville-Unterlegscheiben ausgebildet ist, jedoch wird darauf hingewiesen, dass andere Arten von federnden Unterlegplatten
im Unterlegplattenabschnitt der Lastanzeigevorrichtung verwendet werden können. Beispielsweise kann der
Unterlegplattenabschni.tt aus einer federnden, gewellten
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au
Unterlegplatte bestehen, in welchem Falle es nicht erforderlich ist, dass sich die Hebel derart erstrecken, dass
ein Hebel eine radial einwärts gerichtete Richtungskomponente, bezogen auf den Befestigungspunkt zum Unterlegplattenabschnitt, aufweist, während der andere Hebel eine, bezogen auf den Befestigungspunkt, radial nach aussen gerichtete Rxchtungskomponente aufweist. Bei einem gewellten Unterlegplattenabschnitt können die Hebel derart befestigt sein, dass sich beide radial nach aussen erstrecken, wobei ein Hebel am Aussenumfang des Unterlegplattenabschnitts an einer Stelle befestigt ist, an der sich die Wellenform nach unten erstreckt und der andere Hebel am Unterlegplattenabschnitt an einem danebenliegenden Punkt angebracht ist, wo sich die Wellenform nach oben erstreckt. Somit verstärken
und vergrössern die Hebel das Zusammendrücken und die Auslenkung der gewellten Unterlegplatte als Folge einer Druckbelastung und die Hebel bewegen sich in erfindungsgemässer Weise in entgegengesetzten Richtungen.
ein Hebel eine radial einwärts gerichtete Richtungskomponente, bezogen auf den Befestigungspunkt zum Unterlegplattenabschnitt, aufweist, während der andere Hebel eine, bezogen auf den Befestigungspunkt, radial nach aussen gerichtete Rxchtungskomponente aufweist. Bei einem gewellten Unterlegplattenabschnitt können die Hebel derart befestigt sein, dass sich beide radial nach aussen erstrecken, wobei ein Hebel am Aussenumfang des Unterlegplattenabschnitts an einer Stelle befestigt ist, an der sich die Wellenform nach unten erstreckt und der andere Hebel am Unterlegplattenabschnitt an einem danebenliegenden Punkt angebracht ist, wo sich die Wellenform nach oben erstreckt. Somit verstärken
und vergrössern die Hebel das Zusammendrücken und die Auslenkung der gewellten Unterlegplatte als Folge einer Druckbelastung und die Hebel bewegen sich in erfindungsgemässer Weise in entgegengesetzten Richtungen.
Weitere Modifizierungen und Variationen in den dargestellten und beschriebenen, besonderen Ausführungsformen der Erfindung
sind für den Fachmann offensichtlich und liegen im Rahmen der Erfindung. Zwar wurde die Erfindung mit Bezug
auf bestimmte Ausführungsformen derselben dargestellt
und beschrieben, jedoch sind diese lediglich zur Veranschaulichung bestimmt und nicht im einschränkenden Sinne
zu verstehen. Daher ist die Erfindung nicht auf die hier
gezeigten und beschriebenen, besonderen Ausführungsformen
beschränkt noch in irgendeiner anderen Weise, die unvereinbar mit dem durch die Erfindung erzielten technischen Fortschritt ist.
auf bestimmte Ausführungsformen derselben dargestellt
und beschrieben, jedoch sind diese lediglich zur Veranschaulichung bestimmt und nicht im einschränkenden Sinne
zu verstehen. Daher ist die Erfindung nicht auf die hier
gezeigten und beschriebenen, besonderen Ausführungsformen
beschränkt noch in irgendeiner anderen Weise, die unvereinbar mit dem durch die Erfindung erzielten technischen Fortschritt ist.
Ende der Beschreibung
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Lastanzeigevorrichtung, die einen einzelnen, zusammendruckbaren, federnden Unterlegplattenabschnitt (21; 6l; 71; 81; 93) aufweist, der unter Druckeinwirkung ausgelenkt wird, einen ersten, mit dem Unterlegplattenabschnitt verbundenen Hebel (27; 63; 73; 85; 99), der beim Zusammendrücken des Unterlegplattenabschnitts axial ausgelenkt wird, und einen zweiten, mit dem Unterlegplattenabschnitt verbundenen Hebel (28; 64; 74; 86; 100), der beim Zusammendrücken des Unterlegplattenabschnitts axial ausgelenkt wird, wobei der erste und der zweite Hebel mit verschiedenen Teilen des Unterlegplattenabschnitts verbunden sind und in entgegengesetzten Richtungen ausgelenkt werden, wenn der Unterlegplattenabschnitt unter Druckeinwirkung ausgelenkt wird.2. Lastanzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebel (27; 63; 73; 85; 99; 28; 64; 74; 86; 100) gegeneinander ausgelenkt werden, wenn der Unterlegplattenabschnitt (21; 61; 71; 81; 93) unter Druckeinwirkung ausgelenkt wird.3. Lastanzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hebel (27; 63; 73; 85; 99) und der zweite Hebel (28; 64; 74; 86; 100) zunächst ausser Pluchtung liegen, und derart geeicht werden, dass sie nur zur Fluchtung kommen, wenn ein vorgegebener Druckbelastungswert erreicht worden ist.8O98 84 / 0~86 5COPYk. Lastanzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet., dass der erste Hebel (27) am Unterlegplattenabschnitt (21) an einem ersten Befestigungspunkt (29) befestigt ist und sich von diesem Befestigungspunkt in einer Richtung wegerstreckt, die eine radial auswärts gerichtete Komponente (35) aufweist, und dass der zweite Hebel (28) am Unterlegplattenabschnitt an einem zweiten Befestigungspunkt (30) befestigt ist und sich von diesem Befestigungspunkt in einer Richtung wegerstreckt, die eine radial einwärts gerichtete Komponente (38) aufweist.5. Lastanzeigevorrichtung nach Anspruch H3 gekennzeichnet durch einen zusätzlichen dritten Hebel (101), der an einem Ende am Unterlegplattenabschnitt an einem dritten Befestigungspunkt (97) befestigt ist und sich von diesem Befestigungspunkt in einer Richtung wegerstreckt, die eine radial auswärts gerichtete Komponente aufweist, und durch einen vierten Hebel (102), der an einem Ende mit dem Unterlegplattenabschnitt an einem vierten Befestigungspunkt (98) befestigt ist und der sich vom vierten Befestigungspunkt in einer Richtung wegerstreckt, die eine radial einwärts gerichtete Komponente aufweist.6. Lastanzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass der federnde Unterlegplattenabschnitt eine kegelstumpfförmige Belleville-Unterlegscheibe ist.7. Lastanzeigevorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2, 3 oder H, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Hebel einstückig mit dem Unterlegplattenabschnitt ausgebildet sind.8. Lastanzeigevorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2, 3 oder 1I3 dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Hebel getrennt ausgebildet sind und in geeigneter Weise mit dem Unterlegplattenabschnitt verbunden sind.809~8147 086S9. Lastanzeigevorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2, 3 oder k, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Hebel am Uhterlegplattenabschnitt zumindestens so lange be* festigt bleiben können, bis ein vorgegebener Druckbelastungswert erreicht ist und dass sie anschü.essend entfernbar sind.10. Lastanzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterlegplattenabschnitt im wesentlichen quadratisch ist und die Hebel an benachbarten Ecken befestigt sind, und dass die Enden der Hebel geeicht werden, um nur dann in Fluchtung zu kommen, wenn ein vorgegebener Drucklastpegel erreicht worden ist.11. Lastanzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie die Druckbelastung innerhalb einer Toleranz von +_ 10 % misst.12. Lastanzeigevorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Kombination mit einer Befestigungsvorrichtung, die erheblichen Belastungen unterworfen vrird, und an der mindestens ein lastaufnehmendes Element befestigt ist, wobei die Lastanzeigevorrichtung an der Befestigungsvorrichtung neben dem lastaufnehmenden Element befestigt ist.- 3 809884/Q86S
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