DE2829222C3 - Vorrichtung zum Überwachen der Stellung eines beweglichen Organs - Google Patents
Vorrichtung zum Überwachen der Stellung eines beweglichen OrgansInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überwachen der Stellung eines beweglichen Organs, das längs
einer zu einer ersten Richtung parallelen Gleitführung auf einem Schlitten verschiebbar ist, der seinerseits
längs einer zu einer zweiten Richtung parallelen Gleitführung auf einem Gestell verschiebbar ist, mit
einer Markiereinrichtung zum Markieren der Stellung des beweglichen Organs entlang der Gleitführung auf
dem Schlitten und der Stellung des Schlittens entlang der Gleitführung auf dem Gestell und mit einer
Meßeinrichtung zum Messen von Geradlinigkeitsfehlern
der Gleitführung auf dem Gestell, die aus einem Sender für die Abstrahlung eines eine Bezugsachse
festlegenden feinen Laserstrahls parallel zur Gleitführung auf dem Gestell und aus einem photoelektrischen
Detektor für diesen Laserstrahl aufgebaut ist der für die transversale Abweichung des Schlittens von der
Bezugsachse repräsentative Signale für die transversale Abweichung des Laserstrahls gemäß einer mit der
ersten und der zweiten Richtung einen rechtwinkligen Trieder bildenden dritten Richtung repräsentative
Signale abgibt.
Eine solche Vorrichtung ist aus der DE-OS 26 49 641
so bekannt, und auch in der DE-AS 21 19 486 ist ein ähnlicher Aufbau beschrieben. Bei diesen bekannten
Vorrichtungen verlaufen die Meßstrahlen für die Lageüberwachung über verschiedene semireflektierende
Oberflächen, was zwangsläufig mit Lichtverlusten verbunden ist, so daß die eingesetzten Lichtquellen sehr
leistungsstark ausgeführt werden müssen. Darüber hinaus ergeben sich aber auch dann Schwierigkeiten,
wenn das eigentliche Überwachungsobjekt sehr große Abmessungen aufweist, wie das beispielsweise bei
Bearbeitungsmaschinen für sehr große Werkstücke der Fall ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Überwachungsvorrichtung der eingangs erwähnten Art
so auszubilden, daß sie bei gesteigerter Arbeitsgenauigkeit und vereinfachter Handhabung die Erfassung von
Bi iebsvorgängen auch an sehr ausgedehnten Maschinen ermöglicht und mit Lichtquellen relativ kleiner
Leistung auskommt.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß eine Einrichtung zur Erfassung von Chthogonalitätsfehlern der Gleitführung auf dem
Schlitten vorgesehen ist, die aus einer Ablenkoptik, die
auf einem um eine zur zweiten Richtung parallele Achse auf dem Schlitten drehbaren Tisch befestigt ist und
unter rechtwinkliger Umlenkung des Laserstrahls eine die erste Richtung definierende zweite Bezugsachse
erzeugt, und aus einem photoelektrischen Detektor zum periodischen Erfassen der transversalen Abweichungen
des Schlittens von der ersten Bezugsachse und des Laserstrahls entlang der dritten Richtung bei jedem
Durchgang der Ablenkoptik durch den Laserstrahl der zweiten Richtung besteht
Der im Rahmen der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung als Lichtquelle verwendete Laser kann eine
relativ geringe Leistung aufweisen, da es durch die drehbare Anordnung der Ablenkoptik möglich ist, auf
eine Strahlführung mittels semireflektierender Oberflächen
zu verzichten und so die damit zwangsläufig verbundenen Lichtverluste zu vermeiden, und außerdem
ergibt sich auf diese Weise eine Modulation des Laserlichts, was zu einer Verbesserung des Signal/
Rausch-Verhältnisses an den für die Strahlerfassung verwendeten Detektoren und damit zu einer Steigerung
der Störungsunempfindlichkeit der Vorrichtung führt und deren Arbeitsgenauigkeit erhöht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind aus den Unteransprüchen ersichtlich.
Die Erfindung wird weiter anhand der Zeichnung ίο
erläutert. Darin zeigen
F i g. 1 und 2 in Seiten- und Draufsicht eine Vorrichtung zur Überwachung der Stellung eines
beweglichen Organs, nämlich eines Tasters, der die Kontrolle der Maße eines Gegenstands ermöglicht,
F i g. 3 ein Funktionsschema für die Vorrichtung von Fig. 2,
Fig.4 ein Funktionsschema zur Berechnung und Sichtbarmachung der Maße,
F i g. 5 eine Variante der Überwachungsvorrichtung.
Gemäß F i g. 1 und 2 ist ein zu kontrollierender Gegenstand A mit einer Höhenerstreckung H, der
zylindrisch und groß sein kann, auf einem Drehtisch 25 in Nähe eines senkrechten Gestells 26 abgestellt, an dem
eine Gleitführung 10 ausgebildet ist. Längs der Gleitführung tO verschiebt sich ein Schlitten 80, an dem
senkrecht zur Gleitführung 10 eine Gleitführung 81 ausgebildet ist, längs deren sich ein Arm 170 verschieben
kann, der an seinem Ende einen Taster 27 trägt.
Nicht eigens dargestellte übliche Vorrichtungen ermöglichen eine Verstellung des Armes 170 gegenüber
dem Schlitten 80 und des Schlittens 80 längs der Gleitführung 10.
Weiter sind zwei Maßstäbe 120 und 230 vorgesehen, von denen der eine (120) längs der Gleitführung 10 und
der andere (230) längs des Armes 170 angeordnet ist. Am Schlitten 80 sind zwei optische Leser 110 und 220
gegenüber den Maßstäben 120 bzw. 230 angeordnet.
Die dargestellte Vorrichtung ermöglicht die Erfassung der Stellung jedes Punkts des Gegenstandes A in
bezug auf ein System von Achsen jur'und yy', die durch
die beiden Gleitführungen 10 und 81 definiert sind, wobei die Maße χ und y an den Maßstäben 120 bzw. 230
durch die Leser 110 bzw. 220 gemessen werden. Ein kreisförmiger optischer Kodierer ermöglicht die Messung
des Drehwinkels des Drehtisches 25 gegenüber einer Bezugsrichtung in der Wei^e, daß jeder Meridian
vollständig erfaßt wird. Da der Gegenstand A zylindrisch ist, läßt er sich bei Festlegung des Armes 170
in einer gegebenen Höhe χ auf dem Drehtisch 25 drehen, wobei die Messung durch den Taster 27
kontinuierlich erfolgt
Die bisher beschriebene Vorrichtung kann aber nur dann genaue Ergebnisse liefern, wenn die Gleitführungen
10 und 81 vollkommen geradlinig sind und die Vorrichtung absolut steif ist Diese Voraussetzungen
lassen sich aber bei sehr großen Abmessungen des Gegenstandes A nur sehr schwer und unter großem
Aufwand erfüllen.
Die nachfolgend behandelte Ausbildung der Vorrichtung
ermöglicht die Durchführung der Kontrolle des Gegenstandes A mit großer Genauigkeit auch dann,
wenn Steifheit und Geradlinigkeit der Vorrichtung nicht vollkommen sind.
Die Darstellung in F i g. 3 ist ein Funktionsschema der Vorrichtung und zeigt gestrichelt nur die Gleitführung
10, den Schlitten 80 und den Arm 170. Am Fuß des Gestells 26 ist an einem Ständer 28 ein Lasersender 50
vom Einwelien-Typ befestigt, der einen Laserstrahl mit
zur Gleitführung 10 paralleler Achse xx'aussendet
Dieser Laserstrahl mit der Achse xx' trifft auf einen am Schlitten 80 befestigten photoelektrischen Detektor
90. Dies gestattet die Messung der Querabweichung Ay, die bedingt ist durch Geradlinigkeitsfehler der Gleitführung
10 oder durch eine Verbiegung des Gestells 26, und ermöglicht so eine Korrektur des vom Leser 220
gelesenen Maßes y.
Eine am Schlitten 80 befestigte Ablenkoptik 180 ermöglicht die Bildung eines zweiten Laserstrahls mit
einer Achse yy', die senkrecht zur Achse xx'des ersten
Laserstrahls verläuft.
Der entlang der Richtung yy' umgelenkte zweite Laserstrahl trifft auf einen photoelektrischen Detektor
210, der am Ende des Armes 170 möglichst nahe dem Taster 27 angebracht sein kann und zur Messung ^er
Querabweichung Ax in der Stellung des Tasters 27 dient, die durch einen Geradlinigkeitsfehler der Gleitführung
81 oder durch eine Verbiegung des Armes 170 in der xy-Ebene bedingt ist
Ist die Abweichung Ax bekannt, so kann das vom Leser 110 gelesene Maß * entsprechend korrigiert
werden.
Der Detektor 210 gestattet es auch, bezüglich einer Achse zz', die senkrecht zu der durch die Achsen jwr'und
yy' definierten xy-Ebene verläuft, die Abweichung Az
des Tasters 27 zu messen, die bedingt ist durch eine Biegung des Armes 170 in der yz- Ebene. Ist diese
Abweichung bekannt, so kann die Stellung des Armes 170 in der /z-Ebene korrigiert und somit der Taster 27
berichtigt und auf seinen Meridian zurückgeführt werden.
Der Detektor 210 ist vorzugsweise am Schlitten 80 angebracht, wobei der Laserstrahl von einer in der Nähe
des Tasters 27 angeordneten Optik 29 um 180° umgelenkt und parallel zu sich zurückgeführt wird. Auf
diese Weise mißt der Detektor 210 die doppelte Querabweichung Ax oder Az. Wie aus F i g. 3 ersichtlich,
ist die Optik 29 als Dreiflach ausgebildet
Die Vorrichtung ist mit einem Rechner kombiniert, der die Maße χ, y und ζ in Abhängigkeit von von den
Lesern 110 und 120 empfangenen kodierten Signalen liefert. P.s ist dann leicht, die von den Detektoren 210
und 90 gelieferten Informationen in Signale umzuwandeln, die für die Meßabweichungen repräsentativ sind
und zu den von den Lesern 110 und 220 ausgesandten Signalen passen, so daß der Rechner die algebraischen
Summen der gemessenen Maße und der Abweichungen bildet und die tatsächlichen Maße in bezug auf die
Bezugsachsen liefert.
Bei dem Beispiel von F i g. 3 werden die Abweichungen Δχ und Az zunächst durch zwei geteilt, um der durch
die Optik 29 bedingten Verdopplung der Verschiebung Rechnung zu tragen.
Bezüglich der Maße χ und y ist es auch möglich, die
Abweichung dadurch automatisch zu korrigieren, daß unmittelbar auf die Leser 110 und 220 eingewirkt wird.
Dazu ist jeder Leser an einem Schieber befestigt, der parallel zum jeweiligen Maßstab 120 oder 230 durch ein
Antriebsorgan 111 bzw. 221 verschiebbar ist. Das von dem entsprechenden Detektor wie z. B. dem Detektor
90 ausgesandte Abweichungssignal ermöglicht mittels einer herkömmlichen Steuerung ein Einwirken auf das
Antriebsorgan 221 zur Verschiebung des Lesers 220 entgegengesetzt zur gemessenen Abweichung. In
diesem Fall wird das Maß genau durch den Leser 220 gegenüber der Bezugsachse xx' gemessen, wobei
folglich eine algebraische Addition der gemessenen Abweichungen vermieden wird.
Der Detektor 90 könnte auch mit dem Leser 220 verbunden sein und sich zur Beseitigung des Fehlers
automatisch auf den Laserstrahl zentrieren.
Ebeno ermöglicht das vom Detektor 210 ausgesandte Abweichungssignal ein Einwirken auf das Antriebsorgan
111 in der Weise, daß der Leser 110 zur Beseitigung
der Abweichung bezüglich Größe und Vorzeichen um den gewünschten Betrag verschoben wird, d. h. im Fall
von Fig.3 um die Hälfte des Betrags. Das Maß wird somit bezüglich der Achse yy'gemessen.
Die dargestellte Vorrichtung weist noch folgende Besonderheiten auf:
Die Ablenkoptik 180 ist auf einem Tisch 31 angebracht, der um eine zum Schlitten 80 senkrechte
Achse drehbar gelagert ist und durch einen Synchronmotor 32 angetrieben wird, vgl. F i g. 3. Eine mit dem
Tisch 31 verbundene Abdeckung ermöglicht eine abwechselnde Durchführung der Messung von χ und y,
wobei der Laserstrahl abwechselnd zum Detektor 90 und zum Detektor 210 gelangt. Diese Art der
Strahlführung vermeidet die mit der Verwendung von semireflektierenden Flächen verbundenen Lichtverluste
und hat überdies den Vorteil einer Modulation des Laserstrahls und damit einer Verbesserung des Signal/
Rausch-Verhältnisses an den Detektoren 90 und 210.
Die Messungen werden von einem speziellen System rechnerisch verarbeitet, dessen Blockschaltbild in F i g. 4
angegeben ist Die von den Lesern 110 und 220 abgegebenen Informationen werden zu Rechnern
geleitet, die die von den Detektoren 210 und 90 gemessenen Abweichungen Δχ, Ay und Az berücksichtigen.
Zur Vereinfachung des Schemas sind nur zwei Rechner 33 und 34 für χ und y dargestellt Diese Rechner
33 und 34 bestimmen die genauen Maße x'und y", die in
Speichern 35 und 36 registriert werden. Der Drehwinkel θ des Drehtisches 25 wird von einem nicht gezeigten
kreisförmigen Kodierer gemessen, der mittels eines Dekodiersystems 37 ein in einem Speicher 38 registriertes
Maß liefert
An Skalen 39, 40, 41 und 42 können die gemessenen und von den Speichern 35,36 und 38 registrierten Maße
und Winkel θ wie auch gegebenenfalls die von einem Wärmemeßfühler gelieferte Temperatur f sichtbar
gemacht werden.
Gemäß einer speziellen Anordnung ermöglicht ein System zur Sperrung der Speicher, daß die von den
Rechnern aufgezeigten Maße nur in einem gewünschten Augenblick registriert werden. Dieses Sperrsystem wird
durch die Einstellung des Tasters 27 auf Null gesteuert. Dieser trägt in üblicher Weise eine Stange 270, die
mittels einer Feder ausgefahren wird. Wenn die Stange 270 ausgefahren ist. liefert sie eine Spannung, z. B. — v.
Wenn der Taster 27 eingedrückt wird, nimmt die Spannung ab, durchläuft Null und wird positiv. Der
Nulldurchgang entspricht einer genauen Eindrückstellung des Tasters. In diesem Augenblick erzeugt der
Taster 27 einen Sperrimpuls für die Speicher 35,36 und 38, der so auf Eingänge 43,44 und 45 gegeben wird, daß
in den Speichern 35, 36 und 38 nur die in diesem Augenblick von den Meßinstrumenten abgelesenen
Informationen registriert werden. Auf diese Weise entsprechen die registrierten Maße stets derselben
Stellung des Tasters 27, was die Handhabung des Armes 170 durch eine Bedienungsperson erleichtert und
gegebenenfalls eine Automatisierung des Betriebs ermöglicht. Die Messung des Durchmessers des
Gegenstandes A kann daher in folgender Weise erfolgen:
Der Schlitten 80 wird auf das Maß χ des in Betracht gezogenen Durchmessers geführt Der Arm 170 bewegt
sich vorwärts, bis die Anlagefläche des Tasters 27 in Berührung mit dem Gegenstand A tritt und eingedrückt
wird. Das gemessene Maß y entwickelt sich folglich in dem Maß, wie sich der Arm 170 vorwärtsbewegt Der
Taster 27 gibt einen Impuls ab, wenn er um einen gleichbleibenden Betrag von beispielsweise 5 mm
eingedrückt wird: Der Impuls entspricht daher einem bekannten des Tasters 27.
Wenn der Taster 27 seinen impuls abgibt, wird das korrigierte Maß y' gespeichert, und zwar erfolgt dies
is gleichzeitig mit der Speicherung für das korrigierte Maß
x'und den Winkel Θ. Der Arm 170 führt seine Bewegung
weiter aus und bleibt vor der gesamten Eindrückung des Tasters 27 allmählich stehen. Dieser Stillstand wird
entweder automatisch durch den vom Taster 27 gelieferten Impuls oder durch die Bedienungsperson
herbeigeführt, die durch ein vom Impuls ausgesandtes Zeichen und durch das abgelesene MaB benachrichtigt
wird.
Auf diese Weise wird die Messung ohne einen plötzlichen Stillstand des Armes 170 ausgeführt, was
jeglichen Stoß und jegliche Schwingung vermeidet Der Rechner 9 empfängt dann die Informationen, die in den
Speichern 35, 36 und 38 und gegebenenfalls in einem Speicher 46 enthalten sind, in dem beispielsweise die
Temperatur f registriert ist Der Rechner 9 führt dann an den Maßen die gewünschten Korrekturen durch. Die
Temperaturabweichungen und -Veränderungen, die die gesamte der Messung dienende Konstruktion ausdehnen
und verformen, können somit ebenso in Betracht gezogen werden wie auch weitere Fehlerquellen, wie
auf die Laserstrahlen einwirkende Turbulenzen und Schwingungen des Gestells 26. Der Rechner 9 kann so
programmiert werden, daß er die gewünschten Korrekturen in Abhängigkeit von diesen verschiedenen
Parametern ausführt So kann er z. B. die Eichkurven
der Maßstäbe gespeichert haben zur Durchführung von
Korrekturen in Abhängigkeit von der Stellung des Schlittens 80 und der Dehnungen.
In dem FaIL daß sich die gemessenen Querabweichungen
nicht durch eine Verschiebung der entsprechenden Leser 110 bzw. 120 für die automatische Korrektur der
Abweichung, sondern durch von den Detektoren 90 und 210 unmittelbar gelieferte Analogsignale ausdrücken.
kann der Rechner 9 die Eichkurve jeder der Detektoren 90 und 210 gespeichert haben, so daß er die
auszuführende Korrektur der Querabweichung nach Maßgabe des Maßes berechnet, wobei die Detektoren
eine der Verschiebung des Laserstrahls proportionale Information liefern.
Die in Fig.3 dargestellte Ausbildung ermöglicht weiter eine Kontrolle der Rechtwinkligkeit der
Bezugsachse xx' zum Drehtisch 25. Der Drehtisch 25 und das Gestell 26 sind auf einem feststehenden Ständer
28 befestigt. Auf diesem Ständer 28 sind der Lasersender 50 und ein selbstausrichtendes Fernrohr 43
befestigt, das längs einer Achse 44' eine gleichzeitige Anvisierung eines Spiegels 45', der parallel zur Achse
xx' am Lasersender 50 befestigt ist, und einer Ablenkoptik 450 ermöglicht, die ein unveränderliches
Bezugsmaß mit zwei senkrechten Flächen bildet, wobei eine Fläche auf dem Drehtisch 25 angeordnet ist,
während die andere Fläche vom selbstausrichtenden Fernrohr 43' anvisiert wird. Auf diese Weise kann
kontrolliert werden, ob der Spiegel 45' und damit die Achse χα·' senkrecht zum Drehtisch 25 ausgerichtet ist.
Ist die Achse x*'auf diese Weise eingestellt, so können ebenfalls die Rechtwinkligkeitsabweichungen des Drehtisches
25 während dessen Bewegung gemessen werden.
In ähnlicher Weise könnten die Abweichungen gemessen werden, die durch die Befestigung des zu
kontrollierenden Gegenstands A auf dem Drehtisch 25 bedingt sind.
Dank diesen Anordnungen können folglich in den gemessenen Abweichungen die zu kontrollierenden
Konstruktionsabweichungen von den Abweichungen getrennt we; den, die durch die Befestigung des
Gegenstands A am Drehtisch 25 und durch dessen Bewegungen bedingt sind.
Eine in Fig.5 schematisch dargestellte weitere Verbesserung ermöglicht eine Messung der zusätzlichen
Abweichung, die durch eine eventuelle Torsion des Gestells 26 bedingt ist und die um so mehr in Betracht
gezogen werden muß, als sie durch die Länge des Arms 170 vervielfacht wird.
Bei dieser verbesserten Ausfiihrungsform enthält die
Vorrichtung wieder die wesentlichen beschriebenen Elemente.
Der Lasersender 50 ist aber parallel zur Platte 25 am Ständer 28 befestigt, wobei die Bezugsachse xx' durch
Ablenkung des Laserstrahls mittels einer Ablenkoptik 47 mit einer geneigten halbdurchlässigen Fläche
erhalten wird. Ein Detektor 211 ermöglicht die Kontrolle der waagerechten Ausrichtung des vom
Lasersender 50 ausgesandten Laserstrahls.
Als Beispiel und zur Unterscheidung gegenüber F i g. 3 wurde das unmittelbare Meßverfahren der Querabweichungen Ax und Az mittels eines photoelektrischen Detektors 210 dargestellt, der am Ende des Arms 170 so angeordnet ist, daß er die Bezugsachse yy' schneidet.
Als Beispiel und zur Unterscheidung gegenüber F i g. 3 wurde das unmittelbare Meßverfahren der Querabweichungen Ax und Az mittels eines photoelektrischen Detektors 210 dargestellt, der am Ende des Arms 170 so angeordnet ist, daß er die Bezugsachse yy' schneidet.
ίο Bei dieser Vorrichtung erzeugt der Laseisender 50
nicht nur den ersten Laserstrahl mit der Achse xx', sondern mittels einer am Ständer 28 befestigten
Ablenkoptik 48 auch einen senkrechten zum Laserstrahl VX' parallelen zweiten Laserstrahl aa'. Dabei verlaufen
ι ■> die beiden Laserstrahlen voneinander um einen Abstand
entfernt, der gleich der Breite des Schlittens 80 ist und
etwa in der Größenordnung von einem Meter liegt Der Laserstrahl mit der Achse aa' wird von einem
photoelektrischen Detektor 91 aufgefangen, und die
2(i beiden Detektoren 90 und 91 geben jeweils in
Abhängigkeit von der Verschiebung der Mitte des aufgefangenen Leuchtflecks längs der Richtung yy'bzw.
längs der zur Meßebene xx', //'senkrechten Richtung
zz' zwei elektrische Signale ab. Wie oben angegeben,
>, berechnet der Rechner 9 unter Beachtung der
Eichkurve des Detektors 90 die an der Messung des Maßes /auszuführende Korrektur Ay. Es kann sich aber
auch um eine Berechnung der Stellungsabweichung des Tasters 27 in der Richtung zz' handeln, und zwar in
«ι Abhängigkeit von der Länge des Arms 170 und der Torsion des Gestells 26.
Der Winkel dieser Torsion ist gleich der Differenz zwischen den von den Detektoren 90 und 91
gemessenen Abweichungen Az1 und Az2, geteilt durch
den diese Detektoren 90 und 91 trennenden Abstand.
Das bewegliche Organ, das im beschriebenen Fall ein Taster 27 zur Kontrolle von Maßen ist könnte
beispielsweise auch ein Bearbeitungs- oder Schneidwerkzeug sein. Das Prinzip der Erfindung kann bei
zahlreichen Maschinenarten mit großen Abmessungen angewendet werden. Dieses Prinzip besteht in der
Verwendung eines oder mehrerer Laserstrahlen ais Bezugsachsen an Betten oder Rahmen mit einer Länge
in der Größenordnung von 10 Metern, während bis heute die auf Laserstrahlen basierenden Messungen nur
für weniger große Strecken und für geringere Zwecke verwendet wurden, z. B. für die Führung von Maschinen
oder bei topographischen Messungen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Überwachen der Stellung eines beweglichen Organs, das längs einer zu einer
ersten Richtung parallelen Gleitführung auf einem Schlitten verschiebbar ist, der seinerseits längs einer
zu einer zweiten Richtung parallelen Gleitführung auf einem Gestell verschiebbar ist, mit einer
Markiereinrichtung zum Markieren der Stellung des beweglichen Organs entlang der Gleitführung auf
dem Schlitten und der Stellung des Schlittens entlang der Gleitführung auf dem Gestell und mit
einer Meßeinrichtung zum Messen von Geradlinigkeitsfehlern der Gleitführung auf dem Gestell, die
aus einem Sender für die Abstrahlung eines eine Bezugsachse festlegenden feinen Laserstrahls parallel
zur Gleitführung auf dem Gestell und aus einem photoelektrischen Detektor für diesen Laserstrahl
aufgebaut ist, der für die transversale Abweichung des Schlittens von der Bezugsachse repräsentative
Signale und für die transversale Abweichung des Laserstrahls gemäß einer mit der ersten und der
zweiten Richtung einen rechtwinkligen Trieder bildenden dritten Richtung repräsentative Signale
abgibt, dadurchgekennzeichnet,
daß eine Einrichtung zur Erfassung von Orthogonalitätsfehlern
der Gleitführung (81) auf dem Schlitten (80) vorgesehen ist, die
aus einer Ablenkoptik (180), die auf einem um eine zur zweiten Richtung (xx1) parallele Achse auf dem
Schlitten (80) drehbaren Tisch (31) befestigt ist und unter rechtwinkliger Umlenkung des Laserstrahls
eine die erste Richtung (yy1) definierende zweite
Bezugsachse erzeugt, und
aus einem photoelektrischen Detektor (210) zum periodischen Erfassen der transversalen Abweichungen
(Δχ und Δζ) des Schlittens (80) von der ersten Bezugsachse und des Laserstrahls entlang der
dritten Richtung (zz1) bei jedem Durchgang der Ablenkoptik (180) durch den Laserstrahl der zweiten
Richtung (xx1) besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Wege des Laserstrahls eine weitere
Ablenkoptik (47,48) angeordnet ist, die diesen einen
zur zweiten Richtung (xx1) parallelen Strahlengang
mit festem Abstand von der ersten Bezugsachse zu einem weiteren photoelektrischen Detektor (91)
durchlaufen läßt, der in Verbindung mit dem Detektor (90) für die Erfassung des Laserstrahls der
zweiten Richtung (xx1) ein Maß für die Torsion des
Gestells (26) liefert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Vermessung eines auf
einem Drehtisch (25) mit zur ersten Richtung (y/) paralleler Ebene und zur zweiten Richtung (xx')
paralleler Drehachse angeordneten zylindrischen Meßobjekts (A) mit zur zweiten Richtung (xx1)
paralleler Achse zur Überwachung der senkrechten Einstellung der Ebene des Drehtisches (2S) in bezug
auf die zweite Richtung (xx1) ein selbstausrichtendes
Fernrohr (43') für eine gleichzeitige Beobachtung eines parallel zur zweiten Richtung (xx1) an einem
Lasersender (50) für die Aussendung des Laserstrahls angebrachten Spiegels (45') und eines
Bezugsmaßes (450) mit zwei zueinander senkrechten Flächen vorgesehen ist, von denen die eine auf dem
Drehtisch (25) aufliegt und die andere dem Fernrohr
(43') zugewandt ist
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der Detektoren
(90,210) ein eigener Speicher (35,36) zugeordnet ist,
in dem jeweils die algebraische Summe aus den entsprechenden Achskoordinaten (x, y, z) und den
zugehörigen Abweichungen (Δχ, Ay, Δζ) unter Steuerung durch das in Form eines an einem
Meßobjekt (A) entlanggeführten Tasters (27) ausgebildete bewegliche Organ festgehalten wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Taster (27) eine federbelastete
Stange (270) enthält, die bei ihrem Nulldurchgang eine gleichzeitige Auslesung der Speicher (35, 36)
auslöst
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Nulldurchgang der Stange (270)
des Tasters (27) eine gleichzeitige Auslesung auch weiterer Speicher (38, 46) für die Speicherung des
Drehwinkels (Θ) eines das Meßobjekt (A) tragenden Drehtisches (25) bzw. der Umgebungstemperatur (t)
auslöst
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DE2829222A1 DE2829222A1 (de) | 1979-01-11 |
DE2829222B2 DE2829222B2 (de) | 1980-12-18 |
DE2829222C3 true DE2829222C3 (de) | 1981-11-12 |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE2829222C3 (de) |
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GB (1) | GB2000867B (de) |
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NL (1) | NL7807230A (de) |
Families Citing this family (33)
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