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Textbearbeitungs einrichtung
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(Zusatz zu P 27 08 212.8) Das Patent (Patentanmeldung P 27 08 212.8)
bezieht sich auf eine Textbearbeitungseinrichtung unter Verwendung einer Schreibmaschine
in Verbindung mit einer Speichereinrichtung, in der die durch die Schreibmaschinentastatur
eingegebenen Informationen speicherbar sind und die entsprechend der gespeicherten
Information bedarfsweise die Abdruckeinrichtung der Schreibmaschine steuert. Die
Textbearbeitungseinrichtung gemäß diesem Patent ist dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorschubeinheiten des Druckwerks als Fortschaltimpulsgeber mit der Speicherplatzsteuervorrichtung
des Speicherungssystems in Abhängigkeit des Vorliegens eines Korrektursignals gekoppelt
sind.
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Die nach diesen Merkmalen ausgestaltete Textbearbeitungseinrichtung
baut auf der Erkenntnis auf, daß der ursprUnglich eingegebene Text sowohl auf dem
Druckoriginal, dem späteren Konzept, als auch in einem maschinell auslesbaren
Speicher
abgelagert ist. Dieser ursprüngliche Text in Verbindung mit normalerweise von Hand
im geschriebenen Konzept eingetragenen Änderungen dient dann als Grundlage für die
Reinschrift. Zu diesem Zweck ist es wünschenswert, diese von Hand auf dem Konzept
eingetragenen Veränderungen auch in den Speicher einzugeben.
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In diesem Zusammenhang ist es erforderlich, die entsprechende Speicherstelle
im Speicher anzusteuern. Dies geschieht bei der zugrundeliegenden Textbearbeitungseinrichtung
dadurch, daß das Konzept nach der Uberarbeitung von Hand wieder in den Drucker eingezogen
wird und daß zwischen dem Zeichenvorschubmechanismus und dem Zeilenvorschubmechanismus
des Druckwerks einerseits und der Schreib-Lesemarke des Speichers andererseits ein
Synchronismus hergestellt wird. Es entspricht in diesem Fall jede mit dem Druckwerk
durchgeführte Manipulation einer eindeutigen zugeordneten Manipulation im Speicher.
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Diese Maßnahme entspricht bei Zuhilfenahme eines Anzeigeschirms eines
Datensichtgeräts dem Vorgehen, daß ein Kursor auf die auf dem Anzeigeschirm dargestellte
Textstelle weist, die zu ändern und im Speicher synchron angesteuert ist.
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Zu Beginn des Korrekturvorganges muß eine eindeutige Zuordnung zwischen
dem auf dem Konzept abgedruckten und dem im Gerät gespeicherten Text herbeigeführt
werden. Da auf eine Zeilennummerierung verzichtet werden soll, ist es naheliegend,
von den jeweiligen Ausgangspositionen auszugehen, d.h. der Speicher wird in der
ursprünglichen Ausgangsposition angesteuert und der Druckkopf wird auf die Anfangsstelle
des geschriebenen Textes eingestellt.
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Weiterschaltungen des Druckkopfes relativ zum Aufzeichnungsträger
und der Speicheransteuerung für den Speicher erfolgen nunmehr synchron.
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Auf den Maßnahmen, welche das Patent (Patentanmeldung P 27 08 212.8)
auszeichnen, baut die erfindungsgemäße Einrichtung auf. Aufgabengemäß soll eine
weitere Vereinfachung der Bedienbarkeit der Textbearbeitungseinrichtung geschaffen
werden, um zu ermöglichen, abzuändernde Textstellen im Speicher durch Vergleich
mit dem Original sicher aufzufinden.
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Eine Textbearbeitungseinrichtung, die in diesem Zusammenhang die gestellte
Aufgabe erfüllt, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß eine anstelle des
Schreibwagens mit der Speicherplatzansteuervorrichtung des Speichersystems veränderbare
Zeigervorrichtung unmittelbar vor der Schreibwalze im Bereich der Abdruckvorrichtung
längs der Schreibwalze verlaufend angeordnet ist.
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Bei einer Textbearbeitungseinrichtung, welche nach diesen erfindungsgemäßen
Merkmalen ausgestattet ist, wird die Überarbeitung von einzelnen Stellen in der
ursprünglich eingegebenen Information, sei es zum Zwecke der Einfügung oder zum
Zwecke der Ausfügung oder zum Zwecke der Änderung, unter Zuhilfenahme der Schreibmaschine
bewerkstelligt. Nachdem Anderungen in das Konzept beispielsweise von Hand eingetragen
worden sind, wird der Aufzeichnungsträger mit dem ursprünglich geschriebenen und
in die Speichereinrichtung eingegebenen Text in die Schreibmaschine eingespannt.
Die Speicherplatzansteuervorrichtung des Speicherungssystems wird in die Anfangsstellung
des Speicherungssystems gesetzt. Durch entsprechendes Verdrehen der Schreibwalze
und durch Verstellen der Zeigervorrichtung innerhalb der Zeile wird die Zeigervorrichtung
mit dem Anfang des Textes auf dem Konzept in über einst mmung gebracht. Anschließend
wird zwischen der Zeigervorrichtung und der Schreibwalze einerseits und der Speicherplatzansteuervorrichtung
für das Speicherungs-
system eine Verbindung derart hergestellt,
daß die Speicherplatzansteuerung in Abhängigkeit von der Lage der Zeigervorrichtung
bezüglich der von ihr bezeichneten Textstelle auf dem Konzept erfolgt. Durch einfaches
Verdrehen der Schreibwalze und Verschieben der erfindungsgemäß angeordneten Zeigervorrichtung
längs der Zeile auf jede beliebige Textstelle auf dem Konzept wird der entsprechende
Speicherplatz im Speicherungssystem aufgefunden. Die jeweilige Position bzw. der
Verstellweg kann nach bekannten Methoden beispielsweise über Taktscheiben übernommen
und für die Speicherplatzansteuervorrichtung verwertet werden.
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Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist die erfindungsgemäße Textbearbeitungseinrichtung
dadurch gekennzeichnet, daß eine verstellbare mechanische Zeigervorrichtung angeordnet
ist. Diese mechanische Zeigervorrichtung ist ähnlich wie die Schreibwalze beispielsweise
auch von Hand verstellbar, so daß sie bedienungsleicht auf die gekennzeichnete Textstelle
auf dem Konzept eingestellt werden kann.
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Nach einer anderen bevorzugten Ausgestaltung ist die erfindungsgemäße
Textbearbeitungseinrichtung dadurch gekennzeichnet, daß eine Leuchtanzeige als Zeigervorrichtung
angeordnet ist. In diesem Fall bietet sich besonders eine Nachführung der Leuchtanzeige
durch Maßnahmen an, welche auch zur Nacliführung des Kursors auf den Anzeigeschirmen
von Datensichtgeräten angewendet werden.
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In Verbindung mit einem Datensichtgerät kann die nach den erfindungsgemäßen
Merkmalen ausgebildete Textbearbeitungseinrichtung auch dazu herangezogen werden,
den Kursor auf dem Anzeige schirm auf die durch die Zeigereinrichtung auf dem Konzept
gekennzeichnete Stelle einzustellen. Korrekturmaßnahmen werden in diesem Fall durch
das Datensichtgerät angezeigt.
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Ein nach den Merkmalen der Erfindung ausgestaltetes Ausführungsbeispiel
ist anhand der Zeichnung im folgenden näher beschrieben. Die Figur zeigt eine schematisierte
Darstellung des Aufbaus der Textbearbeitungseinrichtung.
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Das eigentliche Schreibsystem besteht aus einer Tastatur T, einer
Druckersteuerung DrSt und dem Druckwerk, welches seinerseits den Druckkopf D, die
Schreibwalze SW, die für die zeichenweise und zeilenweisen Vorschub erforderlichen
Antriebsmotoren M7 und M2 und deren Motoransteuerung MS beinhaltet. Zum Einspeichern
von aufzuzeichnenden Textinformationen dient ein aus einer Speicheransteuereinheit
SpSt und einer Speichereinrichtung Sp bestehendes Speichersystem.
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Die Speicheransteuereinrichtung SpSt kann dabei durch einen Mikroprozessor
in Verbindung mit einem Ein-Ausgabebaustein realisiert sein. Die Speichereinrichtung
Sp selbst ist austauschbar, so daß beispielsweise jeder Schreibmaschinenseite eine
Speichereinrichtung zugeordnet werden kann. Zur Erstellung des Originalkonzepts
wird die Information über die Tastatur T eingetastet.
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Über die ODER-Schaltung OS wird die eingetastete Information über
die Druckersteuerung DrSt dem Druckwerk zugeführt und auf einem durch die Schreibwalze
SW geführten blattförmigen Aufzeichnungsträger aufgezeichnet. Gleichzeitig wird
diese Information über die Speicheransteuereinheit SpSt in die Speichereinrichtung
Sp eingeschrieben.
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Entlang der Schreibwalze SW im Bereich des Druckkopfes D ist eine
Zeigervorrichtung angeordnet, deren Zeiger-Marke ZM auf die einzelnen auch durch
Druckkopf einnehmbaren Schreibpositionen einstellbar ist. Sowohl mit der Schreibwalze
SW als auch mit der Zeigermarke ZM ist je eine Taktgebereinrichtung TR1 und TR2
antreibbar.
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Das überarbeitete und von Hand redigierte Originalkonzept wird wieder
in die Schreibmaschine eingeschoben und der Textanfang wird durch entsprechendes
Verdrehen der Schreibwalze SW und Verstellen die Zeigermarke ZM mit aieser Zeigermarke
ZM in Übereinstimmung gebracht. Daraufhin wird über die Tastatur T ein Kriterium
eingegeben, welches über eine Zählerschaltung Z eine Koppelung zwischen der Taktgebereinrichtung
TR1, die der Zeigermarke ZM zugeordnet ist, und der Taktgebereinrichtung TR2, die
der Schreibwalze zugeordnet ist, einerseits und der Speicheransteuereinheit SpSt~andererseits
herstellt~.~~Bewegungen derZeigermarke ZM und der Schreibwalze SW werden somit erfaßt
und zur Ansteuerung des jeweiligen Speicherplatzes in der Speichereinrichtung Sp
herangezogen. Die Zeigermarke ZM wird demnach mit der Textstelle auf dem Originalkonzept
in Übereinstimmung gebracht, an der eine entsprechende Kennzeichnung von Hand die
Durchführung einer Überarbeitung des ursprünglich eingegebenen Textteils kennzeichnet.
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In der Figur ist eine mechanische Zeigermarke ZM dargestellt, mit
Hilfe derer die jeweils zu verändernde Textstelle auf dem Konzept anzusteuern ist.
Die Verwendung einer Lichtanzeige, beispielsweise einer aus Leuchtdioden bestehenden
Leiste im Bereich vor der Schreibwalze SW zu diesem Zweck ist ebenfalls möglich.
Die Nachführung des Leuchtpunktes ist dann zweckmäßigerweise über Tastenbetätigung
durchzuführen. Entsprechend erfolgt dann auch die Ableitung der jeweils erzielten
Position des Leuchtpunktes fUr die Ansteuerung des Speichersystems durch bekannte
elektronische Maßnahmen über den Zähler Z.
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4 Patentansprüche 1 Figur
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