DE2826748A1 - Verfahren zum zusammenschweissen von dicken stahlblechen - Google Patents

Description

• Verfahren zum Zusammenschweißen von dicken Stahlblechen.
• Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zusammenschweißen von dicken Stahlblechen an ihren Stirnseiten.
• Das Zusammenschweißen von dicken Stahlblechen spielt beispielsweise eine besondere Rolle im Druckbehälterbau. Die mit dem Schweißen verbundenen Vorgänge der örtlich hohen Erwärmung und der Schrumpfung insbesondere des von der Schmelztemperatur aus erstarrenden Schweißgutes, führen zu Eigenspannungen. Diese können zwar nach der günstigen Seite hin etwas beeinflusst werden durch Vorwärmen des Schweißbereiches, milde Abkühlung oder Maßnahmen zur Beeinflussung des Schweißgutes. Eigenspannungen stellen aber auf jedenfall ein Gefahrenmoment bezüglich einer späteren Rißbildung dar. Hohe Eigenspannungen sind um so mehr unerwunscht, je höher die Beanspruchung des Werkstückes ist und je gefährlicher die Auswirkungen des Versagens der Werkstücke, z. B. eines Druckbehälters wären.
• Zur Verminderung der Eigenspannungen wird hinsichtlich Druckbehälter in dem AD-Merkblatt HP 7/2, das von einer Arbeitsgemeinschaft verschiedener Industrie-Verbände unter Federführung des VdTÜV herausgegeben wurde, eine Glühung nach dem Schweißen verlangt, wenn die Wanddicke der verwendeten Stahlbleche über 30 mm beträgt. Diese Auflage des nachträglichen Glühens stößt insbesondere bei größeren Objekten, wie z. B. Sicherheitshüllen von Kernkraftwerken, auf nahezu unüberwindliche Schwierigkeiten.
• In jeden Fall ist ein nachträgliches Glühen kosten- und zeitaufwendig.
• Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe ein Schweißverfahren zu finden, mit dessen Hilfe das nachträgliche Glühen entfällt und trotzdem die Eigenspannungen vermindert werden.
• Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß die Bleche im Bereich der Schweißverbindung in wenigstens zwei Schichten unterteilt werden und daß der Raum zwischen den Schichten von Schweißgut freibleibt.
• überraschend wurde gefunden, daß durch diese einfache Maßnahme die Verteilung und der Verlauf der Eigenspannungen wesentlich günstiger wird. Das nachträgliche Glühen kann somit entfallen.
• Ein weiterer Vorteil ist in der erhöhten Bruchsicherheit zu sehen, da bei einem angenommenen Riß im Schweißbereich sich dieser nur bis zur Nut und nicht über die gesamte Blechdicke ausbreiten kann.
• Die Unterteilung in Schichten erfolgt mittels eingearbeiteter Nuten.
• Vorzugsweise wird in die Nut eine Zwischenschicht eingelegt, um ein Eindringen von Schweißgut zu verhindern.
• Anhand einer schematisch dargestellten Schweißverbindung wird das erfingungsgemäße Verfahren beschrieben.
• In zwei Bleche 1, die beispielsweise eine Dicke "d" von 60 mm aufweisen, werden Nuten 2 derart eingearbeitet, daß die Bleche im Schweißbereich aus zwei Schichten 3,4 bestehen. Je nach dem gewählten Schweißverfahren und der pro Zeiteinheit zugeführten Wärmemenge wird die Tiefe "t" und die Breite nbn der Nut 2 ausgeführt. Schweißnähte 5,6 verbinden die Bleche 1 in bekannter Weise. Eine in der Nut 2 eingebrachte Zwischenschicht 7 aus nichtmetallischem Werkstoff verhindert ein ungewolltes Verbinden der Schweißnähte 5,6.
• Bleche mit einer Dicke größer als 60 mm werden in drei oder nehr Schichten unterteilt.
• Leerseite

Claims (3)

1. Patentanspriiche 1. Verfahren zum Zusammenschweißen von dicken Stahlblechen an ihren Stirnseiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche im Bereich der Schkeißverbindung in wenigstens zwei Schichten unterteilt werden und daß der Raum zwischen den Schichten von Schweißgut freibleibt.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterteilung mittels eingearbeiteter Nuten erfolgt.
3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Nuten eine Zwischenschicht eingelegt wird.