DE3813860A1 - Verfahren zum aneinanderschweissen (fuegen) von teilen aus verbundwerkstoffen - Google Patents
Verfahren zum aneinanderschweissen (fuegen) von teilen aus verbundwerkstoffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aneinanderschweißen
(Fügen) von Teilen aus Verbundwerkstoffen, die jeweils aus
einem Grundwerkstoff, vorzugsweise aus Stahl oder einer
Stahllegierung, und einem mit dem Grundwerkstoff vorzugsweise
durch Sprengplattieren verbundenen Auflagewerkstoff bestehen,
wie beispielsweise Titan, Tantal, Niob, Zirkonium und deren
Legierungen als auch sonstige NE-Metalle und NE-Metallegie
rungen sowie hochlegierte austenitische, ferritisch-austeni
tische und ferritische Stahlwerkstoffe.
Es ist bekannt, derartige Verbundwerkstoffe nach den be
kannten Schmelzschweißverfahren, beispielsweise Licht
bogen-Schmelzschweißen mit offenem oder verdecktem Lichtbogen
sowie ggf. unter Zuführung von Schutzgas aneinanderzu
schweißen, wobei je nach Werkstoffkombination des Verbund
werkstoffes unterschiedliche Methoden der plattierungs
seitigen Nahtgestaltung üblich sind. Bei Verbundwerkstoffen,
bei denen der Grund- und Auflagewerkstoff aufgrund guter
gegenseitiger Löslichkeit der Legierungselemente ohne Bildung
von Sprödphasen eine duktile Schweißverbindung ergeben, kann
der Fügevorgang gemäß der Darstellung in Fig. 1 ausgeführt
werden. Diese Darstellung zeigt einen Grundwerkstoff 1,
beispielsweise aus Baustahl, und einen Auflagewerkstoff 2,
beispielsweise aus einem Austenitstahl, aus Nickel oder einer
Nickellegierung.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, wird der Grundwerkstoff 1 der an
den Rändern zu verschweißenden Bauteile mittels einer
Schweißnaht 1 a und der Auflagewerkstoff 2 mittels einer
Schweißnaht 2 a miteinander verbunden. Wegen der guten gegen
seitigen Löslichkeit der Legierungselemente wird die Bildung
einer Sprödphase im Übergangsbereich zwischen den Schweiß
nähten 1 a und 2 a vermieden. Für die angegebenen Materialien
ist damit das in Fig. 1 dargestellte Verfahren ohne Schwierig
keiten anwendbar.
Bei Verbundwerkstoffen mit Plattierungsauflagen 2, die bei
der schmelzflüssigen Verbindung mit dem Grundwerkstoff 1
spröde Gefügephasen bilden, ist eine andere Ausbildung der
Nahtverbindung erforderlich, wie sie beispielsweise in den
Fig. 2 bis 4 dargestellt ist.
Bei der Ausführung nach Fig. 2, bei der der Grundwerkstoff 1
beispielsweise aus Stahl und der Auflagewerkstoff beispiels
weise aus Titan, einer Titanlegierung oder Zirkonium besteht,
wird der Auflagewerkstoff 2 im Bereich der Schweißnaht derart
weit entfernt, daß zuerst der Grundwerkstoff 1 mittels einer
Schweißnaht 1 a und einer Wurzelschweißnaht 1 b verschweißt
werden kann. Anschließend werden die im Abstand voneinander
liegenden Ränder des Auflagewerkstoffes 2 durch einen Abdeck
streifen 3 abgedeckt, der aus einem mit dem Auflagewerkstoff
2 artgleichen Werkstoff besteht. Dieser Abdeckstreifen 3 wird
der plattierungsseitigen Kontur im Nahtbereich angepaßt und
an seinen Rändern mittels Schweißnähten 3 a mit dem Auflage
werkstoff 2 verbunden.
Die Fig. 3 zeigt eine bekannte Nahtanordnung, bei der der
Grundwerkstoff 1 mit zwei Lagen unterschiedlicher Auflage
werkstoffe 2 und 4 versehen ist. Bei einer derartigen Drei
schichtplattierung kann es sich beim Auflagewerkstoff 4 bei
spielsweise um Zirkonium handeln, das über einen als
Zwischenschicht dienenden Auflagewerkstoff 2 aus Titan mit
dem Grundwerkstoff 1 aus Stahl verbunden ist. Bei diesem Bei
spiel wird ein Abdeckstreifen 3 aus Zirkonium verwendet.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 kann es sich auch um einen
Verbundwerkstoff mit Auflagen aus hochschmelzenden Metallen
handeln, bei denen aus schweißtechnischen Gründen innerhalb
der Dreischichtplattierung eine Zwischenschicht aus Kupfer
zur Anwendung kommt. Diese Ausbildung ist insbesondere ge
bräuchlich, wenn der Grundwerkstoff 1 aus Stahl und der
Auflagewerkstoff 4 aus Tantal, Niob oder einer
Tantal-Niob-Legierung besteht, wobei der als Zwischenschicht
dienende Auflagewerkstoff 2 Kupfer ist. Auch in diesem Fall
besteht der Abdeckstreifen 3 aus Tantal, Niob oder einer
Tantal-Niob-Legierung bzw. einem hiermit verwandten Werk
stoff.
Da sich die in den Fig. 2 und 3 dargestellten bekannten
Schweißverbindungen nicht anwenden lassen, wenn die anein
andergefügten Bauteile auf der Innenseite, d.h. der Seite der
Auflagewerkstoffe 2, 4 nach dem Fügen mechanisch bearbeitet
werden müssen, beispielsweise durch Innenausdrehen von zylin
drischen Schüssen aus Verbundwerkstoffen, ist eine weitere
Fertigungsmethode entwickelt worden, die in Fig. 4 dargestellt
ist. Bei diesem bekannten Verfahren wird im Schweißnahtbe
reich der Grundwerkstoff 1 abgearbeitet. Sodann wird ein
plattierter Einlegestreifen mit Grundwerkstoff 5 a aus Stahl
und Auflagewerkstoff 5 b aus einem der Plattierungsauflage des
Verbundwerkstoffes artgleichen Werkstoff eingebracht. Danach
wird die Verschweißung des Grundwerkstoffes 1 mittels der
Naht 1 a vorgenommen; anschließend werden mittels der Naht 2 a
die Ränder der Plattierungsauflage miteinander verschweißt.
Der plattierte Einlegestreifen verhindert, daß sich bei der
vorbeschriebenen Schweißung durch Ineinandergehen der
Schweißnähte 1 a und 2 a eine spröde Mischphase ergibt. Bei
dieser Ausführung nach Fig. 4 kann anschließend die Oberfläche
des Auflagewerkstoffes 2 mechanisch bearbeitet werden, wie
dies durch die gestrichelte Linie und das Dreieck in Fig. 4
angedeutet ist.
Die voranstehend beschriebenen, in den Fig. 1 bis 4 darge
stellten bekannten Verfahren haben den Nachteil, daß sie
einerseits eine kostenaufwendige Nahtvorbereitung erfordern
und andererseits hohe Kosten für die Durchführung des eigent
lichen Schweißverfahrens zur Folge haben. Weiterhin wirkt
sich bei Bauteilen, an denen eine mechanische Bearbeitung an
der Plattierungsseite durchgeführt wird und aus diesem Grunde
hohe Anforderungen an die Maßgenauigkeit zu stellen sind, der
nicht vermeidbare Verzug im Nahtbereich wegen der konstruktiv
bedingten großen Nahtquerschnitte und dadurch bedingten
erhöhten Wärmeeinbringung beim Schweißen nachteilig auf die
erforderliche hohe Maßgenauigkeit für die mechanische Bear
beitung aus. In der Regel sind daher aufwendige Richtvorgänge
vor der mechanischen Bearbeitung erforderlich, die wiederum
eine Spannungsarmglühung notwendig machen können. Bei der
Verwendung von Abdeckstreifen 3 ist als weiterer Nachteil die
erhöhte Anfälligkeit für Undichtigkeiten infolge Nahtfehlern
und/oder infolge korrosiver Beanspruchung anzusehen, zumal
sich gegenüber den in den Fig. 1 und 4 dargestellten Naht
anordnungen im Vergleich zu denen nach den Fig. 2 und 3
eine doppelte Nahtlänge ergibt. Bei Auftreten von Undichtig
keiten an den Kehlnähten 3 a der Abdeckstreifen 3 kann
Korrosionsmedium in den Zwischenraum gelangen, wodurch sich
eine erhöhte, weil unentdeckte Korrosionsgefahr für den nicht
korrosionsbeständigen Grundwerkstoff 1 ergibt.
Strahlschweißverfahren, wie z.B. das Elektronenstrahl- und
Laserstrahl-Schweiß-Verfahren ermöglichen infolge der örtlich
eng begrenzten Energieeinbringung eine schmale Nahtausbildung
mit geringem Schweißvolumen und ergeben den Vorteil einer
hohen Schweißgeschwindigkeit, eines steuerbaren Tiefschweiß
effektes und einer raschen Baderstarrung (Abschreckeffekt).
Das Fügen von Verbundwerkstoffen mittels dieser Strahl
schweißverfahren führt somit zu einem geringen, nicht
nennenswerten Verzug und niedrigen Schweißeigenspannungen am
Bauteil sowie einer sehr geringen Wärmebeeinflussung der
Werkstoffe mit günstigen Auswirkungen auf die Ausbildung der
Wärmeeinflußzone, insbesondere bei zweiphasigen und aus
scheidungsfreudigen Werkstoffen. Infolge der hohen Schweißge
schwindigkeit ergibt sich eine besonders wirtschaftliche
Fertigung.
Trotz dieser Vorteile können die bekannten Strahlschweiß
verfahren nur dann eingesetzt werden, wenn die den Grundwerk
stoff 1 und den Auflagewerkstoff 2 bildenden Werkstoffe, die
auch für die Schweißnähte 1 a und 2 a verwendet werden, im
Übergangsbereich zwischen den Schweißnähten 1 a und 2 a keine
spröde Mischphase bilden, wie dies beispielsweise bei der
Verschweißung von Verbundwerkstoffen mit Stahl als Grundwerk
stoff 1 und Auflagewerkstoffen 2 aus Austenitstahl, Nickel
und Nickellegierungen der Fall ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte Ver
fahren zum Aneinanderschweißen (Fügen) von Bauteilen aus Ver
bundwerkstoffen unter Einsatz der Strahlschweißverfahren zur
Herstellung jeweils einer Schweißnaht im Grundwerkstoff und
Auflagewerkstoff derart weiterzubilden, daß bei Anwendung
optimaler Schweißparameter auch solche Werkstoffe miteinander
verschweißt werden können, die bei der Verwendung der be
kannten Verfahren spröde Mischphasen ergeben.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, daß im Nahtbereich zwischen dem
Grundwerkstoff 1 und dem anschließenden Auflagewerkstoff 2
eine kanalartige Aussparung 7 im Grundwerkstoff 1 und/oder
Auflagewerkstoff 2 ausgebildet wird, die die Wurzel der
Schweißnaht 1 a bzw. 2 a sowohl des Grundwerkstoffes 1 als auch
des Auflagewerkstoffes 2 aufnimmt.
Durch diese erfindungsgemäße Weiterbildung wird die Bildung
spröder Mischphasen vermieden, da die Aussparung 7 im Nahtbe
reich zwischen Grundwerkstoff 1 und anschließenden Auflage
werkstoff 2 ein Zusammentreffen der Schweißnähte 1 a und 2 a
ausschließt. Auf diese Weise kann auch bei derartigen Werk
stoffen der sich aus der örtlich eng begrenzten Energieein
bringung ergebende Vorteil der schmalen Nahtausbildung mit
geringem Schweißvolumen, der hohen Schweißgeschwindigkeit,
des steuerbaren Tiefschweißeffektes sowie des geringen Naht
verzuges ausgenutzt werden. Weiterhin wirkt sich der sich
aufgrund der raschen Baderstarrung ergebende Abschreckeffekt
günstig auf die Zähigkeitseigenschaften der Schweißnähte 1 a
und 2 a aus, weil die Bildung spröder Ausscheidungsphasen, wie
sie bei einem langsamen Abkühlen auftreten, durch den
sogenannten Einfriereffekt vermieden wird.
Weitere Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben
sich aus den Unteransprüchen und aus der nachfolgenden Be
schreibung verschiedener Ausführungsbeispiele anhand der
Fig. 5 bis 10.
Die Fig. 5 zeigt anhand eines ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung das Aneinanderschweißen von zwei Bauteilen aus
Verbundwerkstoff, wobei der Grundwerkstoff 1 beispielsweise
aus Stahl und der Auflagewerkstoff 2 beispielsweise aus Titan
oder einer Titanlegierung besteht. Im Nahtbereich zwischen
dem Grundwerkstoff 1 und dem Auflagewerkstoff 2 ist eine
kanalartige Aussparung 7 ausgebildet, die bei der Aus
führungsform nach Fig. 5 einen kreisförmigen Querschnitt hat
und etwa zu zwei Drittel im Grundwerkstoff 1 und zu einem
Drittel im Auflagewerkstoff 2 ausgeführt ist. In diese Aus
sparung 7 reichen die Wurzeln der im Strahlschweißverfahren
hergestellten Schweißnähte 1 a und 2 a hinein, ohne daß sich
die Schweißwerkstoffe berühren oder gar miteinander ver
schmelzen. Auf diese Weise wird das Entstehen von spröden
Mischgefüge, im vorliegenden Fall aus Titan und Stahl ver
mieden. Außerdem ist es möglich, die kanalartige Aussparung 7
über mindestens eine Bohrung 8 während der Schweißvorgänge
mit einem Spülmedium, beispielsweise einem Edelgas zu be
schicken. Diese Bohrung 8 kann nach Fertigstellung beider
Schweißnähte 1 a und 2 a auch für die Zu- und Ableitung eines
Prüfmediums verwendet werden, mit dessen Hilfe die Dichtig
keit der Schweißungen überprüft wird.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 6 und 7 werden
Verbundwerkstoffe mit Zweischichtplattierung miteinander ver
schweißt, wobei der Grundwerkstoff 1 beispielsweise aus
Stahl, der Auflagewerkstoff 4 beispielsweise aus Zirkonium
und der Auflagewerkstoff 2 beispielsweise aus Titan besteht.
Beim Auflagewerkstoff 2 handelt es sich um eine Kupfer
schicht, wenn als Auflagewerkstoff 4 hochschmelzendes Metall,
wie z.B. Tantal, Niob oder eine Tantal-Niob-Legierung ver
wendet wird. In beiden Fällen wird zur Vermeidung einer
Mischzone im Bereich der Schweißnähte 1 a und 2 a eine kanal
artige Aussparung 7 ausgebildet. Diese liegt bei der Aus
führung nach Fig. 6 im wesentlichen im Bereich des Auflage
werkstoffes 2 und nur zu einem geringen Teil sowohl im Grund
werkstoff 1 als auch im Auflagewerkstoff 4. Bei der Aus
führungsform nach Fig. 7 ist die Aussparung 7 etwa hälftig im
Grundwerkstoff 1 und im anschließenden Auflagewerkstoff 2
ausgebildet. Die Verschweißung erfolgt wiederum mit Hilfe
eines Strahlschweißverfahrens, insbesondere nach dem
Elektronenstrahl- oder Laserstrahl-Verfahren. Auch bei diesen
beiden Ausführungsformen sind Bohrungen 8 zur Zu- bzw. Abfuhr
eines Prüf- und/oder Spülmediums vorgesehen.
Das vierte Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 zeigt die Ver
schweißung zweier Verbundwerkstoffe, beispielsweise mit einem
Grundwerkstoff 1 aus Stahl und einem Auflagewerkstoff 2 aus
Titan, wobei der Grundwerkstoff 1 eine besonders große Wand
stärke hat. Aus diesem Grunde erfolgt für den Fall, daß die
Leistung der Schweißanlage für die Verschweißung des großen
Querschnittes des Grundwerkstoffes nicht ausreicht, die Ver
schweißung des Grundwerkstoffes 1 nur zum Teil durch eine im
Strahlschweißverfahren erzeugte Schweißnaht 1 a; der restliche
Teil wird konventionell verschweißt, wie die in Fig. 8 ange
deutete Schweißnaht 1 c zeigt. Die Verschweißung des Auflage
werkstoffes 2 erfolgt mittels eines Strahlschweißverfahrens.
Bei dieser Ausführungsform ist die kanalartige Aussparung 7
entsprechend Fig. 5 ausgebildet.
Das letzte Ausführungsbeispiel nach den Fig. 9 und 10
zeigt eine kanalartige Aussparung 7 mit einem von der Kreis
form abweichenden Querschnitt. Wie insbesondere Fig. 9, die
den Zustand vor der Verschweißung zeigt, erkennen läßt, hat
die Aussparung 7 einen in der Grundform rechteckigen Quer
schnitt, wobei die Ecken derart ausgerundet sind, daß sich in
der Trennfuge der aneinanderzuschweißenden Bauteile zur Mitte
des Kanalquerschnittes leistenförmig hervorstehende Material
teile ergeben. Nach Durchführung der Verschweißungen sind
aufgrund dieser Querschnittsausbildung der Aussparung 7 zu
beiden Seiten der Schweißwurzel sowohl der Schweißnaht 1 a als
auch der Schweißnaht 2 a nutartige Vertiefungen entstanden,
die die Kerbwirkung im Bereich der Durchschweißung erheblich
reduzieren, wie dies die Fig. 10 deutlich erkennen läßt. Auch
bei dieser Ausführungsform sind eine oder mehrere Bohrungen 8
zur Zu- und Ableitung von Prüf- oder Spülmedien ausgebildet.
Bezugsziffernliste:
1 Grundwerkstoff
1 a Schweißnaht
1 b Wurzelschweißnaht
1 c Schweißnaht
2 Auflagewerkstoff
2 a Schweißnaht
3 Abdeckstreifen
3 a Schweißnaht
4 Auflagewerkstoff
5 Einlegestreifen
5 a Grundwerkstoffschicht
5 b Auflagewerkstoffschicht
7 Aussparung
8 Bohrung
1 a Schweißnaht
1 b Wurzelschweißnaht
1 c Schweißnaht
2 Auflagewerkstoff
2 a Schweißnaht
3 Abdeckstreifen
3 a Schweißnaht
4 Auflagewerkstoff
5 Einlegestreifen
5 a Grundwerkstoffschicht
5 b Auflagewerkstoffschicht
7 Aussparung
8 Bohrung
Claims (6)
1. Verfahren zum Aneinanderschweißen (Fügen) von Teilen aus
Verbundwerkstoffen, die jeweils aus einem Grundwerkstoff,
vorzugsweise aus Stahl oder einer Stahllegierung, und
einem mit dem Grundwerkstoff vorzugsweise durch Spreng
plattieren verbundenen Auflagewerkstoff, wie beispiels
weise Titan, Tantal, Niob, Zirkonium und deren Legie
rungen, bestehen, wobei die Teile an ihren Rändern je
weils im Bereich des Grundwerkstoffes und des Auflagewerk
stoffes durch jeweils mindestens eine im Strahlschweißver
fahren, insbesondere Elektronenstrahl- und Laser
strahl-Verfahren, hergestellte Schweißnaht verbunden
werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Nahtbereich zwischen dem Grundwerkstoff (1) und dem
anschließenden Auflagewerkstoff (2) eine kanalartige Aus
sparung (7) im Grundwerkstoff (1) und/oder Auflagewerk
stoff (2) ausgebildet wird, die die Wurzel der Schweißnaht
(1 a bzw. 2 a) sowohl des Grundwerkstoffes (1) als auch des
Auflagewerkstoffes (2) aufnimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
kanalartige Aussparung (7) mit einem etwa kreisförmigen
Querschnitt ausgebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
kanalartige Aussparung (7) mit einem in der Grundform
rechteckigen Querschnitt ausgeführt wird, dessen Ecken
ausgerundet sind.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die kanalartige Aussparung (7)
über mindestens eine im Grundwerkstoff (1) ausgebildete
Bohrung (8) mit einem Prüf- und/oder Spülmedium beschickt
wird.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß in die kanalartige Aussparung
(7) Profilstäbe eingesetzt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Profilstäbe aus einem für die jeweilige Werkstoffpaarung
neutralen Werkstoff oder als Bimetall aus Grundwerkstoff
und Auflagewerkstoff hergestellt sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE3813860A DE3813860A1 (de) | 1988-04-23 | 1988-04-23 | Verfahren zum aneinanderschweissen (fuegen) von teilen aus verbundwerkstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE3813860A DE3813860A1 (de) | 1988-04-23 | 1988-04-23 | Verfahren zum aneinanderschweissen (fuegen) von teilen aus verbundwerkstoffen |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3813860A1 true DE3813860A1 (de) | 1989-11-02 |
DE3813860C2 DE3813860C2 (de) | 1990-10-04 |
Family
ID=6352800
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3813860A Granted DE3813860A1 (de) | 1988-04-23 | 1988-04-23 | Verfahren zum aneinanderschweissen (fuegen) von teilen aus verbundwerkstoffen |
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