DE2826515C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Festkörper-Sensorelement, gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1, sowie ein Verfahren zur Herstellung
und zur Anwendung eines Festkörper-Sensorelements, gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 18.
Derartige Festkörper-Sensorelemente sprechen auf ausgewählte
Parameter von Materialien oder der umgebenden Atmosphäre an.
Ein derartiger Sensor, bei dem eine gasempfindliche Schicht bei
einer erhöhten Temperatur betrieben wird, ist aus der DE-AS
26 51 160 bekannt. Bei einem derartigen Sensor wird mit einem
Platin-Heizelement ein Substrat erwärmt, auf dem sich die gas
empfindliche Schicht befindet. Oben auf der gasempfindlichen
Schicht sind dann Elektroden angebracht, deren elektrische
Anschlüsse einer Meßschaltung zugeführt werden.
Das Substrat besteht in der Regel aus einem Sinterkörper. Es
wäre wichtig, diesen Körper thermisch zu stabilisieren, da
hierdurch die Langzeitkonstanz des Festkörper-Sensorelementes
stark beeinflußt wird.
Dies ist jedoch bei dem Sensorelement gemäß der DE-AS 26 51 160
nicht möglich, da die gasempfindliche Schicht bei Temperaturen,
wie sie für das Tempern erforderlich sind, geschädigt würde.
Zudem ist es bei dieser Konstruktion nicht möglich, die Sensor
elemente in großen Stückzahlen vorzuproduzieren und die gas
empfindliche Schicht nach der Art des zu messenden Gases im
nachhinein festzulegen.
Ein weiterer Nachteil bei diesem Sensorelement besteht darin,
daß die Elektroden in der Regel gasundurchlässig sind, so daß
das Gas eine gewisse Zeit benötigt, bis es sich nach Durch
dringen der Schlitze in der gasempfindlichen Schicht zwischen
den Elektroden verteilt hat.
Ferner ist es aus der US-PS 37 03 697 an sich bekannt, Elektro
den direkt auf einem Substrat anzuordnen. Es handelt sich jedoch
um ein Feuchtigkeitssensorelement, bei dem Temperaturprobleme
nicht entstehen. Vielmehr kann auch die feuchtigkeitsempfindli
che Beschichtung getempert werden, und das Kalibrieren kann als
letzter Schritt erfolgen. Dies ist jedoch für die anstrebens
werte Vorfabrikation unerwünscht, da in manchen Fällen auch die
Kunden selbst eine sensitive Schicht aufbringen können sollen
und nicht über entsprechende Einrichtung zur Kalibrierung,
beispielsweise mittels Laserstrahl, verfügen.
Daher ist es Aufgabe der Erfindung, ein Festkörper-Sensorelement
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie ein Verfahren zur
Herstellung und zur Anwendung eines Festkörper-Sensorelementes
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 18 zu schaffen, das kosten
günstig herstellbar und an unterschiedliche Anwendungserforder
nisse anpaßbar ist und das doch in thermischer Hinsicht verbes
sert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Ansprüche 1 bzw. 18
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Wie später erläutert wird, können eine oder mehrere Material
schichten auf den getrennten Leitern zur Ermittlung bestimmter
Parameter der umgebenden Atmosphäre, z. B. des Sauerstoffpartial
drucks oder des Vorhandenseins bestimmter Gase in der umgebenden
Atmosphäre oder zur Feuchtigkeitsmessung, vorgesehen sein. In
der einfachsten Form jedoch kann eine unbeschichtete Vorrichtung
z. B. Messung des Tauchpunktes verwendet werden.
Zur Messung des Taupunktes mit einer Vorrichtung der zuvor
beschriebenen Art können Mittel vorgesehen sein, die auf den
elektrischen Widerstand zwischen den getrennten elektrischen
Leitern ansprechend vorgesehen sind, und der auf die Temperatur
ansprechende leitende Pfad kann mit einem Meßkreis zur
Bestimmung der Temperatur der Vorrichtung verbunden sein. Die
Vorrichtung kann dann gekühlt werden, wobei die Kühlung andauert,
bis eine Abnahme des Widerstandes zwischen den Leitern erfolgt,
die durch die Kondensation der Feuchtigkeit auf der Oberfläche
der Vorrichtung hervorgerufen wird. Die
Temperatur, bei der diese Änderung des Widerstandes
auftritt, stellt die Messung des Taupunktes dar.
Die Kühlung kann zweckmäßigerweise durch Befestigen
des Substrats an einer Peltier-Vorrichtung erfolgen.
Statt der unbeschichteten Leiter können diese mit
einer dünnen Schicht dielektrischen Materials, zum
Beispiel Glas, überzogen werden, und die Änderung
der Kapazität zwischen den beiden Leitern statt der
Änderung des Leitwertes kann ermittelt werden, um
zu bestimmen, wenn der Taupunkt erreicht ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
können die Leiter mit einer Schicht eines hitze
beständigen Oxidmaterials überzogen sein, das eine
elektrische Leitfähigkeit hat, die von dem Vorhan
densein und/oder der Konzentration eines Gases oder
von Gasen in der umgebenden Atmosphäre abhängt. Zum
Beispiel ist die elektrische Leitfähigkeit bestimm
ter Oxide von dem Sauerstoffpartialdruck in ihrer
unmittelbaren Nachbarschaft abhängig. Ein typisches
Beispiel solch eines Oxids ist zum Beispiel Zirko
niumoxid, das mit Yttriumoxid dotiert ist. Eine
Schicht dieses Materials kann auf die Leiter auf
gebracht werden. Der Widerstand zwischen den beiden
Leitern stellt die Messung des Sauerstoffpartial
druckes dar, ist jedoch von der Temperatur abhängig.
Der auf die Temperatur ansprechende leitende Pfad
kann nicht nur zur Messung der Temperatur, sondern
auch zur Erwärmung der Vorrichtung verwendet werden.
Zum Beispiel kann der Strom durch diesen auf Tem
peratur ansprechenden leitenden Pfad so gesteuert
werden, daß die Vorrichtung auf einer bestimmten
Temperatur im Bereich von zum Beispiel 400 bis 800°C
gehalten wird. Anstelle des mit Zirkoniumoxid do
tierten Yttriumoxids kann irgendeines der folgen
den Oxide verwendet werden:
einfache Oxidekomplexe Oxide
Kobaltoxid Co3O4Wismutmolybdänoxid
Nickeloxid NiOVanadiummolybdänoxid
Kupferoxid CuOUranantimonoxid
Chromoxid Cr2O3Strontiumeisenoxid
Uranoxid UO2
Als ein weiteres Beispiel der Verwendung einer
Schicht auf den Leitern zur Ermittlung bzw. Messung
der Konzentration eines Gases kann eine Halbleiter
schicht auf diese Leiter aufgebracht werden. Solch
eine Schicht zeigt die Änderungen des Widerstandes,
der von der Konzentration bestimmter toxischer Gase,
wie Schwefelwasserstoff und Kohlenmonoxid, abhängt.
Wiederum hängt der Widerstand von der Temperatur
der Vorrichtung ab, jedoch ermöglicht es der auf die
Temperatur ansprechende leitende Pfad auf der ande
ren Seite, die Temperatur durch Einstellung des Stro
mes zu messen und zu steuern, der in diesem Pfad
fließt, bis sein Widerstand die der gewünschten Tem
peratur entsprechende Größe erreicht. Die Halbleiter
schicht kann Zinkoxid sein.
Als weiteres Beispiel der Verwendung einer Vorrich
tung mit einer Schicht auf den Leitern können diese
Leiter mit einem porösen Material überzogen sein.
Zur Messung der relativen Feuchtigkeit kann ein po
röses Material, wie Aluminiumoxid, verwendet werden,
das die Feuchtigkeit der Atmosphäre absorbieren kann.
Diese Feuchtigkeit ändert die Leitfähigkeit und die
Dielektrizitätskonstante und damit kann die Messung
entweder des Widerstandes oder der Kapazität zwi
schen den Leitern durchgeführt werden. Zur Bestim
mung der relativen Feuchtigkeit ist es notwendig,
die Temperatur der umgebenden Atmosphäre zu kennen;
diese kann durch Verwendung des auf die Temperatur
ansprechenden leitenden Pfades an der Vorrichtung
gemessen werden.
Der Taupunkt kann durch Beschichten der Leiter mit
einem porösen Material bestimmt werden, das mit
einer Lösung eines hygroskopischen Materials, vor
zugsweise Lithiumchlorid, imprägniert ist. Bei die
ser Vorrichtung kann ein Wechselstrom durch die bei
den Leiter geschickt werden, um die Temperatur der
Vorrichtung zu erhöhen und die Lösung des hygrosko
pischen Materials zur Verdampfung zu veranlassen.
Die Verdampfung verringert die Leitfähigkeit und
damit den Erwärmungseffekt, so daß die Vorrichtung
eine stabile Temperatur erreicht. Diese Temperatur
entspricht der, bei der der Dampfdruck über der Li
thiumchloridlösung mit dem der umgebenden Atmosphäre
im Gleichgewicht ist. Die Temperatur kann mittels
des auf die Temperatur ansprechenden leitenden Pfades
der Vorrichtung bestimmt und zum Taupunkt der um
gebenden Atmosphäre in Beziehung gebracht werden.
Eine andere Methode zum Betrieb dieser Vorrichtung
besteht darin, einen einstellbaren Strom durch den
auf die Temperatur ansprechenden leitenden Pfad zu
schicken und ihn zur Erwärmung zu veranlassen, bis
die gewünschte Leitfähigkeit zwischen den beiden
Leitern festgestellt wird. Die Messung des Wider
standes des auf die Temperatur ansprechenden leiten
den Pfades ermöglicht die Bestimmung der Temperatur
der Vorrichtung. Zweckmäßigerweise wird zu diesem
Zweck ein elektronischer Kreis verwendet, um das
Verhältnis des Spannungsabfalles über diesem Pfad
zu dem durch ihn fließenden Strom zu bestimmen.
Der Taupunkt kann ebenfalls durch den obigen Vor
gang gemessen werden, wobei jedoch die Leiter mit
einem Gemisch eines hygroskopischen Materials und
eines Gelbildners überzogen sind. Zum Beispiel kann
der Überzug durch Beschichten der Leiter mit einer
2 g Lithiumchlorid und 4 g Polyvinylalkohol mit
100 ml Wasser enthaltenden Lösung gebildet werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Fig.
1 bis 3 beispielsweise erläutert. Es zeigt
Fig. 1 bei (a) und (b) die beiden Stirnseiten
einer Ausführungsform eines Sensorelemen
tes,
Fig. 2 bei (a) und (b) jeweils die beiden Stirn
seiten einer weiteren Ausführungsform,
und
Fig. 3 einen Querschnitt eines Beispiels.
Fig. 1 zeigt bei (a) die Stirnseite eines langge
streckten dünnen Substrats 10 aus elektrisch iso
lierendem Material, auf das ein auf Temperatur an
sprechender leitender Pfad 11 gedruckt ist, der sich
zwischen zwei Bereichen 12, 13 erstreckt, mit denen
Leitungen 14, 15 verbunden sind. Das Substrat 10 ist
zweckmäßigerweise eine Platte aus keramischem Material,
wie Aluminiumoxid. Der Pfad ist vorzugsweise aus Pla
tin gebildet, obwohl es möglich ist, andere Materia
lien, wie Nickel oder Kupfer oder deren Legierungen
in Widerstandsthermometervorrichtungen zu verwenden.
Vorzugsweise ist der Pfad aus einem geschmolzenen
glasartigen Material gebildet, das Platinpartikel
enthält, wie dies für die Herstellung von Wider
standsthermometern bekannt ist. Eine isolierende
Schutzschicht, wie eine glasartige Schicht, kann
über diesem Pfad vorgesehen sein.
In Fig. 1 ist bei (b) die andere Seite der Vor
richtung der Fig. 1 bei (a) gezeigt. Diese Seite
hat ineinandergreifende Leiter 20, 21, die ein
Gitter bilden und jeweils mit Anschlußbereichen
22, 23 verbunden sind, mit denen die Leitungen 24,
25 verbunden sind. Diese Leiter 20, 21 sind zweck
mäßigerweise aus einem Edelmetall, wie Gold, gebil
det, das in bekannter Weise auf das Substrat 10 ge
druckt ist. Über den Leitern 20, 21 kann eine
Schicht irgendeiner der zuvor für das Beispiel der
hitzebeständigen Oxide, wie Zirkoniumoxid, dotiert
mit Yttriumoxid, oder porösem Material, wie Alu
miniumoxid oder einem Halbleiter in Abhängigkeit
von dem erforderlichen Verwendungszweck der Vor
richtung beschriebenen Formen vorgesehen sein. Wie
gezeigt ist, sind die Leiter 20 und 21 getrennt
und bilden einen langgestreckten, serpentinenför
migen Spalt von im wesentlichen konstanter Breite.
Eine zweite Ausführungsform zeigt Fig. 2. Bei (a)
ist ein Widerstandsthermometer gezeigt, bestehend
aus einem leitenden Pfad 40, der auf eine Seite
einer dünnen Platte 41 aus elektrisch isolieren
dem Material, zum Beispiel einem Keramikmaterial,
das das Substrat der Vorrichtung bildet, aufgedruckt
ist. Die beiden Enden des Widerstandsthermometer
pfades 40 sind jeweils mit leitenden Bereichen 42,
43 verbunden, die Anschlüsse für den Anschluß von
nach außen führenden Leitungen 44, 45 bilden. Die
ser Pfad kann aus irgendeinem geeigneten, auf Tem
peratur ansprechenden Material gebildet sein, wie
es zuvor beschrieben wurde, und vorzugsweise aus
Platinpartikel, die in einer glasartigen Schicht
eingebettet sind.
Wie bei (b) gezeigt ist, hat die andere Seite des
Substrats 41 zwei Leiter 50, 51, die ineinander
greifende Bereiche bilden. Diese beiden Leiter
sind mit den Anschlußbereichen 53, 54 einstückig
ausgebildet, die mit den Ausgangsleitungen 55, 56
verbunden sind. Die Leiter 50, 51 bestehen zweck
mäßigerweise aus Gold und können auf das Substrat
in bekannter Weise aufgedruckt sein. Die in Fig. 2
bei (b) gezeigte Seite der Vorrichtung kann in
irgendeiner der zuvor beschriebenen Art in Abhän
gigkeit von dem erforderlichen Verwendungszweck
der Vorrichtung beschichtet sein, wobei sich die
Schicht über die beiden Leiter 50, 51 erstreckt.
Wiederum sind die Leiter 50 und 51 durch einen lang
gestreckten Spalt 52 im wesentlichen gleichmäßiger
Breite getrennt.
Die Dicke des Substrats ist nicht kritisch, solange
die beiden Oberflächen als temperaturgleich angenom
men werden können. Das Substrat ist üblicherweise
eine dünne Platte, deren Dicke im Vergleich zu ihren
anderen Abmessungen klein ist.
Fig. 3 ist ein Querschnitt durch ein Zwischensen
sorelement und zeigt die Anordnung eines auf
Temperatur ansprechenden leitenden Pfades 62, der
mit einer undurchlässigen Glasschutzschicht 63
überzogen ist, auf der einen Seite 61 einen Sub
strats 60, auf dessen anderer Seite 64 Leiter 65
und eine Schicht 66 aufgebracht sein können.
Bei einem besonderen Beispiel hat ein Feuchtig
keitssensor die in Fig. 1 gezeigte Form und be
steht aus einem Aluminiumoxidsubstrat mit einem
glasartigen Platinwiderstandsthermometerpfad und
ineinandergreifenden Leitern aus Gold. Eine Schicht
ist über dem ineinandergreifenden Gitter dadurch
gebildet, daß die gesamte Stirnseite des Elementes
mit einer Lösung aus 2 g Lithiumchlorid und 4 g
Polyvinylalkohol mit 100 ml Wasser beschichtet wird.
Der Sensor ist etwa 3 mm breit, 30 mm lang und 0,6 mm
dick. Die Leitungen bestehen aus einem Platindraht
mit einem Durchmesser von 0,3 mm. Der Widerstands
thermometerpfad hat einen Gefrierpunktwiderstand
von 100 Ohm ± 0,1 Ohm und einen Widerstandstempera
turkoeffizienten α von 0,00385°C-1.
Bei einem weiteren Beispiel hat ein Sauerstoffsen
sor die in Fig. 2 gezeigte Form und besteht aus
einem Aluminiumoxidsubstrat mit einem glasartigen
Platinwiderstandsthermometerpfad und ineinander
greifenden Leitern aus Gold. Die gesamte Stirnseite
mit den ineinandergreifenden Bereichen ist mit mit
Yttrium dotiertem Zirkoniumoxid beschichtet, das
durch Mischen in Pulverform mit zwischen 10 und 30%,
und vorzugsweise 20 Vol.-% Natriumsilikat haftend
gemacht wird.
Der Sensor ist quadratisch mit einer Seitenlänge
von etwa 3 mm und einer Dicke von 0,6 mm und
hat Platinleitungen mit einem Durchmesser von
0,1 mm. Der Widerstandsthermometerpfad hat einen
Gefrierpunktwiderstand von 10 Ohm ± 0,1 Ohm und
einen Widerstandstemperaturkoeffizienten α von
0,00385°C-1.
Die getrennten Leiter auf der Stirnseite des Sen
sors gegenüber dem auf Temperatur ansprechenden
Pfad können andere Formen außer der bei den Bei
spielen beschriebenen ineinandergreifenden Anord
nung haben. In der einfachsten Anordnung können
die Leiter zwei parallele Pfade sein.
Anstelle eines metallischen Pfades mit einem po
sitiven Widerstandstemperaturkoeffizienten kann
der auf Temperatur ansprechende Pfad des Elemen
tes aus einem Thermistormaterial hergestellt sein.
Die Ausgangsleitungen der beiden Seiten des Ele
mentes können sich von dem gleichen Ende oder
Rand oder von gegenüberliegenden Enden oder Rän
dern erstrecken, so daß sie zur mechanischen Hal
terung des Elementes verwendet werden können.
Die Vorrichtung der Fig. 2 kann zweckmäßiger
weise in einem TO5-Transistorgehäuse angeordnet
sein, dessen oberes Ende perforiert ist, so daß
das Element den umgebenden Gasen ausgesetzt ist.
Claims (18)
1. Festkörper-Sensorelement mit einem ebenen Substrat (10;
41; 60) aus elektrisch isolierendem Material oder einem
Material mit elektrisch isolierenden Oberflächen, wobei das
Substrat auf der einen Seite ein erstes Paar elektrischer
Anschlußpunkte (12, 13; 42, 43) und einen elektrisch leitenden
Pfad (11; 40; 62), der sich zwischen diesen erstreckt, um einen
Heizpfad zu bilden, und auf der gegenüberliegenden Seite
des Substrats ein zweites Paar von Anschlußpunkten (22, 23;
53, 54) und ein Paar physikalisch getrennter elektrischer
Leiter (20, 21; 50, 51; 65) aufweist, wobei jeder Leiter mit
einem dieser Anschlußpunkte verbunden ist und ein länglicher
Spalt (26; 52) mit im wesentlichen konstanter Breite zwischen
den Leitern angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Heizpfad (11; 40; 62) ein kalibriertes Widerstandsthermometer
element ist und daß das Paar physikalisch getrennter Leiter (20,
21; 50, 51; 65) direkt auf der Oberfläche des isolierenden
Substrats (10; 41; 60) angeordnet ist.
2. Sensorelement nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
wenigstens eine Schicht (66) auf den beiden Leitern, die aus
einem Material besteht, das auf Änderungen eines ausgewählten
Parameters der umgebenden Atmosphäre elektrisch anspricht.
3. Sensorelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schicht aus einem hitzebeständigen Oxidmaterial besteht, das
eine elektrische Leitfähigkeit hat, die von der Konzentration
mindestens eines Gases der umgebenden Atmosphäre abhängt.
4. Sensorelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die hitzebeständige Oxidschicht aus Zirkoniumoxid, dotiert mit
Yttriumoxid, oder aus einem Oxid der folgenden Gruppe besteht:
einfache Oxidekomplexe OxideKobaltoxid Co3O4Wismutmolybdänoxid
Nickeloxid NiOVanadiummolybdänoxid
Kupferoxid CuOUranantimonoxid
Chromoxid Cr2O3Strontiumeisenoxid
Uranoxid UO2
5. Sensorelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schicht zwischen 10 und 30 Vol.-% Natriumsilikat enthält.
6. Sensorelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schicht aus Halbleitermaterial besteht.
7. Sensorelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Halbleiterelement Zinkoxid ist.
8. Sensorelement nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schicht aus porösem Material besteht.
9. Sensorelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das poröse Material Aluminiumoxid ist.
10. Sensorelement nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß das poröse Material mit einer Lösung eines hygrosko
pischen Materials imprägniert ist.
11. Sensorelement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das hygroskopische Material Lithiumchlorid ist.
12. Sensorelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schicht aus einem Gemisch eines hygroskopischen Materials
und eines Gelbinders besteht.
13. Sensorelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht ein Gemisch aus Lithiumchlorid und Polyvinyl
alkohol ist.
14. Sensorelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der auf Temperatur ansprechende
elektrisch leitende Heizpfad mit einer undurchlässigen Schicht
(63) aus einem inerten Material beschichtet ist.
15. Sensorelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der auf Temperatur ansprechende
elektrisch leitende Heizpfad aus einem geschmolzenen glas
artigen, Platinpartikel enthaltenden Film gebildet ist.
16. Sensorelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die getrennten elektrischen Leiter
Filme aus Edelmetall sind.
17. Sensorelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die getrennten elektrischen Leiter
ineinandergreifen.
18. Verfahren zur Herstellung und zur Anwendung eines Fest
körper-Sensorelementes, wobei ein ebenes, elektrisch isolie
rendes Material aufweisendes Substrat mit einem elektrisch
leitenden Pfad mit zwei Anschlußpunkten auf der einen Seite
versehen wird und auf der anderen Seite des Substrats zwei
getrennte elektrische Leiter vorgesehen sind, die je mit einem
weiteren Anschlußpunkt verbunden werden und zwischen denen sich
ein langgestreckter Spalt mit im wesentlichen konstanter Breite
erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß in einem separaten
Verfahrensschritt nach Aufbringen der zwei Leiter eine Schicht
aus einem Material auf diese aufgebracht wird, das auf
Änderungen eines physikalischen Parameters elektrisch anspricht
und daß der Pfad als Temperatur-Meßelement zur Regelung einer
konstanten Temperatur in der Schicht verwendet wird.
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