DE2826216A1 - Autopneumatischer hochspannungsschalter - Google Patents

Description

• Autopneumatischer Hochspannungsschalter
• Die Erfindung bezieht sich auf einen autopneumatischen Hochspannungsschalter mit mehreren in Reihe liegenden Schaltstellen, die aus je einer Druckgaspumpe mit Kolben und Zylinder, einer Isolierstoffdüse, einem Leistungskontakt und einem Nennstromkontakt bestehen Bei elektrischen Schaltgeräten für sehr hohe Betriebsspannungen (z.B. 600 kV oder höher) ist es notwendig, sehr viele chaltstellen in Reihe zu legen (z.B. 5 oder mehr).
• Dabei kommt dem mechanischen Aufbau des Schalters eine große Bedeutung zu. Dieser soll aus Kostengründen möglichst einfach sein, muß aber andererseits eine zuverlässige Betätigung aller Schaltstellen ermöglichen.
• Bei bekannten Hochspannungsschaltern werden die in Reihe liegenden Schaltstellen von mehreren Zugstangen aus Isolierstoff betätigt, welche die zentral angeordneten Kontakte umgeben (DE-OS 26 ol 857).
• Diese Bauart bedingt eine hohe Zahl von Befestigungsstellen fiir die einzelnen Zugstangen, was sich auf die Material- und Montagekosten auswirkt. Die Zugstangen müssen ferner durch Bohrungen in feststehenden, tragenden Bauteilen hindurchgefiihrt werden. Schließlich ist noch bei der untersten Schaltstelle eine Verbindung der kreisförmig angeordneten Zugstangen mit einer vom Antrieb kommenden Einzelzugstange notwendig.
• Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Bauart für einen autopneumatischen Schalter hoher Betriebsspannung anzugeben, bei welcher der fiir die Zugstangen zu treibende Aufwand vermindert ist.
• Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 enthaltenen Merkmale gelöst.
• In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestel lt.
• Fig. 1 zeigt im Längsschnitt die Gesamtansicht eines autopneu matischen flochspannungsschalters in druckgasisolierter, metallgekapselter Bauart.
• Fig. 2 zeigt in vergrößerter Darstellung eine Schaltstelle des Schalters von Fig. 1.
• In Fig. 3 ist ein Querschnitt durch die Fig. 2 dargestellt.
• Der Schalter nach den Fig. 1 bis 3 besitzt innerhalb eines Metallkessels 3 ein Isolierstoffrohr 9. Innerhalb dieses Isolierstoffrohres, das aus mehreren von Tragteilen 4 getrennten Abschnitten besteht, sind die in Reihe liegenden Schaltstellen angeordnet. Diese bestehen jeweils aus einer Druckgaspumpe mit feststehendem Kolben 6 und beweglichem Zylinder 5, einem Ringkontakt 10, einer Isolierstoffdüse 8, einem Leistungskontakt 1,all und einem Nennstromkontakt 2,12.
• Alle beweglichen Teile des Schalters sind durch eine zentral angeordnete durchgehende Isolierstoffstange 7 untereinander und mit einem hydraulischen Antrieb 13 gekoppe'lt. Die Isolierstoffstange 7 ist durch einen Befestigungsring 11 mit dem Zylin der 5 verbunden und wird mittels einer Dichtung 15 durch den Boden des Kolbens 6 gefiihrt.
• Aus Fig. 3 ist zu erkennen, daß der als Fingerkontakt ausgebil -dete feststehende Teil des nennstromkontaktes alls zwei sich gegenüberliegenden Kreissegmenten 2a, 2b, besteht. hierdurch soll ein ausreichender abstand zu den aus der Isolierstoffdjj.se 8 austretenden, heißen l.ichtbogengasen erreicht werden.
• Zum Schutz gegen Lichtbogeneinwirkungen sind ferner alle dem Lichtbogen benachbarten Isolierstoffteile (Zugstange 7 und Isolierstoffzylinder 9) mit einem hitzebeständigen Kunststoff überzogen.
• Die einzelnen Schaltstellen miissen zur gleichmäßigen Spannung aufteilung mit Steuerkondensatoren überbrückt sein.
• ilier bietet sich die an sich bekannte Möglichkeit an, die Kondensatoren im Isolierstoffzylinder 9 zu integrieren (DE-OS 25 26 942). Damit ist der notwendige Außendurchmesser des Metallkessels 3 nicht größer als bei anderen bekannten Hochspannungsschaltern. Dies ist deshalb von Bedeutung, da der Kessel einen bedeutenden Anteil an den Gesamtkosten des Schalters ausmacht.
• Der Schalter gemäß der Erfindung kann auch in konventioneller Bauart mit Porzellanisolation aufgebaut sein.
• In diesem Falle können die Steuerkondensatoren außen angebracht sein (nicht dargestellt).

Claims (4)

1. Patentansprüch 1 Autopnenmatischer Hochspannungesschalter mit mehreren in Reihe liegenden Schaltstellen, die aus je einer Druckgaspumpe mit Kolben und Zylinder, einer Isolierstoffdüse, einem Leistungskontakt und einem nennstromkontakt bestehen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zum Antrieh des Zylinders (5) und der beweglichen Kontaktteile (3,4) eine zentral angeordnete, durchgehende Isolierstoffstange (7) vergeschen ist, und sich die Isolierstoffdüse (8) am Rand des Zylinders (5) befindet.
2. 2) Autopneumatischer Hochspannungschalter nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der feststehende Teil (2) des Nennstromkontaktes als Fingerkontakt ausgebildet ist und aus zwei sich gegenüberliegenden Kreissegmenten (2a, 2b) besteht (Fig. 1).
3. 3) Autopneumatischer Hochspannungsschalter nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß alle mit den Lichtbogengasen in Berührung kommenden Isolierstoffteile durch einen Überzug aus hitzebeständigem Kunststoff geschützt sind.
4. 4) Autopneumatischer Hochspannungsschalter nach Anspruch 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schaltstellen von isolierstoffrohren (9) umgeben, sind, die in an sich bekanter Weise gleichzeitig als Parallel-Kondensatoren ausgebildet sind.