DE2826153A1

DE2826153A1 - Kombinierte schnellwechselfutter- und werkzeugeinheit fuer bohrhaemmer

Info

Publication number: DE2826153A1
Application number: DE19782826153
Authority: DE
Inventors: Erwin Dipl Ing Stiltz
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1978-06-15
Filing date: 1978-06-15
Publication date: 1979-12-20

Description

Kombinierte Schnellwechselfutter- und Werkzeugeinheit
für Bohrhämmer Es sind Schnellwechselfutter für das Werkzeug von Pneumatik-Hänrn£rn bekannt, bei denen in d.er Werkzeugaufnahmehülse Aufnahmeöffnungen für Kageln mit einem größeren Durchmesser als die Hülsenwandung vorgesehen sind. Diese Kugeln greifen in axial verlaufende Iangsnuten des Werkzeugschafts ein und werden an ihrer äußeren Peripherie durch eine unter der Wirkung einer Rückstellfeder stehende, die Werkzeugaufnahmehülse konzentrisch umgebende Stellhülse begrenzt, welche die Kugeln am radialen Ausweichen hindert. Die Stellhülse weist im Bereich ihrer vor den Kugeln liegenden Innenwandung eine Ringnut auf, in welche die Kugeln beim Zurückziehen der Stellhülse gegen die Kraft der Rückstellfeder radial ausweichen können. In dieser Lage der Stellhülse bzw. der Kugeln kann das Werkzeug leicht aus der Aufnahme herausgezogen und gegebenenfalls ein anderes Werkzeug eingesetzt werden (US-PS 2,Go8,413).
Ein derartiges Schnellwechselfutter würde sich nicht für eine Drehmitnahme eines Werkzeugs eignen, da die Eraftübertragung über die Kugeln erfolgen würde, welche infolge der beachtlichen mechanischen Beanspruchungen zusammen mit den korrespondierenden Teilen vorzeitig verschleißen würden.
Außerdem muß bei einem solchen Futter beim Einsetzen eines neuen Werkzeugs bzw. Bohrers erst dessen richtige Lage bezogen auf die Kugeln in der Werkzeugaufnahmehülse gefunden werden.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine kombinierte Schnellwechselfutter- und Werkzeugeinheit für Bohrhämmer zu schaffen, bei der die Drehmitnahme eines Werkzeugs bei einem Minimum an Verschleiß höchsten mechanischen Beanspruchungen gerecht wird und bei der ferner ein Verdrehen des Werkzeugs bis zum Einrasten von Kugeln oder dgl.
Elemente in Ausnehmungen des Werkzeugs entfällt.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die Werkzeugaufnahmehülse und der Werkzeugschaft zur Drehmitnahme des Werkzeugs in an sich bekannter Weise mit Sechskant flächen versehen sind und wenigstens eine als Sicherungselement dienende Kugel in eine den Sechskant des Werkzeugs unterbrechende Ringnut eingreift, deren axiale Erstreckung größer bemessen ist als der Kugeldurchmesser.
Die Drehmitnahme eines Werkzeugs mittels Sechskantflächen ist bei Bohrmaschinen an sich bekannt (DE-GM 1 760 072).
Das Werkzeug ist hierbei jedoch nur mit einer Quernut zur Aufnahme einer Kugel versehen. Ein Anschwingen des Werkzeugs in radialer Richtung nach dem Auftreffen des Schlagkörpers ist daher hier nicht möglich. Außerdem muß beim Einsetzen des Bohrers erst die richtige Lage des Bohrers zur Stellhülse gefunden werden, so daß das ArretIeren des Werkzeugs in allgemeinen erst nach einem Verdrehvorgang erfolgt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird. im nachstehenden anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht der kombinierten Schnellwechselfutter- und Werkzeugeinheit für einen Bohrharsmer teilezeisr im Schnitt, Fig. 2 eine Teilansicht längs des Schnittes A-B durch Fig.1, Fig. 3 den Schaft eines zugehörigen Werkzeugs (Bohrer).
In den Figuren 1 und 2 ist mit 1 die Werkzeugauftjahmehülse, mit 2 die mit einer Handhabe 2' versehene Stellhülse und mit 3 der Werkzeugschaft eines Bohrers bezeichnet, während 4 eine zur Sicherung des Werkzeugs gegen Herausfallen dienende Kugel kennzeichnet, die in eine Aufnshmeöffnung 5 in der Werkzeugaufnahmehülse 1 eingreift.
Die Werkzeugaufnahmehülse 1 ist an ihrem Innenumfang mit Sechskantflächen 6 versehen, welche mit dem Sechskant 7 des Werkzeugschafts 3 korrespondieren.
Die Stellhülse 2 weist im Bereich ihres werkzeugseitigen Endes eine Aussparung 8 auf, welche ein radiales Ausweichen der Kugel 4 ermöglicht.
Wie aus der oberen Hälfte der Fig.1 ersichtlich ist, befindet sich hier die Stellhülse 2 in derjenigen Lage, in welcher die Kugel 4 radial in die Aussparung 8 der Stellhülse au'3-weichen kanns so daß das Werkzeug bzw. der Bohrer aus der Werkzeugaufnahmehülse 1 herausgezogen bzw. ausgewechselt werden kann. Nach vollzogenem Werkzeugwechsel und Drehen der Stellhülse 2 wird die Kugel 4 in die Ringnut 9 des Werkzeugschaftes 3 gedrückt, wie es im unteren Teil der Fig.1 zeichnerisch festgehalten ist.
Die axiale Ausdehnung der im Werkzeugschaft 3 zwischen den beiden Sechskantanteilen 7 vorgesehenen Ringnut 9 ist größer als der Durchmesser der Kugel 4 und so bemessen, daß das Werkzeug beim Auftreffen des Schlagdöppers 10 in axialer Richtung genügend weit ausschwingen kann (siehe auch Fig.3).

Claims

Patentanspruch Kombinierte Sclmellwechselfutter*- und Werkzeugeinheit für Bohrhämin-er mit in der Werkz eugaufnahmehüls e vorgesehenen Aufnahmeöffnungen für eine oder mehrere Kugeln, welche einerseits in den Werkzeugschaft eingreifen und andererseits an ihrer äußeren Peripherie an die Innenwandung einer die Werkzeugaufnahmehülse konzentrisch umschließenden Stellhülse zur Anlage kommen, die an ihrem Innenumfang eine Ausnehmung für ein radiales Ausweichen der Kugeln in einer bestimmten Verdrehungslage der Stellhülse aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugaufnahmehülse und der Werkzeugschaft zur Drehmitnahme des Werkzeugs in an sich bekannter Weise mit Sechskantflächen versehen sind und wenigstens eine als Sicherungselement dienende Kugel in eine den Sechskant des Werkzeugs unterbrechende Ringnut eingreift, deren axiale Erstreckung größer bemessen ist als der Kugeldurchxesser.