DE2825816C3 - Verfahren und Einrichtung zur Reduzierung des Chloridgehaltes von Magnesiumbisulfit aus Laugenverbrennungsabgasen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Reduzierung des Chloridgehaltes von Magnesiumbisulfit aus LaugenverbrennungsabgasenInfo
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- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C11/00—Regeneration of pulp liquors or effluent waste waters
- D21C11/06—Treatment of pulp gases; Recovery of the heat content of the gases; Treatment of gases arising from various sources in pulp and paper mills; Regeneration of gaseous SO2, e.g. arising from liquors containing sulfur compounds
- D21C11/063—Treatment of gas streams comprising solid matter, e.g. the ashes resulting from the combustion of black liquor
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/34—Chemical or biological purification of waste gases
- B01D53/46—Removing components of defined structure
- B01D53/48—Sulfur compounds
- B01D53/50—Sulfur oxides
- B01D53/501—Sulfur oxides by treating the gases with a solution or a suspension of an alkali or earth-alkali or ammonium compound
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01F—COMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
- C01F5/00—Compounds of magnesium
- C01F5/42—Magnesium sulfites
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Reduzierung des Chloridgehaltes des
Magnesiumbisulfits. welches in Chemikalienrückgewinnungsanlagen
aus den Verbrennungsabgasen eines Laugenverbrennungjkessels erzeugt wird, wobei in der
Chemikalienrückgewinnungsanlage die Abgase zuerst trocken und anschließend naß gereinigt werden und in
dem Trockenabscheider unmittelbar nachgeschalteten Naßwäscher die Magnesiumbisulfitlösung gewonnen
wird.
Es ist bekannt (AT-PS 3 33 588), daß in den Abgasen einer Laugenverbrennungsanlage neben den brauchbaren
rückzugewinnenden Chemikalien, wie z. B. SO2 und MgO, auch Kaliumsalze und Chloride (DD-PS 1 20 064
und DE-OS 23 53 236), die zum Teil thermisch zersetzt im Abgas enthalten sind, anfallen. Ein Großteil dieser
Chemikalien wird im Trockenabscheider abgeschieden und anschließend gereinigt, wobei die löslichen Salze
ausgewaschen Werden* Der grob gereinigte MgO-Staub wird der Absorptionsanlage in trockener oder aUfgeschlämmter
Form zugeführt Die gasförmigen Chloride Sowie der ReststaUbgehält des Abgases nach dem
Trockenabscheider bewirken einen Chlorideintrag in die Absorptionsanlage, wodurch es zu einer Anreiche*
rung und Entwertung des erzeugten Magnesiumbisulfits
kommt. Durch die Verwendung von meerwassergeflößtem
Holz zur Zellstofferzeugung wurde dieses Problem akut Zur Vermeidung dieser Nachteile wird gemäß der
letztgenannten Literaturstellen vor der Absorptionseinrichtung eine Chloridwäsche vorgesehen, die jedoch
infolge des Abscheidegrades des vorgeschalteten Trockenabscheiders auch MgO und SO? bindet, wodurch
Chemikalienverluste auftreten. Die bekannten Verfahren versagen jedoch, wenn auch das Frischwas- I ο
ser Chloridionen enthält
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Chloride in unschädlicher Weise durch das Verfahren zu
schleusen, ohne daß g;ößere Chemikalienverluste auftreten. Ein weiterer Vorteil der Erfindung wird darin
gesehen, daß hierbei eine Maginesiumbisulfitlösung erzeugt werden kann, die gelöstes SO2 enthält
Das esfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Trockenabscheider und vor
der Magnesiumbisulfitstufe der Absorptionsanlage eine Waschung des Gases vorgenommen wird, in der der
nach dem Trockenabscheider im Abgas enthaltene Restgehalt an MgO-Staub mit einem Teil des ebenfalls
im Abgas vorhandenen S02-Gehaltes zur Reaktion gebracht und zusammen mit den flüchtigen Chloriden
an die Waschflüssigkeit gebunden wird, daß die mit Magnesiumbisulfit und Chlorid beladene Waschflüssigkeit
anschließend so erhitzt wird, daß das Magnesiumbisulfit in SO2 und Magnesiumsulfit zerfällt, das anfallende
Magnesium abgesetzt und die geklärte chlondhaltige Flüssigkeit zum Teil ausgeschieden, zum Teil zur
Naßwaschung zurückgeführt wird.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß im
Rauchgasstrom eines Laugenverbrennungskessels nach dem Staubabscheider und vor der Absorptionsanlage,
bestehend aus Magnesiumbisulfit- und Magnesiumsulfitstufen ein Wäscher vorgesehen ist. dessen Waschflüssigkeit
im Kreislauf geführt ist und der wasserseitig über eine Zweigleitung mit einer Magnesiumbisulfitspaltungsanlage
und diese über eine Leitung mit einem Absetzbehälter verbunden ist.
Weitere erfindungswesentliche Verfahrensschritte und Einrichtungsmerkmale sind in den Unteransprüchen
dargelegt.
Die Erfindung ist in den Fig. 1 un-i 2 beispielsweise
und schematisch jeweils in Form eines Schaltbildes dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild zur Abscheidung von Chloridverbindungen
und
Fig.2 ein modifiziertes Schaltbild zur Abscheidung
sämtlicher in Wasser löslichen Verunreinigungen aus der Magnesiumbisulfitrückgewinnung.
Die Abgase des Laugenverbrennungskessels 1 werden im Trockenabscheider 2, der als Zyklon ausgebildet
ist und etwa einen Wirkungsgrad von 85% aufweist, grob gereinigt. Dieses teilweise gereinigte Gas wird im
Naßwäscher 5 gewaschen, wobei das restliche Magnesiumoxid mit einem Teil des im Abgas enthaltenen SO2
in Magnesiumbisulfit und Magnesiumsulfit umgewandelt wird, welches überwiegend in Wasser gelöst
zusammen mit den noch vorhandenen Chloriden des Abgases ausgeschieden wird. Das noch S02-ha!tige
Abgas durchströmt nun die Absorptionsanlage( welche aus einer Sulfitstufe 4 und einer Bisulfilstufe 3 besteht,
die als Näßwäscher ausgebildet sind. Dieses nun auch
Von SÖ2 gereinigte Abpas verläßt die Anlage gemäß Pfeil 9. Das im Laugenverbrennungskessel 1 bzw. im
Trockenabscheider 2 abgeschiedene Magnesiumoxid ist durch wasserlösliche Salze verunreinigt, die durch ein<?
Waschung des Staubes ausgeschieden werden können. Der MgO-Staub wird nun der Sulfitstufe 4 zugeführt, wo
er in Magnesiumsulfit umgewandelt wird. Das Magnesiumsulfit wird über die Leitung 10 der Bisulfitstufe 3
zugeführt, wo die Umwandlung in Magnesiumbisulfit erfolgt, welches eventuell durch Magnesiumsulfit
verunreinigt ist und über die Leitung 11 einer Aufstärkstufe 8 zugeführt wird. In dieser Stufe wird das
noch vorhandene Magnesiumsulfit in Bisulfit umgewandelt
sowie physikalisch freies SO2 in der Lösung gelöst, welche dann nach einer Reinigung über die Leitung 12
der Kocherei der Zellstofffabrik zugeführt wird.
Im Naßwäscher 5 wird das trocken gereinigte Rohgas feucht in einem Venturiwäscher gereinigt, wobei die
Waschflüssigkeit irn Kreis geführt wird und wobei sich in der Waschflüssigkeit die Verunreinigungen anreichern
und gleichzeitig aus dem in geringen Mengen in diesen Wäscher einlangenden Magnesiumoxid mit
einem Teil des im Abgas vorhandenen SO2 im wesentlichen Magnesiumbisulfit erzeugt wird. Diese mit
Verunreinigungen angereicherte Lösung wird von Zeit zu Zeit über die Leitung 13 einer Spaltunganhge 6
zugeführt, wo unter Wärmezufuhr in Form von Heizdampf über die Leitung 14, der im Laugenverbrennungskessel
1 erzeugt wird, die Spaltung des Magnesiumbisulfits in Magnesiummonosulfit und SO2 erfolgt. Zu
diesem Zweck wird die Bisulfitlösung über eine Pumpe und die Leitung 15 vom Boden der Spaltungsanlage 6 in
einen Fallkanal 16 geführt, in welchem sie mit dem Heizdampf in Berührung gebracht wird. Infolge der
Wärmezufuhr erfolgt die Zersetzung und es bildet sich im Gasraum der Spaltungsanlage ein SO2-Wasser-Dampfgemisch,
welches über die Leitung 17 der Aufstärkanlage 8 zugeführt wird. Das Magnesiumsulfit
ist im Wasser schwer löslich und fällt zum größten Teil aus und sammelt sich im Bodenraum der Spaltungsanlage,
von wo es über die Leitung 18 einem Absetzbenälter 7 zugeführt wird. In dieser Suspension sind in gelöster
Form auch die Chloride, die im Naßwäscher 5 aus dem Abgas ausgewaschen werden, enthalten. Im Absetzbehälter
7 werden die Magnesiumsulfitkristalle im Gegenstrom zum aufsteigenden Wasser gewaschen,
sodaß sie in gereinigter Form über die Lpitung 19 in die Leitung 10 und somit in die Bisulfitstufe 3 der
Absorptionsanlage eingebracht werden können. Zur Verringerung der Verluste an gelöstem Magnesiummonosulfit
kann diese Lösung im Absetzbehälter 7 auch gekühlt werden, wodurch die Löslichkeit für Magnesiumsulfit
noch weiter sinkt und das Magnesiumsulfit aus der übersättigten Lösung ausgeschieden wird. Ein Tei1
der Klarflüssigkeit wird zur Deckung der Verdampfuigs»eriuste
in den Naßwäscher 5 zurückgeführt, während der andere Teil zur Ausschleusung der
Chloride abgeführt wird.
Das Schaltbild gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von
jenem nach F i g. 1 hauptsächlich in der Verwendung des Absetzbehälters 7 nicht nur als Chloridschleuse sondern
auch als Schleuse für alle löslichen Verunreinigungen, wie z. B. Kaliumsalze, die mit dem Magnesiumoxid im
Trockenabscheider oder im Laugenverbrennungskessel 1 abgeschieden wurden und gemeinsam mit dem
Magnesiumoxid der Absorptionsanlage, insbesondere der Monosulfitstufe 4 zugeführt werden. Zu diesem
Zweck führt von der Monosulfitstufe 4 eine Leitung 20 zum Absetzbehälter 7, welche gegebenenfalls mit der
Abführungsleitung 18 aus der Bisulfitzersetzungsanlage
6 vereinigt wird. Da die Suspensionen aus beiden Leitungen unterschiedliche Temperaturen aufweisen,
die höher als die Umgebungstemperatur sind, sind in diesen Leitungen Kühler 21 und 22 vorgesehen, in
welchen die Suspensionen möglichst auf gleiche Temperatur abgekühlt werden, die zweckmäßigerweise
unterhalb der Umgebungstemperatur liegt, damit es in
den Leitungen zu keinen Monosulfitausscheidungen
kommt. Durch diese Maßnahme wird die Löslichkeit der Suspension an Monosulfit vermindert, sodaß im
Abscheidebehälter 7 eine größere Menge Magnesiummonosulfit anfällt Und die Verluste entsprechend klein
gehalten werden können.
Durch die Ausführung gemäß F i g. 2 lassen sich nicht nur die Ghloridverunreinigungen sondern auch andere
Verunreinigungen, soweit sie wasserlöslich sind, aus dem Verfahren ausschleusen, sodaß einerseits das
rückgewonnene Magnesiumbisulfil einen verbesserten Reinheitsgrad besitzt und andererseits zusätzliche
Reinigungseinrichtungen, insbesondere für den trocken abgeschiedenen MgO-Staub, entfallen können. Zur
Verringerung der Wasserverluste infolge Verdampfung wird ein Teil des Klarwasserüberlaufes über die Leitung
23 dem Naßwäscher 5, in welchem die Chloridsalze ausgewaschen werden, zugeführt* Über die Abfühfungs-Ieitung
24 werden somit nicht nur Chloride sondern auch andere unerwünschte lösliche Begleitsalze, wie
z. B. Kaliumverbindungen, ausgeschleust.
Zur Erhöhung der Betriebssicherheit ist die Spaltungsanlage 6 und die Aufstärkanlage 8 durch
Armaturen so verbunden, daß jederzeit gegenseitig ausgetauscht werden kann. In den Schaltbildern sind die
durchlässigen Ventile durch Dreiecke symbolisiert, während die nicht durchlässigen Ventile durch schwarze
Dreiecke gekennzeichnet sind. Das Vertauschen der
Apparate bewirkt eine Funktionsumkehrung, sodaß die etwa entstandenen Ausscheidungen von Magnesiumsulfit
in der Spaltungsanlage 6 bei Verwendung als Aufstärkstufe 8 wieder gelöst werden können, wodurch
eine selbsttätige Reinigung der Apparatur gewährleistet ist. Der Aufstärkbehälter 8 weist somit ebenfalls einen
Fallkanal 16 auf, in welchem die im Kreislauf geführte Lösung anstelle von Heizdampf mit SO2-Wasserdampf-Geniisch
aus der Spaltungsanlage 6 über die Leitung 17 in Berührung gebracht wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Verfahren zur Reduzierung des Chloridgehaltes des Magnesiumbisulfits, welches in Chemikalienrückgewinnungsanlagen
aus den Verbrennungsabgasen eines Laugenverbrennungskessels erzeugt wird, wobei in der Chemikalienrückgewinnungsanlage
die Abgase zuerst trocken und anschließend naß gereinigt werden, und in dem dem Trockenabscheider
unmittelbar nachgeschalteten Naßwäscher die Magnesiumbisulfitlösung gewonnen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Trockenabscheider (2) und vor der Magnesiumbisulfitstufe
(3) der Absorptionsanlage eine Waschung des Gases vorgenommen wird, in der nach dem '5
Trockenabscheider (2) im Abgas enthaltene Restgehalt an MgO-Staub mit einem Teil des ebenfalls im
Abgas vorhandenen SO2-GehaItes zur Reaktion
gebracht und zusammen mit den flüchtigen ChJoriden an die Waschflüssigkeit gebunden wird, daß die
mit Magnesiumbisulfit und Chlorid beladene Waschflüssigkeit
anschließend so erhitzt wird, daß das Magnesiumbisulfit in SO2 und Magnesiumsulfit
zerfällt, das ausfallende Magnesiumsulfii abgesetzt
und die geklärte chloridhaltige Flüssigkeit zum Teil ausgeschieden, zum Teil zur Naßwaschung zurückgeführt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Waschung des Gases so gesteuert wird, daß eine chloridhaltige Magnesiumbisulfitlösung
mit gelöstem und suspendiertem Magnesiumsulfit entsteht und daß das Magensiumbisulfit dieser
Lösung durch Mischung mit Heizdampf in Magnesiumsulfit
und SO2 gespalten wird, worauf die verbliebene chloridhaltige Ma^ lesiumsulfitsuspension
geklärt und das suspendierte Magnesiumsulfit abgeschieden und rückgewonnen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die chloridhaltige Magnesiumsulfitsuspension
nach der Entnahme aus der Spaltungsanlage im Absetzbehälter so gekühlt wird, daß der Gehalt
an echt gelöstem Magnesiumsulfit verringert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bei der Spaltung erzeugte SO2 zur
Aufstärkung der in der Absorptionsanlage erzeugten Rohsäure und das abgeschiedene Magnesiumsulfit
in der Absorptionsanlage zur Erzeugung der Magnesiumbisulfitlösung eingesetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgeschiedenen Magnesiumsulfitkristalle
im Fließbett gewaschen und von den anhaftenden Chloriden befreit werden.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage zur Spaltung der Magnesiumbisulfitlösung
mit Heizdampf und die Aufstärkeinrichtung zur physikalischen Lösung des SO2 in der
Magnesiumbisulfitlösung gegenseitig so austauschbar geschaltet ist, daß Ausscheidungen in einer
Anlage durch Umschaltung wieder gelöst werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennaeiehnet,
daß der im Trockenabscheider abgeschiedene Staub ungereinigt der Magnesiummonosulfit'
»tufe der Absorptionsänlage zugeführt wird und das erzeugte Magnesiümmonosulfit mit den gelösten
Verunreinigungen in einem Absetzbehälter gesanv melt wird, in Welchem die Ungelösten Magnesiumsulfitteilchen
vom Frischwasser umspült Und Von diesem in die Magnesiumbisulfitstufe übergeführt
werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den Absetzbehälter auch die
chloridhaltige Magnesiumsulfitsuspension aus der Magnesiumbisulfitspaltungsanlage eingebracht wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspension aus der
Magnesiumsulfitstufe und/oder die Suspension aus der Magnesiumbisulfitspaltungsanlage voi ihrer
Einleitung in den Absetzbehälter, insbesondere auf gleiche Temperatur, abgekühlt wird.
10. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Rauchgasstrom
eines Laugenverbrennungskessels (1) nach dem Staubabscheider (2) und vor der Absorptionsanlage,
bestehend aus Magnesiumbisulfit- (3) und Magnesiumsulfitstufe (4), ein Wäscher (5) vorgesehen ist,
dessen Waschflüssigkeit im Kreislauf geführt ist und der wasserseitig über eine Zweigleitung (13) mit
einer Magnesiumbisulfitspaltungsanlage (6) und einem Absetzbehälter (7) verbunden ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß apparategleich zur Spaltungsanlage
(6) eine Aufstärkeinrichtung (8) vorgesehen ist, die durch Armaturen mit den Zu- und Ableitungen
der Spaltungsanle ge (6) austauschbar verbunden ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Sulfitstufe (4) und vor
der Bisulfitstufe (3) der Absorptionsanlage ein Absetzbehälter (7) für das suspensionsförmige
Absorptionsmittel vorgesehen ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in den Absetzbehälter (7) auch die
chloridhaltige Magnesiumsulfitsuspension aus der Bisulfitspaltungsanlage (6) eingeleitet ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zuleitungen (18 und 20)
zum Absetzbehälter (7) Kühler f?l, 22) angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT468677A AT352692B (de) | 1977-07-01 | 1977-07-01 | Verfahren und einrichtung zur reduzierung des chloridgehaltes von magnesiumbisulfit |
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DE2825816A1 DE2825816A1 (de) | 1979-01-04 |
DE2825816B2 DE2825816B2 (de) | 1979-08-23 |
DE2825816C3 true DE2825816C3 (de) | 1980-05-14 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19782825816 Expired DE2825816C3 (de) | 1977-07-01 | 1978-06-13 | Verfahren und Einrichtung zur Reduzierung des Chloridgehaltes von Magnesiumbisulfit aus Laugenverbrennungsabgasen |
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Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
DE9108104U1 (de) * | 1991-07-02 | 1992-10-29 | Siemens Ag, 8000 Muenchen, De | |
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1977
- 1977-07-01 AT AT468677A patent/AT352692B/de not_active IP Right Cessation
-
1978
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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