DE2825708A1 - Schaltungsanordnung zum verringern von oberwellen im netzwechselstrom bei gleichstromverbrauchern, die aus dem wechselstromnetz gespeist werden - Google Patents
Schaltungsanordnung zum verringern von oberwellen im netzwechselstrom bei gleichstromverbrauchern, die aus dem wechselstromnetz gespeist werdenInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESEILSCHAPT Unser Zeichen
Berlin und München ^78 P 1 0 3 3
Schaltungsanordnung zum Verringern von Oberwellen in Netzwechselstrom bei Gleichstromverbrauchern, die
aus dem Wechselstromnetz gespeist werden
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Verringern von Oberwellen im Netzwechselstrom bei
Gleichstromverbrauchern, die aus dem Wechselstromnetz gespeist werden, wobei sich zwischen dem Netzanschluß
und dem Verbraucher ein Gleichrichter und ein Ladökondensator befinden.
Gleichstromverbraucher, die über einen Gleichrichter und über einen Ladekondensator zur Glättung direkt
am Wechselstromnetz betrieben werden, erzeugen wegen der geringen Stromflußdauer des Kondensätorladestromes
- Netzstrom fließt nur im Spannungsmaximum der Netzspannung - einen stark verklirrten Netzstrom, der zu
einer hohen Verzerrungsblindleistung und damit zu hohen Netzanschlußwerten führt. Moderne Schaltnetzteile
als Gleichstromverbraucher werden in der Regel
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-^- YPA 78 P j 03 3 BRQ
über eine Gleichrichtung und Ladekondensatorsiebung
ohne v/eitere Maßnahme, allenfalls noch über ein Funkentstörfilter,
aus dem Wechselstromnetz betrieben. Einige Anwender, z.B. die Deutsche Bundespost,
lassen beim Einsatz solcher Geräte genaue Maximalwerte für die Oberwellenanteile zu, insb. der 3·»
5., 7. usw. Harmonischen. Das aber erfordert aufwendige Filter (große Drosseln und Kondensatoren),
deren Volumen und Gewicht bereits in die Größen-Ordnung des Schaltnetzteiles selbst kommen. Dadurch
ist dann aber die Wirtschaftlichkeit des ganzen Konzepts in Frage gestellt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen Gleichspannungsverbraucher eine aus dem
Wechselstromnetz gewonnene Gleichspannung anzubieten, ohne das Netz mit Yerzerrungsblindleistung zu belasten.
Dabei soll der technische Aufwand gering gehalten werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß sich zum Erzwingen eines der Gleichrichterspannung im wesentlichen folgenden
Gleichrichterstroms parallel zu der Reihenschaltung des Gleichrichters mit einer Drossel und parallel
zu dem Ladekondensator ein mit wesentlich höherer Frequenz als die Netzfrequenz getasteter Schalter
befindet, der den über die Drossel fließenden Gleichrichterstrom schaltet, wobei die Ausgangsspannung
des Gleichrichters das Tastverhältnis des Schalters bestimmt.
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- ? - VPA 78 P 1 0 9 3 BRD
Dadurch, daß' während den Abschaltzeiten des Schalters
der Gleichrichterstrom über die Drossel in den Ladekondensator
fließt und daß während den Einschaltzeiten ein nicht vom Ladekondensator bestimmter Gleichrichterstrom
über den Schalter fließt und daß die Gleichrichterspannung das Verhältnis zwischen Einschalt-
und Abschaltzeit, d.h. das !Tastverhältnis bestimmt, folgt der Gleichrichterstrom im wesentlichen
der Gleichrichterspannung, lediglich überlagert
von Frequenzen ab der üastfrequenz. Ist diese
relativ hoch, z.B. 20 kHz, dann entsteht im Netz keine nennenswerte Verzerrungsblindleistung mehr.
Eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung sieht vor, daß zwischen der Drossel und dem
Ladekondensator ein Transistor als gesteuerter Querschalter und eine Längsdiode in dieser Reihenfolge
liegen, daß der Steuereingang des Transistors mit dem Ausgang eines Pulsgenerators verbunden ist, an
dessen Eingang eine der Ausgangsspannung des Gleichrichters
proportionale Spannung gelegt ist, wobei diese Spannung die Dauer der Ausgangsimpulse des
Pulsgenerators bestimmt.
Vorteilhaft dabei ist, wenn die Eingangsspannung des Pulsgenerators einem Spannungsteiler am Ausgang
des Gleichrichters entnommen wird, wobei in Reihe zu dem Spannungsteiler eine Drossel liegt.
Die abgegriffene der Gleichrichterspannung analoge Spannung als Eingangspannung für den Pulsgenerator
moduliert dessen rechteckpulsförmige Ausgangs-
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-"V- YPA 78 P 1 ° 9 3 8RD
spannung über eine Pulsdauermodulation (PDM). Dadurch entsteht für den Transistor ein der Gleichrichterspannung
analoges Tastverhältnis. Der Ladekondensatorstrom fließt während der Sperrzeit des Transistors;
das ist die Entladephase der Drossel. Der Gleichrichterstrom setzt sich aus diesem und aus
dem während der Flußzeit des Transistors - das ist die Ladephase der Drossel - fließenden Transistorstrom
zusammen. Der Drosselstrom ergibt dann den gewünschten Gleichrichterstromverlauf, der im
wesentlichen der Gleichrichterspannung folgt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß die Spannung am Ladekondensator die Eingangsspannung
des Pulsgenerators dadurch "beeinflußt, daß sie einen der Spannungsteilerwiderstände steuert.
Insbesondere ist vorgesehen, daß die Spannung am Ladekondensator über einen Operationsverstärker mit
einer Referenzspannung verglichen wird und daß der Ausgangsstrom des Operationsverstärkers über eine
Leuchtdiode einen Potowiderstand steuert, der als
Teilwiderstand im Spannungsteiler liegt.
Damit kann das gesteuerte Tastverhältnis zum Zweck einer Spannungsregelung am Ladekondensator benutzt
werden. D.h. die Ladekondensatorspannung liefert für die analoge Modulation der Pulsgeneratorausgangsspannung
eine 3?ührungsgröße.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor,
daß der Laststrom die Eingangsspannung des Pulsgenerators dadurch mitbestimmt, daß der Gleichrichterausgangsstrom
an einem ohmechen Widerstand
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eine Spannung erzeugt, die in einem Operationsverstärker
mit der geteilten Gleichrichterausgangsspannung verglichen wird, -wobei dieser Operationsverstärker
dem Pulsgenerator die Eingangsspannung liefert.
Damit ist auch der verbrauchte Gleichstrom in die Regelung einbezogen. Man erhält so eine geregelte
Gleichspannung am Ladekondensator, die unabhängig ist von Uetzspannungs- und Laststromschwankungen.
Ein am Ladekondensator angeschlossenes Schaltnetzteil als Beispiel für einen Gleichstromverbraucher
braucht dann keinen Eingangsspannungshub mehr auszuregeln. Das Schaltungskonzept für dieses Schaltungsnetzteil
kann deswegen erheblich einfacher ausfallen.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
soll die Erfindung näher erläutert werden.
An eine Netzwechselstromquelle 1 ist über ein Punkentstörfilter
2 ein Brückengleichrichter 3 geschaltet, der eine kommutierte Netzwechselspannung liefert, d.h.
eine Gleichspannung mit überlagerter doppelter Netzwechselfrequenz.
Parallel zum Gleichspannungsanschluß des Brückengleichrichters 3 liegt die Reihenschaltung
einer Drossel 4 und zwei ohmscher Widerstände 5 und Parallel zum ohmschen Widerstand 6 liegt die Reihenschaltung
eines ohmschen Widerstandes 7 mit einem Potowiderstand 8 als Bestandteil eines Optokopplers.
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Bine der "beiden Gleichstromklemmen des Brückenglei
ehr i enters 3 ist über eine Drossel 9 mit dem
Kollektor eines Transistors 10 verbunden. Die andere Gleichstromklemme liegt über einen ohmschen
Widerstand 11 am Emitter des Transistors 10. Weiter führt eine Diode 12 vom Kollektor des Transistors 10
zum einen Anschluß eines Ladekondensators 13» dessen
anderer Anschluß mit dem Emitter des Transistors 10 verbunden ist. Parallel zum Ladekondensator 13 liegen
ein Verbraucher 14 und zwei Reihenschaltungen als Spannungsteiler, die eine aus einem onmschen Widerstand
15 und einer Z-Diode 16, die andere aus zwei ohmschen Widerständen 17 und 18. Beide Spannungsteilerpunkte
sind jeweils mit einem von zwei Eingangen eines Operationsverstärkers 19 verbunden«
Dessen Ausgang führt über eine lumineszenzdiode 20 zum Emitter des Transistors 10. Die Lumineszenzdiode
20 ist als zweiter Bestandteil des Optokopplers optisch mit dem Fotowiderstand 8 gekoppelt. Der Terbindungspunkt
des ohmschen Widerstands 7 mit dem Potowiderstand 8 einerseits und der Emitter des
Transistors 10 andererseits führen zu den Eingängen eines Operationsverstärkers 21. Dessen Ausgang liegt
am Modulatoreingang eines pulsdauermodulierten PuIsgenerators
22. Die Basis des Transistors 10 ist mit dem Ausgang des Pulsgenerators 22 verbunden. Die vom
Brückengleichrichter 2 gelieferte mit doppelter lietzfrequenz
überlagerte Gleichspannung liefert bei leitendem Transistor 10 einen Strom, dessen Anstieg
von der Größe der Drossel 9 bestimmt wird. Die Drossel 9 nimmt dabei Energie auf, die sie bei ab-
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nehmendem Strom, nachdem der Transistor 10 gesperrt ist, über die Diode 12 in den Ladekondensator 13
abgibt. Das geschieht periodisch mit der Frequenz von beispielsweise 20 kHz des vom Pulsgenerator
gelieferten Rechteckpulses. Dabei bestimmt der momentane Wert der Gleichrichterspannung die Ein- "
schaltdauer des !Transistors 10, so daß im wesentlichen der Transistorstrom den Gleichrichterstrom
bestimmt. Für den Ladekondensator 13 ergibt sich dann ein kommutierter sinusförmiger Ladestrom mit
Lücken im 20 kHz-Takt. Insgesamt entsteht ein Verlauf für den Gleichrichterstrom, der im wesentlichen
der Gleichrichterspannung folgt und damit einem Sinusverlauf. In der Zeichnung ist dies
schematisch für den (unkommutierten) Eingangsstrom i
und für die (unkommutierte) Eingangs spannung u angedeutet.
Die Operationsverstärker 19 und 21 ermöglichen eine Regelung der Ladekondensatorspannung. Diese wird im
Operationsverstärker 19 verglichen mit einer von der Z-Diode 16 gelieferten Referenzspannung. Eine Regelabweichung
läßt über den Optokoppler 8,20 das Spannungsteilerverhältnis 7,8 verändern und liefert
für den Operationsverstärker 21 das eine Eingangssignal. Dieses ist proportional der vom Brückengleichrichter
3 gelieferten Spannung über den Spannungsteiler 5,6, wobei die Drossel A eine Filterung
der kommutierten Wechselspannung vornimmt. Dieses Eingangssignal bildet die Führungsgröße für eine Stromregelung.
Im Operationsverstärker 21 wird mit der Führungsgröße als Sollwert das andere Eingangssignal,
das aus der vom Laststrom am ohmschen Widerstand erzeugten Spannung besteht, verglichen.
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Das vom Operationsverstärker 21 an den Pulsgenerator
22 gelieferte Signal zur Pulsdauermodulation des Rechteekpulses und zur Bestimmung des Tastver-Mltnisses
für den Transistor 10 ist dann ein der Gleichrichterspannung analoges Steuersignal, ausgeregelt
hinsichtlich einer Abweichung der Ladekondensatorspannung und des Gleichrichterstromes
vom Sinusverlauf. Störgrößen durch Netzspannungsänderungen oder laständerungen wirken sich damit
weder auf die Ladekondensatorspannung und damit auf den angeschlossenen Verbraucher noch auf den
Netzwechselstrom aus. Der fletzwechselstrom bleibt
stets im wesentlichen sinusförmig und folgt der JJe tzweehs el spannung. Anstelle des Optokopplers 8,20
kann auch jeder andere durch eine elektrische Größe kontinuierlich änderbare lineare Widerstand wie
beispielsweise ein Feldplattenwiderstand verwendet
werden.
β Patentansprüche
1 Figur
1 Figur
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Claims (6)
- PatentansprücheC 1.)Schaltungsanordnung zum Verringern von Oberwellen im Netzwechselstroin bei Gleichstromverbrauchern, die aus dem Wechselstromnetz gespeist werden, wobei sich zwischen dem Netzanschluß und dem Terbraucher ein Gleichrichter und ein Ladekondensator befinden, dadurch gekennzeichnet , daß sich zum Erzwingen eines der Gleichrichterspannung im wesentlichen folgenden Gleichrichter-. Stroms parallel zu der Reihenschaltung des Gleichrichters (3) mit einer Drossel (9) und parallel zu dem ladekondensator (13) ein mit wesentlich höherer Frequenz als die Netzfrequenz getasteter Schalter (10) befindet, der den über die Drossel (9) fließenden Gleichrichterstrom schaltet, wobei die Ausgangsspannung des Gleichrichters das Tastverhältnis des Schalters (10) bestimmt.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen der Drossel (9) und dem Ladekondensator (13) ein Transistor (10) als gesteuerter Querschalter und eine längsdiode (12) in dieser Reihenfolge liegen, daß der Steuereingang des Transistors (10) mit dem Ausgang eines Pulsgenerators (22) verbunden ist, an dessen Eingang eine der Ausgangsspannung des Gleichrichters (3) proportionale Spannung gelegt ist, wobei diese Spannung die Dauer der Ausgangsimpulse des PuIsgenerators (22) bestimmt.909850/0475
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Eingangsspannung des Pulsgenerators (22) einem Spannungsteiler (5,6,7,8) am Ausgang des Gleichrichters (3) entnommen wird, wobei in Reihe zu dem Spannungsteiler (5,6) eine Drossel (4) liegt.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet ,daß die Spannung am Ladekondensator (13) die Eingangsspannung des Pulsgenerators (22) dadurch beeinflußt, daß sie einen (8) der Spannungsteilerwiderstände (5,6, 7,8) steuert.
- 5· Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Spannung am Ladekondensator (13) über einen Operationsverstärker (19) mit einer Referenzspannung verglichen wird und daß der Ausgangsstrom des Operationsverstärkers (19) über eine Leuchtdiode (20) einen Fotowiderstand (8) steuert, der als Teilwiderstand (8) im Spannungsteiler (5,6,7,8) liegt.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Laststrom die Eingangsspannung des Pulsgenerators (22) dadurch mitbestimmt, daß der Gleichrichterausgangsstrom an einem ohmschen Widerstand (11) eine Spannung erzeugt, die in einem Operationsverstärker (21) mit der geteilten Gleichrichterausgangsspannung verglichen wird, wobei dieser Operationsverstärker (21) dem Pulsgenerator(22) die Eingangsspannung liefert.909850/0475
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