DE2824692A1 - Florware - Google Patents
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Description
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DIPL.-ING. H. FINK PATENTANWALT - D 7300 ESSLINGEN BEI STUTTGART - HINDENBURÜbTRASSE
DIPL.-ING. H. FINK PATENTANWALT - D 7300 ESSLINGEN BEI STUTTGART - HINDENBURÜbTRASSE
1. Juni 1978 By P 6465
Champion International Corporation, 1 Landmark Square, Stamford, Connecticut 06921, U.S.A.
"Florware"
Beanspruchte Priorität der US-Patentanmeldung S.N. 804 307 vom
7. Juni 1977.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Florwaren und insbesondere
auf eine Florware, in welcher das Garn ein texturiertes Garn ist, das ein stabiles gefachtes Garn ist, das durch Selbstdrehen
einer Anzahl falsch gedrehter, einzelner Garne geformt und an den Knoten der einzelnen falsch gedrehten Garne verbunden
ist. .
Der Gebrauch von künstlichen Chemiefasern als Ersatz für natürliche
Fasern, z. B. Wolle und Baumwolle, verbreitet sich immer mehr. Der Gebrauch von künstlichen Fasern ist besonders weit verbreitet
in der Herstellung von Teppichen, wo ihre Leichtigkeit der Pflege, ihre Dauerhaftigkeit, ihr leichtes Gewicht, ihre
Stärke und ihr Widerstand gegenüber Witterungseinflüssen, Sonnenlicht, Chemikalien, Motten und anderen Insekten zugleich mit der
Farbfestigkeit solcher Fasern bestimmte Vorteile aufweist.
Ein Nachteil der künstlichen Fasern besteht jedoch darin, daß sie nicht ohne ein bestimmtes Verfahren das Bauschvermögen von
Wolle aufweisen.
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Eine andere Schwieriakeit bei TepDichen aus künstlichen Fasern
besteht in ihrer Neiaung, Streifen oder Linien zu bilden, welche
das Aussehen des Teppiches beeinträchtiaen. Eine solche Streifenbildung
mag auf den Schiingenflor oder die Büschel zurückzuführen sein, die in paralleler Ausrichtuno gebildet werden und einen
Richtunaseffekt ergeben. Eine solche Streifenbilduno kann durch
Drehungsänderungen zwischen Büscheln verursacht werden, wobei verschiedene Ausbildunaen die optischen Effekte solcher Drohungsänderungen herausheben. In einigen Fällen, wenn die einzelnen
und die gefachten Garne des Teppichs einheitlich in einer dichtung
gedreht sind, tritt die Tendenz zur parallelen .Ausrichtung und zur Streifenbilduna stärker hervor.
Allgemein gesagt, da Verfahren, um dem Garn Bauschvermögen und
andere wünschenswerte Eigenschaften, falschen Draht unc1 Selbstdrehung
zu vermitteln, und die hierdurch erzeugten Garne eine beträchtliche Aufmerksamkeit in früheren Jahren gefunden haben,
wird Bezug genommen auf die folgenden Druckschriften, in welchen diese Garne, die Techniken zu deren Herstellung und snezifische,
dazu gehörige Apparate gezeiat sind:
"Self-Twist Yarn", D.E. Henshaw, Merrow Publishina Co. Ltd.,
Watford, Herts, England, 1971 und US-PSen 2 989 867, RE 27 717,
3 225 533, 3 306 023, 3 353 344, 3 434 275, 3 507 1O8, 3 717 988,
3 775 955 und 3 940 917.
Während diese Aufzählung in keiner Weise eine voliständiae Liste
von Patentschriften oder Literaturanaaben auf diesem Gebiet ist, so werden doch in den vorstehenden Druckschriften die Grundlagen
und Techniken diskutiert, welche zum Stand der Technik gehören.
Wie sich aus diesen und anderen einschlägiaen Druckschriften
ergibt, besteht eine Anzahl von Problemen, die der Erzeuauncr
von Garn unter Benutzung von Selbstdrehtechniken innewohnt. Diese Probleme beruhen zum Teil auf der Tatsache, daß das Garn verhältnismäßig
stark zur !Instabilität neiat, da die entgegengesetzten
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Drehungen in den Einzelfäden in der Lage sind, sich über don Knotenbereich
gegenseitig aufzuheben. In dieser Beziehung schlägt die vorgenannte US-PS 3 434 275 die Verbindung von Bereichen des
Drehungswechsels vor. Auch sind in der Herstelluna von selbstdrehendem
Garn die Garnspannung und andere in dor Herstelluna vorhandene Parameter äußerst kritisch und müssen genau kontrolliert
werden.
Gemäß der US-PS 2 9 89 86 7 hat ein einfaches Garn oder ein Einzelfaden
eine Drehung oder einen Drall in einer richtung, der entweder ein "S" oder ein "Z" Drall sein kann. Der Drall kann in
seiner Stärke variieren und kann in einzelnen Teilen umgekehrt sein, wenn der Einzelfaden zu einem zusammengenetzten, crefachten
Garn dubliert wird. Der dublierende Drall wird in zwei Stufen abgeleitet. Zuerst wird ein sich ändernder, einseitig gerichteter
Dublierdrall in das Garn eingegeben und dann wird ein konstanter, einheitlicher Drall in der Gegenrichtung überlagert. In dem gefachten
Garn nach der US-PS 2 989 867 kann der Drall in den Einzelfäden und der Drall in dem gefachten Garn entgeaengesetzte
Richtungen haben. Die Abschnitte des gefachten Garnes mit Z-Dublierdrall
können einfaches Garn mit S- oder Z-Drall enthalten undjin gleicher Weise können Teile von gefachten Garn mit S-Dubli erdrall
einzelnes Garn sowohl mit S- als auch mit Z-Einzelfadendrall
enthalten.
In einer Florware, z. B. einem Florteppich, sind die einzelnen Büschel kurz. Demzufolge ist ein Teppichbüschel aus dubliertem
Garn mit S-Drall und mit S-Einzelfäden nicht stabil sondern neigt
zum Aufwickeln. Es stellt dem Zurückdrehen nicht den gleichen Widerstand entgegen wie ein Garn mit genau ausaeolichenen, entgegengesetzten
Drehungen. Wenn deshalb ein Teppich erzeuat wird, der das Garn nach der US-PS 2 989 867 benutzt, so besteht der
Hauptteil des Teppichschnittflors aus unausgeglichenen Einzelfäden
und dublierten Drallen und ist nicht stabil. Im Gegensatz dazu enthält bei dem gemäß der vorliegenden Erfindung benutzten
Garn das ganze Garn, das einen S-Dublierdrall hat, Z-Einzelfäden,
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und Z-Dublierdrallteile enthalten S-Dralleinzelfäden.
Es dürfte nicht möglich sein, unter Benutzuna des Verfahrens nach der US-PS 2 989 867 einen Schnittfiortenpich herzusteJlen,
der im Aussehen und in den Abnutzungseiaenschaften gleich ist
einem Teppich aus normal gesponnenem Garn oder aus dem pneumatisch beeinflußten selbstdrehenden Garn wie es qem^ß der vorliegenden
Erfinduna benutzt wird. Ein Teppich, der aus dom Garn nach
der US-PS 2 989 867 hergestellt wird, hat einen zu hohen Anteil an den Büscheln, welche sich in ihrem Aussehen ändern. Kinicre
sind dünn, weil der Einzelfadengarndrall und der Dublierdrali
die gleiche Richtung haben, und andere sind weren der entaoeengesetzten
Drehungen des einfachen und des gefachten Garnes dick.
Für das Aussehen eines Teppichs ist das Ausmaß der Drehuncrnn der
einfachen und der gefachten Garne hauptsächlich bestimmpnrl, z.
B. eine hohe Drehung bei einem gefachten Garn führt zu einem Fries-Teppich (gekräuselter Teppich). Eine mittlere Drehung im
einfachen und im gefachten Garn führt zu einem ausneglichenen Garnbüschel mit maximalem Widerstand gegenüber dem Aufdrehen,
und eine sehr niedrige Drehung im einfachen und im gefachten Garn ergibt eine hohe Aufbauschuncr und einen gerincren AbnutzunnswiVerstand.
Es dürfte sehr schwieria sein, das Verfahren nach der
US-PS 2 989 867 zu verwenden, un einen Teppich mit spezifischen Eigenschaften herzustellen, da die Drehungen alle so variabel
und selbst bis zum Ausmaß der Drehungsumkehrung einander üherlagert
sind.
Die US-PS 3 775 955 legt dar, daß durch einen falschen Draht verbundene Garne benutzt werden können, um Florwaren, z. B. Teppiche
und Polsterüberzüge, herzustellen, die frei von Streifen
sind (Spalte 1, Zeilen 6 und 7). Das Garn nach der US-PS 3 775 wird mit Hilfe von Luftwirbeleinrichtunaen hergestellt, v/elche
sowohl die Einzelfäden als auch eine Vielzahl von Garnen mit falschem Draht versehen. In dieser Patentschrift wird das Problem
des Aufdrehens in früher falsch gedrehten Garnen diskutiert und
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es wird festgestellt, daß die Anwendung einer Cnannunr üblicherweise
zu einem weiteren Aufdrehen solcher bekannten Garne führt. Es wird behauntet, daß der Drall in dem gefachten Garn nach der
US-PS 3 775 955 beibehalten wird, weil bei einer Ausführunnsbeispiel
ein stabiles Gleichaevricht zwischen gefachter und einfachem
Garn besteht (Spalte 3, Zeilen 33 bis 35). Bei. dem Garn nach der
US-PS 3 775 955 besteht jedoch keine Festlenuna der einfachen
Garne an den Knoten und demzufolge kann eine Florware, die aus solchen gefachten Garnen besteht, aufdrehen oder loswickeln Im
Vergleich zur Florware nach der vorliegenden Erfindung.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden zwei oder mehr Einzelgarne
gleichzeitig in der gleichen Pichtung mittels Getrennter,
erster Falschdrahtwirbelei nrichtuncren gedreht. Die beiden, mit
falschem Draht versehenen Garne v/erden zusamrencebracht und an
ihren Knoten, wo ihre Drallrichtung wechselt, mittels eines Garnrades verbunden, das eine drehbare Dubliereinrichtung hat. Die
einzelnen Garne drehen sich dann selbst und fachen zusammen. Die Richtung des Eigendralls ist entgegengesetzt der rcichtuna der
Dralle der einzelnen Garne und der Eigendrall aenüat zur Bilduna
eines stabilen, gefachten Garnes. Demzufolae besteht z. B. das gefachte Garn aus einer wiederholten Folge eines Teiles eines
S-selbstgedrehten, gefachten Garnes, das aus zwei einfachen Garnen
mit Z-Drall zusammengesetzt ist, einer Stelle mit gefachtem (verbundenem) Knoten, einem Z-selbstgedrehten gefachten Garn,
das aus zwei S-Drall aufweisenden, einfachen Garnen zusannenaesetzt
ist, verbundenen Knoten usw.. Der Abstand zwischen den Knoten kann z\ir Erhaltung unterschiedlicher Aufbauschungen und anderer
Charakteristiken geändert werden.
Das gefachte Garn kann dann unter Benutzuna üblicher Maschinen
und Verfahren in einen Schlingenteppich eingeheftet werden und die Schlingen können zur Bildung eines Florteppichs aufgeschnitten
werden.
Die verstärkte Aufbauschuna der Florware nach der verlierenden
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Erfindung kann auf zwei Gründe zurückgeführt werden. Zunächst schießen die Wirbeleinrichtungen einen Luftstrorr quer zur Richtung
der Bahn des Garnes und bringen Fasern aus ihrer parallelen Lage. Im Gegensatz dazu begünstigen übliche Soinnsysteme das Parallelliegen
von Fasern und vergrößern nicht die Aufbauschung des Garnes. Zum anderen sindjdie Knoten, wo die Garne zusamnenoebunden
sind, Bereiche hoher Masse und ohne Drall. Das Verhältnis solcher Knotenbereiche zu Bereichen ohne Knoten kann wahlweise
vergrößert werden, um die Aufbauschung des gefachten Garnes zu vergrößern.
Deijvorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zuqxunde, eine Florware,
z. B. einen Florteppich oder ein Frottiergewebe, zu schaffen, welches eine verhältnismäßig hohe Aufbauschung hat und ein
Erzeugnis mit fülliger und luxuriöser Erscheinung ist.
Es soll eine solche Florware hergestellt werden, die im Verhältnis
nicht mehr Faserrohmaterial als übliche FlortenDiche braucht,
welche eine geringe Aufbauschung haben, und die nicht teurer herzustellen ist.
Es soll ein Florteppich hergestellt werden, der keine .Streifen
aufweist, insbesondere wenn eine große Fläche betrachtet wird, wie ein potentieller Kunde Teppiche betrachtet.
Es soll eine solche Florware voraesehen werden, welche eine größere
Aufbauschung als eine Florware hat, die gefachtes Garn benutzt, das zur Benutzung in Teppichen durch andere Verfahren hergestellt
wurde, z. B. nach dem Ring-Läufer-Verfahren.
Es soll ferner eine solche Florware vorgesehen werden, in der ein ausgewähltes Verhältnis zwischen Teppichbüscheln besteht,
bei denen erstens ein ausgewählter Anteil der Büschel aus einfachen Garnen besteht, die ungedreht sind, zweitens ein ausgewählter
Teil der Büschel sind gedrehte Einfachearne und die gefachten Garne sind gedreht und drittens ein ausgewählter Teil der Büschel
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besteht aus Einfachgarnen, die gedrehte sind, und die qefachten Garne, welche aus diesen ungedrehten Einfachgarnen bestehen, sind
nicht gedreht.
Es soll eine Florware vorgesehen werden, bei welcher das aefachte
Garn einen ausgewählten Abstand, zwischen den Knoten hat, an denen
das Garn verbunden ist.
Außerdem soll ein Florteppich vorgesehen werden, bei welchem das
Aussehen und die Abnutzungseiaenschaften gewählt werden kf'nnen,
weil die Büschel ein gefachtes, pneumatisch beeinflußtes Selbstdrehgarn
benutzen und die Büschel aus solchem Garn bestehen, bei welchem der Drehungsgrad (die Anzahl der Drehungen per Länneneinheit)
ausgewählt sein kann und die Drehung stabil und ausgeglichen ist.
Die vorstehenden und andere Eigenschaften, welche in Verbindung
mit dieser Erfindung erzielt werden, ergeben sich deutlicher aus der folgenden, ins ßnzelne gehenden Beschreibuna besonderer vorteilhafter
Ausführungsbeispiele der Erfindung in Verbindunojmit
der beigefügten Zeichnung. Es zeigen
Fig. 1 einen verarößerten Querschnitt eines Teiles eines bekannten
""eppichs,
Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt einer aufneschnittenen, aus zwei Büscheln bestehenden Schlinge des Teppichs nach
Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt einer aufneschnittenen, aus zwei Büscheln bestehenden Schlinge des Teppichs nach
der vorliegenden Erfindung,
Fig. 3 ein schematisches Diagramm einer Einrichtung zur Bildunq von selbstdrehendem Garn, das in der Florware gemäß der
Fig. 3 ein schematisches Diagramm einer Einrichtung zur Bildunq von selbstdrehendem Garn, das in der Florware gemäß der
vorliegenden Erfindung benutzt wird, Fig. 4 eine Vorderansicht eines Garnrades mit einer Führunaseinrichtung
und einer Knotenbefestigungseinrichtung als Teil
der Einrichtung nach Fig. 3,
Fig. 5 einen Querschnitt einer Luftwirbeleinrichtung als Teil Einrichtung nach Fig. 3.
Fig. 5 einen Querschnitt einer Luftwirbeleinrichtung als Teil Einrichtung nach Fig. 3.
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Auf den Gebieten der Pasern und Textilwaren wird eine besondere
Terminologie benutzt. Diese Terminoloaie wird für die in der vorliegenden
Beschreibung benutzten Bezeichnunnen nachstehend definiert.
Die Bezeichnung "ki"nstliohe Fasern" bezieht sich auf rhoniefasern
einschließlich Cellulosefasern, z. B. Acetat, Kunstseide,
Triacetat, Fasern heraestellt aus svnthetischen Polymeren, z.
B. Acrvlharz, Lastril, Modacryl, Nvion, MitriJ, Olefin, PoIvester,
Saran, Vinvl, Polwinvl, und Mischuncron aus künstlichen
Fasern untereinander und mit natürlichen Fasern, z. B. Baum-mlJe,
Leinen und Wolle.
Die Bezeichnuna "Garn" betrifft sowohl 1. fortlaufende Fielen aus
zv/ei oder mehr Monofilatenten, die zur Bilduno· eines Endlosrrarnes
zusammengedreht sind, und 2. Stanelgarn mit kurzen Linnen
von Fäden ohne bestimmte Drehuna. Ein "Einzelfaden" wird aus einem
einzelnen Endlosfaden aebiJdet oder aus Fasern zur Bilduncr einer
rjitze zusammenaedreht. "Gefachtes Garn" besteht aus zv/ei oder
'nehr Einzelfäden oder einzelnen Litzen, die aedreht oder in anderer
Weise länas ihrer Länae miteinander verbunden sind.
"Texturiertes Garn" ist ein Garn, das andreht oder auf andere
Weise behandelt wurde, um es aufzubauschen. Die einschl !ini aen
Verfahren beinhalten das Drehen und Aufdrehen, das falsche Drohen,
das Kräuseln, das Stricken oder Wirken und das Aufziehen des Gestrickes oder des Gewirkes.
Die Bezeichnung "falscher Draht" bezieht sich auf ein Garn, bei
dem eine Garnlitze an einer Zwischenstelle gedreht wird und entgegengesetzte Drehungen auf beiden Seiten eines "Knotens" erhalt,
der ein ungedrehter Bereich ist. In einer "S-Drehuna" sinken in den gedrehten Fasern die Schraubenlinien von links nach rechts
und in einer "Z-Drehuna" sinken sie von rechts nach links.
Bei einem "selbstdrehenden" Garn werden zwei oder mehr falsch
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gedrehte Garne zusammengebracht und diese können sich miteinander
verbinden. Eine "ausaeqlichene Drehuna" oder eine "stabile Drehung"
bedeutet, daß ein gefachtes Garn beim freien Aufhängen in keiner richtung eine Neiguna zum Aufdrehen hat.
Die Bezeichnungen "Knotenbefestigunn" und "Knotenfestleaunn" werden
wechselweise zur Bezeichnuna eines Verfahrens für die Berührung von zwei oder mehr einander benachbarter Knotenbereiche von
Einzelfäden mit einer schnellen, rotierenden Berührungsfläche benutzt, um Fasern von jedem der Garne zu sammeln und diese zusammenzudrehen,
um hierdurch die Knoten zu befestigen oder zu schließen und dadurch das Drehen von Einzelfäden zu verhindern.
Eine solche Knotenbefestiguna legt die Drehuna der Einzelfäden
dauernd fest, da die Drehunaen der Einzelfaden, die in entaenengesetzten
Richtungen auf beiden Seiten des Knotens vorhanden sind, sich nicht "aufsuchen" oder einander erreichen und über den befestigten
Knoten auflösen können.
"Flor" besteht aus angehobenen Schlinaen oder geschnittenen Schlingen,
die die Oberfläche einer Florware hilden. Eine Florware ist eine Ware, die aus einer Grundware vorstehende Büschel aufweist
und ist von einer gewobenen oder gestrickten Ware verschieden.
Beim Nadeln von Florware, insbesondere Teppiche, werden im allgemeinen
eine Reihe von Nadeln in einer Nadelbar angeordnet und tragen die Florgarne durch eine Grundware, welche über eine Engstelle
gefördert wird. Hin und her gehende Schlingenbildner, die unterhalb der Engstelle anaeordnet sind, greifen in die Floraarne
ein. Schlingenbildner können mit oder ohne Messer benutzt werden, um je nach Wunsch geschnittenen Flor oder unqeschnittene
Schlingen vorzusehen.
Ein Schnittflorteppich oder ein Schlinaflorteppich ist ein Teppich
hergestellt aus einer Florware und besteht aus Büscheln, die beim Schnittflorteppich aus geschnittenen Schlinaen bestehen,
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welche in der Grundware befestigt sind.
Cheniilewaren bestehen aus ungeschnittenen Garns cn lincren, weiche
in einer Grundware befestiwt sind. Beispiele sind Che.nilledeckbetten,
Frottiertuch und Chenilledecken. Frottiertuch ist eine Baumwollware oder eine Ware, die Baumwolle gleicht, welche auf
beiden Seiten mit Schlingen bedeckt ist, z. B. eine Art Chenilleware.
Eine gewobene Ware ist eine Ware, die hergestellt wurde durch Verflechten von zwei oder mehr Garnsystemen unter im wesentlichen
rechten Winkeln zueinander. Solch eine gewobene Ware hat Kettfäden
und Schußfäden, die sich gegenseitig schneiden und aegenseitig festgelegt sind. Eine gestrickte Ware hat Maschenstnbchen
und Maschenreihen, die in einem Muster miteinander verbunden sind. Die Kunst des Strickens besteht in dem Verbinden einzelner Schleifen
mit einem einzigen forlaufenden Garn und dem Verbinden oder dem Verketten jeder Schleife mit den benachbarten Schleifen.
Wie in Fig. 1 dargestellt, hat der bekannte Teppich eine Grundware
1, die eine gewobene Ware oder Filz sein kann. Eine Anzahl von zu Büscheln 2 geschnittenen Schlingen steht über die Grundware
vor und jedes Büschel ist in seinem Schlinaenteil 4 durch die Grundware 1 gehalten. Jedes Büschel besteht aus Einzelfäden
aus Kunststfasern. Die gebogenen Teile des Büschels 2 sind durch eine Rückenappretur, z. B. aus Latex, gesichert.
In dem in Fig. 2 dargestellten Teppich nach der vorliegenden Erfindung erstrecken sich die Büschel 2a aus einer Grundvare
1a und der Schlingenteil 4a, der die Büschel miteinander verbindet, ist durch die Rückenappretur 3a gehalten. Bei dem Teppich
nach der vorliegenden Erfindung besteht jedoch ein ausgewählter Teil der Büschel aus zwei falsch gedrehten einzelnen Garnen 5,
6, die in entgegensetzten S- und Z-Richtungen derart falsch gedreht wurden, daß sie sich selbstdrehend miteinander verbinden
konnten.
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Die beiden Einzelfäden 5,6 sind durch einen Knoten 7 miteinander
verbunden. Wie in Fig. 2 dargestellt, wird der Knoten in der Rückenappretur 3a gehalten. Die Knoten anderer crefachter Harne
können jedoch innerhalb der Grundware 1a qehalten werden oder über die Grundware 1a vorstehen und Teile der vorstehenden Bnsche.1
2a sein. Ein ausgewählter Teil der Teppichbüschel, weiche alle Büschel umfassen können, besteht aus dem falsch aedrehten, gefachten,
nachstehend beschriebenen Garn.
Die in Verbinduna mit den Fig. 3 bis 5 beschriebene Einrichtung
erzeugt falsch gedrehtes, selbstdrehendes, gefachtes Garn, das verbundene Knoten hat. Dieses gefachte Garn anr"\P. der Herstellung
der Einrichtung nach den Fig. 3 bis 5 kann bei u. liehen Tennichmaschinen
benutzt werden, um den Tennich nach I La. 2 herzustellen.
Obwohl über die ganze Beschreibung auf die Benutzuna des nachstehend
beschriebenen gefachten Garns in Teppichen Bezurr apnornen
wird, ist klar, daß ein solches gefachtes Garn auch zur Herstellung anderer Arten einer Florware benutzt v/erden kann, z. B. frottierware,
unter Benutzuna dnr üblichen Maschiner und '"echniken,
die zur Erzeugung von Florware aus anderen Garnlvnen anaewandt
werden.
Die Einrichtung nach Fig. 3 wird beainnend mit den Garnlitzon
beschrieben, die aus den Faserbandbehältern 1O und 11 qezoaen
werden. Die Garnlitzen 12 und 13 werden einem Streck- oder Verzugsprozeß durch Führen der Garne zwischen Streckwalzen unterworfen.
Das Garn 12 wird durch die Streckwalzen 14 und 15 und das Garn 13 wird durch die Streckv/alzen 1fi und 17 gestreckt.
Die Walze 15 wird üblicherweise mit einer nmfangsqeschwindiakeit
angetrieben, die größer ist als die der Walze 14, und die VJaIze 17 wird mit einer größeren ITmfanqsaeschwi.ndiakeit als die Walze
16 angetrieben. Die Garne werden dann durch erste Drehkönfe hindurchgeführt.
Das Garn 12 wird durch den ersten Drehkopf 18 und das Garn 13 durch den ersten Drehkopf 19 hindurchaeführt. Pie
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ersten Drehköfpe erzeugen und unterhalten eine Drehuna an dor
kritischen Stelle, wo das sonst flache Faserband die StrecVwalzen
verläßt. Das Faserband 12 wird durch einen die Einzelfaden drehenden
Drehkopf 20 und das Garn 13 durch einen die Einzelfaden drehenden Drehkopf 21 hindurchcreführt, in denen der Drall in
die Faserbänder eingebracht wird. Druckluft unter der Steueruna eines nicht dargestellten Steueraer:ites v/ird durch die jewei Is
eine falsche Drehuna aufbringenden Köpfe 2O unri 21 über Leitungen
22 bzw. 23 eingespeist.
Ein solches Steuergerät kann Fluid-Ventile, elektrische Ventile
oder mechanisch betätigbare Ventile haben und int ir Handel erhältlich.
Ein Beispiel davon ist auf Seite 3O des(vnrstehend beschriebenen
Buches von Henshaw in Fig. 3. 8 (b) dargestellt. Es wird an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß die falschen Draht
aufbringenden Köpfe 2O und 21 paarweise angeordnet sind, um die
Garnlitzen in der gleichen Richtung wie sich selbst zur gleichen Zeit zu drehen, und so betätigt werden, daß sie die Drehuncrsrichtungen
periodisch ändern. Dies eraibt zwei Einzelfäden, wobei
in jeden einzelnen Garn zwei unterschiedliche nrßhunasrichturnen
vorhanden sind, die durch kurze Knoten voneinander getrennt sind,
welche keinen Drall aufweisen. Die Knoten laufen mit den Carnrad
synchron, welches die Fixiereinrichtung träcrt, so daß die Knoten
auf der Oberseite der Fixiereinrichtung erscheinen. Deshalb treten
Garnfäden 12 und 13 jeweils aus den zugeordneten, falschen
Draht erzeugenden Köpfen 20 und 21 mit welchselnden S- und Z-Teilen
der Drehungen darin aus.
Die beiden falsch gedrehten Einzelfäden werden durch neaenüberliegende
Seiten einer im wesentlichen länalichen Garnführuna 24
hindurchgeführt, welche zur Aufrechterhaituncr der Drehungen dor Einzelfäden in den Garnlitzen beiträat und den Zweck hat, die
Garne in einen verhäitnismäßia nahen geaenseitiaen Abstand zu
bringen vorzugsweise nicht in Berühruna miteinander. Die beiden falsch gedrehten Einzelfäden werden auf ein allaernein i™i t 25 bezeichnetes
Garnrad geführt, von dem Einzelheiten nachstellend be-
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schrieben werden. Das Garnrad 2 5 hat die Aufnabe, die beiden falsch
gedrehten Einzelfäden parallel zueinander zu führen und diese Garne an ihren Knoten mittels einer drehbaren Befestiounoseinrichtung
auf dem Garnrad festzuleaen.
Die beiden Litzen der Einzelqarne verbinden sich nicht selbst miteinander bis sie die Oberfläche des Garnrades 25 verlassen,
wie in Fig. 3 allgemein mit 27 angeaeben ist.
Die Einzelfäden sind in der Lage, irgendwelche Drehunasunterschiede
zwischen ihren Knoten, bevor sie sich gegenseitig seibsttätia
verbinden, durch Gleiten auf der Oberfläche des Garnrades 2 5 in Drehrichtung um ihre eiaene Achsen selbst zu beheben und dadurch
die Drehungsverteilung auszualeichen. Zwei in Längsrichtuna einander
benachbarte Knoten jedes Einzelfadens sind in fester Larre auf dem Garnrad gehalten und das dazwischen liegende Garn ist
nicht gehindert oder gebremst. Der nicht einheitliche Drall der Einzelfäden zwischen jedem Knotenpaar verteilt sich seihst zwischen
den Knoten und eraibt eine gleichmäßigere Verteiluna der
Drehuncr zwischen den Knoten. Das Garnrad legt jeden Einzelfaden an seinen Knoten gegenüber dem benachbarten Einzelfaden vor der
Möglichkeit des Selbstdrehens (Selbstverbindens) fest. Das ^'erfahren
nach der vorliegenden Erfindung erzeuat eine Florware, in welcher das gefachte Garn eine viel arößere Einheitlichkeit
der Drehung längs des zv/ischen zwei einander benachbarten Knoten in Längsrichtung vorhandenen Abstandes hat, als bei der Benutzung
eines bekannten Verfahrens erreichbar ist, welches keine Einrichtung für das Getrennthalten der Einzelfäden aufweist, um einen
solchen Ausgleich des vorhandenen Dralles der Einzelfäden zu ermöglichen,
z. B. durch Festlegen der Knoten nachdem die Dublierdrehung erzeuat wurde.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Garndrehuna nach dem <3elbstverbinden
nicht ausgeglichen werden kann, weil jeder Querschnitt in einem selbst gedrehten Garn einen Drehmomentenausaleich zwischen
den Drehungen des gefachten Garnes und der Einzelfäden er-
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reicht hat. Wenn dieser Auscleich eintritt, kann keine weitere
axiale Drehung auftreten.
Wie nachstehend beschrieben wird, hat das Garnrad 2 5 eine Festlegeeinrichtung,
welche eine schnell drehende Beruhrunnsflache
ist, um das Schließen der Knoten zu beeinflussen. Das Pad wird durch einen Antrieb und durch eine Steuereinrichtun, die allgemein
mit 26 bezeichnet ist, synchron mit der Lieferqeschwindiqkeit des Garnes angetrieben und die Steueraeräte steuern die Köpfe
20 und 21 in der Weise, daß die Knoten von der Fixierscheibe des Garnrades berührt werden.
Nach dem Verbinden wird das gefachte Garn um eine Ahnehmerwalze
28 herumgeführt und durch andere geeignete Mittel aufgewunden oder aufgenommen oder kann vor der Aufnahme zuerst durch einen
kontinuierlich arbeitenden Wärmefixieranparat hindurchgeführt werden, der schematisch dargestellt und mit 29 bezeichnet ist.
Die Abnehmerwalze 28 kann z. B. ein gedrehtes Metallrad mit einer
gerändelten oder aufgerauhten Oberfläche sein, so daß es das Entfernen des gefachten Garnes aus der Berührung mit der Befestiaungseinrichtung
sichert. Schließlich kann das Garn für künftiaen Gebrauch
wie bei 30 angegeben aufgewunden werden.
Ein erstes AusführungsbeisDiel eines Garnrades, das eine Führungseinrichtung
und eine Knotenbefesticruncrseinrichtung aufweist, ist
in Fig. 4 allgemein mit 25 bezeichnet. Wie hier dargestellt, ist das Garnrad im wesentlichen scheibenförmig ausaebildet und hat
an seinen axialen Grenzen Flansche 35 und 36 und einen mittig angeordneten Trennflansch 37. Die drei Flansche bestimmen Umfangsflächenteile
38 und 39, längs diesen die falschen Draht aufweisenden Einzelfäden getrennt geführt sind. Obgleich das Rad 2 5
dargestellt ist, als ob es einen einzigen mittiaen Trennflansch
37 aufweist, können zusätzliche Trennflansche vorgesehen werden, was von der Zahl der falschen Draht aufweisenden Einzelfäden
abhängt, die miteinander verbunden werden sollen. Die Zahl der Trennflansche ist jeweils um einen kleiner als die Zahl der mit-
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einander zu verbindenden Einzelfaden. Per Mittelflansch 37 hat
bei 40 eine Unterbrechung, damit die Einzelfäden in enqe Machbarschaft
zueinander und auch in Berührung mit der Berührunasfläche
der Fixiereinrichtung kommen können. Die Fixiereinrichtung hat eine schnell drehende Berührungsfläche und ist eine Abriebscheibe
41, welche sich um eine'Achse dreht, die in allaenelnen
senkrecht zur Drehachse des Garnrades ist, und hat eine verhältnismäßig hohe Drehzahl in der Größenordnung von 8OOO U/min.. Die
Scheibe 41 wird durch einen Elektromotor anaetrieben, welcher
in dem Garnrad angebracht ist und welchem Gleichstron mittels
einer Bürste und eines Schleifrings zugeführt v/ird. Unabhängig von der Zahl der benutzten Trennflansche 37 muß jedes falschen
Draht aufweisende Einzeloarn mittels eines entsprechenden Kanals in Berührung mit jedem anderen Einzelgarn auf der Scheibe 41
gebracht werden.
Die Abriebscheibe 41 kann mit der Struktur ihrer Berührunasflache
abhängig von der Art des zu befestigenden, falschen Draht auf v/eisenden
Einzelgarnes variieren. Deshalb kann die Berührungsfläche
verhältnismäßig rauh sein, z. B. eine Kornaröße von 30 bis 1OO Gritt aufweisen oder verhältnismäßig glatt sein, z. B. aus Hartgummi
oder Polyurethan bestehen. Die Berührungsfläche der Scheibe 41 kann mit einem Werkstoff behandelt werden, um die Brenseiaenschaften
der Berührungsfläche zu vergrößern. Zusätzlich kann die Berührungsfläche der Scheibe 41 aus ena angeordneten Drahtstiften
oder Borsten zusammengesetzt sein. Im allgemeinen kann jede Art einer Kontaktfläche benutzt werden, welche beim Drehen zum
Befestigen der Knoten der jeweils einen falschen Draht aufweisenden Einzelgarne durch Zusammenheften der Oarnfasern benachbarter
Knoten dient, wenn die Abriebscheibe in Berührung mit den Fasern dieser Knoten gebracht wird.
Die Fig. 5 zeigt eine verbesserte Luftwirbeleinrichtuna, welche
eine in der Einrichtuna nach Fia. 3 brauchbare Düse ist und in
Verbindung mit dem in Fig. 4 dargestellten Garnrad 2 5 Fasern eines Einzelgarnes mit einem Drall versehen kann, bevor diese
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festgelegt werden und sich selbst drehen. Wie in Fig. 5 daraestellt,
kann eine typische Luftwirbeleinrichtung einen Körner 44 aufweisen, welcher in Fict. 3 im Querschnitt dargestellt ist.
Der Körper hat eine länaliche Mittelbohruna 45, durch Vielehe das
Garn hindurchgeführt ist.
Die Mittelbohrung 45 hat tangentiale Mündunaen 42 und 43, welche
auf diametral einander gegegenüherliegenden Seiten in die Bohruna
münden. Zwei solcher Düseneinlässe sind voraesehen, un die Drehung
in beiden Richtungen steuern zu können, was durch wechselweise Zufuhr von Druckluft zu den Mündungen erreicht wird. Luft wird
Leitungen 46 oder 47 zugeführt, die durch eine Haiteeeinrichtuna,
z. B. eine Platte 48, gehalten sind, an welcher die Leitunaen
angebracht sind. Die Platte ist an der Düse mit Hilfe von Schrauben oder ähnlichen Befestiaunasmitteln angebracht.
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Leerseite
Claims (8)
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Champion International Corporation, 1 Landmark Sauare, Stamford, Connecticut 06921, U.S.A.
Patentansprüche
1. Florware mit einer Grundware und mit einer Anzahl aus dieser Grundware herausragender Büschel, dadurch g e k e η η
zeichnet , daß die Büschel (2a) aus selbstdrehendem gefachtem Garn bestehen, das eine Anzahl jeweils einen falschen
Draht aufweisender Einzelgarne (5, 6) hat, die jeweils ein sich wiederholendes Muster aus S- und Z-Drall und dazwischen
angeordneten Knoten (7) längs ihrer Länge aufweisen, daß die Einzelgarne an diesen Knoten aneinander befestigt sind
und jeweils die gleiche Drehungsrichtung zwischen diesen Knoten
haben und daß das selbstdrehende, gefachte Garn in entgegengesetzten Richtungen zu den Einzelgarnen selbst qedreht ist.
2. Florware nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,
daß ein Teppichbüschel aus geschnittenen oder ungeschnittenen
Schlingen gebildet ist, wobei die Teppichschlingen im wesentlichen selbstdrehendes Garn aufweisen.
3. Florware nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Büschel aus Kunstfasern bestehen.
4. Florware nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet ,
daß die Ware ein Schnittflor- oder ein Schlincrenflorteppich
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ORIGINAL INSPECTED
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ist, daß die Büschel aus selbstdrehendem Garn ein ausaewählter
Teil der Büschel dieses Teppichs sind und daß der Teppich auch einen ausgewählten Teil von Büscheln aus iir wesentlichen
ungedrehten Einzelfäden aus ungefachtem Garn enthalt.
5. Florware nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie eine Frottierware ist, welche Büschel aus ungeschnittenen
Schlingen aufweist, wobei die Büschel in wesentlichen selbstdrehendes Garn enthalten.
6. Florware nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Büschel eine Mischuncr aus künstlichen und natürlichen
Fasern sind.
7. Florware nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,
daß die fertige Ware als Wandbedeckung oder Polsterbezug benutzt wird.
8. Florware nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,
daß die Ware aus wechselnden Reihen aus selbstdrehenden Garn und aus mittels eines Ringes und eines Läufers gedrehtem Garn
zusammengesetzt ist.
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