DE2824672B2 - Bohrhammer mit Lärmschutzhülle für die Bohrstange - Google Patents
Bohrhammer mit Lärmschutzhülle für die BohrstangeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25D—PERCUSSIVE TOOLS
- B25D17/00—Details of, or accessories for, portable power-driven percussive tools
- B25D17/11—Arrangements of noise-damping means
- B25D17/12—Arrangements of noise-damping means of exhaust silencers
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Earth Drilling (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Bohrhammer mit einem Hammergehäuse, das eine pneumatische Antriebseinrichtung für eine in das Hammergehäuse einsetzbare, an
ihrem vorderen Ende geführte Bohrstange enthält und an dem eine die Bohrstange umgebende, in Richtung der
Bohrstange dehnbare, im wesentlichen zylindrisch ausgebildete Lärmschutzhülle angebracht isL
In einer älteren Patentanmeldung (DE-OS 27 01 731)
ist ein Gesteinsbohrgerät beschrieben, bei dem die Bohrstange durch eine am vordere.■ Ende einer Lafette
befestigte Stützplatte hindurchgeführt ist. Die Vorderseite der Stützplatte ist mit einem die Bohrstange
umgebenden Dämmkörper, dessen vorderer Rand abdichtend gegen den Bohrlochrand gelegt wird,
schalldicht verbunden. Zwischen der Stützplatte und dem Bohrantrieb ist eine die Bohrstange umgebende
Lärmschutzhülle angeordnet, die aus teleskopierbar?!! Rohrstücken besteht. Jedes der Rohrstücke ist an einer
an der Lafette verschiebbaren Stütze befestigt. Während des Bohrens werden die Stützen entlang der
Stafette geführt und über Distanzglieder einzeln mitgenommen. Die Lärmschutzhülle stellt eine relativ
schwergewichtige und aufwendige Konstruktion dar, die eine Führungsschiene in Form der Lafette benötigt,
welche bis in die Nähe der anzubohrenden Wand ragt und an dieser abgestützt werden muß. Die Lärmschulzhülle ist also Bestandteil der Lafette und kann ohne
diese nicht benutzt werden.
Bekannt sind ferner zahlreiche Varianten von Hüllen, die um Bohrer oder Bohrstangen herum angeordnet
weiden und zur Aufnahme und Abführung von Bohrklein mit ihrer vorderen Öffnung das Bohrloch
umschließen. Derartige Hüllen können zur Gewährleistung einer ausreichenden Formstabilität mit wendelförmigen Verstärkungsdrähten versehen oder balgartig
oder teleskopisch ausgeführt werden, und sie können an Absaugleitungen zur Abführung des Bohrkleins angeschlossen sein. Die Hüllen deren rückwärtige Enden mit
dem llammergehäuse verbunden sind, sind über elastische Einrichtungen auf Dehnung vorgespannt, so
daß ihr vorderer Rand nachgiebig gegen die anzubohrende Want! gedrückt wird (DE-PS 3 31 587. DE-OS
2618 595, DE-GM 19 01409, GB-PS 15 931/1913,
US-PS 35 83 821, US-PS 33 39 435, US-PS 27 02 181, US-PS 21 22 517, US-PS 12 49 070),
Ferner ist eine Gesteinsvorrichtung mit einer auf einer Bohrlafette verschiebbaren Gesteinsbohrmaschine bekannt, bei der zur Lärmminderung eine den
Bohrstahl umgebende Hülle vorgesehen ist, welche aus zwei sich überlappenden gewölbten Bändern besteht
(DE-OS 27 32 499). Die Bänder sind au* Trommeln
κι aufgewickelt, die sich in einem am vorderen tnde der
Lafette angeordneten, den Bohrstahl umgebenden Kopf befinden und können unter Bildung eines Schlauches zur
Bohrmaschine hin abgezogen werden. Die äußeren Bandenden sind an einer Abdichteinrichtung befestigt,
ιϊ die den Bohrstahl umgreift, entlang der Lafette geführt
Izi und bis an die Bohrmaschine herangeführt werden
kann. Die Nase des Bohrhammers hat einen Auslaß zur Einspeisung von Druckluft in die Abdichteinrichtung, so
daß in dem von den Bändern gebildeten Schlauch ein
2c leichter Oberdruck erzeugt wird. Damit soll das
Eindringen von Bohrklein in den Schlauch verhindert werden.
Schließlich ist es von preßluftbetriebenen Handschleifgeräten bekannt, die Auspuffluft zur Vermeidung
2~> des sonst auftretenden Pfeiffgeräusches durch eine um
das Gerät herum angeordnete Hülse mit Zwischenwänden nach mehrfacher Umlenkung parallel zur Achse des
Gerätes nach vorn abzuführen. Die mehrfache Umlenkung bewirkt eine Dämpfung des Austrittsgeräusches
w und eine Ableitung des Schleifstaubes vom Werkstück.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Bohrhammer der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die
Lärmschutzhülle kostengünstig und leichtgewichtig ausgeführt werden kann und keine Abstützung durch
ιϊ eine Lafette oder andere Stülzelemente erfordert.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß eine Auspuffleitung für die Abluft der
pneumatischen Antriebseinrichtung in den vor. der Lärmschutzhülle begrenzten Raum eingeführt ist. wobei
die Lärmschutzhülle an ihrem «orderen Ende die Bohrstange mit geringem bzw. ohne Abstand umschließt.
Dadurch, daß die Auspuffluft in die Lärmschutzhülle hineingeleitet wird, wird diese nach vorne gestreckt, bis
« sie an das Bohrlochende stößt und fest mit der
anzubohrenden Wand abschließt. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Lärmschutzhülle stets den gesamten
freiliegenden Bereich der Bohrstange bedeckt und eng
an das Bohrloch anschließt.
'hi Zweckmäßigerweise kann die Lärmschutzhülle als ein Faltenbalg oder als ein Teleskoprohr ausgebildet sein.
Im einfachsten Falle ist sie lediglich ein sackförmiger Mantel, der, die Bohrstange umschließend, von dem
Hammergehäuse herabhängt und dessen unterer Rand
">■> mit einem Gewicht beschwert ist. Ein solcher Bohrhammer kann zur Herstellung senkrechter oder nahezu
senkrechter Bohrlöcher benutzt werden, wobei die Umhüllung aufgrund des an ihrem unteren Rand
befestigten Gewichtes die Bohrstange stets auf ihrer
μ gesamten freien Länge umschließt.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Figur der
Zeichnung näher erläutert.
hr> einem die Bohrstange umschließenden Faltenbalg in
Seitenansicht, leilweise im Längsschnitt, dargestellt.
Der Bohrhammer 10 bestellt aus dem Hammergehäuse 11, in das die Bohrstange 12 hineinragt. Am vorderen
Ende der Bohrstange 12 befindet sich die Bohrkrone 13
im Bohrloch 14.
Per Bohrhammer ist ein pneumatischer Bohrhammer, der an eine (nicht dargestellte) Druckluftquelle angeschlossen
wird. Die Einzelheiten im Inneren des Hammergehäuses sind hier nicht von Interesse. Ein
Hammerkolben schlägt periodisch auf das rückwärtige Ende der Bohrstange 12, und diese wird entweder
kontinuierlich oder intermittierend gedreht. Am rückwärtigen Endf* des Hammergehäuses 11 befindet sich
ein Handgriff 15, mit dem der Bohrhammer gegen das Gestein 16 gedruckt wird. Obwohl es sich im
vorliegenden Falle um einen Handbohrhammer handelt, kann die Erfindung auch bei lafettengeführten Bohrhämmern
angewandt werden.
Die Steuerung der Druckluftzufuhr erfolgt an einem Handhebel 17, der in der Nähe des Handgriffs 15
angeordnet ist.
An dem vorderen Ende des Hammergehäuses 11 ist,
koaxial zu der Bohrstange 12, das eine Ende eines Faltenbalges 18 angebracht Der Faltenbalg 18 ist in
Richtung der Bohrstange 12 streckbar. In ihn fahrt eine
Leitung 19 hinein, die an den Auspuff 20 für die Abluft
des Bohrhammers angeschlossen ist. Auf diese Weise dringt die Abluft in den Faltenbalg 18 ein, wo ein
Überdruck erzeugt wird.
Das vordere Ende des Faltenbalges 18 weist eine Manschette 21 auf, die auf der Bohrstange 12 gleitet,
sowie einen rechtwinklig von der Manschette 21 abstehenden Anschlagflansch 22, der sich gegen die
ui anzubohrende Wand legt. Die Abluft strömt durch den
Ringspal! zwischen der Bohrstange 12 und der Manschette 21 nach außen.
Durch die Einleitung der Abluft in das Innere des Faltenbalges 18 wird nicht nur eine Streckung des
ΐϊ Faltenbalges und damit eine Oberdeckung der Bohrstange
12 auf ihrer gesamten Länge erzielt, sondern der Faltenbalg wirkt außerdem als Schalldämpfer für die
expandierende Luft, die dem Auipuff 20 entströmt. Dadurch wird gleichzeitig eine Dämpfung von Hammer
2i) und Werkzeug durch eine einzige Lärmschutzhülle
bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Bohrhammer mit einem Hammergehäuse, das eine pneumatische Antriebseinrichtung für eine in
das Hammergehäuse einsetzbare, an ihrem vorderen Ende geführte Bohrstange enthält und an dem eine
die Bohrstange umgebende, in Richtung der Bohrstange dehnbare, im wesentlichen zylindrisch
ausgebildete Lärmschutzhülle angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Auspuffleitung (19) für die Abluft der pneumatischen
Antriebseinrichtung in den von der Lärmschutzhülle (18) begrenzten Raum eingeführt ist, wobei die
Lärmschutzhülle (18) an ihrem vorderen Ende die Bohrstange (12) mit geringem bzw. ohne Abstand
umschließt.
2. Bohrhammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lärmschutzhülle ein Faltenbalg (18) isL
3. Bohrhammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lärmschutzhülle ein Teleskoprohr ist.«
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782824672 DE2824672C3 (de) | 1978-06-06 | 1978-06-06 | Bohrhammer mit Lärmschutzhülle für die Bohrstange |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782824672 DE2824672C3 (de) | 1978-06-06 | 1978-06-06 | Bohrhammer mit Lärmschutzhülle für die Bohrstange |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2824672A1 DE2824672A1 (de) | 1979-12-13 |
DE2824672B2 true DE2824672B2 (de) | 1980-06-12 |
DE2824672C3 DE2824672C3 (de) | 1981-02-26 |
Family
ID=6041105
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782824672 Expired DE2824672C3 (de) | 1978-06-06 | 1978-06-06 | Bohrhammer mit Lärmschutzhülle für die Bohrstange |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2824672C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3120615A1 (de) * | 1981-05-23 | 1982-12-23 | Ruhrkohle Ag, 4300 Essen | "bohrstange fuer im untertagebau und tunnelbau verwendete schlagbohrmaschinen |
US8342264B1 (en) | 2009-03-09 | 2013-01-01 | J.H. Fletcher & Co. | Device for reducing drilling noise and related methods |
CN108381466A (zh) * | 2018-05-10 | 2018-08-10 | 中国科学技术大学 | 一种地质锤 |
-
1978
- 1978-06-06 DE DE19782824672 patent/DE2824672C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2824672C3 (de) | 1981-02-26 |
DE2824672A1 (de) | 1979-12-13 |
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