DE2824175B2

DE2824175B2 - Kontrollvorrichtung für die Dichtigkeit der Verpackung für unter Vakuum aufzubewahrende Gegenstände, insbesondere Atemschutzgeräte

Info

Publication number: DE2824175B2
Application number: DE2824175A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1978-06-02
Filing date: 1978-06-02
Publication date: 1980-06-04
Also published as: FR2427654B3; DE2824175A1; FR2427654A1; US4246864A; DE2824175C3

Description

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Die Erfindung betrifft eine Kontrollvorrichtung für die Dichtigkeit der Verpackung für unter Vakuum aufzubewahrende Gegenstände, insbesondere Atemschutzgeräte. ^Jo

Bei der luft- bzw. gasdichten Verpackung von Geräten oder Stoffen, die sich unter dem Einfluß der Atmosphärilien oder in der Luft befindlicher Stoffe verändern oder solche Stoffe aufnehmen, ist die Verpackung auf ihre Dichtigkeit zu kontrollieren. Bei » der Kontrolle soll die Verpackung nicht geöffnet oder gar zerstört werden.

Eine vorteilhafte Verpackungsart stellt in diesem Zusammenhang die Verpackung von Atemschutzgeräten in einem Vakuumbehälter dar. Der Behälter besteht dabei aus dem Unterteil mit dem Atemschutzgerät und dem Deckel. Beide gasdichten Behälterteile werden bei genügendem Vakuum im geschlossenen Behälter durch den Atmosphärendruck (Normaldruck) zusammengehalten. Sich öffnende Behälter beweisen eine Undichtigkeit. Nach dem öffnen liegt das zu schützende Atemschutzgerät frei in der offenen Atmosphäre, einen Schutz gegen die Atmosphärilien oder die in der Luft befindlichen Stoffe gibt es dann nicht mehr. Die Undichtigkeit muß daher bereits vor dem öffnen des Behälters erkannt werden.

Bekannt ist eine Verpackung für unter Vakuum aufzubewahrende Gegenstände, insbesondere Atemschutzgeräte, bei der zumindest ein Teil der Wandung des Aufbewahrungsbehälters eine Membran mit einer ihre Durchbiegung anzeigenden Vorrichtung bildet bzw. trägt. Die Membran steht unter dem Druck einer dem äußeren Luftdruck entgegenwirkenden Feder, sie ist durch einen festen, den Aufbewahrungsbehälter nicht gasdicht abschließenden Deckel geschützt. Die Stellung ^b0 der Membran wird nach außen durch einen an ihr befestigten Stift kenntlich gemacht, der eine Bohrung des Deckels durchsetzt. Bei genügendem Vakuum innerhalb des Aufbewahrungsbehälters wird die Membran durch den äußeren Luftdruck gegen die Kraft der ^b5 Feder ins Innere des Aufbewahrungsbehälters gedrückt, und der Stift verschwindet innerhalb der Bohrung des Deckels. Bei nachlassendem Vakuum überwiegt die Federkraft, so daß der Stift aus der Bohrung nach außen ragt und auf die Undichtigkeit aufmerksam macht Nachteilig ist die auch von außen, also aus dem Atmosphärendruck auf die Membran wirkende Kraft zur Betätigung der Warneinrichtung. Verschmutzungen, auch eintretendes Wasser, können die auf die Membran wirkenden Kräfte stark verändern. Die gewollte Anzeige des Innendruckes des Behälters wird damit unsicher. Darüber hinaus ist durch die Toleranzbreite die Entscheidung, ob der anzeigende Stift bereits den einer ungenügenden Dichtigkeit des unter Vakuum stehenden Behälters entsprechenden Weg zurückgelegt hat, schwierig (DE-PS 9 09 299).

Aufgabe der Erfindung ist eine Kontrollvorrichtung für die Dichtigkeit der Verpackung von unter Vakuum verpackten Atemschutzgeräten zu schaffen, die unabhängig ist von der Verschmutzung der Umgebung und der Atmosphäre und einer subjektiven Beurteilung der die Undichtigkeit kontrollierenden Vorrichtung.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt -gemäß dem Kennzeichen der Patentansprüche.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Kontrollvorrichtung keine offene Verbindung zur Umgebung besitzt. Damit wird eine die Funktion beeinträchtigende Verschmutzung sicher vermieden. Bei einer Undichtigkeit der Verpakkung dehnt sich der elastische Faltenbalg aus und hält mit seiner Stirnwand die Kugel gegen die Wand der Kammer fest. Die festgeklemmte Kugel verursacht bei der Dichtigkeitskontrolle kein Geräusch mehr. In weiterer Ausbildung der Erfindung ist dies durch die Sichtscheibe direkt beobachtbar.

Mit der Wahl der Länge des Faltenbalges ist praktisch jede gewünschte Empfindlichkeit der Kontrollvorrichtung machbar. Auf jeden Fall ist mit diesen einfachen sicheren Mitteln eine beginnende Undichtigkeit feststellbar. Das Selbstöffnen der Vakuum-Verpackung mit den möglichen Schäden für das verpackte Atemschutzgerät wird sicher vermieden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben.

Die Kontrollvorrichtung ist in einer Kammer 1 der Verpackung 2 untergebracht. Sie besteht aus dem elastischen Faltenbalg 3, der mittels einer Schraubverbindung 4 über die Dichtung 5 am Boden 6 der Kammer 1 befestigt ist. Der Schraubverbindung 4 gegenüber ist der elastische Faltenbalg 3 durch die Stirnwand 7 abgeschlossen. Der Bolzen 12 der Schraubverbindung 4 ist durchbohrt und besitzt damit für das Innere des Faltenbalges 3 die Öffnung 8 zum Inneren der Verpackung 2. Die Kammer 1 ist gegenüber der äußeren Umgebung durch die Wand 9 abgedeckt. In dem Zwischenraum 10 zwischen der Stirnwand 7 und der Wand 9 befindet sich die bei geschlossener, also evakuierter Verpackung 2 frei bewegliche Kugel 11.

Durch die Öffnung 8 steht das Innere des Faltenbalges 3 unter dem gleichen Druck wie das Innere der Verpackung 2. Bei unter Vakuum verschlossener Verpackung 2 wird die Stirnwand 7 durch den in der Kammer 1 herrsenenden Normaldruck axial gegen die Schraubverbindung 4 verschoben. Die Kugel 11 kann sich damit in dem Zwischenraum 10 frei bewegen.

Mit einer Undichtigkeit in der Verpackung 2 und damit Verringerung des Vakuums dehnt der Faltenbalg 3 sich wieder axial unter Verkleinerung des Zwischenraumes 10 aus. Mit Erreichung einer lichten Höhe des Zwischenraumes 10, die dem Durchmesser der Kugel 11

wird diese festgeklemmt Bei der Dichtigille werden mit dieser Tatsache bereits eiten der Verpackung 2 festgestellt, bevor sie -uckausgleich gegenüber dem Normaldruck Undichtigkeit kann beseitigt werden, bevor das empfindliche Atemschutzgerät Schaden genommen hat.

Zur besseren BeoDachtung der Kugel U kann die Wand 9 als durchsichtige Sichtscheibe ausgebildet sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

1. Kontrollvorrichtung für die Dichtigkeit der Verpackung für unter Vakuum aufzubewahrende Gegenstände, insbesondere Atemschutzgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Inneren der Verpackung (Z) über eine Öffnung (8) verbundener elastischer Faltenbalg (3) in einer gegenüber der umgebenden Atmosphäre abgeschlossenen Kammer (1) der Verpackung (2) angeordnet ist und sich eine bewegliche Kugel (11) in dem Zwischenraum (10) aus der sich in Abhängigkeit vom Vakuum in der Verpackung (2) axial bewegenden Stirnwand (7) des elastischen Faltenbalges (3) und einer Wand (9) der Kammer (1) befindet und bei ' Verringerung des Vakuums über einen Mindestunterdruck festgeklemmt ist

2. Kontrollvorrichtung für die Dichtigkeit der Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Wand (9) der Kammer (1) als Sichtscheibe in einer Außenwand der Verpackung (2) befindet