DE2823485C2 - Trogelektrode - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Meßkopf zur diskontinuierlichen Bestimmung von Blutgaskonzentrationen aus einer Blutmenge von etwa 20—50 myl in einer Meßmulde aus gut wärmeleitendem Material, die in gut wärmeleitender Verbindung zu einem Konzentrationsmeßkopf steht.

Bei Anordnungen der vorbezeichneten Art, wie sie bereits aus der DE-OS 23 47 779 bekanntgeworden ist, besteht das Bedürfnis, den Konzentrationsmeßkopf, insbesondere die sehr dünne, die Elektrode abschließende Membran öfters auszuwechseln. Bei der bekannten Anordnung mußte dazu die gesamte Heizung und die Fühler zur Thermostatisierung ausgewechselt werden, was zu einem großen Montageaufwand führte.

Weiterhin ist es aus der DE-OS 27 58 413 bereits bekannt, Meßköpfe zur transkutanen Messung von Blutsauerstoff durch Verschraubungen in Einzelteile zerlegbar und aus einer Halterung durch Ausschrauben demontierbar zu machen. Jedoch ist bei dieser Anordnung die Membran verklebt und der Temperaturfühler muß mit der Elektrode ausgewechselt werden, so daß bei dieser Anordnung keine wesentlichen Erleichterungen bei der Montage des Meßkopfes möglich sind.

Um den Montageaufwand beim Wechsel der die Elektrode abschließenden Membran zu verringern und die Behandlung der mechanisch sehr empfindlichen Membran zu erleichtern, weist nach der Erfindung das in einem wärmeisolierenden Gehäuse angeordnete gut wärmeleitende Material auf der der Meßmulde gegenüberliegenden Seite eine Aufnahme für den Konzentrationsmeßkopf auf, ist der Konzentrationsmeßkopf gegen das gut wärmeleitende Material anpressend gehaltert, sind die elektrischen Anschlüsse des Konzentrationsmeßkopfes über lösbare Kontakte auf das Gehäuse geführt und die elektrischen Verbindungen des Meßkopfes mit dem Versorgungs- und Anzeigeteil vom värmeisolierenden Gehäuse aus abgeführt und der Konzentrationsmeßkopf ist auf einer Basisplatte gehaltert, die Mittel zur anpressenden Halterung aufweist

Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß nunmehr der Konzentrationsmeßkopf- der häufig einem starken Ve£ schleiß ausgesetzt ist, und der deshalb von Zeit zu Zeit gewechselt werden muß, ohne Schwierigkeiten ausgewechselt werden kann, ohne daß die Einstellung der Temperierung geändert werden muß, weil mit dem Konzentrationsmeßkopf auch ein neuer Fühler für die Temperierung eingesetzt wurde und daß auch die Einsetzung in die Verdrahtung des Versorgungs- und Anzeigeteiis entfällt

Die Erfindung läßt sich dadurch weiterentwickeln, daß der Konzentrationsmeßkopf auf einer Basisplatte gehaltert ist die Mittel zur anpressenden Halterung aufweist

Durch diese Weiterentwicklung ist es möglich, beispielsweise für den Fall von Sauerstoffmeßsonden, die Bespannung des Sauerstoffkonzentrationsmeßkopfes mit der dazu erforderlichen Membran und der Zugabe des Elektrolyten auf dz? Basisplatte vorzunehmen, so daß diese gleichzeitig eine Aufgabe als Einspannung übernehmen kann. Der Wechsel der gesamten Konzentrationsmeßsonde ist ebenfalls durch die Basisplatte sehr erleichtert Andererseits ist die Wiedereinsetzung durch die Mittel zur anpressenden Halterung, beispielsweise federbelastete Druckschrauben, sehr schnei! möglich. Insbesondere hat sich gezeigt, daß die Reinigung der Meßmulde sowie die Auffüllung mit dem Blutstropfen dann sehr einfach ist, wenn die Meßmuide eine Steigung von 5—25° aufweist.

Zwar stellt die Ausbildung der Meßmulde in der bekannten Anordnung ein Optimum dar, daß jedoch, wie Versuche zeigten, bei Ausbildung der Mulde mit flacherer Steigung erhalten bleibt, wobei jedoch gleichzeitig die Pflege und Bedienung erleichtert ist.

Dadurch, daß die Anschlüsse des Meßkopfes vom Gehäuse ausgehen, ist es in Weiterentwicklung der Erfindung möglich, daß das v:ärmeisolierende Gehäuse Bestandteil des Gehäuses für den Versorgungs- und Anzeigeteil ist

Dadurch entsteht ein einstückiges Gerät, das leicht zu pflegen und aufzubewahren ist, obwohl gleichzeitig der Austausch des Konzentrationsmeßkopfes sehr einfach ist

In der Zeichnung, anhand derer die Erfindung erläutert wird, sind weitere Einzelheiten der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 einen Querschnitt durch einen Meßkopf,
Fig.2 einen Meßkopf im Gehäuse des Gesamtgerätes,

In Fig. 1 ist 100 ein gutwärmeleitendes Material, das nach oben als Meßmulde 101 mit einer Öffnung 102 und nach unten als Aufnahme 103 für einen Konzentrationsmeßkopf 200 ausgebildet ist. Die Meßmulde hat eine Steigung a von etwa 5—25° und nimmt den zu vermessenden Blutstropfen auf. Eine Heizung 104, die über einen Meßfühler 105 und eine nichtgezeichnete Regeleinrichtung angesteuert wird, hält die Meßmulde temperaturkonstant. Der KonzentrationsmeßkoDf 200 ist in

dem gezeichneten Beispiel als Sauerstoffmeßkopf ausgebildet, der eine Referenzelektrode 201 und eine oder mehrere Meßelektroden 202 ... aufweist, die in einem Körper aus Isolationsmaterial 203 eingesetzt sind. Eine Membran 204 schließt die Meßelektroden für die polarografische Sauerstoffbesthnmung gegen den Außenraum ab. Die elektrischen Anschlüsse sind mit dem Gehäuse 300 fest verbunden und führen zu dem Anzeige- und Versorgungsteil der Anordnung, die nicht gezeichnet sind. Der Konzentrationsmeßkopf 200 ist mit einer Basisplatte 400 entweder fest verbunden oder durch diese gegen die Aufnahme 103 gepreßt Dadurch entsteht ein guter Wärmeleitungskontakt mit der Meßmulde 100—101, so daß der Konzentrationsmeßkopf zusammen mit der Meßmulde auf konstanter Temperatur gehalten >yird. Die elektrischen Zuleitungen zum Konzentrationsmeßkopf werden über leicht lösbare, beispielsweise vergoldete Steckkontakte 401 auf das Gehäuse 300 geführt, von wo aus sie dann mit dem Versorgungsteil verbunden sind. Als Mittel zur anpressenden Halterung können beispielsweise Schrauben 402 dienen, wenn die Basisplatte 400 elastisch ist.

In F i g. 2 ist das Gehäuse 300 der F i g. 1 in ein Gehäuse 301, das den Versorgungs- und Anzeigeteil 500 enthält, integriert Die Meßmulde 101 ist nach oben frei zugänglich. Auf der Unterseite des Gehäuses 301 ist eine verschließbare Klappe 403 angeordnet, mit der die Basisplatte 400 aus F i g. 1 im Gehäuse 301 festgelegt wird, oder die selbst als Basisplatte dienen kann.

JO

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

35

40

45

50

55

60

65

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Meßkopf zur diskontinuierlichen Bestimmung von Blutgaskonzentrationen aus einer Blutmenge von etwa 20—50 myl in einer Meßmulde aus gut wärmeleitendem Material, die in gut wärmeleitender Verbindung zu einem Konzentrationsmeßkopf steht, dadurch gekennzeichnet, daß das in einem wärmeisolierenden Gehäuse (300) angeordnete gut wärmeleitende Material (100) auf der der Meßmulde (101) gegenüberliegenden Seite eine Aufnahme (103) für den Konzentrationsmeßkopf (200) aufweist, daß der Konzentrationsmeßkopf (200) gegen das gut wärmeleitende Material (100) anpressend gehaltert ist daß die elektrischen Anschlüsse des Konzentrationsmeßkopfes über lösbare Kontakte (401...) auf das Gehäuse geführt sind, daß die elektrischen Verbindungen des iVleßkopfes mit dem Versorgungsund Anzeigeteil (301) vom wärmeisoiierenden Gehäuse (300) iü3 abgeführt sind und daß der Konzentrationsmeßkopf (200) auf einer Basisplatte (400) gehaltert ist, die Mittel (402) zur anpressenden Halterung aufweist

2. Meßkopf nach Anspruch 1, ,fiadurch gekennzeichnet, daß das wärmeisolierende Gehäuse (300) Bestandteil des Gehäuses (301) für den Versorgungs- und Anzeigeteil ist

3. Meßkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßmulde (101) eine Steigung von 5—25° aufweist

4. Meßkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das wr-cmeisolierende Gehäuse (300) Bestandteil des Gehäuses (301) für den Versorgungs- and Anzeigeteil ist