DE2823373B1 - Elektrischer Dosenoeffner - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Dosenöffner mit einem Blechschneidmesser und einem unter den Deckelfalzrand greifenden Transportzahnrad, dessen Welle von einem Elektromotor über ein Getriebe antreibbar ist.

Elektrische Dosenöffner sind bekannt. Üblicherweise werden diese Dosenöffner als Stand- oder Wandgeräte konzipiert, da sie aufgrund des Motorgewichtes nicht in der Hand tragbar sind. Eine Anordnung an einer Wand oder eine Verwendung als Ständgerät hat jedoch wesentliche Nachteile. So benötigt ein Wandgerät Platz an der Wand, und es geschieht bei dem Standgerät häufig, daß die Dose bei Schneidfehlern umkippt und der Inhalt ausläuft.

Es sind auch Handgeräte bekannt, die beispielsweise aus zwei an einem Ende gelenkig miteinander verbundenen Armen bestehen, wobei der eine Arm ein Schneidmesser und der andere Arm ein Transportzahnrad mit Fingerflügeln trägt. Diese in der Hand zu haltenden Dosenöffner sind außerordentlich praktisch, erfordern jedoch einen nicht unbeachtlichen Kraftaufwand beim Drehen. Müssen mehrere Dosen hintereinander geöffnet werden, dann erlahmt rasch die Kraft der Finger.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen elektrischen Dosenöffner zu schaffen, der auch als Handgerät mit einem elektrischen Antrieb versehen ist.

Die gestellte Aufgabe ist bei einem elektrischen Dosenöffner der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß gemäß der Erfindung der Antriebsmotor ein selbstanlaufender zweipoliger Einphasensynchronmotor mit dauermagnetischem Läufer ist, wobei das Blechschneidmesser ein spitz zulaufender Schneidkeil mit Schneidflächen an beiden Keilflächen ist.

Durch die Verwendung eines selbstanlaufenden zweipoligen Einphasensynchronmotors mit dauermagnetischem Läufer wird der maschinelle Antrieb des Dosenöffners so leicht, daß er ohne Schwierigkeiten wie ein Handdosenöffner in der Hand gehalten werden kann. Als weiterer Vorteil kommt noch hinzu, daß ein selbstanlaufender zweipoliger Einphasensynchronmotor ohne besondere Zusatzeinrichtungen, wie Richtungssperren, in keiner vorbestimmten Drehrichtung anläuft. Dies läßt sich bei einem Dosenöffner sehr günstig auswerten. Häufig passiert es bei einem Dosenöffner nämlich, daß er an Kanten oder Ecken

lu steckenbleibt und nicht weiterläuft. Bei einem Handgerät muß dann neu angesetzt werden. Dient als Antrieb ein Einphasensynchronmotor, dann läuft der Motor, wenn er aufgrund eines Klemmens nicht weiterziehen kann, nach dem Stillstand in einer Gegenrichtung an.

!5 Dies ist ohne weiteres möglich, weil das Blechschneidmesser ein spitz zulaufender Schneidkeil mit Schneidflächen an beiden Keilflächen ist. Es hat sich gezeigt, daß das Messer beim erneuten Auflaufen auf das andere Schneidschlitzende praktisch immer so günstig aufläuft, daß es den angefangenen Schlitz weiterschneidet. Ein Steckenbleiben gibt es bei diesem Dosenöffner praktisch nicht.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung schneiden sich die Längsachse des Schneidkeiles und die Achse des Transportzahnrades. Damit ist sichergestellt, daß beim Übergang von Vor- auf Rücklauf kein Kippen od. dgl. eintritt.

Schließlich besteht der Dosenöffner nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung aus zwei vor dem

in Schneidkeil und dem Transportzahnrad gelenkig verbundenen Armen, die an den vom Gelenk abliegenden Enden als Handgriff ausgebildet sind, wobei der eine Arm den Schneidkeil und der andere Arm das Transportzahnrad mit seinem Antrieb trägt.

S3 Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 den Dosenöffner nach der Erfindung in Seitenansicht,

F i g. 2 in Längsrichtung auf den Kopf gesehen.

Der in den F i g. 1 und 2 dargestellte Handdosenöffner mit elektrischem Antrieb besteht aus zwei Hauptteilen, und zwar zwei Armen 1 und 3, die über ein Gelenk 5 an ihren vorderen Enden gelenkig miteinander verbunden sind. Dieser Aufbau ist an sich bei Handdosenöffnern mit zangenartigem Aufbau bekannt. Der Arm 1 trägt dabei einen zweipoligen Einphasensynchronmotor 7 mit dauermagnetischem Läufer. Der Einphasensynchronmotor ist selbstanlaufend. Während der Einphasensynchronmotor 7 an der einen Seite des Armes 1 angeordnet ist, sitzt auf der anderen Seite auf der nicht dargestellten Motorabtriebswelle ein Getriebe 9, welches das Transportzahnrad 11 antreibt. An das Getriebegehäuse 13 ist der Arm 3 über das Gelenk 5 drehbar angelenkt. Am Arm 3 ist über eine Schraube 15 ein Schneidkeil 17 angesetzt. Der Schneidkeil 17 ist spitz zulaufend. Beide Keilflächen 19 sind als Schneidflächen ausgebildet.

Die Achse 21 des Schneidkeiles schneidet in Betriebsstellung im Punkt 23 die Achse 25 des Transportzahnrades. Aufgrund dieses Aufbaues ist es gleichgültig, ob das Transportzahnrad 11 rechts oder links herum läuft. In beiden Drehrichtungen wird ein einwandfreier Schneideffekt erzielt. Unterhalb des Transportzahnrades 11 befindet sich noch ein Vorsprung 27, der eine zwischen Schneidmesser 17 und Transportzahnrad 11 eingeklemmte Dose in die richtige vertikale Schneidstellung schiebt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Elektrischer Dosenöffner mit einem Blechschneidmesser und einem unter den Deckelfalzrand greifenden Transportzahnrad, dessen Welle von einem Elektromotor über ein Getriebe antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (7) ein selbstanlaufender zweipoliger Einphasensynchronmotor mit dauermagnetischem Läufer ist, wobei das Blechschneidmesser (17) ein spitz zulaufender Schneidkeil mit Schneidflächen an beiden Keilflächen (19) ist.

2. Elektrischer Dosenöffner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse (21) des Schneidkeils (17) und die Achse (25) des Transportzahnrades (11) sich in Betriebsstellung schneiden.

3. Elektrischer Dosenöffner nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er als Handgerät aus zwei vor dem Schneidkeil (17) und dem Transportzahnrad (11) gelenkig verbundenen Armen (1, 3) besteht, die an den vom Gelenk (5) abliegenden Enden als Handgriffe ausgebildet sind, und daß der eine Arm den Schneidkeil (17) und der andere Arm das Transportzahnrad (11) mit seinem Antrieb (7,9) trägt.