DE2822987A1

DE2822987A1 - Bodenfraese

Info

Publication number: DE2822987A1
Application number: DE19782822987
Authority: DE
Inventors: Fritz Knipping
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-05-26
Filing date: 1978-05-26
Publication date: 1979-11-29

Description

"Bodenfräse n
r Zum Bearbeiten des Erdbodens sind Bodenfräsen mit um eine horizontale Achse umlaufenden hakenförmigen Fräswerkzeugen bekannt, die von einem Verbrennungsmotor angetrieben sind, der gleichzeitig auch das Fahrwerk der Fräse antreibt. Derartige Bodenfräsen sind hauptsächlich für landwirtschaftliche oder größere gärtnerische Betriebe geeignet, da sie wegen ihrer Kostspieligkeit nur gewerblich verwendbar sind.
Für Privatpersonen sind die bekannten von einem Verbrennungsmotor angetriebene Bodenfräsen z.B. zur Bearbeitung von Hausgärten udgl. nicht oder nur wenig geeignet.
Durch die Erfindung soll eine für diesen Zweck geeignete einfache, billige und leicht zu handhabende Bodenfräse geschaffen werden, die die Nachteile der bekannten Bodenfräsen vermeidet und auch für kleinste Gärten mit Vorteil gebraucht werden kann.
Gemäß der Erfindung ist an einem spatenstielartigen Halter eine Aufnahme für einen elektrischen Getriebemotor vorgesehen, mit dessen Antriebswelle wenigstens zwei diametral angeordnete Fräswerkzeug kuppelbar sind. Als elektrischer Getriebemotor ist vorzugsweise ein elektromotorisches Handwerkzeug, insbesondere eine elektrische Handbohrmaschine geeignet, deren Bohrfutter zur Aufnahme der Fräswerkzeuge dient. Die Fräswerkzeuge bestehen zweckmäßig aus einem einstückigen U-förmigen Werkstück, dessen Mittelteil einen nach oben gerichteten Zapfen zum Kuppeln mit der Antriebswelle des Getriebemotors aufweist, und dessen beide nach unten gerichtete Schenkel als Fräsgmesser ausgebildet sind.
Es empfiehlt sich, die an dem spatenstielartigen Halter vorgesehene Aufnahme lösbar auszubilden, so daß der für den Antrieb der Fräsermesser dienende Elektromotor leicht ausgebaut und für andere Zwecke verwendet werden kann. Auf diese Weise wird ein einfaches, billiges und leicht zu handhabendes Gartengerät erhalten, das nicht nur für die Bodenbearbeitung geeignet ist, sondern dessen Antriebsmotor auch als Bohrmaschine, Säge odgl. benutzt werden kann.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung soll im einzelnen anhand der Zeichnung erläutert werden, in der in vereinfachter Darstellung ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht ist.
Es zeigen: Fig. 1 die Vorderansicht einer beispielsweisen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bodenfräse und Fig. 2 die Seitenansicht.
Am unteren Ende eines Stiels 1, der z.B. aus einem Metallrohr besteht und nach Art eines Spatenstiels am oberen Ende mit einem Handgriff 2 versehen ist, ist eine Aufnahme 3 für ein Elektrowerkzeug, z.B. eine elektrische Handbohrmaschine 4 befestigt, in deren Bohrfutter 5 der Zapfen 6 eines scheibenförmigen Trägers 7 für zwei diametral angeordnete Fräsermesser 8 eingesetzt ist. Die Aufnahme 3 ist nach Art einer Doppelschelle ausgebildet und ist durch Schrauben 9 an dem Stiel 1 befestigt, sie kann an ihrem Außenende durch Schrauben 10 zusammengezogen werden, um der elektrischen Handbohrmaschine 4 einen zuverlässigen Halt zu geben. Die beiden Fräsermesser 8 sind schraubenlinienförmig gewölbt und bestehen mit ihrem Träger 7 aus einem einteiligen Werkstück, z.B. aus Stahlblech. Beim Gebrauch der Bodenfräse wird der Stiel 1 dicht über den Erdboden geführt und der Motor der Handbohrmaschine 4 eingeschaltet, worauf die Fräsermesser 8 um ihre vertikale Achse rotieren und dadurch bis zu einer Tiefe von etwa 40 cm auch schweren Erdboden völlig auflockern, wobei das Gerät nur von Hand über den zu bearbeitenden Erdboden geführt zu werden braucht.
Die erfindungsgemäße Bodenfräse hat eine vielseitige Verwendungsmöglichkeit wie Auflockern des Erdbodens, Bearbeiten des Erdbodens unter Büschen, Sträuchern, Bäumen udgl., Einarbeiten von Torfmull und Düngemitteln in den Boden, sowie zum Begradigen von Kanten, z.B. von Rasenflächen oder auch zum Ziehen von Furchen. Dabei ist es wegen Verwendung einer normalen, handelsüblichen elektrischen Handbohrmaschine äußerst preiswert und erfordert außer der an dem Spatenstiel zu befestigenden Aufnahme lediglich einen mit einem Zapfen versehenen Träger für die beiden FrEsermesser, der anstelle eines Bohrers in das Bohrfutter der Handbohrmaschine einsetzbar ist. Zweckmäßig ist das Getriebe der Handbohrmaschine oder eines anderen Elektrowerkzeuges stufenlos regelbar, um die Drehzahl der Bodenfräse den Jeweiligen Verhältnissen des zu bearbeitenden Erdbodens anzupassen.
- PATENTANSPRÜCHE -

Claims

PATENTANSPRÜCHE (t-;$ Motorisch angetriebene Bodenfräse, dadurch gekennzeichnet, daß an einem spatenstielartigen Halter (1, 2) eine Aufnahme (3) für einen elektrischen Getriebemotor (4) befestigt ist, dessen Antriebswelle (5) mit dem Träger (6,7) von wenigstens zwei diametral angeordnete Fräsermesser (8) kuppelbar ist.
2. Bodenfräse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Aufnahme (3) des Stieles (1) eine elektrische Handbohrmaschine (4) einsetzbar ist, deren Bohrfutter (5) mit dem Zapfen (6) des Trägers (7) der Fräsermesser (8) kuppelbar ist.
3. Bodenfräse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (7) für die Fräsermesser (8) scheibenförmig ausgebildet und an der den Messern (8) abgewendeten Oberseite mit einem Zapfen (6) versehen ist, der in das Bohrfutter (5) der Handbohrmaschine (4) einsetzbar ist.
4. Bodenfräse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräsermesser (8) schraubenlinienförmig gewölbt sind.
5. Bodenfräse nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräsermesser (8) mit ihrem Träger (7) aus einem einteiligen Werkstück bestehen.