DE2822624A1

DE2822624A1 - TRAINING CARTRIDGE FOR AUTOMATIC FIREARMS

Info

Publication number: DE2822624A1
Application number: DE19782822624
Authority: DE
Inventors: Marcelin Lirette
Original assignee: Etat Francais
Current assignee: Etat Francais
Priority date: 1977-06-14
Filing date: 1978-05-24
Publication date: 1978-12-21
Also published as: CH625336A5; FR2394779A1; FR2394779B1; BE869454A

Description

Brief vom Blatt 1*Τ DfcL-ing. G. ScMleb« Letter from sheet 1 * Τ DfcL-ing. G. ScMleb "

an das Deutsche Patentamt, München Patentanwaltto the German Patent Office, Munich Patent Attorney

Die Erfindung betrifft eine Übungspatrone oder Platzpatrone für automatische Feuerwaffen mit Trägheitsverschluß, welche aus einer Patronenhülse und einer im verengten Vorderende der Patronenhülse gefaßten Geschoßkugel besteht.The invention relates to a training cartridge or blank cartridge for automatic firearms with an inertial lock, which consists of a cartridge case and a bullet held in the narrowed front end of the cartridge case.

Bei solchen automatischen Feuerwaffen mit Tragheitsverschluß wird nach dem Abfeuern einer Patrone automatisch dadurch ein Rückstoß auf den rückwärtigen Verschluß des Laufes ausgeübt, daß durch den Druck des in den Lauf der Waffe ausströmenden Gases ein Rückstoß auf die Patronenhülse ausgeübt wird, während der Lauf durch die sich fortbewegende Geschoßkugel verschlossen ist.In such automatic firearms with inertia lock after a cartridge has been fired, a recoil is automatically exerted on the rear breech of the barrel, that exerted a recoil on the cartridge case by the pressure of the gas flowing into the barrel of the weapon while the barrel is locked by the advancing bullet.

Bei Platzpatronen ohne Geschoßkugel ist der durch das Abfeuern entstehende Gasdruck nicht ausreichend, um den automatischen Betrieb der Waffe, d.h. das Zurückstoßen des Lauf-Verschlusses zu gewährleisten.In the case of blank cartridges without a bullet, the gas pressure created by the firing is not sufficient to activate the automatic Operation of the weapon, i.e. to ensure that the barrel slide is pushed back.

Um auch für diesen Fall das automatische Arbeiten von Waffen mit Trägheitsverschluß sicherzustellen, muß man den Lauf der Waffe gegen einen Spezialiauf für Platzpatronen austauschen. Ein solcher Spezialiauf besitzt einen verengten Durchtrittsquerschnitt für die Gase, der sich etwa in der Mitte zwischen dem Vorderende und dem Hinterende des Laufes befindet. Der Austausch des normalen Laufes der Waffe gegen einen solchen Speziallauf erweist sich in der Praxis" als eine sehr unerwünschte Abhängigkeit.In order to ensure the automatic operation of weapons with inertial breeches in this case too, the barrel must be used replace the weapon with a special one for blank cartridges. Such a specialty has a narrowed passage cross-section for the gases, which is about halfway between the front end and the rear end of the barrel. The exchange of the normal barrel of the weapon for such a special barrel turns out to be "very" in practice unwanted addiction.

Im Fall von automatischen Waffen, bei denen die Bewegung des Verschlusses durch seitliches Abzweigen von einem Teil des in den Lauf ausströmenden Gases bewirkt wird, benutzt man bei der Verwendung von Platzpatronen einen Feuerstöpsel, der die Mündung des Laufes teilweise verschließt. Dieser Stöpsel gestattet es, innerhalb des Laufes einen ausreichendenIn the case of automatic weapons, in which the slide is moved by branching off a part of the gas flowing into the barrel, a fire plug is used when using blank cartridges, which partially closes the mouth of the barrel. This plug allows a sufficient inside of the barrel

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Brief vom Elait %f Letter from Elait % f Dlpl.-Ing. G. SchllebsDlpl.-Ing. G. Schllebs

Gasdruck aufzubauen, um die Funktion der automatischen Waffe sicherzustellen. Ein solcher Stöpsel ist bei Waffen mit Trägheitsverschluß nicht verwendbar.Build up gas pressure to ensure the function of the automatic weapon. Such a plug is for weapons with an inertial lock not useable.

Bei derartigen Waffen breitet sich die nach dem Abfeuern aus der Patrone kommende Druckwellenfront im Lauf aus, wird durch den Stöpsel reflektiert und erzeugt einen Überdruck im Bereich der Patrone. Dieser Überdruck deformiert die Patronenhülse, die dadurch innerhalb des Laufes derart blockiert wird, daß der Rückstoß des Verschlusses nicht mehr gewährleistet ist. In bestimmten Fällen kann dieser Überdruck sogar zu einem Bersten der Patronenhülse führen, was zu gefährlichen Vorsprüngen und daher zu einer Hemmung des Mechanismus der Waffe führen kann.In weapons of this type, the pressure wave front coming from the cartridge after firing propagates in the barrel reflected through the plug and creates an overpressure in the area of the cartridge. This overpressure deforms the cartridge case, which is blocked within the barrel in such a way that the recoil of the breech is no longer guaranteed is. In certain cases, this overpressure can even lead to the cartridge case bursting, which can be dangerous Projections and therefore can lead to an obstruction of the mechanism of the weapon.

Ein anderer Nachteil sowohl des erwähnten Speziallaufes als auch des erwähnten Stöpsels besteht darin, daß ihre gelegentliche Verwendung in Verbindung mit scharfen Patronen ein ExplodJaren der Waffe zur Folge haben kann, was für die die Waffe benutzende Person äußerst gefährlich ist.Another disadvantage of both the mentioned special run as the stopper mentioned is that its occasional use in connection with live cartridges ExplodJaren of the weapon can result in what the Person using the weapon is extremely dangerous.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Nachteile der bekannten Vorrichtungen für Übungsmunition zu vermeiden und eine spezielle Übungspatrone zu schaffen, die in jedem Falle die einwandfreie Funktionsweise einer automatischen Waffe mit Trägheitsverschluß gewährleistet und ohne den Einsatz einer Hilfsvorrichtung verwendet werden kann.The object of the invention is to avoid the disadvantages of the known devices for training ammunition and to create a special training cartridge, which in each case ensures the proper functioning of an automatic weapon guaranteed with inertia lock and can be used without the use of an auxiliary device.

Die durch die Erfindung angestrebte Übungspatrone enthält eine im verengten Vorderende der Patronenhülse angeordnete Geschoßkugel.The exercise cartridge aimed at by the invention contains one arranged in the narrowed front end of the cartridge case Bullet.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Hinterende der Geschoßkugel ein zylindrischer Körper mit einer axialen Bohrung angeordnet ist, die mit mindestensThe object set is achieved according to the invention by that at the rear end of the bullet, a cylindrical body is arranged with an axial bore with at least

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Brief vom EIaS # Dipl.-Ing. G. SchliebsLetter from EIaS # Dipl.-Ing. G. Schliebs

einem radialen Austrittskanal in Verbindung steht, der vor dem Abfeuern durch das verengte Vorderende der Patronenhülse verdeckt ist, und daß der zylindrische Körper während des Abfeuerns so weit im Vorderende der Patronenhülse nach vorn verschiebbar ist, daß der radiale Austrittskanal frei von der Abdeckung durch das verengte Vorderende der Patronenhülse wird.communicates with a radial exit channel which, prior to firing, passes through the narrowed front end of the cartridge case is covered, and that the cylindrical body during firing so far in the front end of the cartridge case can be moved forward so that the radial outlet channel is free from the cover through the narrowed front end of the cartridge case will.

Eine solche Patrone erfordert weder einen Umbau der "i/affe noch deren Anpassung an eine Hilfsvorrichtung für das Abfeuern spezieller Übungsmunition.Such a cartridge does not require a conversion of the "i / monkey" nor their adaptation to an auxiliary device for firing special training ammunition.

Die axiale Bohrung, die den zylindrischen Körper durchzieht, verteilt die beim Abfeuern entstehenden Verbrennungsgase, wobei an der Rückseite des zylindrischen Körpers ein ausreichender Überdruck erzeugt wird, um einen Rückstoß der Patronenhülse und des Trägheitsverschlusses zu gewährleisten, und damit die automatische Arbeitsweise der Waffe.The axial bore, which runs through the cylindrical body, distributes the combustion gases produced during firing, wherein at the rear of the cylindrical body a sufficient overpressure is generated to cause a recoil of the To ensure cartridge case and the inertial lock, and thus the automatic operation of the weapon.

Der radiale Austrittskanal, der nach der Gleitbewegung des zylindrischen Körpers nach vorne von der Verdeckung durch das Vorderende der Patronenhülse fre^wird, gestattet einerseits ein Ausströmen der Verbrennungsgase nach hinten, indem diese zwischen der Patronenhülse und der ?Jandung der Patronenkammer der Waffe hindurchtreten. Die Gase wirken somit dem radialen Druck entgegen, der sich innerhalb der Patronenhülse aufbaut und vermeiden damit ein Haften bzw. Klemmen der Patronenhülse innerhalb der Patronenkammer.The radial outlet channel that passes through the cover after the sliding movement of the cylindrical body forwards the front end of the cartridge case is freed, on the one hand allows the combustion gases to flow out to the rear by this between the cartridge case and the? Jandung of the cartridge chamber step through the weapon. The gases thus counteract the radial pressure that is built up inside the cartridge case builds up and thus avoid sticking or jamming of the cartridge case within the cartridge chamber.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bildet der zylindrische Körper einen integralen Teil der Geschoßkugel und die axiale Bohrung erstreckt sich von einem Ende zum anderen ganz durch den zylindrischen Körper und die Geschoßkugel hindurch.In a preferred embodiment of the invention, the cylindrical body forms an integral part of the bullet and the axial bore extends entirely through the cylindrical body and bullet from end to end through.

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Brief vom Elatt ^ Letter from Elatt ^ DIpl.-Ing. G. SchllebsDIpl.-Ing. G. Schllebs

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der zylindrisdie Körper unter Reibhemmung in dem verengten Vorderende der Patronenhülse gefaßt, und das hintere Ende des zylindrischen Körpers ist mit einem Anschlag versehen, der seine Verschiebbarkeit innerhalb der Patronenhülse nach vorne begrenzt.In a further advantageous embodiment of the invention, the cylindrical body is frictionally inhibited in the constricted Front end of the cartridge case taken, and the rear end of the cylindrical body is provided with a stop, which limits its displaceability within the cartridge case to the front.

Aufgrund dieses Anschlages verbleibt der zylindrische Körper auch nach dem Abfeuern an seinem Platz in dem Vorderende der Patronenhülse, wobei jedoch gewährleistet sein muß, daß der zylindrische Körper sich um eine ausreichende Wegstrecke nach vorne bewegen kann, um den Gasaustritt durch den radialen Austrittskanal frei zu machen.Because of this stop, the cylindrical body remains in place in the front end of the even after firing Cartridge case, but it must be ensured that the cylindrical body is a sufficient distance to can move forward to clear the gas outlet through the radial outlet channel.

Vorzugsweise besitzt der zylindrische Körper zwei rechtwinklig zueinander verlaufende radiale Austrittskanäle, die in ihrem gegenseitigen Durchdringungsbereich mit der axialen Bohrung in Verbindung stehen, wobei die Austrittskanäle in eine Umfangsnut münden, die in die Mantelfläche des zylindrischen Körpers eingearbeitet ist.Preferably, the cylindrical body has two radial outlet channels running at right angles to one another, which in their mutual penetration area are in communication with the axial bore, the outlet channels in open into a circumferential groove which is machined into the outer surface of the cylindrical body.

Diese senkrecht zueinander verlaufenden Austrittskanäle und die Umfangsnut erlauben eine gleichmäßige Verteilung des Verbrennungsgases zwischen der Patronenhülse und der Wand der Patronenkammer, was sich vorteilhaft auf den Rückstoß der Patronenhülse unter der Wirkung des Überdrucks auswirkt, der am hinteren Ende des zylindrischen Körpers erzeugt wird.These outlet channels, which run perpendicular to one another, and the circumferential groove allow a uniform distribution of the Combustion gas between the cartridge case and the wall the cartridge chamber, which has a beneficial effect on the recoil of the cartridge case under the effect of the overpressure, which is generated at the rear end of the cylindrical body.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beansprucht. Im folgenden werden beispielhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Übungspatrone unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen im einzelnen näher beschrieben. Es stellen dar;Further advantageous refinements of the invention are claimed in the subclaims. The following are exemplary Embodiments of the exercise cartridge according to the invention with reference to the accompanying drawings in each described in more detail. It represent;

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Brief vom EIaS Sr^r Dipl.-Ing. G. ScMleb· Letter from EIaS Sr ^r Dipl.-Ing. G. ScMleb

Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Geschoßkugel einer Übungspatrone jFig. 1 is a longitudinal section through the bullet of a training cartridge j

Fig. 2 eine teilweise längs geschnittene Seitenansicht der Patronenhülse mit einer darin angeordneten Geschoßkugel nach Fig. 1 jFig. 2 is a partially longitudinally sectioned side view of the cartridge case with one arranged therein Bullet according to Fig. 1 j

Fig. 3 die Patrone der Fig. 2 in ihrer Anordnung innerhalb der Patronenkammer einer automatischen Waffe, und zwar nach dem Abfeuern der Patrone; und3 shows the cartridge of FIG. 2 in its arrangement within the cartridge chamber of an automatic weapon, after firing the cartridge; and

Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht einer weite-.ren Ausführungsform einer Übungspatrone für entschärftes Feuer.4 shows a view corresponding to FIG. 2 of a further one Embodiment of a training cartridge for defused fire.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 besteht die Übungspatrone aus einer Patronenhülse 1 mit einem hinteren Geschoßboden und einem verengten Vorderende 3, in dem eine vorn spitz zulaufende Geschoßkugel 4 gefaßt ist.In the embodiment according to FIG. 2, the training cartridge consists of a cartridge case 1 with a rear floor and a narrowed front end 3, in which one is pointed at the front tapered bullet 4 is taken.

Die Patronenhülse 1 und die Geschoßkugel 4 bestehen aus Metall oder aus einem Kunststoff, der ohne deformiert zu werden, dem beim Abfeuern entstehenden Gasdruck widerstehen kann.The cartridge case 1 and the bullet 4 are made of metal or a plastic, which without being deformed, the can withstand the gas pressure generated during firing.

Die Geschoßkugel 4 ist an ihrem Hinterende (siehe insbesondere Fig. 1) durch einen zylindrischen Körper 5 verlängert, der eine axiale Bohrung 6 enthält. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 bildet der zylindrische Körper 5 einen integralen Teil mit der Geschoßkugel 4 und die axiale Bohrung 6 durchquert den zylindrischen Körper 5 und die Geschoßkugel 4 von vorn bis hinten.The bullet 4 is extended at its rear end (see in particular Fig. 1) by a cylindrical body 5, the an axial bore 6 contains. In the embodiment of FIGS. 1 and 2, the cylindrical body 5 forms an integral one Part with the bullet 4 and the axial bore 6 traverses the cylindrical body 5 and the bullet 4 from front to back.

Wie aus Fig. 1 ebenfalls zu erkennen ist, enthält der zylindrische Körper 5 außerdem zwei senkrecht zueinander verlaufende, radiale Austrittskanäle 7, die in ihrem Durchdringungs-As can also be seen from Fig. 1, contains the cylindrical Body 5 also has two mutually perpendicular, radial outlet channels 7, which in their penetration

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Brief vom Blatt 9 Dlpl.-Ing. G. Schileb« Letter from sheet 9 Dlpl.-Ing. G. Schileb "

"bereich mit der axialen Bohrung 6 in Verbindung stehen. Diese radialen Austrittskanäle 7 münden am Umfang des zylindrischen Körpers 5 in eine Umfangsnut 8. Andererseits ist der Ausgang der axialen Bohrung 6 durch ein zerstörbares oder verbrennbares Plättchen 6a verschlossen, welches beim Abfeuern der Patrone entfernt wird."Area are in communication with the axial bore 6. This Radial outlet channels 7 open on the circumference of the cylindrical body 5 into a circumferential groove 8. On the other hand, there is the outlet the axial bore 6 closed by a destructible or combustible plate 6a, which when fired Cartridge is removed.

Vor dem Abfeuern sind, wie in Fig. 2 angedeutet ist, die radialen Austrittskanäle 7 durch das verengte Vorderende 3 der Patronenhülse 1 verschlossen.Before firing, as indicated in FIG. 2, the radial outlet channels 7 are through the narrowed front end 3 the cartridge case 1 closed.

Aus Fig. 2 geht ferner hervor, daß der zylindrische Körper 5 der Geschoßkugel 4 in einer solchen Weise in dem verengten Vorderende 3 der Patronenhülse 1 angeordnet ist, daß er sich beim Abfeuern der Patrone innerhalb des verengten Vorderendes 3 verschieben kann, wobei er eine Strecke d zurücklegt, die ausreichend ist, um die radialen Austrittskanäle 7 frei werden zu lassen.From Fig. 2 it can also be seen that the cylindrical body 5 of the projectile ball 4 is narrowed in such a manner in the Front end 3 of the cartridge case 1 is arranged so that when the cartridge is fired, it is within the narrowed front end 3 can move, covering a distance d which is sufficient to free the radial outlet channels 7 allow.

Diese Wegstrecke d wird durch einen am Hinterende des zylindrischen Körpers 5 vorgesehenen Anschlag begrenzt, der im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem kragenartigen Bund 9 mit kegelstumpfartiger Mantelfläche besteht, welche einer konischen Anschlagschulter 10 entspricht, die hinter dem verengten Vorderende 3 der Patronenhülse 1 in dieser ausgebildet ist. Dieser kragenartige Bund 9 besitzt außer seiner Eigenschaft als Anschlag zu dienen, noch den Vorteil, das Einführen des zylindrischen Körpers 5 und der Geschoßkugel 4 in eine Patronenhülse zu verhindern, die dafür vorgesehen ist, mit einer Schießpulverladung gefüllt zu werden, die derjenigen einer scharfen Patrone entspricht. Ein anderer Anschlag besteht aus einem bundartigen Ring 4a um die Geschoßkugel 4 herum, der sich gegen das verengte Vorderende 3 der Patronenhülse abstützt.This distance d is determined by a at the rear end of the cylindrical Body 5 provided limit stop, which in the embodiment shown consists of a collar-like collar 9 with a frustoconical surface, which one conical stop shoulder 10, which is formed behind the narrowed front end 3 of the cartridge case 1 in this is. This collar-like collar 9 has, in addition to serving as a stop, the advantage of to prevent the insertion of the cylindrical body 5 and the bullet 4 in a cartridge case intended for it is to be filled with a charge of gunpowder equivalent to that of a live cartridge. A Another stop consists of a collar-like ring 4a around the projectile ball 4, which extends against the narrowed front end 3 of the cartridge case.

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Brief vom Dlstt 10 DIpL-lng. G. ScMeb·Letter from Dlstt 10 DIpL-lng. G. ScMeb

Bei der Herstellung der Übungspatrone wird das Vorderende 3 der Patronenhülse 1 in einer Weise um den zylindrischen Körper 5 herum verengt, dai3 die Ausgänge der radialen Austrittskanäle 7 abdichtend verschlossen werden und ein Reibungssitz zwischen der Oberfläche des Z3^pl in drisch en Körpers 5 und der Innenfläche des Vorderendes 3 der Patronenhülse 1 erzeugt wird.During the manufacture of the training cartridge, the front end 3 of the cartridge case 1 is narrowed around the cylindrical body 5 in such a way that the outlets of the radial outlet channels 7 are sealed off and a friction ^{fit between the surface of the Z3 p} l in the drisch en body 5 and the Inner surface of the front end 3 of the cartridge case 1 is generated.

Um die Lage des zylindrischen Körpers 5 innerhalb der Patronenhülse 1 genau festlegen zu können, besitzt letztere eine ringförmige Sicke 11, die in das Innere der Patronenhülse 1 vorsteht. Diese Sicke 11 stellt einen Anschlag dar, gegen den sich der kragenartige Bund 9 des zylindrischen Körpers 5 vor dem Abfeuern abstützt.To the position of the cylindrical body 5 within the To be able to set the cartridge case 1 exactly, the latter has an annular bead 11 which extends into the interior of the cartridge case 1 protrudes. This bead 11 represents a stop against which the collar-like collar 9 of the cylindrical Body 5 is supported before firing.

Die Funktionsweise der beschriebenen Übungspatrone soll im folgenden anhand der Fig. 3 erläutert werden.The mode of operation of the exercise cartridge described will be explained below with reference to FIG. 3.

Das Abfeuern der in die Patronenkammer 12 der Waffe eingesetzten Übungspatrone erfolgt auf an sich bekannte Art und Weise durch eine Bewegung des Trägheitsverschlusses 13 auf den Geschoßboden 2 der Patrone zu und durch Zünden des (nicht gezeigten) Zündhütchens in dem Geschoßboden mittels des Schlagbolzens 14, der nach Verriegelung des Verschlusses 13 aus dessen Vorderende hervortritt.The training cartridge inserted into the cartridge chamber 12 of the weapon is fired in a manner known per se and by moving the inertial breech 13 towards the projectile base 2 of the cartridge and by igniting of the primer (not shown) in the floor of the projectile by means of the firing pin 14, which after locking the breech 13 protrudes from its front end.

Unter dem durch das Gas ausgeübten Druck werden der zylindrische Körper 5 und die Geschoßkugel 4 nach vorne geschnellt. Diese Bewegung wird jedoch durch den kragenartigen Bund des zylindrischen Körpers 5 begrenzt, der gegen die konische Anschlagschulter 10 der Patronenhülse 1 anschlägt, wie dies in Fig. 3 angedeutet ist.Under the pressure exerted by the gas, the cylindrical body 5 and the bullet 4 are shot forward. However, this movement is limited by the collar-like collar of the cylindrical body 5, which is against the conical stop shoulder 10 of the cartridge case 1 strikes, as indicated in FIG. 3.

Die Verbrennungsgase entweichen durch die axiale Bohrung 6 im zylindrischen Körper 5 und in dem Geschoß 4. Letztere verhalten sich daher wie ein Raketenantrieb, wobei dasThe combustion gases escape through the axial bore 6 in the cylindrical body 5 and in the projectile 4. The latter therefore behave like a rocket engine

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Brief vom Dl&lt "", 1 DipL-Ing. G. Schlleb·Letter from Dl & lt "", 1 DipL-Ing. G. Schlleb

Entweichen des Gases durch die axiale Bohrung 6 eine Düsenviirkun^ c.usübt, intern an der Hinterseite ein ausreichender Überdruck für die Gewährleistung einer Rückwärtsbewegung der Patronenhülse 1 und folglich des Trägheitsverschlusses 13 erzeugt wird.Escape of the gas through the axial bore 6 a Düsenviirkun ^ c. exercises, internally at the rear a sufficient Overpressure to ensure a backward movement of the cartridge case 1 and consequently the inertial seal 13 is generated.

Das Verschieben des zylindrischen Körpers 5 und des Geschosses 4 nach vorne führt zu einem Freiwerden der Mündungen der radialen Austrittskanäle 7 von dem verengten Vorderende 3 der Patronenhülse 1. Dadurch kann ein Teil des Gases durch die Austrittskanäle 7 entweichen und strömt zum Hinterende der Patronenkammer 12 zurück, wie dies durch die Pfeile F angedeutet ist. Dieses Gas wirkt somit dem innerhalb der Patronenhülse 1 entwickelten Druck entgegen und vermeidet dadurch ein Haften der Patronenhülse an der Wand der Patronenkammer 12, was eine Rückwärtsbewegung der Patronenhülse 1 verlindern könnte.The displacement of the cylindrical body 5 and the projectile 4 forwards leads to the opening of the mouths of the radial outlet channels 7 from the narrowed front end 3 of the cartridge case 1. This allows some of the gas through the outlet channels 7 escape and flow back to the rear end of the cartridge chamber 12, as indicated by the arrows F. is indicated. This gas thus counteracts the pressure developed inside the cartridge case 1 and prevents it thereby adhering the cartridge case to the wall of the cartridge chamber 12, causing the cartridge case to move backwards 1 could relieve.

Der Rückstoß des Trägheitsverschlusses 13, wie er durch den Pfeil F. angedeutet ist, bewirkt seinerseits das Auswerfen der Patrone und das Einführen einer neuen Patrone in die Patronenkammer 12 der ¥affe. Auf diese Weise wird die automatische Arbeitsweise der Waffe kontinuierlich sichergestellt, ohne daß irgendeine Störung wie etwa das Blockieren einer Patrone innerhalb der Patronenkammer 12 auftritt oder die Gefahr besteht, daß Teile nach vorne geschleudert werden, die von der Geschoßkugel 4 oder der Patronenhülse 1 herrühren.The recoil of the inertial lock 13 as it is caused by the Arrow F. is indicated, in turn causes the ejection the cartridge and the introduction of a new cartridge into the cartridge chamber 12 of the monkey. This way it becomes automatic Operation of the weapon continuously ensured without any disturbance such as blocking a cartridge occurs within the cartridge chamber 12 or there is a risk of parts being thrown forward, which come from the bullet 4 or the cartridge case 1.

Die Durchmesser der axialen Bohrung und der radialen Austrittskanäle 7 hängen im wesentlichen von der Art des Schießpulvers ab, das in der Patrone enthalten ist. Denn die Art dieses Schießpulvers bestimmt den Druck, der an der Rückseite des zylindrischen Körpers 5 aufgebaut wird, wie auch den Druck, der zwischen der Patronenhülse 1 und der Wand der Patronenkammer 12 erzeugt wird. Die Drucke sind umsoThe diameter of the axial bore and the radial outlet channels 7 depend essentially on the type of gunpowder contained in the cartridge. Because the kind this gunpowder determines the pressure that is built up on the back of the cylindrical body 5, as well the pressure that is generated between the cartridge case 1 and the wall of the cartridge chamber 12. The prints are all the more

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Brief vom Ela:t 12 DlpUng. G. ScMMwLetter from Ela: t 12 DlpUng. G. ScMMw

höher, je kleiner die Durchmesser der axialen Bohrung 6 und der radialen Austrittskanäle 7 sind, und hängen von der Art des verwendeten Schießpulvers ab. Für eine gegebene Pulverladung besteht daher ein minimaler, kritischer Durchmesser für die Bohrung 6 und die Austrittskanäle 7, unterhalb dessen der Gasdruck so groß wird, daß die Rückwärtsbewegung des Verschlusses 13 zu stark wird. Gleichermaßen gibt es einen maximalen Wert für diese Durchmesser, oberhalb dessen die durch das Gas aufgebauten Drucke zu schwach sind, um eine Rückwärtsbewegung des Verschlusses 13 zu gewährleisten.higher, the smaller the diameter of the axial bore 6 and the radial outlet channels 7, and depend on the type of gunpowder used. For a given Powder charge there is therefore a minimum, critical diameter for the bore 6 and the outlet channels 7, below which the gas pressure becomes so great that the backward movement of the shutter 13 becomes too strong. Likewise there is a maximum value for this diameter, above which the pressures built up by the gas increase are weak to ensure a backward movement of the shutter 13.

Die Durchmesser variieren im allgemeinen zwischen 1 und 2 mm für eine Patrone vom Kaliber 5,56 mm, die mit einem herkömmlichen Schießpulver für Übungspatronen geladen ist.The diameters generally vary between 1 and 2 mm for a cartridge of caliber 5.56 mm that comes with a conventional gunpowder for training cartridges is loaded.

Die Erfindung läßt sich ebenso auf Patronen für entschärftes Feuer anwenden, die eine Geschoßkugel aus Kunststoff besitzen, deren Vortrieb in den Lauf unzureichend ist, um den nötigen Druck für den Rückschlag des Trägheitsverschlusses zu erzeugen. The invention can also be applied to cartridges for defused fire that have a plastic bullet whose propulsion into the barrel is insufficient to generate the necessary pressure for the recoil of the inertial lock.

Die Fig. 4 zeigt als beispielhafte Ausführung eine Patrone dieses Typs. Bei dieser Ausführungsform bilden ein zylindrischer Körper 15 und die Geschoßkugel 16 voneinander unabhängige Teile aus Kunststoff.Fig. 4 shows an exemplary embodiment of a cartridge of this type. In this embodiment form a cylindrical Body 15 and bullet 16 are independent parts made of plastic.

Die Arbeitsweise dieser Patrone ist mit derjenigen der in den Fig. 2 und 3 gezeigten Patrone identisch, mit der Ausnahme, daß beim Abfeuern die Geschoßkugel 16 in einer Art nach vorne geschleudert wird, daß sie nicht durch den zylindrischen Körper 15 und das verengte Vorderende 3 der Patronenhülse 1 zurückgehalten wird.The operation of this cartridge is identical to that of the cartridge shown in FIGS. 2 and 3, with the exception that that when firing the bullet 16 is hurled forward in a way that it does not go through the cylindrical Body 15 and the narrowed front end 3 of the cartridge case 1 is retained.

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Claims

Applicant; ETAT FRANQAIS, represented by the General

delegierten für Bewaffnung, Paris (Frankreich)Delegates for Armament, Paris (France)

Training cartridge for automatic firearms

Claims

Training cartridge for automatic firearms with inertial lock, consisting of a cartridge case and a narrowed front end of the cartridge case captured bullet, characterized in that at the rear end of the bullet (4, 16) a cylindrical Body (5, 15) is arranged with an axial bore (6) with at least one radial Outlet channel (7) is in communication, which is before firing through the narrowed front end (3) of the cartridge case (1) is covered, and that the cylindrical body (5, 15) so far in the front end during firing (3, 10) of the cartridge case (1) can be moved forward so that the radial outlet channel (7) becomes free of the cover through the narrowed front end (3) of the cartridge case (1).

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Für das Auftragsverhaltnis gilt die Gebührenordnung der Deutschen Patentanwaltskammer · Gerichtsstand für Leistung und Zahlung: DarmstadtThe fee schedule of the German Chamber of Patent Attorneys applies to the contractual relationship · Place of jurisdiction for performance and payment: Darmstadt

Gespräche am Fernsprecher haben keine rechtsverbindliche Wirkung ITelephone calls have no legally binding effect I

Brief vom EIatt 3f Letter from EIatt 3f DlpWng. G. SchllebeDlpWng. G. Schllebe

to the German F ^ tentnirt, Munich patent attorney

2. Practice cartridge r.ach / nspruc ':. 1, characterized in that uie axial bore (^) forward until in the radial Austrittskan ?: ( ") r ~ icLt, the iu it opens, and to zvr ?. Hinterenäe the cylindrical Körpprr (5) ers treclit,

3. exercise cartridge according to claim 1, characterized in that by the bullet (4) from one end to> other an axial bore runs, which extends as an extension to the one in the cylindrical body (5)? n- closes.

4. training cartridge according to one of claims 1 to 3, characterized in that the mouth of the ¹ rxiale bore (6) in the bullet ball (4) by a plate (6a) einps is closed when firing destructible material.

5 · Exercise cartridge according to one of claims 1 to 4, characterized characterized in that the cylindrical body (5) is an integral part of the bullet (4).

6. Exercise ^ cartridge according to one of claims 1 to 5, characterized characterized in that the cylindrical body (5) under Friction inhibition in the narrowed front end (3) of the cartridge case (1) is arranged, and that the rear end of the cylindrical body (5, 15) with a stop is provided, which limits the displaceability of the cylindrical body to the front.

7. exercise cartridge according to claim 6, characterized in that this stop consists of a collar-like collar (9) consists of a frustoconical outer surface, which corresponds to a conical stop shoulder (10) in the cartridge case (1) behind its narrowed front end (3) is formed.

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Brief vom Elait *> Letter from Elait *> DIpL-Ing. G. SchütteDIpL-Ing. G. Schütte

to the German Patent Office, Munich Patent Attorney

3. exercise cartridge according to claim 7, characterized in that the cartridge case (1) has a stop, against which the rear end of the cylindrical body (5j 15) is supported before firing.

9. Exercise cartridge according to claim 8, characterized in that the stop consists of an annular bead (11), which protrudes into the interior of the cartridge case (1).

10. Exercise cartridge according to one of claims 1 to 9, characterized in that the cylindrical body (5, 15) has two Contains outlet channels (7) running at right angles to one another, which at their mutual penetration point are in communication with the axial bore (6).

11. exercise cartridge according to claim 10, characterized in that the radial outlet channels (7) in a circumferential groove (8) open, which is incorporated into the outer surface of the cylindrical body (5, 15).

12. Exercise cartridge according to claim 1 or 2 for defused fire, characterized in that the cylindrical

^? - Body (15) is formed separately from the bullet (16), that the latter is made of plastic, and that both parts (15, 16) are united by the narrowed front end (3) of the cartridge case (1).

B 0 985 1/0688