DE3419110A1

DE3419110A1 - BULLET WITH THE HOOD ON

Info

Publication number: DE3419110A1
Application number: DE19843419110
Authority: DE
Inventors: Joachim Fibranz; Horst Dipl Phys Dr Penner
Original assignee: Dynamit Nobel AG
Current assignee: Dynamit Nobel AG
Priority date: 1984-05-23
Filing date: 1984-05-23
Publication date: 1992-04-02
Also published as: GB2251290B; IT8548044A0; IT1235244B; GB2251290A; FR2671622A1; BE902477A

Description

Die vorliegende Erfindung behandelt Geschosse, die an der dem Treibsatz abgewendeten Seite mit einer Haube versehen sind, die form- und/oder reibschlüssig auf der Geschoßspitze aufsitzt und diese umschließt.The present invention deals with projectiles attached to the cover the side facing away from the propellant are the form and / or friction on the top of the floor sits on and encloses it.

Die Erfindung betrifft hauptsächlich solche Patronen, die aufgrund ihrer konstruktiven Gestaltung einen übergroßen Freiflug des Geschosses bis zum Rohreinlauf haben und/oder die eine besonders lange Spitze besitzen. Solche Geschosse lassen sich nicht immer vollkommen zentrisch in das Rohr einführen und es kann bei ihrem Einsatz zu unerwünschten Querschlägern kommen. Diese Nachteile treten hauptsächlich beim Einsatz von hülsenloser Munition auf. Weiterhin strömt ein Teil der Anzündschwaden vor dem Einführen dieser Geschosse in das Rohr an diesen vorbei, so daß sich nicht der berechnete optimale Gasdruck aufbauen kann. Damit ist ein sicherer, definierter Abbrand des Treibladungspulvers beim Abbrandbeginn nicht vollständig gewährleistet.The invention relates primarily to cartridges that due to their constructive design an oversized Free flight of the bullet up to the pipe entry and / or which have a particularly long tip. Such bullets cannot always be perfectly centered in the pipe introduce and it can become undesirable when used Ricochets come. These disadvantages mainly occur when using caseless ammunition. Still flows a portion of the fumes before the insertion of these bullets in the tube past this, so that not the calculated optimal gas pressure can build. So that's a safe, defined burning of the propellant powder at Start of combustion is not fully guaranteed.

Es bestand deshalb die Aufgabe, das aus der Hülse oder - beim Einsatz von hülsenloser Munition - aus dem Treibmittelkörper austretende Geschoß zentrisch in das Rohr einzuführen und die am Geschoß vorbeiströmenden Anzündschwaden zurückzuhalten.It was therefore the task that from the sleeve or - when using caseless ammunition - from the propellant body emerging bullet centered in the pipe to introduce and the fumes flowing past the projectile hold back.

In Erfüllung dieser Aufgabe wurde nun ein Geschoß gefunden, das mit einer an seiner dem Treibsatz abgewendeten Seite und die Geschoßspitze umschließenden, form- und reibschlüssig angelegten und ablösbaren Haube versehen ist, deren Querschnitt in Längsrichtung des Geschosses im Bereich seiner größten Abmessung kreisförmig ist und ein Ausstoßen aus dem Patronenlager der Waffe ermöglicht.To accomplish this task, a floor has now been found with a side facing away from the propellant and enclosing the projectile tip, positively and frictionally fitted and removable hood is provided, whose cross section in the longitudinal direction of the projectile in the area its largest dimension is circular and a Ejection from the chamber of the weapon allows.

Die auf das Geschoß aufgesetzte Haube wirkt sowohl als Führungs- als auch als Dichtungselement. In Waffen mit schwenkbaren Patronenlagern, wie sie z. B. in der DE-OS 28 13 633 beschrieben sind, wirkt sie auch gegebenenfalls als Ausstoßelement bei Versagern, die durch eine Folgepatrone Spitze auf Spitze ausgestoßen werden.The hood placed on the floor acts both as Guide as well as a sealing element. In arms with pivotable cartridges, as z. B. in DE-OS 28 13 633 are described, it may also have an effect as an ejection element for failures caused by a subsequent cartridge Ejected tip to tip.

Die äußere Form der Haube kann im Rahmen der im Anspruch 1 gegebenen Bedingungen beliebig gewählt werden. Sie kann den maximalen Querschnitt über ihre gesamte Länge oder über eine oder mehrere Teillängen besitzen; desgleichen kann der maximale Querschnitt an der der Spitze des Geschosses zugekehrten Seite angeordnet sein oder an einer anderen beliebigen Stelle. Weiterhin braucht der Querschnitt nicht durchgehend kreisförmig zu sein; er kann auch, besonders innerhalb der Teillängen mit dem nicht maximalen Querschnitts-Durchmesser - der Form der Patrone angeglichen sein. The outer shape of the hood can be within the scope of claim 1 given conditions can be chosen arbitrarily. she can the maximum cross section over its entire length or possess over one or more partial lengths; the same can be the maximum cross section at the top of the projectile facing side or on one any other place. Furthermore, the cross section needs not to be circular throughout; he can also, especially within the partial lengths with the not maximum cross-sectional diameter - the shape of the cartridge be aligned.

Der maximale Querschnitt muß nicht genau dem Kaliber des Rohrs der Waffe entsprechen. Er kann auch unterkalibrig sein, z. B. wenn das Patronenlager eine Schulteranlage der Patrone vorsieht und damit eine genau definierte Position der Patrone im Patronenlager möglich ist. Die Haube dient dann weniger der Positionierung der Patrone, sondern mehr der Abdichtung gegenüber den Anzündgasen. Die Abweichung gegenüber dem Kaliber des Rohrs der Waffe sollte in einem solchen Fall deshalb möglichst nicht mehr als 5% betragen.The maximum cross section does not have to be exactly the caliber of the Barrel of the weapon. It can also be sub-caliber be, e.g. B. if the cartridge chamber is a shoulder system Cartridge provides and thus a precisely defined position the cartridge is possible in the chamber. The hood serves then less the positioning of the cartridge, but more the seal against the ignition gases. The deviation compared to the caliber of the gun barrel should be in one in such a case, therefore, if possible, not more than 5% be.

Es ist weiterhin auch möglich, den maximalen Querschnitt überkalibrig zu wählen, besonders dann, wenn das Patronenlager ohne Schulter ausgeführt ist, wie es insbesondere beim Einsatz von hülsenloser Munition erforderlich ist. Die Haube übernimmt dann auch die Funktion der Abstützung der Patrone als Widerlager für den Anzündvorgang. In diesem Fall kann die Abweichung gegenüber dem Kaliber des Laufs der Waffe bis zu 50% betragen, je nachdem, welche Materialien für die Haube verwendet werden. In diesen Fällen sind als Werkstoff für die Haube besonders solche Materialien geeignet, die bei den im Patronenlager beim Abschuß herrschender Temperatur- und Druckbedingungen leicht verformbar sind. Solche Materialien sind dem Fachmann an sich bekannt.It is also possible to set the maximum cross section to choose over-caliber, especially if the cartridge chamber is designed without a shoulder, as it is in particular is required when using caseless ammunition. The hood then also takes on the function of the support the cartridge as an abutment for the ignition process. In In this case, the deviation from the caliber of the Gun barrel up to 50%, whichever Materials for the hood are used. In these Cases are particularly such as material for the hood Materials suitable for the in the cartridge chamber at Shooting of the prevailing temperature and pressure conditions are easily deformable. Such materials are known to the person skilled in the art known per se.

Die Haube ist aus einem Material, dessen Dichte geringer ist als diejenige des Materials des Geschosses. Geeignet sind z. B. thermoplastische, nicht verbrennbare Werkstoffe wie Polyethylen, Polyamide, Polytetrafluorethylen oder andere, thermostabile Polymere, gefüllte Reaktionsharze und Leichtmetalle. Die Hauben können auch aus gesintertem Material hergestellt sein, das gegebenenfalls auch unter den Druckbedingungen des Abbrands zerfällt. Die Dichte des eingesetzten Werkstoffs soll dabei möglichst gering sein. The hood is made of a material whose density is lower is that of the material of the projectile. Suitable are z. B. thermoplastic, non-combustible materials such as polyethylene, polyamides, polytetrafluoroethylene or other, thermostable polymers, filled reactive resins and light metals. The hoods can also be made of sintered Be made of material, which if necessary also under the pressure conditions of the erosion decay. The density of the The material used should be as low as possible.

Die genannten Materialien können auch Zusätze enthalten, die spezielle Wirkungen ermöglichen, wie z. B. Mittel, die die Gleitfähigkeit für das nachfolgende Geschoß erhöhen oder das Rohr von Ablagerungen reinigen.The materials mentioned can also contain additives the special effects enable such. B. Means that increase the sliding ability for the next floor or remove deposits from the pipe.

Die Haube umschließt die Spitze des Geschosses und liegt an der seitlichen Geschoßwandung an dem verjüngten Teil des Geschosses an. Es ist nicht notwendig, daß sie an der gesamten Wandung fest anliegt; es muß nur gewährleistet sein, daß ein zeitlich begrenzbarer Halt an dem Geschoß vorhanden ist. Dieser Halt kann durch an sich bekannte Anordnungen erfolgen, wie z. B. Ringnuten oder Warzen. Die Arretierung kann auch mit Hilfe von Nieten oder Stiften erfolgen, die gegebenenfalls Sollbruchstellen aufweisen.The hood encloses the top of the projectile and lies on the side of the storey on the tapered part of the Projectile. It is not necessary for them to take part in the entire wall is tight; it just has to be guaranteed be a temporary stop on the floor is available. This stop can be done by known Arrangements are made such. B. ring grooves or warts. The Locking can also be done with the help of rivets or pins take place, which may have predetermined breaking points.

Die erfindungsgemäße Haube auf der Geschoßspitze bewirkt ein zentrisches Einführen des Geschosses in den Lauf nach Anzündung des Treibmittels während der Geschoßbewegung. Bei dem sich dann aufbauenden Patronenlagergasdruck wirkt sie als Dichtelement und vermindert so den Gasverlust durch den Spalt zwischen verjüngter Geschoßspitze und Lauf innerhalb der Zeitspanne vor dem vollen Eintritt des Geschosses in den Lauf. Die Haube wird durch die vorgeeilten Gase von der Geschoßspitze losgerissen; sie verläßt vor dem Geschoß den Lauf und wird aufgrund ihrer ballistisch ungünstigen Form sowie ihres geringen Gewichtes aus der Flugbahn des Geschosses abgelenkt. Sie fällt wenige Meter nach dem Verlassen der Rohrmündung zu Boden.The hood according to the invention on the top of the floor causes a central insertion of the projectile into the barrel Ignition of the propellant during the projectile movement. The then builds up cartridge gas pressure it as a sealing element and thus reduces gas loss the gap between the tapered tip and barrel within the period before the full entry of the Bullet into the barrel. The hood is hurried through Gases torn from the top of the floor; she leaves in front of the projectile and is due to their ballistic unfavorable shape and its low weight distracted from the trajectory of the projectile. she falls a few meters after leaving the pipe mouth to the ground.

Die Erfindung wird in den Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigtThe invention is illustrated in the drawings using exemplary embodiments explained. It shows

Fig. 1 und 2 einen schematischen Aufbau des Patronenlagers mit Rohreinlauf, Fig. 1 and 2, a schematic structure of the cartridge chamber with the inlet pipe,

Fig. 3 eine Durchführungsform mit unterkalibriger Haube, Fig. 3 shows a form of implementation with subcaliber hood,

Fig. 4 eine Durchführungsform mit überkalibriger Haube, Fig. 4 shows a form of implementation with überkalibriger hood,

Fig. 5-7 Durchführungsformen mit speziellen Arretierungen der Haube an dem Geschoß. Fig. 5-7 implementation forms with special locking of the hood on the floor.

Die Fig. 1 und 2 stellen einen Schnitt durch eine Waffe in Höhe des Patronenlagers dar. In beiden Figuren bedeuten 1 das Geschoß, 2 die aufgesetzte Haube, 3 den Lauf der Waffe. In der Fig. 1 ist die Haube unterkalibrig, in der Fig. 2 überkalibrig. Figs. 1 and 2 illustrate a section through a gun in the amount of the cartridge chamber. In both Figures 1 2 3 mean the projectile, the mounted hood, the barrel of the weapon. The hood is sub-calibrated in FIG. 1 and over-calibrated in FIG. 2.

In den in den Fig. 3 und 4 dargelegten Durchführungsformen erfolgt die Arretierung der Haube durch eine Ringnut 5 am Geschoß, in die das nach innen umgebogene Ende der Haube einschnappt.In the implementation forms shown in FIGS . 3 and 4, the hood is locked by an annular groove 5 on the projectile into which the inwardly bent end of the hood snaps.

In der Fig. 5 sind zwei verschiedene geometrische Durchführungsformen der Haube 3 mit Arretierungen über die Warzen 6 dargestellt. In beiden Fällen hat die Haube den maximalen Durchmesser ihres Querschnitts an der dem Treibladungspulver zugewendeten Seite, bei Fig. 5a auch noch an der Spitze.In FIG. 5, two different geometrical implementation of the hood 3 are shown with detents on the warts. 6 In both cases, the hood has the maximum diameter of its cross section on the side facing the propellant charge powder, in FIG. 5a also at the tip.

Die Fig. 6 und 7 zeigen Durchführungsformen, bei denen die Haube 3 entweder durch einen Zapfen 7 oder durch einen Querstift 8, der auch eine Sollbruchstelle aufweisen kann, arretiert wird. Der Zapfen 7 kann entweder als Mittelzapfen der Haube ausgebildet sein oder als gesonderter Niet mit der Haube verbunden sein. In beiden Fällen sind in der Geschoßspitze entsprechende Bohrungen vorgesehen, in die der Zapfen oder die Stifte einpassen. FIGS. 6 and 7 show detailed shapes in which the cover is locked by a pin 3 is either 7 or by a transverse pin 8 which also may have a predetermined breaking point. The pin 7 can either be designed as a central pin of the hood or connected to the hood as a separate rivet. In both cases, corresponding holes are provided in the top of the projectile, into which the pin or the pins fit.

Claims

1st floor with one facing away from the propellant Form and / or side and the top of the floor frictionally applied and detachable hood, whose Cross section in the longitudinal direction of the projectile in the area its largest dimension is circular and an ejection from the chamber of the weapon.

2. Projectile according to claim 1, characterized in that the hood is made of a material whose density is less than the density of the material of the projectile.

3. Projectile according to claim 1 or 2, characterized in that that the hood by means of a ring groove on the Projectile is attached.