DE2822373C2 - Selbsttätige Kupplung - Google Patents
Selbsttätige KupplungInfo
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Description
50
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Kupplung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind bereits verschiedenartige Kupplungen vorgeschlagen worden, mittels denen die vordere Antriebsachse
eines Kraftfahrzeuges mit Vierradantrieb mit ihren zugehörigen Rädern verbunden werden kann.
Eine derartige Kupplung ist normalerweise ausgerückt, damit sich die Räder unabhängig von der vorderen
Antriebsachse drehen können. Derartige Kupplungen erfordern jedoch, daß der Fahrer des Fahrzeuges jede
der Kupplungen von Hand einrückt, um eine Antriebsverbindung zwischen der vorderen Antriebsachse und
den Rädern herzustellen, und diese Kupplungen 6i wiederum von Hand ausrückt, um diese Antriebsverbinrlntig/.ij
unterbrechen.
i'ei anderen Alisführungsformen finden Freilaufkupplungen
Verwendung, die selbsttätig einrücken, wenn auf die vorden? Antriebsachse ein Drehmoment ausgeübt
wird und wenn ein Drehmoment auf die Räder zu Antriebszwecken übertragen wird. Derartige Freilaufkupplungen
rücken jedoch automatisch im Schiebebetrieb des Fahrzeuges aus. Mit anderen Worten, die
Freilaufkupplungen rücken ein, wenn die Drehzahl der Antriebswelle größer wird als die Drehzahl des Rades;
sie rücken dagegen aus, wenn die Drehzahl rles Rades größer wird als die der Antriebsachse. Derartige
Freilaufkupplungen sind dann üblicherweise mit vom Fahrer von Hand betätigbaren Einrichtungen versehen,
um zwangsweise die Antriebswelle mit den Rädern zu kuppeln.
Bei weiteren bekannten Sperrkupplungen erfolgt das selbsttätige Einrücken bei Drehmomentbeaufschlagung
der vorderen Antriebsachse dadurch, daß Stifte in Schlitze hineinbewegt werden, so daß auf diese Weise
die Antriebsachse mit den zugehörige« Rädern verbunden wird. Eine Kupplung dieser Art mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ist aus der US-PS 32 17 847 bekannt Bei dieser Kupplung erfolgt
das Einrücken bei angetriebener Achse dadurch, daß ein bewegliches Nockenglied gegenüber einem stationären
Nockenglied verschoben wird, wodurch der mit dem beweglichen Nockenglied zusammenwirkende Kupplungsring
mit seinen Stiften in zugehörige Ausnehmungen der anderen Kupplungshälfte eingreift Eine
derartige Kupplung sorgt zwar für ein Einrücken sowohl im Antriebsbetrieb als auch im Schiebebetrieb;
es besteht jedoch die Möglichkeit daß die Stifte aus den Schlitzen herausrutschen, wenn vom Antriebsbetrieb
auf Schiebebetrieb übergegangen wird. In diesem Fall rückt die Kupplung zuerst aus und rückt dann
automatisch wieder ein. Bei üblichen Fahrtgeschwindigkeiten kann ein solches Ausrücken und Wiedereinrükken
der Kupplung jedoch zu sehr starken Stoßbelastungen für die Kupplungsteile führen. Auch die gesamte
Kraftübertragung zu den Vorderrädern kann unzulässig starken Stoßbelastungen ausgesetzt sein. Dies führt
nicht nur zu einem unvorhersehbaren und gefährlichen Fahrverhalten, sondern möglicherweise auch zu einer
Beschädigung des Antriebsmechanismus. Darüber hinaus sind bezüglich der Drehmomentübertragung nicht
genau definierte Betriebszustände möglich, bei denen die Antriebsachse zwar umläuft, jedoch zwischen der
Antriebsachse und den Rädern keine Drehmomentübertragung stattfindet. Unter solchen Betriebsbedingungen
kann ein nachteiliges und vom Fahrer nicht gewünschtes Umschalten zwischen Antriebsbetrieb und Schiebebetrieb
erfolgen. Hierbei wird dann die Kupplung ausgerückt und wieder eingerückt wobei dieselben
gefährlichen Betriebszustände auftreten, wie sie schon oben geschildert worden sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine selbsttätige Kupplung der angegebenen Art zu schaffen,
die sowohl beim Antriebsbetrieb und Schiebebetrieb als auch beim Übergang zwischen Antriebsbetrieb und
Schiebebetrieb und sowohl bei Vorwärtsfahrt wie RückwärtslFahrt als auch beim Übergang zwischen
Vorwärtsfaihrt und Rückwärtsfahrt zwangsweise eingerückt
bleibt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Kupplung gemäß Anspruch 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Kupplung wird durch eine Relativbewegung zwischen dem
Kupplungsring und dem Nockenglied die Axialverschiebung des Kupplungsringes bewirkt. Dabei rücken die
Nockenflächen des Nockengliedes aus den Nockenflächen
des Nockenfolgegliedes aus. Mit anderen Worten, im eingerückten Zustand der Kupplung sind die
Nockenflächen des Nockengltedes gegenüber den Nockenflächen des Nockenfolgegliedes in Umfangsrichtung
des Kupplungsringes verschoben, so daß auch bei Übergang von Antriebsbetrieb auf Schiebebetrieb
und umgekehrt nicht die Gefahr besteht, daß der Kupplungsring in seine Ausgangsstellung zurückgedrückt
wird. Infolgedessen wird die zwangsweise w Verriegelung der Kupplungshäiften sowohl während
des Antriebsbetriebes und Schiebebetriebes als auch bei Obergang von Antriebsbetrieb auf Schiebebetrieb und
umgekehrt aufrechterhalten.
Die Erfindung schafft somit eine verbesserte Kupp- υ
lung zum selbsttätigen Herstellen einer Antriebsverbindung zwischen einem treibenden Kupplungsteil und
einem getriebenen Kupplungsteil immer dann, wenn das treibende Kupplungsteil seinerseits in Drehung versetzt
wird. Die Kupplung hält den eingerückten Zustand zwischen den Kupplungsteilen zwangsweise so lange
aufrecht, wie das treibende Kupplungsteil in Drehung gehalten wird; sie rückt dann selbsttätig aus, wenn das
treibende Kupplungsteil eine Drehrichtungsumkehr erfährt. Die erfindungsgemäße Kupplung eignet sich 2s
insbesondere zur Verwendung in allradgetriebenen Vierradfahrzeugen, wo ein automatisches Herstellen
einer Antriebsverbindung zu den Vorderrädern gewünscht wird, wenn der Fahrer den Vorderradantrieb
zuschalteL Die Kupplung arbeitet gleichermaßen gut 3n
bei Vorwärtsfahrt oder Rückwärtsfahrt des Fahrzeuges. Sie bleibt zwangsläufig so lange eingerückt, bis der
Fahrer den Vierradantrieb ausschaltet und eine Drehrichtungsumkehr herbeiführt.
Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes gehen J5
aus den Unteransprüchen hervor. Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels in
Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläutert Es zeigt
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch eine selbsttätige Kupplung eines allradgetriebenen Vierradfahrzeuges;
Fig.2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 von Fig. 1,
wobei weitere Einzelheiten der Kupplung gezeigt sind;
F i g. 3 eine ebene Abwicklung längs der Linb 3-3 von
Fig. 1, wobei die Kupplung im ausgerückten Zustand gezeigt ist;
F i g. 4 eine ebene Abwicklung ähnlich F i g. 3, wobei die Kupplung in dem Zustand gezeigi ist, den sie bei
Kraftübertragung in Vorwärtsrichtung einnimmt;
F i g. 5 eine ebene Abwicklung ähnlich F i g. 3, wobei die Kupplung in der Stellung gezeigt ist, die sie beim
Schiebebetrieb in Vorwärtslichtung einnimmt;
F i g. 6 eine ähnliche Abwicklung wie in F i g. 3, wobei jedoch die Kupplung in der Stellung gezeigt ist, die sie
bei Kraftübertragung bei Rückwärtsfahrt einnimmt;
F i g. 7 eine Abwicklung ähnlich F i g. 3, wobei jedoch die Kupplung in der Stellung gezeigt ist, die sie beim
Schiebebetrieb in Rückwärtsrichtung einnimmt; und
F i g. 8 eine schematische Darstellung eines Zwischengetriebes, das zusammen mit der Kupplung nach den eo
F i g. 1 bis 7 verwendbar ist.
Wie aus den F i g. 1, 2 und 3 ersichtlich ist, umfaßt die
dargestellte Kupplung eine Welle 10, die das treibende Kupplungsteil darstellt. Die Welle 10 ist z. B. die
Vordcrachsantreibswelle eines allradgetriebenen Vier- (,5
radfahrzeuges. Die Welle 10 ist in einem Achsgehäuse 12 in üblicher Weise gelagert. Sie erstreckt sich über das
spindelförmige Achsgehäuse 12 nach außen. Am äußeren Ende der Welle 10 ist ein Federsitz 14 mittels
eines Bolzens 16 befestigt. Ein Bund 18 ist drehfest mit der Welle 10 verbunden. Er liegt zwischen der Spindel
des Gehäuses 12 und dem Federsitz 14.
Ein getriebenes Kupplungsteil, das hier als eine Vorderradnabe 20 eines allradgetriebenen Vierradfahrzeuges
dargestellt ist, ist über nicht dargestellte Lager um das Achsgehäuse 12 drehbar gelagert Zum
Befestigen dieses Lagers sind wie üblich Sicherungsmuttern 22 und 24 vorgesehen. Die Sicherungsmutter 24 ist
mit einer glatten Ringfläche 26 versehen.
Eine eine Verlängerung der Nabe darstellende Hülse 28 ist drehfest mit der Vorderradnabe 20 verbunden. Die
Hülse 28 erstreckt sich in Auswärtsrichtung über den Federsitz 14 und den Bolzen 16 hinaus. Ihr äußeres Ende
ist durch eine Kappe 30 verschlossen. Die eine Verlängerung der Nabe darstellende Hülse 28 ist mit
einer Vielzahl von Kupplungszähnen 32 versehen.
Ein Nockenglied 34 in Form eines Ringes ist im Abstand von der Spindel des Achsgehäuses Ϊ2 und vom
Bund 18 anpeordnet, so daß er bezüglich dieser Teile verdrehbar ist Das Nockenglied 34 Lat nach außen
zusammenlaufende Nockenflächen 36. En Stift 38 ist am
Nockenglied 34 befestigt und erstreckt sich von diesem nach innen. Ein Schleppring 40 liegt reibschlüssig an der
Ringfläche 26 der Sicherungsmutter 24 an, und an ihm greift der Stift 38 an. Das Nockenglied 34 ist ferner mit
einer Vielzahl nach außen verlaufender Finger 42 versehen.
Ein der Welle 10 zugeordneter Kupplungsring 44 ist über eine Nut/Feder-Verbindung drehfest mit dem
Bund 18 verbunden, kann jedoch bezüglich des letzteren verschoben werden. Der Kupplungsring 44 besitzt eine
Vielzahl von Kupplungszähnen 46, die mit den Kupplungszähnen 32 der Hülse 28 in Eingriff gebracht
werden können. Durch eine am Federsitz 14 abgestützte Feder 48 ist der Kupplungsring 44 in Einwärtsrichtung
vorgespannt, so daß die Kupplungszähne 46 normalerweise nicht mit den Kupplungszähnen 32 in Eingriff
stehen. Der Kupplungsring 44 ist ebenfalls mit finer
Vielzahl von Nockenflächen 50 versehen. Die Nockenflächen 50 laufen in Einwärtsrichtung auseinander bis zu
einer inneren glatten Fläche 52. Der Kupplungsring 44 trägt ferner eine Vielzahl von Anschlagstiften 54 für das
Nockenglied 34.
Die Nockenflächen 36 des Nockengliedes 34 und die Nockenflächen 50 des Kupplungsringes 44 haben
komplementäre Form. Steht der Kupplungsring 44 in der in F i g. 1 gezeigten Stellung, so befinden sich die
Nockenflächen 36 und 50 in der in F i g. 3 gezeigten Stellung. Die Kupplungszähne 32 und 46 stehen nicht
miteinander im Eingriff, und die Vorderradnabe 20 kann frei um die stationäre Welle 10 umlaufen, d. h. das
Fahrzeug läuft nur mit zwei angetriebenen Rädern, nämlich den Hinterrädern.
Wünscht der Fahrer den Antrieb aller vier Räder, so verbindet er die Welle 10 mit dem Motor. Der Bund Ϊ8
und der Kupplungsring 44 laufen dann zusammen mit der Welle 10 um. Die durch die Reibungskräfte zwischen
Schleppring 40 und Sicherungsmutter 24 erzeugte Kraft ist so groß, daß die Drehbewegung des Nockengliedes
34 verzögert wird. Die Nockenflächen 50 laufen dann auf den Nockenflächen 36 in Auswärtsrichtung, und der
Kupplungsring 44 wird entgegen der Kraft d.jr Keder 48 aus der in Fig. 3 gezeigten Stellung in Auswärtsrichtung
in die in F i g. 4 gezeigte Stellung bewegt. Die Fläche 52 lauft längs ots am weitesten außenliegcnden
Punktes der Nockenflächen 36. bis die Anschlagstiftc 54
in Anlage an die Finger 42 kommen. Danach läuft das Nockenglied 34 zusammen mit dem Kupplungsring 44
um. Die Kupplungszähne 46 werden in Auswärtsrichtung bewegt, so daß sie in Eingriff mit den
Kupplungszähnen 32 treten. Auf diese Weise wird eine Kraftübertragung zwischen der Welle 10 und der
Vorderradnabe 20 hergestellt. Die Kupplungszähne 32 und 46 sind so ausgebildet, daß das Spiel zwischen ihnen
kleiner ist als der Abstand zwischen dem innenliegenden Ende einer jeden Nockenfläche 50 und dem benachbarten
Anschlagstift 54 gemessen längs der Fläche 52.
Gehl das Fahrzeug vom Antriebsbetrieb in den Schiebebetrieb über. z. B. dann, wenn der Fahrer seinen
Fuß vom Gaspedal nimmt, so läuft die Vorderradnabe 20 schneller als die Welle 10. Die Kupplungszähne 32
bewegen sich dann aus der in F i g. 4 gezeigten Stellung heraus und in die in F i g. 5 gezeigte Stellung hinein.
Nun ist eine Antriebsverbindung von den Rädern zum Motor de? Fahr7Piiges hergestellt, so daß das Fahrzeug
durch den Motor abgebremst werden kann. Die Anschlagstifte 54 liegen weiterhin an den Fingern 42 an,
und der Kupplungsring 44 dreht weiterhin das Nockenglied 34 und den Schleppring 40 relativ zur
Sicherungsmutter 24. Das Fahrzeug kann wiederholt vom Antriebsbetrieb auf Schiebebetrieb und umgekehrt
übergehen, wobei die Kupplungszähne 32 und 46 stets in Eingriff bleiben. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß
stets eine Kraftübertragung von und zu den vier Rädern des Fahrzeugs vorliegt.
Will der Fahrer rückwärts fahren, so hält er das ; Fahrzeug an und legt anstelle eines Vorwärtsganges
einen Rückwärtsgang ein. Dann wird das Fahrzeug wieder in Bewegung gesetzt, was bei nach wie vor
eingeschaltetem Vierradantrieb erfolgt. Da das Spiel zwischen den Kupplungszähnen 32 und 46 kleiner ist als j
der Abstand zwischen den Nockenflächen 50 und den Anschlagstiften 54. erhält man eine Berührung zwischen
den Kupplungszähnen schon bevor die Nockenflächen 50 in Anlage mit den Nockenflächen 36 treten. Zwischen
den Kupplungszähnen 32 und 46 wird ein so großer j Druck erzeugt, daß der Kupplungsring 44 entgegen der
Vorspannkraft der Feder 48 gehalten wird, wenn er aus
der in F i g. 4 gezeigten Stellung z.B. in die in F i g. 6 gezeigte Stellung bewegt wird. Die Nockenflächen 50
laufen nicht auf den Nockenflächen 36 nach unten, und j man hat weiterhin eine Kraftübertragung zu allen vier
Rädern des Fahrzeuges. Fährt das Fahrzeug rückwärts, so nehmen die Kuppiungsteile bei der Kraftübertragung
zu den Rädern die in F i g. 6 gezeigte Stellung und im Schiebebetrieb die in F i g. 7 gezeigte Stellung ein.
> wobei die Kupplung stets zwangsweise eingerückt bleibt so daß das Fahrzeug im Allradbetrieb läuft.
Ein sehr wichtiger Vorteil der oben beschriebenen Konstruktion besteh: darin, daß eine zwangsweise
hergestellte Antriebsverbindung sowohl beim Antriebsbetrieb als auch beim Schiebebetrieb und sowohl bei
Vorwärtsfahrt als auch bei Rückwärtsfahrt hergestellt wird. Diese zwangsweise Antriebsverbindung wird
selbsttätig hergestellt, so daß eine Verriegelung der Radnaben von Hand nicht mehr notwendig ist.
Will der Fahrer wieder auf Zweiradantrieb übergehen, so hält er das Fahrzeug an und unterbricht die
Drehmomentbeaufschlagiing der Welle 10. Er bewegt
dann das Fahrzeug so weit in entgegengesetzter Richtung, daß die Nockenflächen 36 und die Nockenflächen
50 in eine fluchtende Lage kommen können. Durch die Feder 48 win., der Kupplungsring 44 in F.inwärtsrichlung
in die in den F i g. I und J gezeigte Stellung bewegt. Der Fahrer kann dann mit zwei angetriebenen Rädern
in beliebiger Fahrtrichtung weiterfahren.
Bei einer bevorzugten Atisführungsform der Erfindung wird eine direkte Antriebsverbindung zwischen
dem Motor des Fahrzeuges und der Hinterachsantriebswelle hergestellt, während der zu- und abschaltbare
Antrieb zur Vorderradantreibsachse hin erfolgt. I i g. 8 zeigt ein Beispiel einer derartigen Ausführungsform. Ein
Zwischengetriebe hat eine Eingangswelle 56, die von dem Schaltgetriebe eines allradgetriebenen Vierradfahrzeuges
her mit Drehmoment beaufschlagt ist. Eine Hinterradabtriebswelle 58 ist direkt mit der Eingangswelle
56 verbunden und ferner über eine Hinterradantriebsvelle mit der Hinterachse verbunden. In dem
Zwischengetriebe ist ein Kettenrad 60 bezüglich der Eingangswelle 56 drehbar gelagert. Ein komplementäres
Kettenrad 62 ist fest mit einer Vorderradabtriebswelle 64 verbunden, die ihrerseits über eine Vorderradantriebswelle
mit der Welle IO für die Vorderräder verbunden ist. Durch eine Kette 66 sind die Kettenräder
60 und 62 zur Übertragung von Drehmoment miteinander verbunden. Eine Kupplung 68 ist mittels
einer Betätigungseinrichtung 70 vom Fahrer wahlweise betätigbar. In der einen Schaltstellung koppelt die
Kupplung 68 das Kettenrad 60 von der Eingangswelle 56 ab. so daß ein Drehmoment von der Eingangswelle 56
nur auf die Hinterradabtriebswelle 58. nicht jedoch auf die Vorderradabtriebswelle 64 übertragen wird. Unter
diesen Betriebsbedingungen werden oic beiden Hinterräder
des Fahrzeuges angetrieben. In der anderen Schaltstellung verbindet die Kupplung 68 das Kettenrad
60 mit der Eing?ngswelle 56, so daß das auf die Eingangswelle 56 gegebene Drehmoment sowohl auf
die Hinterradabtriebswelle 58 als auch auf die Vorderradabtriebswelle 64 abgegeben wird. Ist die
Kupplung 68 eingerückt und wird die Vorderradabtriebswelle 64 nun mit Drehmoment beaufschlagt, so
läuft die Welle 10 um, und der Allradantrieb wird automatisch hergestellt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:U Selbsttätige Kupplung, insbesondere zum Zuschalten einer zusätzlichen Abtriebsachse bei geländegängigen Kraftfahrzeugen mit wahlweisem Vierradantrieb, mit einer treibenden und einer getriebenen Kupplungshälfte und einem mit einer Kupplungshälfte drehfest verbundenen Kupplungsring, der durch Federkraft in eine Ausrückstellung vorgespannt ist und von einer auf eine Ausrückstellung vorgespannt ist und von einer auf eine Drehbewegung der treibenden Kupplung.' 'lälfte ansprechenden Nockeneinrichtung in eine Einrückstellung bewegbar ist, in der er unter Spiel in Verzahnungseingriff mit der anderen Kupplungs- i> hälfte steht, wobei die Nockeneinrichtung ein einem feststehenden Teil zugeordnetes Nockenglied und ein relativ dazu drehbares, zur Betätigung des Kupplungsringes dienendes Nockenfolgeglied aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Nockenglkd (34) mit dem feststehenden Teil (24) durch Reibschlupf verbunden ist, daß das Nockenfolgeglied (Nockenflächen 50,52) mit dem Kupplungsring (44) verbunden ist, daß das Nockenglied (34) am Scheitelpunkt seiner Nockenflächen (36) eine Fläche aufweist, die in Kontakt mit der Nockenfläche (52) des Kupplungsringes (44) au? dieser gleitet, daß zur Verhinderung eines Ausrückens des Kupplungsringes (44) bei einer Relativdrehung zwischen den Kupplungshälften innerhalb des Verzahnungsspiels eine Begrenzung für die Relativbewegung zwischen Nockenglied (34) und Kupplungsring (44) vorgesehen ist und daß übei den Br. eich dieser Relativdrehung die Nockenfläcksn (50) des Kupplungsringes (44) nicht den Nockenflächen ("'S) des Nockengliedes (34) gegenüberstehen.
- 2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Nockenfolgeglied einspringende Nockenflächen (50) aufweist, denen jeweils zwei Anschlagstifte (54) für die Nocken des Nockengliedes (34) zugeordnet sind, die in einem Abstand von den einspringenden Nockenflächen (50) angeordnet sind, der größer ist als das Spiel der Kupplungsv^rzahnung.
- 3. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken mit Fingern (42) versehen sind, die mit den Anschlagstiften (54) bei eingerückter Kupplung zusammenwirken.
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