DE2820329C2 - Extrusionsdüse für schmelzflüssige, thermoplastische Kunststoffe - Google Patents
Extrusionsdüse für schmelzflüssige, thermoplastische KunststoffeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine F trusionsdüse gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs I.
Gegenstand der Erfindung ist eine Extrusionsdüse für schmelzflüssige, thermoplastische Kunststoffe mit einzelnen
oder mehreren, in Reihen angeordneten, verschließbaren Durchfluß-Bohrungen. Diese können
unmittelbar an der Produkteintrittsseite einzeln, gesamtheitlich oder gruppenweise - in je nach Formgebung
des Ventilkörpers zweckmäßiger Gruppierung verschlossen werden. Dadurch wird es möglich, den
gesamten Schmelzestrom unmittelbar vor Austritt aus *5
der Düse verzögerungsfrei zu unterbrechen, oder ihn durch Zu- oder Abschaltung einzelner Bohrungen
quantitativ so zu steuern, wie zur Herstellung gleichförmiger Stränge bzw. gleichförmigen Granulats
zweckmäßig ist. Ferner wird durch die Möglichkeit zur Öffnung einzelner oder einzelner Gruppen von
Bohrungen nacheinander das Anspinnen wesentlich erleichtert.
Durch Verwendung einer erfindungsgemäßen Fxtrusionsdüse kann bei Granulierung der extrudierten
Kunststoffstränge die Durchsatzleistung der nachgeschalteten Schneideinrichtung bei gleicher Baugröße
wesentlich gesteigert und darüber hinaus die erforderliche Antriebsleistung reduziert werden.
Bei den bekannten Extrusionssystemen für Chargen- *o
betrieb wird der Schmeteefluß gesteuert über ein in die
Rohrleitung zwischen Reaktor bzw. Autoklav und Gießkopf eingebautes Absperrventil. Bei diesen Anordnungen
ist nachteilig,
63
- daß Freigabe und Unterbrechung des Strangflusses nur mit zeitlicher Verzögerung möglich sind.
- daß bei Unterbrechung des Durchflusses ein
Nachtropfen oder gar Auslaufen des Gießkopfes — dies insbesondere bei Schmelzen relativ niedriger
Viskosität — unvermeidbar ist mit allen daraus erwachsenden operativen Schwierigkeiten, wie
Materialverklebung und Ankrustung an der Düsenplatte, Fadenbildung als Ursache für Verstopfungen
oder Wickelbildungen an den nachfolgenden Granuliermaschinen,
— daß beim Beginn des Austrags wegen verzögerten
Druckaufbaus der Durchfluß pro Bohrung zunächst geringer ist als der Abzugsgeschwindigkeit der
Stränge entspricht mit der Folge von Strangabrissen und damit zu wiederholenden Startvorgängen,
— daß das nach Beendigung des Gießvorgangs im Gießkopf und in der Schmelzeleitung nach dem
Ventil verbleibende Produkt oxidativ und thermisch geschädigt wird, so daß es vor Beginn eines
neuen Autoklavenaustrags als Abfall ausgesondert werden muß, was nicht nur Materialverlust
bedeutet, sondern auch eine zusätzliche Operation mit entsprechenden Hilfseinrichtungen verlangt,
— daß die Vakuumdichtheit des Ventils nicht gewährleistet
ist. so daß bei Polykondensationsreaktionen unter Vakuum eine zusätzliche Abdichtung des
Systems — z. B. durch Verschließen der Düsenplatte mit einer angeschraubten Deckleiste — erforderlich
wird.
Ähnliche Nachteile sind auch bei Beginn und Ende kontinuierlichen Schmelzetransports mit Hilfe von
Austragspumpen oder Extrusionsschnecken in Kauf zu nehmen. Während der Startphase steigt die Förderleistung
mit zeitlicher Verzögerung auf den Sollwert an. Dies führt zu häufigen Strangabrissen wegen zu hoher
Strangverstreckung, insbesondere bei niedrigviskosen Massen und relativ großen Fallhöhen zwischen Düse
und Abzugsorgan, die vielfach aus Abkühlungsgründen erforderlich sind. Wegen der Strangabrisse arbeiten
auch automatisch einziehende Granulatoren nicht störungsfrei. Die Produktion voh Abfallmaterial kann
dadurch erfahrungsgemäß erheblich sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorerwähnten Nachteile der bislang bekannten und
betriebenen Anlagen zu vermeiden oder sie zu mindern,
— durch verzögerungsfreien Start des Austrags bzw. durch verzögerungsfreie vollständige Unterbrechung
des Schmelzflusses.
— durch Öffnung einzelner oder Gruppen von Bohrungen, so daß die Durchflußgeschwindigkeit
je freigegebener Bohrung annähernd, auch bei starker Veränderung des Gesamtstroms, konstant
bleibt.
— durch nachlauffreies Absperren des Gießers.
— durch vakuumdichtes Verschließen des Gießers.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs genannten
Merkmale gelöst. Hierdurch kann der Schmelzefluß unmittelbar am Eintritt einer jeden Düsenbohrung
unterbrochen oder freigegeben werden mittels einer Absperrvorrichtung, die selbst trägheitsarm und über
kurze Stellwege zu betätigen ist, vorzugsweise durch eine rotierende Bewegung, der zur Erhöhung der Zahl
der möglichen Schaltfunktionen eine translatorische Bewegung überlagert sein kann.
Ein dem Durchfluß fluider Medien dienendes Rohrsystem durch einen mit radialen Bohrungen
versehenen zylindriscr.cn 3tab als VeidilkSrper, der in
einem entsprechend geformten Gehäuse drehbar gelagert ist, abzusperren, ist beispielsweise in der
hydraulischen Steuerungstechnik üblich, kann jedoch in der Verarbeitung viskoser, reaktionsempfindlicher,
flössiger Thermoplaste keine Anwendung finden, da Bohrungen i~t Ventilkörper zeitweilig nichidurchfluiiene
Hohlräume bilden, in denen das eingelagerte Material seine Eigenschaften verändert Auch ist die
große Anzahl der zu verschließenden Bohrungen je
Düsenleiste (bis zu mehreren Hundert) mittels eines mit einer entsprechenden Anzahl radialer Bohrungen
versehenen Ventilkörpers einer sinnvollen Anwendung entgegenstehend.
Wenngleich Anordnungen solcher Systeme unmittelbar vor den Extrusionsöffnungen einer Strangpresse
durch die DE-AS 10 97 660 und die DE-AS 15 29 802 bekanntgeworden sind, vermögen sie nicht als Steuerorgan
zur stetigen oder quasistetigen Veränderung eines Massestroms hoch viskoser Flüssigkeiten aus einer
großen Anzahl von Düsenbohrungen zu dienen, ohne gleichzeitig den Durchfluß je Bohrung 7« verändern,
was zu unerwünscht unterschiedlichen Strangd;-.ken bei
gleicher Abzugsgeschwindigkeit führen muß.
Das in der DE-PS 6 25 473 beschriebene Absperrorgan vermag zwar eine einzelne Düsenbohrung vermittels
eines längs einer Zylindermantelfläche geführten Schiebers zu verschließen, nicht jedoch eine Pluralität
von Düsenöffnungen in beliebig abgestuften Teilmengen zwischen 0 und 100% aller Bohrungen, wobei — wie
vorerwähnt — die Zahl der Düsenbohrungen bei Strang-Extrusionsvorrichtungen für die Granulatherstellung
mehrere Hundert betragen kann.
Demgegenüber kann die Austragsdüse gemäß der Erfindung eine einzeln oder in Gruppen progressiv
veränderliche Zahl von Düsenbohrungen freigeben bzw. absperren, ohne den Durchfluß durch die einzelnen
Bohrungen anders einzustellen, als in den Grundstellungen »Auf« und »Zu« vorgegeben ist.
Hierdurch wird erreicht, daß auch bei einer großen Zahl von Bohrungen in einer Düsenleiste der Gesamtdurchsatz
stufenweise ohne Änderung der Durchflußgeschwindigkeit in den freigeschalteten Bohrungen und
damit ohne Variation der Strangdicke steuerbar veränderlich ist.
Dies wird dadurch erreicht, daß der zylindrische Stab
gemäß der Erfindung nicht radial durchströmt, sondern
tangential in durch Ausnehmungen gebildeten Freiräumen umströmt wird.
Die erfindungsgemäßc F.xtrusionsdüse ist im folgenden
anhand der Fig. 1- 5 näher erläutert. Gemäß F i g. 1 besteht sie aus einem zylindrischen, in Längsrichtung
gekerb' sn Stab (1). der parallel /ur Bohrungsreihe (2) der Düsenplatte (3) in geringstmöglichem Abstand
von dieser drehbar angeordnet ist. dessen Mantelfläche
(4) die Düsenbohrungen verschließt bzw.. dessen Kerbe
(5) die Bohrungen freigibt, wenn der Zylinder (1) um
seine Längsachse gedreht wird. Dieses in F i g. I
dargestellte Ventil hat nur die Funktionen »AUF« und »ZI i« fiir alle Bohrungen einer Reihe.
Die Kerbe (5) kann, um dem Ventil eine andere
Steuerfunktion zu geben, in mannigfacher Weise gestaltet werden. Sie kann sich, wie in F i g. 2 dargestellt,
stetig oder in Stufen um die Längsachse des Zylinders winden bis zu einem maximalen Verdrehungsbogen von
-Tr-D. Ein solcher Ventilkörper verschließt im
Drchbercich 0 bis D sämtliche Bohrungen und gibt im
Bereich ,Tr bis nr+ D s'nUlichc Bohrungen frei. Im
Drehbereich P bis nr gibt er proportional zum
Drehwinkel eine wachsende Zahl von Bohrungen frei, bei stufenweiser Verwindung eine jeweils der stufenlän
ge entsprechende Bohrungszahl
Die gleiche Funktion bei verbesserter Stellempfindlichkeit
erreicht ein Ventilkörper, dessen Kerbe sich in Utntangsrichtung stetig oder in Stufen nach einer
Richtung hin erweitert, wie in Fig.3 dargestellt Im
Bereich 0 bis D seien alle Bohrungen verschlossen, im
Ό Bereich 2itr- D bis 2λγγ sämtliche Bohrungen geöffnet,
während im Bereich D bis 2ztr-D eine wahlweise
festzulegende Zahl von Bohrungen, der Abstufung der Kerbe entsprechend, geöffnet ist Diese asymmeirische
Kerbe hat den praktischen Vorteil, daß die Bohrungen der Düsenplatte bei Drehung des Ventilkörpers
nacheinander geöffnet jedoch alle gleichzeitig verschlossen werden.
Wird die Kerbe, wie in F i g. 4 dargestellt abschnittsweise
fortschreitend oder alternierend um ein Bogenmaß ä D versetzt und zwar im Abstand der
Düsenteilung oder eines ganzzahl:-fen Vielfachen
hiervon, so können Gruppen von nebei'sinanderliegenden
Bohrungen bei Drehung des Ventilkörpers nacheinander geöffnet oder verschlossen werden. Besonders
zweckmäßig erweist sich eine Ausführung, bei der j-des zweite loch einer Düsenreihe bei Drehung des
Ventilkörpers um ein bestimmtes Winkelmaß, im Beispiel der Fig.4 um 90°, geöffnet wird, während
jedes diesem benachbarte Loch geschlossen bleibt und
ir> erst bei weiterer Drehung des Ventilkörpers freigegeben
wird. Bei mehreren diskreten Versetzungen der Kerbe in Umfangsrichtung hintereinander kann das
Ventil den Durchfluß in mehreren Stufen freigeben, bei η Stufen zunächst jedes «te, dann jedes (n- l)-te Loch
α usw. Die Stufenzahl wird begrenzt durch die Bedingung:
"mm ^
2nr
D
Diese Ventilvariante hat für die Praxis des Granulierbetriebs besondere Bedeutung, da sie eine wesentlich
engere Düsenteilung zuläßt, als sonst durch die Strarrfaufweitung am Düsenaustritt vorgegeben ist.
Engere Düsenteilung ist gleichbedeutend mit einer größeren Zahl von Bohrungen pro Längeneinheit der
·*' Düsenplatte und daher mit höherer Durchsat, leistung
einer Granuliermaschine gegebener Arbei'sbreite.
Viskoelastische Medien neigen bei Austritt aus der Düsenbohrung dazu, sich auf größeren Durchmesser
auszudehnen, als durch den Bohrungsdurchmesser vorgegeben ist. Sie werden beim Abzug durch
Einwirkung äußerer Kräfte zu Strängen geringeren Durchmessers verformt. Die Kopfstücke der sich
bildenden Stränge sind daher wegen Fehlens dei äußeren Krafteinwirkung beim Beginn des Ausflusses
vielfach um ein Mehrfaches dicker, als durch die Konimuitätsbedingune vorgegeben ist.
Die Strangaufweitung ist dafür verantwortlich, daß
die Leistungsaufnahme einer angeschlossenen Zerkleinerungsmaschine
beim Anfahren wesentlich größer
"n ist als beim Dauerbetrieb, da die Zerteilung der anfangs
dickeren Stränge größere Schnittkräfte verlangt. Eine stufenweise oder kontinuierliche Erhöhung des Durchsatzes
reduziert daher den notwendigen l.eistungsbedarf beim Anfahren und erlaubt mithin, Antriebsmoto-
·"" ren mit geringerer Anschlußleistung vorzusehen, was
einer betidclniichen E '.,rrgieersparnis gleichkommt.
Die Strangaufweitung führt häufig dazu, daß die Strangköpfe in geringerem Umfang erkaltet und
TStarrt sind als die ausgezogenen Sirangbereiche, was
zum Zusammenpressen benachbarter Stränge an den Abzugsorganen (sog. »Plattenbildung«) und mithin zu
Verstopfungen oder gar Zerstörungen an den Zerkleinerungsaggregaten führen kann. Stufenweise >
Durchsatzsteigerung kann auch diesen häufig beobachtbaren Betriebsmangel beseitigen.
Für die praktische Anfahrteehnik hat der Einsatz der
Düsenventile ferner den Vorteil, daß die Austragsdüse nach Ende der Vorlaufperiode oder nach einem ι»
Fehlstart bequem und ohne Gefahr für das Bedienungspersonal gereinigt und präpariert werden kann, weil ein
Nachtropfen bei Abschaltung des Durchflusses auf den Inhalt der Düsenbohrungen selbst begrenzt ist. Daß die
Bohrungen selbst freitropfen, ist ein erwünschter ι >
Nebeneffekt, weil dadurch Verstopfungen durch Abkühlung oder Vercrackung vermieden werden.
Die Düsenventile bewirken bei geeigneter Dimensionierung des Schmelzeraums über der Düsenplatte eine
Vergleichmäßigung der Geschwindigkeitsverteilung, so -'"
daß bei ihrem Einsatz auf den sonst notwendigen Einbau von Verteilerelementen, wie Lochplatten, Siebe oder
Stäbe, verzichtet werden kann.
Sie erlauben darüber hinaus den Verzicht auf ein bei Chargenbetrieb in die Schmelzeleitung vor dem Gießer ?>
einzubauendes vakuumdichtes Absperrventil. Statt dessen wird i. a. ein einfacher Schieber genügen, der nur
zum Düsenwechsel benötigt wird.
Obwohl das Düsenventil nicht durch Anpressung gegen einen Sitz oder durch formschlüssiges Anpressen S"
einer flexiblen Buchse vollständig abdichtet, genügt bei den in Rede stehenden hochviskosen Flüssigkeiten ein
Verschließen der Bohrungsöffnungen bis auf einen Restspalt im 10- ΙΟΟ-μπι-Bereich, um Ausfließen zu
verhindern. Die am Ventilspalt befindliche Schmelze r> dichtet gegen einströmende oder eindiffundierende
Gase weitgehend ab.
Wird der Vertilkörper mit einer Zentralbohrung (6) versehen, wie in Fi g. 5 dargestellt, durch die ein Heizoder
Kühlmedium geleitet werden oder die eine Heizpatrone zur elektrischen Beheizung aufnehmen
kann, so erlaubt der Einsatz eines so modifizierten Düsenabsperrventils die Nutzung weiterer Vorteile, wie
a) Verbesserung der Temperalur-Gleichverteilung im Schmelzeraum des Gießkopfes,
b) Beheizung und Temperaturregelung der Düsenplatle.
c) Aufheizen oder Abkühlen der Schmelze beim Austrag unmittelbar vor der Düse, um damit das
Ausfließverhalten zu beeinflussen, unabhängig von der für die chemische Reaktion optimalen Temperaturwahl,
d) Möglichkeit zum Abkühlen oder gar Einfrie-cn der Schmelze im Bereich des Ventilkörpers mit dem
Ergebnis eines vakuumdichten Verschlusses,
e) Abkühlung des gesamten Gießkopfes für die Dauer des Reaktionszyklusses einer neuen Charge und
anschließendes Wiederaufheizen mit dem Ziel, das im Gießer befindliche Produkt vor thermischer
Schädigung zu bewahren.
Zusammenfassend bietet der Einsatz der Extrusionsdüse für den Austrag von Kunststoff-Schmelzen aus
Stranggießern folgende Vorteile:
- Erleichterte Inbetriebnahme von Gießer und Abzugssystem und störungsfreiere Handhabung
des Granuliersystems.
- gleichbleibende Strangdicke und damit Gleichförmigkeit aus den Strängen geschnittenen Granulats.
- Reduzierung des unvermeidlichen Abfalls,
- Erhöhung der Durchsatzleistung einer gegebenen Schneid- oder Granulieranlage mit verbesserter
Ökonomie des Gesamtsystems Reaktor —Gießer-Granulator
(verkürzte Zykluszeiten).
- Reduzierung des Energieverbrauchs für den Schneideprozeß,
- Verlängerung der Düsenstandzeiten.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Extrusionsdüse für schmelzflüssige, thermoplastische
Kunststoffe mit mindestens einer Düsenbohrung, die mittels eines zylindrischen, um seine
Längsachse drehbaren Stabes absperrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische
Stab (1) eine in seiner Längsrichtung verlaufende Kerbe (5) in der Mantelfläche aufweist, mittels der ι ο
die an sich bekannten Düsenbohrungen in einer oder in mehreren parallelen Reihen einzeln, gesamtheitfich
oder gruppenweise absperrbar sind.
Z Extrusionsdüse gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kerbe (5) eine solche Form ι >
aufweist, daß durch schrittweise, gleichsinnige Drehung des Stabes (1) um seine Längsachse jeweils
verschiedene Gruppen von Düsenbohrungen absperrbar sind.
3. Extrnsionsdüse gemäß den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar nebeneinander angeordnete Düsenbohrungen nicht gleichzeitig
freigegeben oder abgesperrt werden können.
4. Extrusionsdüse gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische 2s
Stab (1) außer einer Kerbe (5) noch eint axiale Zentralbohrung (6) aufweist, durch weiche ein
Wänuetransportmedium geleitet oder in die eine
elektrische Heiz- oder Kühlvorrichtung eingesetzt werden kann. Ji)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2820329A DE2820329C2 (de) | 1978-05-10 | 1978-05-10 | Extrusionsdüse für schmelzflüssige, thermoplastische Kunststoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2820329A DE2820329C2 (de) | 1978-05-10 | 1978-05-10 | Extrusionsdüse für schmelzflüssige, thermoplastische Kunststoffe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2820329A1 DE2820329A1 (de) | 1979-11-15 |
DE2820329C2 true DE2820329C2 (de) | 1983-01-13 |
Family
ID=6038995
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2820329A Expired DE2820329C2 (de) | 1978-05-10 | 1978-05-10 | Extrusionsdüse für schmelzflüssige, thermoplastische Kunststoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2820329C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4000218C1 (de) * | 1990-01-05 | 1990-12-06 | Automatik Apparate-Maschinenbau Gmbh, 8754 Grossostheim, De |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE625473C (de) * | 1933-12-12 | 1936-03-25 | Jan Putterlik A Spol Komanditn | An eine beliebige Strangpresse anbringbares Pressmundstueck mit einem oder mehreren Hohlkernen |
DE1097660B (de) * | 1955-11-18 | 1961-01-19 | Reed Prentice Corp | Filtervorrichtung fuer eine Strangpresse |
GB1013706A (en) * | 1963-10-04 | 1965-12-22 | British American Tobacco Co | Improvements relating to extrusion dies for plastic materials |
-
1978
- 1978-05-10 DE DE2820329A patent/DE2820329C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2820329A1 (de) | 1979-11-15 |
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