DE19818605C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Erwärmen von Kunststoffmassen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Erwärmen von KunststoffmassenInfo
- Publication number
- DE19818605C1 DE19818605C1 DE1998118605 DE19818605A DE19818605C1 DE 19818605 C1 DE19818605 C1 DE 19818605C1 DE 1998118605 DE1998118605 DE 1998118605 DE 19818605 A DE19818605 A DE 19818605A DE 19818605 C1 DE19818605 C1 DE 19818605C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- injection
- injection molding
- plastic material
- plastic
- molding unit
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/72—Heating or cooling
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C35/00—Heating, cooling or curing, e.g. crosslinking or vulcanising; Apparatus therefor
- B29C35/02—Heating or curing, e.g. crosslinking or vulcanizing during moulding, e.g. in a mould
- B29C35/0288—Controlling heating or curing of polymers during moulding, e.g. by measuring temperatures or properties of the polymer and regulating the process
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/18—Feeding the material into the injection moulding apparatus, i.e. feeding the non-plastified material into the injection unit
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C35/00—Heating, cooling or curing, e.g. crosslinking or vulcanising; Apparatus therefor
- B29C35/02—Heating or curing, e.g. crosslinking or vulcanizing during moulding, e.g. in a mould
- B29C35/08—Heating or curing, e.g. crosslinking or vulcanizing during moulding, e.g. in a mould by wave energy or particle radiation
- B29C35/0805—Heating or curing, e.g. crosslinking or vulcanizing during moulding, e.g. in a mould by wave energy or particle radiation using electromagnetic radiation
- B29C2035/0855—Heating or curing, e.g. crosslinking or vulcanizing during moulding, e.g. in a mould by wave energy or particle radiation using electromagnetic radiation using microwave
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln von Kunststoffmassen sowie eine Spritzgießmaschine mit einem Zylinder, der kopfseitig eine Düse aufweist, an dessen Seitenwand sich ein Zuführtrichter befindet und in dem ein Kunststoffmaterial-Zuführelement angeordnet ist. Dabei ist zwischen dem Zuführtrichter (31) und dem Zylinder (11) ein Reaktionsbehälter (41) vorgesehen. Im Bereich des Materialausgangs ist der Reaktionsbehälter (41) mit einem Kupplungselement (43) eines Hochfrequenzgenerators (42) verbunden und ein Kunststoffmaterial-Zuführelement (21) ist an Aktuatoren (25) angeschlossen, über welches es verschieb- und/oder drehbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erwärmen von Kunststoffmassen, die von
einer Spritzgießeinheit mit einem Zuführtrichter, einem Einspritzzylinder und einem in
diesem angeordneten Kunststoffmaterial-Einspritzelement über eine Düse in eine
Form gespritzt werden, sowie eine entsprechende Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
Aus JP 3-266615 A und JP 60-31919 A ist es bekannt, Kunststoffpellets durch
elektromagnetische Induktion zu trocknen bzw. zu erwärmen.
Die DE PS 858 744 schlägt vor einem zu erhitzenden Gut Stoffe zuzusetzen, die durch
ein Hochfrequenzfeld stärker erwärmt werden als das Gut selbst. Da diese
zugesetzten Stoffe aber vor der weiteren Verarbeitung wieder entfernt werden müssen,
läßt sich dieses Verfahren nur bei stückig bleibendem Gut anwenden.
Aus EP 0 687 536 A1 ist es bekannt, Materialien in einer Form mit Mikrowellen zu
behandeln. Das Material wird dabei in eine Form eingebracht, die aus mindestens zwei
dielektrischen Stoffen bestehenden Matten aufgebaut ist, die das zu behandelnde
Material umgeben.
Weiterhin ist aus der DE 42 20 896 C1 ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung
von aus Zweikomponentenmaterial gebildeten Fugendichtungsbändern aus
extrudierten Kunststoffen bekannt, bei dem ein viskoses Fugenband zur Trocknung
auf einem Transportband durch eine Mikrowellenanlage geführt wird.
Die zitierten Schriften zeigen aber keine Mikrowelleneinrichtung, bei der
Kunststoffgranulat erhitzt wird.
Aus EP 0 437 267 A1 ist eine Kunststofftrockungsvorrichtung bekannt, bei der aus
einem Kunststoffrohmaterialtank Kunststoffmaterial in einen Trocknerfülltrichter
geliefert wird und in diesem mittels einer Trockenluftgeneratoreinheit zum Erzeugen
von getrockneter Luft und einer Kunststofferhitzungs- und Trocknungseinrichtung in
einem Tank getrocknet wird. Die hier beschriebene Trocknungsanlage versetzt das
behandelte Kunststoffmaterial aber nicht in einen teigigen Zustand.
Üblicherweise erfolgt das Aufschmelzen von Kunststoffgranulat durch Wärmeleitung,
und zwar über Heizbänder, und Scherung des Materials, regelmäßig durch
Schnecken. Bei schnellaufenden Spritzgießmaschinen liegt der Anteil der
mechanischen Aufschmelzarbeit bei rund 80%. Dabei hat das mechanische
Aufschmelzen durch Scherung folgende wesentliche Nachteile:
- - die installierte Leistung ist relativ teuer
- - der Kunststoff wird durch Scherung stark belastet und ggf. geschädigt.
Die Erfindung hat die Aufgabe, ein Verfahren vorzugeben und eine entsprechende
Vorrichtung zu schaffen, bei der mit konstruktiv einfachen Mitteln bei geringer
mechanischer Antriebsleistung Spritzgießmaschinen zum Einsatz kommen und das
Kunststoffmaterial bis zum Einspritzen über die Düse in die Form mechanisch und
thermisch schonend behandelt wird.
Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1 und 6 genannten Merkmale
gelöst.
Bevor das Kunststoffmaterial in den Einspritzzylinder der Spritzgießmaschine
eingebracht wird, wird es durch Erwärmen mindestens in einen teigigen Zustand
gebracht. In Abhängigkeit des Spritzzyklus wird dieses erwärmte Kunststoffmaterial in
den Einspritzzylinder der Spritzgießmaschine gefördert und nach Zufuhr einer
definierten Menge in seinem Materialstrom unterbrochen. Anschließend wird das
erwärmte Kunststoffmaterial durch eine Schnecke oder einen Kolben über die Düse in
die Form gepresst.
In vorteilhafter Weise erfolgt die Erwärmung über Mikrowellen. Hierzu ist der
Materialausgang des Reaktionsraumes, der dem Einspritzzylinder der
Spritzgießmaschine vorgeschaltet ist, mit einem Kupplungselement eines
Hochfrequenzgenerators verbunden.
Bei der Erwärmung über Mikrowellen ist eine Messung der Temperatur entbehrlich, da
diese über die Änderung des Dielektrizitätsfaktors regelbar ist.
In einer Ausgestaltung wird die Wirksamkeit der Mikrowellenstrahlung dadurch erhöht,
daß dem Kunststoffmaterial Zusätze beigegeben werden, beispielsweise 1 bis 10%
Wasser zum Gesamtvolumen. Diese Zusätze werden später wieder aus der
Kunststoffmasse ausgetrieben.
Die vorgeschlagene Erwärmung über Mikrowellen eignet sich besonders zum
Aufschmelzen von Kunststoffen, deren tanδ sehr klein ist (0,0001 < tanδ < 0,2
(Verlustwinkel des Kunststoffes). Das Aufschmelzen des Materials läuft dabei ohne
jeglichen Temperaturgradienten in irgendeine Richtung gleichmäßig ab. Werden
beispielsweise Farbstoffe zugesetzt, so werden diese besonders homogen in der
Schmelze verteilt.
Weiterhin ermöglicht dieses Verfahren, gelöste und entstehende Gase sicher
abzuführen. Darüber hinaus läßt sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die
Schmelze mit einem gewünschten relativ niedrigen Druck verdichten. Der Verzicht auf
die Scherarbeit und das fehlende Erfordernis hohen Staudruckes ermöglichen eine
spürbare Einsparung der erforderlichen elektrischen Energie.
Zur Durchführung des Verfahrens kommt eine Spritzgießeinheit zum Einsatz, bei der
zwischen dem Zuführtrichter und dem Einspritzzylinder der Spritzgießmaschine ein
Reaktionsbehälter vorgesehen ist, der im Bereich des Materialausganges ein
Kupplungselement besitzt, das mit einem Hochfrequenzgenerator verbunden ist. Als
Kupplungselement werden eine Schleifkupplung, eine Sondenkupplung oder eine
Schlitzkupplung vorgesehen.
In vorteilhafter Ausgestaltung wird das Kunststoffmaterial-Einspritzelement als Kolben
ausgebildet, der drehbar und lateral verschiebbar ist. Im Kolben ist eine Rinne
eingearbeitet, über die eine Materialverbindung zwischen dem Raum vor dem Kolben
und dem Zuführtrichter herstellbar und unterbrechbar ist.
Im Zuführtrichter selber ist am Materialausgang eine Materialfördereinrichtung
vorgesehen, die wiederum als Kolben oder als Schnecke ausgestaltet ist. Die
Materialfördereinrichtung ist dabei aus Metall und in der Weise ausgestaltet, daß sie in
der Schließstellung den Reaktionsbehälter dicht abschließt, so daß keine
Mikrowellenenergie nach außen dringt.
Die verschiedenen Kupplungselemente sind entsprechend der erwünschten
homogenen Temperaturverteilung auf eine Reihe von Resonanzfrequenzen
abstimmbar. Die einzelne Frequenz ist dabei dem jeweiligen Kunststoff angepaßt.
Dabei sind die Sondenkupplungen so ausgestaltet, daß die Einkopplung der
Hochfrequenzenergie den Spritz- und Dosiervorgang nicht behindern. Weiterhin ist der
Aufschmelzraum des Reaktionsbehälters auf die entsprechende Frequenz
abgestimmt.
Im folgenden wird ein Spritzzyklus beschrieben, bei dem als Materialzufuhr eine
Schnecke und bei der Spritzgießmaschine als Kunststoffmaterial-Einspritzelement ein
Kolben eingesetzt wird:
- - Der Spritzkolben wird im Einspritzzylinder der Spritzgießmaschine soweit verdreht, daß die Rinne im Reaktionsraum wegzeigt, so daß der Spritzkolben den Reaktionsraum vom Spritzraum abtrennt.
- - Über die im Zuführtrichter angeordneten Transportschnecke wird Granulat in den Reaktionsraum gefördert.
- - Durch Einwirkung der Mikrowellenenergie wird das Material im Reaktionsraum aufgeschmolzen.
- - Durch die Schneckendrehung kann zusätzlich eine Durchmischung des Kunststoffmaterials während des Aufschmelzvorganges durchgeführt werden.
- - Nach Erreichen der Solltemperatur im Reaktionsraum wird der Kolben im Zylinder der Spritzgießmaschine verdreht, so daß die Mündung des Reaktionsraumes geöffnet wird.
- - Durch die Schnecke wird Granulat nachgefördert, welches das bereits erschmolzene Kunststoffmaterial in den Spritzraum gefördert wird.
- - Je nach eingestelltem Stau verdichtet sich die Schmelze vor dem Spritzkolben und drückt diesen zurück.
- - Ist das gewünschte Spritzvolumen erreicht, wird durch eine Verdrehung des Kolbens der Reaktionsraum vom Spritzraum getrennt.
- - Durch Vorwärtsbewegen des Kolbens wird der Einspritzvorgang eingeleitet.
- - Parallel zum Einspritzen kann das nachgeführte Granulat in dem Reaktionsbehälter bereits aufgeschmolzen werden.
Durch das erfindungsgemäße Aufschmelzen durch die Mikrowellenenergien in einem
außerhalb des Einspritzzylinders der Spritzgießmaschine befindlichen Reaktionsraum
wird das Material schonend aufgeschmolzen. Während des Transportes der Schmelze
ist keine Scherwärme erforderlich, wobei die sonst üblichen mechanischen
Plastifizierleistungen entfallen. Weiterhin kann das Plastifizieren und Dosieren parallel
stattfinden, wodurch in besonderer Weise die Zykluszeit verkürzt wird.
Darüber hinaus kann die Baulänge einer solchen Spritzgießeinheit deutlich geringer
ausgeführt werden.
Weiterhin kann durch die räumliche Trennung von Aufschmelzen und Spritzen
insbesondere beim Mehrfarbenspritzen eine deutliche Qualitätssteigerung erreicht
werden.
Darüber hinaus kann beim Erwärmen des Granulats über Mikrowellen dieses vor dem
Aufschmelzprozeß getrocknet werden. Hierdurch wird nicht nur die Qualität des
eingesetzen Stoffes durch definierte Prozeßparameter verbessert, es kann auch die
Vorbehandlung des Granulats vor Einsatz in der Spritzgießmaschine vereinfacht
werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend erläutert. Dabei zeigen die
Fig. 1 Einen Schnitt durch die Spritzgießeinheit.
Fig. 2 Einen Reaktionsbehälter mit einer Schleifenkupplung und einen
Zuführtrichter mit einem Materialförderkolben.
Fig. 3 Einen Reaktionsbehälter mit einer Sonden- sowie einer Schlitzkupplung
und einen Zuführtrichter mit einer Schnecke.
Die Fig. 1 zeigt eine Spritzgießeinheit mit einem Zylinder 11, der über eine Düse mit
einer Form 14 verbunden ist.
Im Einspritzzylinder 11 ist als Kunststoffmaterial-Einspritzelement 21 ein Kolben 22
angeordnet, der über eine Welle 24 mit einem Aktuator 25 verbunden ist, durch den
der Kolben lateral verschiebbar und darüber hinaus verdrehbar ist.
Im Kolben 22 ist eine Rinne 23 vorgesehen, deren Länge kleiner ist als die des
Kolbens und die im Bereich der Kolbenspitze mündet. Durch Verdrehen des Kolbens
kann die in der Zylinderwand 12 vorgesehene Zylinderöffnung 15 geöffnet bzw.
geschlossen werden.
Oberhalb der Zylinderöffnung 15 ist ein Reaktionsbehälter 41 vorgesehen, an dem ein
Kupplungselement 43 angeordnet ist, welches über eine Zuleitung 44 mit einem
Hochfrequenzgenerator in Verbindung steht.
Am Eintritt des Reaktionsbehälters 41 ist ein Zuführtrichter 31 angebracht, an dessen
Materialausgang 32 eine Materialfördereinrichtung einschließlich seines Antriebs 37
angeordnet ist. Im vorliegenden Fall ist die Materialfördereinrichtung 33 eine Schnecke
34.
In der Fig. 2 ist im Einspritzzylinder 11 der Spritzgießeinheit der Kolben 22 so
gedreht, daß man auf die Rinne 23 schaut. Bei dieser Stellung des Kolbens 22 ist die
Zylinderöffnung 15 der Zylinderwand 12 geschlossen.
Im mit der Zylinderwand 12 verbundenen Reaktionsbehälter 41 ist eine
Schleifenkupplung 45 angeordnet, die über die Zuleitung 44 mit dem
Hochfrequenzgenerator 42 verbunden ist.
Am Eingang des Reaktionsbehälters 41 ist ein zylindrisches Zwischenstück 35
vorgesehen, an dessen Eingang sich der Zuführtrichter 31 befindet. Als
Materialfördereinrichtung 33 ist im vorliegenden Fall ein Materialförderkolben 36
vorgesehen, der an der linken Stellung die geöffnete Betriebsweise zeigt und in der
rechten Stellung die Stellung nach dem Ausfördern des Materials aus dem
Zuführtrichter 31 in den Reaktionsbehälter 41.
Die Fig. 3 zeigt einen Einspritzzylinder 11, in dem eine Förderschnecke 26
angeordnet ist.
Im Reaktionsbehälter 41 ist auf der rechten Seite eine Sondenkupplung 46 dargestellt,
die über die Zuleitung 44 mit dem Hochfrequenzgenerator 42 verbunden ist. Auf der
linken Seite ist eine Schlitzkupplung 47 vorgesehen.
Im Zuführtrichter 31 ist als Materialförderrichtung 31 eine Schnecke 34 aufgezeigt.
Claims (14)
1. Verfahren zum Erwärmen von Kunststoffmassen, die von einer Spritzgießeinheit
mit einem Zuführtrichter, einem Einspritzzylinder und einem in diesem
angeordneten Kunststoffmaterial-Einspritzelement über eine Düse in eine Form
gespritzt werden,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) Nach Einfüllen des Kunststoffmaterials aus einem Rohmaterialtank in den Zuführtrichter wird das als Granulat vorliegende Kunststoffmaterial durch Erwärmen mindestens in einen teigigen Aggregatzustand gebracht.
- b) In Abhängigkeit des Spritzzyklus wird erwärmtes Kunststoffmaterial in den Einspritzzylinder gefördert.
- c) Nach Zufuhr einer definierten Menge des erwärmten Kunststoffmaterials wird der Materialstrom des Kunststoffteigs unterbrochen und
- d) das Kunststoffmaterial wird durch das Kunststoffmaterial-Einspritz element über die Düse in die Form gepreßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erwärmung durch Mikrowellen erfolgt, wobei eine Temperatur gewählt
wird, die gleich oder geringfügig unterhalb der Einspritztemperatur in die Form
eingestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur des Kunststoffmaterials geregelt wird und
daß die Veränderung des Dielektrizitätsfaktors als Stellglied der Temperatur dient.
daß die Temperatur des Kunststoffmaterials geregelt wird und
daß die Veränderung des Dielektrizitätsfaktors als Stellglied der Temperatur dient.
4. Verfahren nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Kunststoffmaterial Zusätze beigegeben werden, die während der
Erwärmung durch Mikrowellen aus der Schmelze entweichen.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Zusatz Wasser gewählt wird, wobei der Anteil des Wassers zum
Gesamtmaterialvolumen 1 bis 10% ausmacht.
6. Spritzgießeinheit mit einem Einspritzzylinder und einem Kunststoffmaterial-
Einspritzelement, der an seinem einen Ende eine Düse und an dem
entgegengesetzten Ende einen Zuführtrichter aufweist, zur Durchführung des
Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Zuführtrichter (31) und dem Zylinder (11) ein Reaktionsbehälter (41) vorgesehen ist,
daß im Bereich des Materialausgangs der Reaktionsbehälter (41) mit einem Kupplungselement (43) eines Hochfrequenzgenerators (42) verbunden ist, und
daß ein Kunststoffmaterial-Einspritzelement (21) an Aktuatoren (25) angeschlossen ist, über welches es verschieb- und/oder drehbar ist.
daß zwischen dem Zuführtrichter (31) und dem Zylinder (11) ein Reaktionsbehälter (41) vorgesehen ist,
daß im Bereich des Materialausgangs der Reaktionsbehälter (41) mit einem Kupplungselement (43) eines Hochfrequenzgenerators (42) verbunden ist, und
daß ein Kunststoffmaterial-Einspritzelement (21) an Aktuatoren (25) angeschlossen ist, über welches es verschieb- und/oder drehbar ist.
7. Spritzgießeinheit nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kunststoffmaterial-Einspritzelement (21) als Kolben (22) ausgebildet ist,
in dem eine achsparallel geführte Rinne (23) eingearbeitet ist, welche eine
Verbindung zwischen dem Zuführtrichter (31) und der Düse (13) herstellt.
8. Spritzgießeinheit nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kupplungselement (43) als Schleifenkupplung (45) ausgebildet ist.
9. Spritzgießeinheit nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kupplungselement (43) als Sondenkupplung (46) ausgebildet ist.
10. Spritzgießeinheit nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kupplungselement (43) als Schlitzkupplung (47) ausgebildet ist.
11. Spritzgießeinheit nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Materialausgang (32) des Zuführtrichters (31) eine
Materialfördereinrichtung (33) vorgesehen ist, durch die ein Granulat vom
Zuführtrichter (31) in den Reaktionsbehälter (41) förderbar ist.
12. Spritzgießeinheit nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialfördereinrichtung (33) als Schnecke (34) ausgebildet ist.
13. Spritzgießeinheit nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Materialausgang (32) des Zuführtrichters (31) ein Zylinder (35) vorgesehen ist, und
daß in dem Zylinder (35) ein Materialförderkolben (36) axial führbar ist, wobei der Zylinder (35) und der Materialförderkolben (36) die Materialfördereinrichtung (33) bilden.
daß am Materialausgang (32) des Zuführtrichters (31) ein Zylinder (35) vorgesehen ist, und
daß in dem Zylinder (35) ein Materialförderkolben (36) axial führbar ist, wobei der Zylinder (35) und der Materialförderkolben (36) die Materialfördereinrichtung (33) bilden.
14. Spritzgießeinheit nach den Ansprüchen 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialfördereinrichtung (33) aus Metall ist und den Reaktionsbehälter
(41) mindestens in der Schließstellung so dicht abschließt, daß keine
Mikrowellenenergie nach außen dringt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998118605 DE19818605C1 (de) | 1998-04-20 | 1998-04-20 | Verfahren und Vorrichtung zum Erwärmen von Kunststoffmassen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998118605 DE19818605C1 (de) | 1998-04-20 | 1998-04-20 | Verfahren und Vorrichtung zum Erwärmen von Kunststoffmassen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19818605C1 true DE19818605C1 (de) | 1999-12-23 |
Family
ID=7865824
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998118605 Expired - Lifetime DE19818605C1 (de) | 1998-04-20 | 1998-04-20 | Verfahren und Vorrichtung zum Erwärmen von Kunststoffmassen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19818605C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007068647A1 (de) * | 2005-12-15 | 2007-06-21 | Basf Aktiengesellschaft | Verfahren zum behandeln von pulver oder granulat eines thermoplastischen kunststoffs oder eines kautschuks in einer schneckenmaschine |
DE102017106331A1 (de) | 2017-03-23 | 2018-09-27 | Krones Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunststoffobjekten |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE858744C (de) * | 1950-11-01 | 1952-12-08 | Siemens Ag | Verfahren beim Erhitzen von Gut im Hochfrequenzfeld |
EP0437267A1 (de) * | 1990-01-11 | 1991-07-17 | Shoji Nakagomi | Trockner für Kunststoffe |
DE4220896C1 (en) * | 1992-06-25 | 1993-05-19 | Euroteam Gmbh Fuer Bauwerkerhaltung, 1000 Berlin, De | Prodn. of dual component material sealing band made of extruded plastics |
EP0687536A1 (de) * | 1994-06-08 | 1995-12-20 | Regie Nationale Des Usines Renault | Vorrichtung zum Behandeln von Materialien mit Mikrowellen |
-
1998
- 1998-04-20 DE DE1998118605 patent/DE19818605C1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE858744C (de) * | 1950-11-01 | 1952-12-08 | Siemens Ag | Verfahren beim Erhitzen von Gut im Hochfrequenzfeld |
EP0437267A1 (de) * | 1990-01-11 | 1991-07-17 | Shoji Nakagomi | Trockner für Kunststoffe |
DE4220896C1 (en) * | 1992-06-25 | 1993-05-19 | Euroteam Gmbh Fuer Bauwerkerhaltung, 1000 Berlin, De | Prodn. of dual component material sealing band made of extruded plastics |
EP0687536A1 (de) * | 1994-06-08 | 1995-12-20 | Regie Nationale Des Usines Renault | Vorrichtung zum Behandeln von Materialien mit Mikrowellen |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
Patent abstracts of Japan M1215, 1992, Vol.16, No.82 JP 3-266615 A * |
Patent abstracts of Japan M392, 1985, Vol.9, No.155 JP 60-31919 A * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007068647A1 (de) * | 2005-12-15 | 2007-06-21 | Basf Aktiengesellschaft | Verfahren zum behandeln von pulver oder granulat eines thermoplastischen kunststoffs oder eines kautschuks in einer schneckenmaschine |
DE102017106331A1 (de) | 2017-03-23 | 2018-09-27 | Krones Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunststoffobjekten |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19907118C1 (de) | Spritzgießvorrichtung für metallische Werkstoffe | |
DE69118431T2 (de) | Extruderschnecke | |
EP0401866B1 (de) | Vorrichtung zum Auftragen von flüssigen, pastösen oder plastischen Substanzen auf ein Substrat | |
DE2143923C2 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Plastifizieren und Formen von thermoplastischem Granulat | |
DE69107487T2 (de) | Installation zum kontinuierlichen Trocknen, Dehydratisieren oder Kochen mittels Mikrowellen von körnigen oder pulverförmigen Produkten. | |
DE2424972C2 (de) | Einrichtung bzw. Verfahren zum Absondern von Feststoffpartikeln aus einer Suspension, insbesondere zur Entnahme von Proben eines Polymers aus dem in Form einer Suspension abgegebenen Ausgangsstrom eines Polymerisationsreaktors | |
DE4414258A1 (de) | Verfahren zum Spritzgießen von mindestens aus zwei unterschiedlichen Schichten bestehenden Gegenständen | |
EP0728066A1 (de) | Mehrwellige kontinuierlich arbeitende mischmaschine für plastifizierbare massen | |
DE2252475A1 (de) | Vorrichtung zur abgabe geschmolzener, thermoplastischer stoffe | |
DE2141421C3 (de) | Vorrichtung zum Spritzgiessen von wärmehärtbaren Kunststoffen, insbesondere von kittartigen Polyestergemischen | |
EP0008712A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von PVC-Pulver | |
DE4314941C2 (de) | Spritzeinheit an Spritzgießmaschinen zur Herstellung thermoplastischer Kunststoffteile | |
DE19818605C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Erwärmen von Kunststoffmassen | |
DE2059496C3 (de) | Vorrichtung zum Plastifizieren von Kunststoffen | |
EP3730275A2 (de) | Verfahren zur direktcompoundierung faserverstärkter verbundwerkstoffe für das herstellen von kunststoffformteilen und direktcompoundierungsvorrichtung | |
DE3029565C2 (de) | ||
DE3525982A1 (de) | Vorrichtung zur aufbereitung und abgabe viskoser medien | |
DE1803896A1 (de) | Strangpressvorrichtung | |
DE19956478C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Gußstücken | |
DE2408936A1 (de) | Vorrichtung zur verformung von thermoplastrohstoffen und aehnlichen massen mittels rotierender mastifizierwerkzeuge z.b. schnecken oder walzen | |
DE202007004997U1 (de) | Extrudervorrichtung | |
DE2310463A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen thermischen zersetzung von synthetischen makromolekularen materialien | |
EP0289015A1 (de) | Schneckenpresse sowie Verfahren zur Umformung von Abfallpapier in handhabbare Presslinge | |
CH247786A (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Verformung thermoplastischer oder wärmeerhärtender Stoffe. | |
DE19637761A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Dosieren eines plastifizierten Kunststoffs |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DEMAG ERGOTECH WIEHE GMBH, 06571 WIEHE, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DEMAG ERGOTECH GMBH, 90571 SCHWAIG, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SUMITOMO (SHI) DEMAG PLASTICS MACHINERY GMBH, , DE |
|
R071 | Expiry of right |