DE2819723C2 - Stopfbuchse - Google Patents
StopfbuchseInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/18—Sealings between relatively-moving surfaces with stuffing-boxes for elastic or plastic packings
- F16J15/20—Packing materials therefor
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/002—Sealings comprising at least two sealings in succession
- F16J15/008—Sealings comprising at least two sealings in succession with provision to put out of action at least one sealing; One sealing sealing only on standstill; Emergency or servicing sealings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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- Sealing Devices (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stopfbuchse zum Abdichten eine? Maschinenteiles gegenüber einem
Gehäuse mit einer Stopfbuchsenbrille, die mit Hilfe von Schrauben gegenüber den« Gehä-se verschiebbar und
gegen eine Kombination von Einzelpackungen mit einem voneinander unterschiedlich ;n Kompressionswiderstand
anpreßbar ist.
Stopfbuchsen kommen beispielsweise zur Anwendung bei der Abdichtung von Spindeldurchführungen
durch die Wandung von Ventilgehäusen. Im Bereich der Durchführung ist die Bohrung auf einen größeren
Durchmesser erweitert und mit flexiblen Dichtungsmaterialien ausgefüllt, auf die von der Außenseite her
mit Hilfe eines Hohlkolbens eine Kraft ausgeübt wird. Dabei legt sich das Dichtungsmedium einerseits an die
Gehäusewandung und andererseits an die Oberfläche der abgedichteten Spindel an.
Alle flexiblen Dichtungswerkstoffe unterliegen dem Verschleiß und haben von einem bestimmten Zeitpunkt
an keine befriedigenden Gebrauchseigenschaften mehr. Ein umgehender Austausch, der allerdings in den
meisten Fällen eine Stillegung von Anlagenbereichen erfordert, ist unvermeidbar.
Aus US-PS 20 69 443 ist zwar eine Stopfbuchsenabdichtung in Tandemanordnung bekannt, bei der das die
Primärpackung aufnehmende Gehäuse als eine Stopfbuch»enbrille für eine sekundäre Packung ausgebildet
ist, gegen die das Gehäuse mit Schrauben anpreßbar ist. Diese .Sekundärpackung dient jedoch in erster Linie der
Erzielung einer universellen Beweglichkeit der Anordnung. Die Primär- und die Sekundärpackung liegen auch
ständig als Dichtungen an den jeweils abzudichtenden Flächen an. Beim Ausfall oder bei einer Beschädigung
einer einzelnen der beiden Packungen ist deshalb der Austausch im einzelnen mit den vorstehend geschilderten
Nachteilen nicht zu vermeiden.
Aus Seifert: Dichtungspraktikum 1971, Seite 97 bis 100, sind Packungskombinationen für Stopfbuchsen
bekannt, bei denen Einzelpackungen in Gestalt von
Fettringen, Trockenpackungen, Kunststoffringen usw.
innerhalb der Gesamtpackung mit verschiedenen Funktionen abwechselnd aufeinander geschichtet sind.
Sämtliche Einzelpackungen liegen bei dieser Ausführung ständig an den abgedichteten Flächen an und
unterliegen deshalb einem gemeinsamen Verschleiß. Bei einem Ausfall ist auch ein vollständiger Austausch mit
den vorstehend geschilderten Nachteilen erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Stopfbuchse der eingangs genannten Art derart weiter zu entwickeln, daß sie die Inbetriebnahme einer bis
dahin nicht in Wirkung befindlichen Reservedichtung ohne Betriebsunterbrechung ermöglicht, wenn die
Primärdichtung ausgefallen ist.
Der Aufwand muß dabei wesentlich geringer sein, als bei herkömmlichen Doppelstopfbuchsen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stopfbuchsenbrille in mehreren definierten
Stufen gegen die Kombination anpreßbar ist, und daß der Kompressionswiderstand der einzelnen Packungen
der Kombination so an die wirksamen Anpreßkräfte in den einzelnen Stufen angepaßt ist, daß in der ersten
Stufe nur die erste Packung an dem abgedichteten Maschinenteil anliegt, und daß sich bei Einstellung jeder
weiteren Stufe eine weitere Einzelpackung an das abgedichtete Maschinenteil anlegt.
Der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke besteht somit darin, neben der Primärdichtung, die
unmittelbar in der ersten Stufe an dem abzudichtenden Maschinenteil anliegt, in der Aussparung des Gehäuses
wenigstens eine weitere Reservedichtung anzuordnen, deren Abdichtfläche jedoch erst im Anschluß an ein
Ausfallen der Hauptdichtung in einen Oberflächenkontakt mit dem abzudichtenden Maschinenteil gebracht
wird.
Gegenüber den bisher bekannten Doppelstopfbuchsen haben die Stopfbuchsen dieser Erfindung einen
wesentlich geringeren Aufwand und bewirken auch kleinere Einbauabmessungen. Das dadurch verminderte
Einbauvolumen erweist sich insbesondere in kleinformatigen Einrichtungen, wie beispielsweise in Ventilen,
als ein besonderer Vorteil.
In den meisten Anwendungsfällen ist es von geringer technischer Bedeutung, in welcher Reihenfolge die
Primär- und die Reservedichtung in die Aussparung des aufnehmenden Gehäuses eingesetzt wird. Bei stärkeren
Verschmutzungen im Medium ist es jedoch vorteilhaft, die Reihenfolge so zu wählen, daß die unbenutzten
Reservedichtungen uuf der druckabgewandten Seite der Kombination angeordnet sind.
Nach einer besonderen Ausgestaltung ist es vorgesehen, daß zur Definition der Stufen Markierungen
vorgesehen sind, die an dem abgedichteten Maschinenteil angebracht sein können, oder Bruchringe 6.
Kammerhülsen 7, Wendelfedern 2 und/oder Sicherungshülsen 3. Dabei geht man davon aus, daß die stufenweise
bei Bedarf aktivierten Einzeldichtungen naturgemäß nur in einem relativ eng begrenzten Verspannungsbereich
optimale Dichtungseigenschaften aufweisen. Die hierfür erforderliche Verpressung läßt sich unter
Verwendung der vorstehend aufgezählten Hilfsmittel auf besonders einfache Weise erreichen.
Zwei beispielhafte Ausführungen der erfindungsgemäßen Stopfbuchse sind in der beigefügten Zeichnung
dargestellt.
Es zeigt
Es zeigt
Fig. I die Schnittdarstellung einer Stopfbuchse mit federbelasteten Dachmanschettendichtelementen und
einer Reservedichtung.
Fig.2 eine Stopfbuchse mit nichtfederbelasteten
Dachmanschetten und zusätzlicher Reservedichtung.
Der erforderliche unterschiedliche Kompressionswiderstand der verwendeten Einzelpackungen kann
durch Kombination unterschiedlicher Dichtungstypen erreicht werden. Es hat sich beispielsweise als
zweckmäßig erwiesen, wetm die Primärdichtung aus einer oder aus mehreren Dachmanschetten besteht, und
wenn eine Reservedichtung aus einer plastisch formbaren Masse vorgesehen ist, die in eine Wendelfeder
eingebettet ist.
Zur Gewährleistung der Einhaltung einer optimalen Vorspannung der Dachmpnschetten nach dem Einbau
ist es vorteilhaft, wenn die entsprechende Position der Stopfbuchsenbrille durch eine Sicherungshiilse definiert
wird, die zwischen der Stopfbuchsenbrille und dem Gehäuse eingesetzt ist. Nach eingetretenem Verschleiß
der Primärdichtung wird diese Sicherungshülse entfernt, und das Oberteil wird in einem solchen Maße gegen die
Dichtung angestellt, daß die Sekundärdichtung an der Oberfläche der abgedichteten Welle zum Anliegen
kommt. Die entsprechende erste und zweite Position läßt sich gegebenenfalls auch auf einfachere Weise
definieren, indem entsprechende Markierungen an dem abgedichteten Maschinenteil angebracht werden. Der
zugrundeliegende Gedanke läßt sich selbstverständlich auch anwenden, wenn in sinngemäßer Weise mehrere
Reservedichtungen tandemartig mit der Primärdichtung kombiniert sind.
Kommen plastisch verformbare Dichtungsmaterialien zur Anwendung, so können diese beispielsweise aus
regelmäßig oder unregelmäßig geformten Partikeln und/oder Agglomeraten aus organischen und anorganischen
Stoffen bestehen.
In der F i g. 1 erfolgt die Spindelabdichtung mittete
federbelasteter Dachmanschetten. Die Manschetten 1 werden durch die Feder 2 angepreßt. Die Federspannung
wird mit der Sicherung 3 begrenzt. Die Reservekammer 4 enthält eine verformbare Dichtungsmasse
5, weiche das Kammervolumen nur zum Teil ausfüllt. Zeigen nach längerem Betrieb die Dachmanschetten
ein Leck, so wird die aufsprengbare Sicherung 3 seitlich entfernt und die Stopfbuchse 8 so nachgestellt,
daß das Kammervolumen auf das Füllvolumen der verformbaren Masse verringert wird, wonach sich diese
gegen die abzudichtende Spindel anlegt und dort eine neue Abdichtung bewirkt.
In der Fig.2 ist eine Spindelabdichtung mit Dachmanschetten ohne Federanpressung dargestellt.
Diese Dachmanschetten 1 erhalten durch ihre Werkstoffkombination bzw. durch die Form und über eine
genau definierte Einbautiefe die notwendige Vorspannung. Bei Leckage wird die Sicherung J seitlich entfernt
und die Stopfbuchse so nachgestellt, daß rer Bruchring 6
durchschnitten wird. Die Druckkraft des Oberteils wirkt sich nun unmittelbar auf die verformbare Masse 5 in der
durch die Kammerhülse 7 gebildeten Reservekammer 4 aus unr^ nach deren vollständiger Ausfüllung durch die
enthaltene Masse ergibt sich eine neue Abdichtfunktion durch deren Anlegen an die Oberfläche der abzudichtenden
Spindel.
Das Oberteil ist in den Fig. 1 und 2 als eine gebräuchliche Stopfbuchsenbrille 8 dargestellt. Das
entsprechende Bauteil kann gegebenenfalls auch die Form einer Hohlschraube haben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Stopfbuchse zum Abdichten eines Maschinenteiles gegenüber einem Gehäuse mit einer Stopfbuchsenbrille,
die mit Hilfe von Schrauben gegenüber dem Gehäuse verschiebbar und gegen eine Kombination von Einzelpackungen mit einem
voneinander unterschiedlichen Kompressionswiderstand anpreßbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stopfbuchsenbrille (8) in mehreren definierten Stufen gegen die Kombination anpreßbar
ist, und daß der Kompressionswiderstand der Einzelpackungen (1, 5) der Kombination so an die
wirksamen Anpreßkräfte in den einzelnen Stufen angepaßt ist, daß in der ersten Stufe nur die erste
Packung an dem abgedichteten Maschinenteil anliegt und daß sich bei Einstellung jeder weiteren
Stufe eine weitere Einzelpackung (5) an das Maschinenio:l anlegt.
2. Stopfbuchse nach Anspruch I7 dadurch gekennzeichnet,
daß zur Definition der Stufen Markierungen, Bruchringe (6), Kammerhülsen (7), Wendelfedern
(2) und/oder Sicherungshülsen (3) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782819723 DE2819723C2 (de) | 1978-05-05 | 1978-05-05 | Stopfbuchse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782819723 DE2819723C2 (de) | 1978-05-05 | 1978-05-05 | Stopfbuchse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2819723A1 DE2819723A1 (de) | 1979-11-08 |
DE2819723C2 true DE2819723C2 (de) | 1981-11-26 |
Family
ID=6038738
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782819723 Expired DE2819723C2 (de) | 1978-05-05 | 1978-05-05 | Stopfbuchse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2819723C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10342751A1 (de) * | 2003-09-16 | 2005-04-07 | Samson Ag | Dichtungsanordnung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH651896A5 (de) * | 1981-02-16 | 1985-10-15 | Luwa Ag | Radialgleitlageranordnung. |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2069443A (en) * | 1934-08-03 | 1937-02-02 | Ralph Decker | Stuffing box |
-
1978
- 1978-05-05 DE DE19782819723 patent/DE2819723C2/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10342751A1 (de) * | 2003-09-16 | 2005-04-07 | Samson Ag | Dichtungsanordnung |
DE10342751B4 (de) * | 2003-09-16 | 2005-08-18 | Samson Ag | Dichtungsanordnung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2819723A1 (de) | 1979-11-08 |
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