DE2819617A1

DE2819617A1 - Tuerblatt

Info

Publication number: DE2819617A1
Application number: DE19782819617
Authority: DE
Inventors: Gerhard Wirthky
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-05-05
Filing date: 1978-05-05
Publication date: 1979-11-08

Description

Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Türblatt, bei welchem die Höhenlage der Unterkante mit der Höhenlage einer im wesentlichen ebenen Bodenfläche abzustimmen ist.
Während Türblätter normalerweise in Spezialwerkstätten gefertigt werden, entstehen die Bodenflächen, auf welche die Höhenlage des Türblattes abzustimmen ist, in der Regel bei der Errichtung eines Gebäudes an Ort und Stelle. Somit bedarf das Türblatt regelmäßig noch der genauen Abstimmung auf die Höhenlage der Bodenfläche. Es kann sich dabei sowohl um seitlich angelenkte, übliche Türen handeln, als auch um Klapptüren oder Schiebetüren, sofern letztere an ihrer Oberkante aufgehängt sind. Insbesondere ergibt sich die Notwendigkeit der Anpassung der Unterkante des Türblattes dann, wenn die Bodenfläche von einem Bodenbelag gebildet wird, der in der Regel nachträglich aufgebracht wird und von unterschiedlicher Dicke sein kann.
In der Praxis mu9 dann meistens das Türblatt unten durch Absägen oder Abhobeln verkürzt werden, um der sich nach Auflegen eines Bodenbelages ergebenden Höhenlage Rechnunn zu tragen. Diese Anpassungsarbeit ist einerseits an Ort und Stelle nur durch geschulte Fachkräfte ausführbar und ldßt sich vor allem stets nur in Richtung einer Verkürzung des Türblattes ausführen. Wenn dagegen der Bodenbelag Zu einem späteren Zeitpunkt gewechselt und etwa durch einen dünneren ersetzt wird, verbleibt zwischen seiner Oberfläche und der Unterkante des Türblattes entweder ein freier Spalt, oder aber das zuvor gekürzte Türblatt muß in aufwendiger Weise wieder verlängert werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schwierigkeiten bei der Einstellung der Unterkante des Türblattes auf die zugehörige Bodenfläche zu vermeiden bzw. wesentlich herabzusetzen. Einerseits soll dadurch die Vorfabrikation von Türblättern in Spezialwerkstätten erleichtert werden, und andererseits soll die Anpassung des Türblattes an unterschiedlich hohe Bodenflächen an Ort und Stelle ohne Schwierigkeiten möglich sein.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Unterkante von einem sich in horizontaler Richtung über die Breite des Türblattes erstreckenden Steg gebildet ist, der auf dem Blatt der Tür in seiner Höhenlage veränderbar befestigt ist, wobei das Blatt der Tür eine Unterkante aufweist, die höher als diejenige des Steges verläuft.
Bei einen in dieser Weise ausgebildeten Türblatt ist das Blatt der Tür kürzer, als es der höchstmöglichen Bodenfläche entspricht. Durch die in ihrer Höhenlage veränderbare Befestigung des Steges wird eine Unterkante gebildet, die sich genau auf die Höhenlage der Bodenfläche einstellen läßt. Dabei ist der Steg zunächst noch auf dem Blatt der Tür in vertikaler Richtung beweglich, um nach Einstellung der vorgesehenen Höhenlage der Unterkante des Steges am Blatt der Tür befestigt zu werden.
Zweckmäßig erfolgt die Einstellung des Steges am Blatt der Tür mittels Einstellschrauben, so daD das Blatt mit zugehörigem Steg verbunden angeliefert werden kann. Die Schrauben ermöglichen an Ort und Stelle die gewünschte Einstellung, wobei eines der beiden, von den Schrauben durchsetzten Teile mit vertikalen Schlitzöffnungen für den Durchtritt der Schrauben versehen ist. Vor allem läßt sich somit auch leicht eine änderung der Höhenlage der Unterkante des Türblattes herbeiführen, wenn zum Beispiel ein vorhandener Bodenbelag durch einen Bodenbelag größerer oder kleinerer Dicke ausgetauscht werden soll.
Der Steg hat über die Möglichkeit der Einstellung der Unterkante des Türblattes hinausgehend noch die vorteilhafte Wirkung, den Unterkantenbereich der Tür vor Beschädigungen zu schützen. Zweckmäßig ist er aus einem Metallprofil hergestellt.
Um mittels des Steges nicht nur einen Abschluß entlang einer Kante gegenüber der Bodenfläche herbeizuführen, sondern den verbesserten Abschluß mittels einer Fläche zu schaffen, ist die Unterkante des Steges in weiterer Ausbildung der Erfindung von einem horizontal abgewinkelten Steg desselben gebildet, der sich unterhalb der Unterkante des Türblattes erstreckt.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich dann, wenn der Steg als ein U-Profil ausgeführt wird, zwischen dessen aufrechte Schenkelflchen das Türblatt eingeführt ist, wobei die lichte Stegbreite der Dicke des Türblattes gleich ist. Damit bestehen nicht nur auf beiden Seiten des Blattes der Tür Befestigungsmöglichkeiten für den Steg, sondern es ist zugleich gewährleistet, daß sich kein Spalt bilden kann, in welchem sich Verunreinigungen ablagern können. Dem gleichen Zweck dient es, wenn das U-Profil an wenigstens einer seiner beiden Endseiten mittels eines Flächenelementes verschlossen ist, das mit der zugehörigen vertikalen Längskante des Türblattes fluchtet. Somit wird schließlich eine einseitig offene Tasche gebildet, die das Blatt der Tür umgibt.
Die Ausführung des Steges als U-Profil erlaubt schließlich noch eine weitere vorteilhafte Gestaltung im Hinblick auf eine Anpassung an den Belag der Bodenfläche dadurch, daß das U-Profil mit angerundeten Kanten ausgebildet wird. Dabei kann man bei der Abstimmung der Höhenlage die Unterkante des U-Profils genau bis zur Höhe des normalerweise textilen und somit etwas weichen Bodenbelages absenken, ohne daß die Gefahr besteht, bei späterer Betätigung der Tür den Bodenbelag unzulässig zu verschleißen. Vielmehr ermöglicht die Ausbildung des U-Profils mit angerundeten Kanten ein weiches Gleiten selbst bei sehr dichtem Abschluß zwischen der Unterkante des U-Profils und einem geringfügig nachgebjnden Bodenbelag.
Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung wird auf die schematische Zeichnung Bezug genommen, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel in Isometrischer Darstellung wiedergibt.
Die Zeichnung stellt ein in vertikaler Lage stehendes Türblatt dar. Das Blatt 1 befindet sich mit seiner Unterkante 2 oberhalb der Höhenlage 3 der Bodenfläche 4, die ausschnittweise dargestellt ist. Der Steg ist als U-Profil 5 ausgeführt, dessen untere Kanten 6 und 7 angerundet sind. Die hochstehenden Schenkelflächen 8 und 9 umschlieen den unteren Teil des Blattes 1 im Bereich seiner Unterkante 2 vollständig und reichen darüberhinaus noch bis zu einer Höhenlage, die den Einstellbereich entsprechend angepasst ist. Man erkennt weiterhin in der Schenkel fläche 8 Schlitzöffnungen 10 und 11, durch welche Schrauben 12 und 13 geführt sind, die sich im Blatt 1 festschrauben nissen. Sie können auch Rundöffnungen im Blatt 1 durchsetzen und an der gegenüberliegenden Schenkelfläche 9 festgeschraubt sein.
Die vertikale Höhe der Schlitzöffnungen 10 und 11 gestattet eine Anpassung sowohl an höhere als auch niedrigere Höhenlagen der Bodenfläche 4 in der beschriebenen Weise.
Ani U-Profil 5 schließt sich an seiner Vorderseite noch das Flächenelement 14 an, welches zur Veranschaulichung In der Zeichnung in abstehender Lage dargestellt ist. Es läßt sich rechtwinklig derart umlegen, daß es die Uffnung des U-Profils an der Vorderseite vollständig abdeckt und dabei, wie bereits beschrieben, mit der zugehörigen Längskante 15 des Blattes 1 der Tür eine fluchtende Stellung einnimrrWt.
Leerseite

Claims

Türblatt PATENTANSPROCHE: @ Türblatt, bei welchem die Höhenlage der Unterkante mit der Höhenlage einer im wesentlichen ebenen Bodenfläche abzustimmen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante von einem sich in horizontaler Richtung über die Breite des Türblattes erstreckenden Steg gebildet ist, der auf dem Blatt (1) der Tür in seiner Höhenlage veränderbar befestigt ist, wobei das Blatt (1) der Tür eine Unterkante (2) aufweist, die höher als diejenige des Steges verläuft.
2. Türblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzefflchnet1 daß der Steg mittels Einstellschrauben (12*13) am Blatt (1) der Tür befestigt ist, für die in einem der beiden Teile Schlitzöffnungen (10,11) bestehen.
3. Türblatt nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg aus einem Metallprofil besteht.
4. Türblatt nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante des Steges von einem abgewinkelten Abschnitt desselben gebildet ist, der sich unterhalb der Unterkante (2) des Blattes (1) der Tür erstreckt.
5. Türblatt nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg als ein U-Profil (5) ausgeführt ist, zwischen dessen aufrechte Schenkelflächen (8,9) das Blatt (1) der Tür eingeführt ist, und dessen lichte Stegbreite der Dicke des Blattes (1) der Tür gleich ist.
6. Türblatt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das U-Profil an wenigstens einer seiner beiden Endseiten niittels eines Flächenelementes (14) verschlossen ist, das mit der zugehörigen vertikalen Längskante (15) des Blattes (1) der Tür fluchtet.
7. Türblatt nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das U-Profil mit abSerundeten Kanten (6,7) ausgebildet ist.