DE281905C - - Google Patents

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DE281905C
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Germany
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cores
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cavities
rotation
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DENDAT281905D
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Publication of DE281905C publication Critical patent/DE281905C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
    • B28B3/20Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein the material is extruded
    • B28B3/26Extrusion dies
    • B28B3/2627Extrusion dies using means for making hollow objects with transverse walls, e.g. hollow objects closed on all sides

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 80«. GRUPPE
SIGURD HENRIKSEN in KATTOWITZ, O.-S.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Juli 1913 ab.
Um zu verhindern, daß Mörtel in die Hohlräume der Hohlsteine hineinfließt und so den Zweck der Hohlräume illusorisch macht, sind bereits verschiedene Verfahren bekannt, u. a. auch solche, die darin bestehen, innerhalb des Mundstückes der Presse einen Tonstrang zu erzeugen, welcher abwechselnd aus Voll- und Hohlstrangschichten besteht. Durch Abtrennen ' der Formlinge vom Strange in der Mitte der
ίο Vollstrangschichten entstehen dann Hohlsteine mit allseits geschlossenen Hohlräumen.
Um aber zu verhindern, daß der Mörtel in die Hohlräume der Hohlsteine hineinfließt, ist es nicht erforderlich, die Hohlräume vollständig zu schließen, sondern es genügt, die Hohlräume : -an den Stirnseiten der Hohlsteine so weit zu verengen, daß der Mörtel, der immer eine gewisse Steifigkeit besitzt, nicht hineinfließen kann.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, das
ao darin besteht, .innerhalb des Mundstückes der Presse einen Tonstrang zu erzeugen, dessen zylindrische Hohlräume an beliebigen Stellen schraubenförmig ansteigende Rippen aufweisen, die je nach Form und Steigung die Hohlräume mehr oder weniger verengen.
Die Bildung der Hohlräume und der schraubenförmigen Rippen erfolgt. durch besondere Kerne, die wie Erdbohrer oder Schnecken geformt sind und mittels einer Antriebsvorrichtung in Umdrehung gesetzt werden können. Befinden die Kerne sich in Ruhe, so erzeugen sie in üblicher Weise offene zylindrische Hohlräume mit glatten Wänden. Werden sie dagegen in Umdrehung von bestimmter Richtung und Geschwindigkeit gesetzt, so erzeugen sie in den Hohlräumen schraubenförmige Rippen von entsprechender Form.
Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele von zur Ausführung des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens dienenden Vorrichtungen dargestellt.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch das Mundstück einer Strangpresse, die mit drehbaren Kernen gemäß der Erfindung ausgestattet ist, sowie einen Teil eines nach dem Verfahren erzeugten Tonstranges.
Fig. 2 zeigt ein Mundstück mit zwei solchen Kernen in Vorderansicht.
Fig. 3 zeigt dasselbe Mundstück in Rückansicht.
Fig. 4 zeigt den Querschnitt eines mit Hilfe der Vorrichtung nach Fig. 2 erzeugten Tonstranges an einer Stelle ohne Rippen.
Fig. 5 zeigt den Querschnitt eines Tonstranges in der Mitte der Rippenanhäufungen, oder mit anderen Worten die Stirnansicht eines abgeschnittenen Formlings oder fertigen Steines, "wobei angenommen ist, daß die Dicke der Rippen nach Fig. 5 dreimal so groß als die Breite des Zwischenraumes ist.
Fig. 6 zeigt in größerem Maßstabe in Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, bei welchem der als Kern dienende Schneckengang auf der Kernspindel verschiebbar ist. '
Fig. 7 zeigt den Kern nach Fig. 6 in Vorderansicht.
Fig. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines doppelgängigen verschiebbaren Kernes in Seitenansicht.
Fig. 9 zeigt diesen Kern in Vorderansicht.
In dem Mundstück ι der Presse sind in der Bewegungsrichtung des Stranges kurz voider Austrittsöffnung je nach Anzahl der Hohlräume, die der aus der Presse austretende Strang haben soll, ein oder mehrere Kerne 2, die wie Erdbohrer oder Schnecken geformt sind und zwangläufig mitgedreht werden, wenn die Spindeln 3 mittels einer Antriebsvorrichtung 4. in Umdrehung von beliebiger Richtung und Geschwindigkeit gesetzt werden.
Die Kerne können entweder fest oder zwischen zwei Endstellungen frei verschiebbar auf den Spindeln gelagert sein.
Die den Kern bildenden Schraubengänge können beliebigen Querschnitt und beliebige Ganghöhe haben.
Die Schraubengänge können entweder nach links oder nach rechts steigen, und jeder Kern kann ein- oder mehrgängig sein. In letzterem Falle haben die Schraubengänge gleiche Steigung und Richtung. Hierbei erhalten die Rippen, ohne daß sie breiter werden, eine zwei- oder mehrfach größere Steigung, was den Vorteil hat, daß zur Erzeugung einer bestimmten Anzahl von Rippen eine entsprechend geringere Anzahl Kernumdrehungen erforderlich wird.
In der Zeichnung (Fig. 1, 2 und 3) sind beispielsweise zwei eingängige Kerne, deren Schraubengänge nach rechts steigen, dargestellt. Befinden sich diese Kerne in Ruhe, oder werden sie entgegengesetzt dem Uhrzeiger (nach links) in Umdrehung gesetzt, so erzeugen sie in dem Tonstrang zylindrische Hohlräume mit einem Durchmesser gleich dem äußeren Durchmesser der Kerne, weil die Kerne die vor ihnen liegende Masse zurückdrängen.
Werden dagegen die Kerne nach rechts in Umdrehung gesetzt, so schneiden die radial stehenden Kanten der Schraubenflächen sich in die vordrängende Masse hinein, und indem sich die Kerne relativ zum Tonstrange rückwärts bewegen, erzeugen sie in dem Tonstrange zylindrische Hohlräume mit schraubenförmigen Rippen.
Findet die Bewegung der Kerne in bestimmten Zeitabständen statt, so tritt aus der Presse ein Tonstrang heraus, dessen zylindrische Hohlräume stellenweise schraubenförmige Rippen aufweisen, die den offenen Querschnitt der Hohlräume je nach Form und Steigung mehr oder weniger verengen.
Bei entsprechender Wahl der Form und Steigung der Schraubenflächen der Kerne ist es möglich, so eng aneinander liegende Rippen zu erzeugen, daß, wenn die Formlinge in der Mitte der Rippenanhäufung abgeschnitten werden, die Schlitze an den Stirnseiten der Steine so eng sind, daß der Mörtel nicht hineinfließen kann, sondern die Schlitze selbsttätig verschließt.
Bei einer bestimmten Vortriebsgeschwindigkeit des Tonstranges und einer bestimmten Steigung der Schraubengänge müssen die Kerne, falls sie unverschiebbar auf den Spindeln gelagert sind, eine genau entsprechende Um- : drehungsgeschwindigkeit haben, damit der Zusammenhang zwischen dem Tonstrang und den Rippen nicht gelockert wird, denn bei einer zu großen oder zu kleinen Geschwindigkeit würde 7" eine Verschiebung zwischen Tonstrang und den Rippen stattfinden.
Es wäre mit anderen Worten erforderlich, daß eine Umdrehung der Kerne in genau derselben Zeit vollendet würde, welche die Presse braucht, um den Tonstrang um die Wegelänge gleich der Steigung der Schraubengänge vorwärts zu schieben.
Da nun aber die Vortriebsgeschwindigkeit des Tonstranges innerhalb gewisser Grenzen je nach Zusammensetzung und Art des Preßgutes verschieden ist, müßte man von Fall zu Fall eine entsprechende Änderung der Umdrehungsgegeschwindigkeit vornehmen.
Um dies zu vermeiden, können die Kerne j zweckmäßig verschiebbar auf den Spindeln gelagert und die Umdrehungsgeschwindigkeit der Kerne so groß gewählt werden, daß die Vor-' triebsgeschwindigkeit des Stranges in jedem Falle kleiner ist als die aus der Steigung und Umdrehungsgeschwindigkeit der Schnecke sich ergebende Wegelänge.
Ist die Vortriebsgeschwindigkeit des Stranges geringer als die zuvor erwähnte, für die Bemessung der Umdrehungsgeschwindigkeit der Schnecke zugrunde gelegte Wegelänge, so schieben sich die Kerne von selbst, sobald sie nach rechts gedreht werden, auf den Spindeln rückwärts in das Mundstück hinein (Fig. 6 und 8 punktierte Lage) und werden erst,. wenn sie nicht mehr gedreht werden, von der nach vorn drängenden Masse in die Ursprungsstellung vorgeschoben.
Werden die Kerne zur Erzeugung der Rippen nach rechts gedreht, so arbeiten sie sich auch bei dem Linksdrehen zwischen den bei dem Rechtsdrehen eben erzeugten Rippen in die Ursprungsstellung zurück.
Um bei einer bestimmten Länge der Rippenanhäufungen möglichst wenige Umdrehungen der Kerne nötig zu haben, ohne daß die Rippen oder deren Zwischenräume zu breit werden, kann man, ähnlich wie bei zwei- oder mehrgängigen Schrauben oder Schnecken oft Gewinde von doppelter oder mehrfacher Ganghöhe angeordnet sind, jeden Kern als mehrgängige Schraube ausbilden (vgl. Fig. 8 und 9), und es entstehen dadurch zwei oder mehrere Rippen nebeneinander in den Hohlräumen des Tonstranges. ι
Das Abschneiden der Formlinge kann an beliebiger Stelle außerhalb des Mundstückes, am
zweckmäßigsten in der Mitte der Rippenanhäufungen, mittels der üblichen Abschneidevorrichtungen bewirkt werden. Zweckmäßig wird die Antriebsvorrichtung der Kerne durch die Bewegung der Abschneidevorrichtung geregelt.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche: j
    ι. Verfahren der Herstellung von Hohlsteinen mit schraubenförmigen Innenrippen,
    ίο dadurch gekennzeichnet, daß in dem Massestrange innerhalb des Mundstückes durch zeitweilig erfolgende Umdrehung von wie Schnecken oder Erdbohrer geformten Kernen: abwechselnd zylindrische Hohlräume mit . glatten Wänden und solche mit. an den Wänden schraubenförmig ansteigenden Rippen erzeugt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schnecken- oder erdbohrerförmigen Kerne zur Erzeugung der Rippen und Hohlräume abwechselnd entsprechend nach rechts und links in Umdrehung versetzt werden.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Mundstück einer Presse wie Schnecken oder Erdbohrer geformte Kerne drehbar gelagert sind und in Umdrehung von beliebiger Richtung und Geschwindigkeit gesetzt werden können.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne so auf den Spindeln gelagert sind, daß sie sich in der Längsrichtung der Spindeln zwischen zwei Endstellungen frei verschieben können, die Drehungen der Spindeln aber zwangläufig mitmachen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kern als mehrgängige Schraube ausgebildet ist.
    Hierzu 1 Bliiti Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
LT4242B (en) 1997-03-03 1997-11-25 Danielius Lazauskas Dismountable greenhous - cloch

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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LT4242B (en) 1997-03-03 1997-11-25 Danielius Lazauskas Dismountable greenhous - cloch

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