DE281905C - - Google Patents
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- DE281905C DE281905C DENDAT281905D DE281905DA DE281905C DE 281905 C DE281905 C DE 281905C DE NDAT281905 D DENDAT281905 D DE NDAT281905D DE 281905D A DE281905D A DE 281905DA DE 281905 C DE281905 C DE 281905C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B3/00—Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
- B28B3/20—Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein the material is extruded
- B28B3/26—Extrusion dies
- B28B3/2627—Extrusion dies using means for making hollow objects with transverse walls, e.g. hollow objects closed on all sides
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 80«. GRUPPE
SIGURD HENRIKSEN in KATTOWITZ, O.-S.
Um zu verhindern, daß Mörtel in die Hohlräume der Hohlsteine hineinfließt und so den
Zweck der Hohlräume illusorisch macht, sind bereits verschiedene Verfahren bekannt, u. a.
auch solche, die darin bestehen, innerhalb des Mundstückes der Presse einen Tonstrang zu
erzeugen, welcher abwechselnd aus Voll- und Hohlstrangschichten besteht. Durch Abtrennen
' der Formlinge vom Strange in der Mitte der
ίο Vollstrangschichten entstehen dann Hohlsteine
mit allseits geschlossenen Hohlräumen.
Um aber zu verhindern, daß der Mörtel in die Hohlräume der Hohlsteine hineinfließt, ist es
nicht erforderlich, die Hohlräume vollständig zu schließen, sondern es genügt, die Hohlräume
: -an den Stirnseiten der Hohlsteine so weit zu verengen,
daß der Mörtel, der immer eine gewisse Steifigkeit besitzt, nicht hineinfließen kann.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, das
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, das
ao darin besteht, .innerhalb des Mundstückes der Presse einen Tonstrang zu erzeugen, dessen
zylindrische Hohlräume an beliebigen Stellen schraubenförmig ansteigende Rippen aufweisen,
die je nach Form und Steigung die Hohlräume mehr oder weniger verengen.
Die Bildung der Hohlräume und der schraubenförmigen Rippen erfolgt. durch besondere
Kerne, die wie Erdbohrer oder Schnecken geformt sind und mittels einer Antriebsvorrichtung
in Umdrehung gesetzt werden können. Befinden die Kerne sich in Ruhe, so erzeugen
sie in üblicher Weise offene zylindrische Hohlräume mit glatten Wänden. Werden sie dagegen
in Umdrehung von bestimmter Richtung und Geschwindigkeit gesetzt, so erzeugen sie in den
Hohlräumen schraubenförmige Rippen von entsprechender Form.
Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele von zur Ausführung des den Gegenstand
der Erfindung bildenden Verfahrens dienenden Vorrichtungen dargestellt.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch das Mundstück einer Strangpresse, die
mit drehbaren Kernen gemäß der Erfindung ausgestattet ist, sowie einen Teil eines nach dem
Verfahren erzeugten Tonstranges.
Fig. 2 zeigt ein Mundstück mit zwei solchen Kernen in Vorderansicht.
Fig. 3 zeigt dasselbe Mundstück in Rückansicht.
Fig. 4 zeigt den Querschnitt eines mit Hilfe der Vorrichtung nach Fig. 2 erzeugten Tonstranges
an einer Stelle ohne Rippen.
Fig. 5 zeigt den Querschnitt eines Tonstranges in der Mitte der Rippenanhäufungen, oder mit
anderen Worten die Stirnansicht eines abgeschnittenen Formlings oder fertigen Steines,
"wobei angenommen ist, daß die Dicke der Rippen nach Fig. 5 dreimal so groß als die
Breite des Zwischenraumes ist.
Fig. 6 zeigt in größerem Maßstabe in Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, bei welchem der als Kern dienende
Schneckengang auf der Kernspindel verschiebbar ist. '
Fig. 7 zeigt den Kern nach Fig. 6 in Vorderansicht.
Fig. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines doppelgängigen verschiebbaren Kernes in Seitenansicht.
Fig. 9 zeigt diesen Kern in Vorderansicht.
In dem Mundstück ι der Presse sind in der Bewegungsrichtung des Stranges kurz voider Austrittsöffnung je nach Anzahl der Hohlräume, die der aus der Presse austretende Strang haben soll, ein oder mehrere Kerne 2, die wie Erdbohrer oder Schnecken geformt sind und zwangläufig mitgedreht werden, wenn die Spindeln 3 mittels einer Antriebsvorrichtung 4. in Umdrehung von beliebiger Richtung und Geschwindigkeit gesetzt werden.
In dem Mundstück ι der Presse sind in der Bewegungsrichtung des Stranges kurz voider Austrittsöffnung je nach Anzahl der Hohlräume, die der aus der Presse austretende Strang haben soll, ein oder mehrere Kerne 2, die wie Erdbohrer oder Schnecken geformt sind und zwangläufig mitgedreht werden, wenn die Spindeln 3 mittels einer Antriebsvorrichtung 4. in Umdrehung von beliebiger Richtung und Geschwindigkeit gesetzt werden.
Die Kerne können entweder fest oder zwischen zwei Endstellungen frei verschiebbar auf den
Spindeln gelagert sein.
Die den Kern bildenden Schraubengänge können beliebigen Querschnitt und beliebige
Ganghöhe haben.
Die Schraubengänge können entweder nach links oder nach rechts steigen, und jeder Kern
kann ein- oder mehrgängig sein. In letzterem Falle haben die Schraubengänge gleiche Steigung
und Richtung. Hierbei erhalten die Rippen, ohne daß sie breiter werden, eine zwei-
oder mehrfach größere Steigung, was den Vorteil hat, daß zur Erzeugung einer bestimmten Anzahl
von Rippen eine entsprechend geringere Anzahl Kernumdrehungen erforderlich wird.
In der Zeichnung (Fig. 1, 2 und 3) sind beispielsweise
zwei eingängige Kerne, deren Schraubengänge nach rechts steigen, dargestellt. Befinden
sich diese Kerne in Ruhe, oder werden sie entgegengesetzt dem Uhrzeiger (nach links)
in Umdrehung gesetzt, so erzeugen sie in dem Tonstrang zylindrische Hohlräume mit einem
Durchmesser gleich dem äußeren Durchmesser der Kerne, weil die Kerne die vor ihnen liegende
Masse zurückdrängen.
Werden dagegen die Kerne nach rechts in Umdrehung gesetzt, so schneiden die radial
stehenden Kanten der Schraubenflächen sich in die vordrängende Masse hinein, und indem
sich die Kerne relativ zum Tonstrange rückwärts bewegen, erzeugen sie in dem Tonstrange
zylindrische Hohlräume mit schraubenförmigen Rippen.
Findet die Bewegung der Kerne in bestimmten Zeitabständen statt, so tritt aus der Presse
ein Tonstrang heraus, dessen zylindrische Hohlräume stellenweise schraubenförmige Rippen
aufweisen, die den offenen Querschnitt der Hohlräume je nach Form und Steigung mehr
oder weniger verengen.
Bei entsprechender Wahl der Form und Steigung der Schraubenflächen der Kerne ist es
möglich, so eng aneinander liegende Rippen zu erzeugen, daß, wenn die Formlinge in der
Mitte der Rippenanhäufung abgeschnitten werden, die Schlitze an den Stirnseiten der Steine
so eng sind, daß der Mörtel nicht hineinfließen kann, sondern die Schlitze selbsttätig verschließt.
Bei einer bestimmten Vortriebsgeschwindigkeit des Tonstranges und einer bestimmten
Steigung der Schraubengänge müssen die Kerne, falls sie unverschiebbar auf den Spindeln gelagert
sind, eine genau entsprechende Um- : drehungsgeschwindigkeit haben, damit der Zusammenhang
zwischen dem Tonstrang und den Rippen nicht gelockert wird, denn bei einer zu großen oder zu kleinen Geschwindigkeit würde 7"
eine Verschiebung zwischen Tonstrang und den Rippen stattfinden.
Es wäre mit anderen Worten erforderlich, daß eine Umdrehung der Kerne in genau derselben
Zeit vollendet würde, welche die Presse braucht, um den Tonstrang um die Wegelänge gleich
der Steigung der Schraubengänge vorwärts zu schieben.
Da nun aber die Vortriebsgeschwindigkeit des Tonstranges innerhalb gewisser Grenzen je nach
Zusammensetzung und Art des Preßgutes verschieden ist, müßte man von Fall zu Fall eine
entsprechende Änderung der Umdrehungsgegeschwindigkeit vornehmen.
Um dies zu vermeiden, können die Kerne j zweckmäßig verschiebbar auf den Spindeln gelagert
und die Umdrehungsgeschwindigkeit der Kerne so groß gewählt werden, daß die Vor-'
triebsgeschwindigkeit des Stranges in jedem Falle kleiner ist als die aus der Steigung und
Umdrehungsgeschwindigkeit der Schnecke sich ergebende Wegelänge.
Ist die Vortriebsgeschwindigkeit des Stranges geringer als die zuvor erwähnte, für die Bemessung
der Umdrehungsgeschwindigkeit der Schnecke zugrunde gelegte Wegelänge, so schieben
sich die Kerne von selbst, sobald sie nach rechts gedreht werden, auf den Spindeln rückwärts
in das Mundstück hinein (Fig. 6 und 8 punktierte Lage) und werden erst,. wenn sie
nicht mehr gedreht werden, von der nach vorn drängenden Masse in die Ursprungsstellung vorgeschoben.
Werden die Kerne zur Erzeugung der Rippen nach rechts gedreht, so arbeiten sie sich auch
bei dem Linksdrehen zwischen den bei dem Rechtsdrehen eben erzeugten Rippen in die Ursprungsstellung zurück.
Um bei einer bestimmten Länge der Rippenanhäufungen möglichst wenige Umdrehungen
der Kerne nötig zu haben, ohne daß die Rippen oder deren Zwischenräume zu breit werden,
kann man, ähnlich wie bei zwei- oder mehrgängigen Schrauben oder Schnecken oft Gewinde
von doppelter oder mehrfacher Ganghöhe angeordnet sind, jeden Kern als mehrgängige
Schraube ausbilden (vgl. Fig. 8 und 9), und es entstehen dadurch zwei oder mehrere
Rippen nebeneinander in den Hohlräumen des Tonstranges. ι
Das Abschneiden der Formlinge kann an beliebiger Stelle außerhalb des Mundstückes, am
zweckmäßigsten in der Mitte der Rippenanhäufungen, mittels der üblichen Abschneidevorrichtungen
bewirkt werden. Zweckmäßig wird die Antriebsvorrichtung der Kerne durch die Bewegung der Abschneidevorrichtung geregelt.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche: jι. Verfahren der Herstellung von Hohlsteinen mit schraubenförmigen Innenrippen,ίο dadurch gekennzeichnet, daß in dem Massestrange innerhalb des Mundstückes durch zeitweilig erfolgende Umdrehung von wie Schnecken oder Erdbohrer geformten Kernen: abwechselnd zylindrische Hohlräume mit . glatten Wänden und solche mit. an den Wänden schraubenförmig ansteigenden Rippen erzeugt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schnecken- oder erdbohrerförmigen Kerne zur Erzeugung der Rippen und Hohlräume abwechselnd entsprechend nach rechts und links in Umdrehung versetzt werden.
- 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Mundstück einer Presse wie Schnecken oder Erdbohrer geformte Kerne drehbar gelagert sind und in Umdrehung von beliebiger Richtung und Geschwindigkeit gesetzt werden können.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne so auf den Spindeln gelagert sind, daß sie sich in der Längsrichtung der Spindeln zwischen zwei Endstellungen frei verschieben können, die Drehungen der Spindeln aber zwangläufig mitmachen.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kern als mehrgängige Schraube ausgebildet ist.Hierzu 1 Bliiti Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE281905C true DE281905C (de) |
Family
ID=537603
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT281905D Active DE281905C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE281905C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
LT4242B (en) | 1997-03-03 | 1997-11-25 | Danielius Lazauskas | Dismountable greenhous - cloch |
-
0
- DE DENDAT281905D patent/DE281905C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
LT4242B (en) | 1997-03-03 | 1997-11-25 | Danielius Lazauskas | Dismountable greenhous - cloch |
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