DE2818887B1 - Verfahren zur Steuerung einer Asynchronmaschine sowie Schaltungsanordnung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Steuerung einer Asynchronmaschine sowie Schaltungsanordnung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE2818887B1
DE2818887B1 DE19782818887 DE2818887A DE2818887B1 DE 2818887 B1 DE2818887 B1 DE 2818887B1 DE 19782818887 DE19782818887 DE 19782818887 DE 2818887 A DE2818887 A DE 2818887A DE 2818887 B1 DE2818887 B1 DE 2818887B1
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torque
slip frequency
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signal
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DE19782818887
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Felix Dipl-Ing Dr Blaschke
Herwig Dipl-Ing Klautschek
Manfred Dipl-Ing Schneider
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P23/00Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by a control method other than vector control
    • H02P23/08Controlling based on slip frequency, e.g. adding slip frequency and speed proportional frequency

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Ein Verfahren der eingangs genannten Art ist aus der Siemens-Zeitschrift, 1971, Seiten 195 bis 197, insbesondere Bild 1 mit zugehöriger Beschreibung, bekannt Bei dieser ersten Ausführungsform ist einer Drehstrom-Brückenschaltung aus steuerbaren Hauptventilen eine weitere Drehstrom-Brückenschaltung von steuerbaren Löschventilen parallelgeschaltet, wobei jeweils ein Mittelabgriff eines Zweigs der erstgenannten Brückenschaltung mit einem Mittelabgriff eines Zweigs der weiteren Brückenschaltung über einen Kommutierungskondensator verbunden ist. Bei einer zweiten Ausführungsform handelt es sich bei dem selbstgeführten Stromrichter um einen Stromrichter mit Phasenfolgelöschung. Hierbei ist in einer Drehstrom-Brückenschaltung aus steuerbaren Hauptventilen mit jedem Hauptventil ein ungesteuertes Ventil in Reihe geschaltet, wobei in jedem Zweig beidseitig benachbart zum Mittelabgriff je ein ungesteuertes Ventil liegt; in jeder Brückenhälfte sind weiterhin zwischen dem Verbindungspunkt eines Hauptventils mit dem zugehörigen ungesteuerten Ventil des einen Zweigs und dem entsprechenden Verbindungspunkt der beiden anderen Zweige jeweils Kommutierungskondensatoren angeordnet (vgL DE-OS 25 14 557, insbesondere Fig. 1).
  • In beiden Ausführungsformen eines selbstgeführten Stromrichters läuft der Kommutierungsvorgang im Prinzip in gleicher Weise ab: Der Laststrom wird zunächst auf den gerade wirksamen Kommutierungskondensator kommutiert; dieser lädt sich mit dem Laststrom um, bis seine Spannung die in der Asynchronmaschine im Kommutierungszeitpunkt vorhandene Maschinen-EMK erreicht hat, woraufhin sich der Strom in der nächsten Phase aufbaut Während des Stromübergangs auf die nächste Phase lädt sich der betreffende Kommutierungskondensator über die erwähnte Maschinen-EMK hinaus um eine bestimmte Überladespannung zusätzlich auf. In beiden Ausführungsformen ist der Kommutierungsvorgang von der Größe der Last abhängig, da der gerade betrachtete Kommutierungskondensator mit dem Laststrom umgeladen wird.
  • Im allgemeinen ist man bestrebt, die wirksame Kommutierungskapazität so zu bemessen, daß die erwähnte Uberladespannung nicht zu groß wird, damit keine zu großen Spannungen an den Ventilen des Stromrichters auftreten und keine Reihenschaltungen von Ventilen erforderlich werden. Das bedeutet, daß die Kapazität der Kommutierungskondensatoren genügend groß gewählt werden muß: Die Kapazität muß jeweils über einem unteren Grenzwert (Mindestkapazität) liegen, der von der zulässigen Spannungsbeanspruchung der Ventile abhängt Auf diese Weise können im Normalbetrieb, wenn keine extremen Bedingungen vorherrschen, die Spannungen an den Ventilen im zulässigen Bereich gehalten werden.
  • Mit diesem unteren Grenzwert der Kapazität können sich aber bei ungünstigen Betriebsverhältnissen sehr lange Kommutierungszeiten ergeben. Das ist speziell im Leerlaufbetrieb bei maximaler Frequenz der Fall, insbesondere dann, wenn auch noch Feldschwächung vorliegt. Bei einem Stromrichter darf aber die Kommutierungszeit nicht größer werden als eine Maximalzeit, die bei einem dreiphasigen Stromrichter (z. yb. Thyristoren in Drehstrom-Brückenschaltung) einem Drittel der Periodendauer entspricht, um einen ordnungsgemäßen Kommutierungsvorgang zu gewährleisten. Sollen daher in einem solchen ungünstigen Betriebsfall, in dem der Leerlaufstrom der Asynchronmaschine (Betrieb mit konstantem, belastungsunabhängigem Feld bei der jeweiligen Frequenz vorausgesetzt) sehr klein gegenüber dem Maximalstrom werden kann und z. B. 1046 des Maximalstroms beträgt, die Spannungsbeanspruchungen der Ventile stets - insbesondere bei maximaler Belastung - in den zulässigen Grenzen bleiben, so kann bei Leerlaufbetrieb die aus der erforderlichen Mindestkapazität der Kommutierungskondensatoren resultierende Kommutierungszeit die zulässige Maximalzeit überschreiten, was natürlich zu einem Zusammenbruch des Stromrichterbetriebs führen würde.
  • Mit anderen Worten: Die Dimensionierung der Kapazität des oder der Kommutierungskondensatoren bei einem selbstgeführten Stromrichter in einem Strom-Zwischenkreisumrichter bereitet dann Schwierigkeiten, wenn stark unterschiedliche Zwischenkreisströme bei großen Arbeitsfrequenzen kommutiert werden müssen. Wie bereits erwähnt, kann der im Feldschwächbetrieb auftretende verminderte Magnetisierungsstrom bei Leerlauf nicht ausreichen, die Kommutierungskondensatoren innerhalb der erwähnten Maximalzeit, die bei einem dreiphasigen Stromrichter gleich einem Drittel der Periodendauer ist, umzuladen. Wenn nicht spezielle Maßnahmen ergriffen werden, führt der erwähnte Betriebsfall zum Ausfall des Umrichters.
  • Ein mit Asynchronmaschine speisender Umrichter der genannten Art muß auch in einem solchen ungünstigen Betriebsfall, nämlich im Leerlauf bei maximaler Arbeitsfrequenz, die obige Bedingung erfüllen, wonach die zulässige Kommutierungsverzugszeit immer kleiner sein muß als die zulässige Maximalzeit Zur Erfüllung dieser Bedingung gibt es zwei Möglichkeiten: 1. Möglichkeit Man wählt die Kapazität des Kommutierungskondensators so klein, daß im gesamten Betriebsbereich eine ordnungsgemäße Kommutierung gewährleistet und damit ein stets sicherer Betrieb möglich ist Nach dieser 1. Möglichkeit wurde bei der bisherigen Auslegung eines Umrichters in der Praxis häufig vorgegangen. Dies kann aber Nachteile und Einschränkungen in der Anwendung des Umrichters zur Folge haben. So können sich am Kommutierungskondensator hohe Spannungen ergeben, die zu einer hohen Spannungsbeanspruchung der Stromrichterventile, die insbesondere als Halbleiterventile ausgeführt sind, führen. Dadurch ist häufig eine Reihenschaltung der Ventile erforderlich, was einen hohen Aufwand darstellt. Weiterhin muß bei dieser Möglichkeit die Asynchronmaschine so dimensioniert werden, daß der Leerlauf- oder Magnetisierungsstrom im äußersten Feldschwächpunkt einen bestimmten Wert, z. B. 20% des Nennstromes, nicht unterschreitet Dies ist eine Forderung, wodurch die Asynchronmaschine unter Umständen nicht optimal ausgelegt werden kann.
  • 2. Möglichkeit Man wählt die Kapazität jedes Kommutierungskondensators genügend groß, legt also den oder die Kommutierungskondensatoren optimal auf Spannungsbegrenzung aus, und zwar unabhängig vom Verhältnis von Leerlauf- zu Nennstrom der Asynchronmaschine.
  • Um den Kommutierungsvorgang aber weitgehend lastunabhängig zu gestalten, ordnet man zusätzliche Umschwingkreise an. Diese 2. Möglichkeit ist z. B. in der DE-PS 9 04 917 und in der US-PS 37 33543 beschrieben Die beiden genannten Möglichkeiten haben aber als Nachteile jeweils einen nicht unerheblichen zusätzlichen Aufwand im Starkstromkreis des selbstgeführten Stromrichters zur Folge.
  • Aus der DE-OS 1763871 ist es an sich bekannt, zur Vermeidung des Ausfalls eines Umrichters infolge fehlerhafter Kommutierung diesem stets einen Mindestwert des Eingangsstroms vorzugeben. Hierbei handelt es sich jedoch um einen anderen Umrichtertyp als vorliegend betrachtet, nämlich um einen Umrichter mit Spannungs-Zwischenkreis, wobei vom Wechselrichterausgang ein vom Stromregler gesteuertes Ventil mit einem Widerstand als Last zusätzlich zur Drehfeldmaschine gespeist ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, mit verhältnismäßig geringem Aufwand eine sichere Kommutierung des selbstgeführten Stromrichters bei einem Umrichter, der eine Asynchronmaschine speist, zu gewährleisten. Weiterhin soll eine Schltungsanordnung angegeben werden, mit der dies bewirkt werden kann.
  • Die Erfindung beruht auf der Überlegung, daß diese Aufgabe bei einem Strom-Zwischenkreisumrichter, bei dessen selbstgefhrtem Stromrichter gemäß der 2.
  • Möglichkeit der Kommutierungskondensator bezüglich seiner Kapazität auf Spannungsbegrenzung optimal ausgelegt ist, gelöst werden kann, wenn in die übliche Steuerung dieses selbstgeführten Stromrichters derart eingegriffen wird, daß die Kommutierungszeit stets kleiner als die zulässige Maximalzeit (z. B. von einer Drittelperiode) bleibt Die genannte Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß beim Reduzieren des Drehmoments der Asynchronmaschine von einem vorgegebenen Drehmoment-Lastpunkt ab, bei dem der für eine sichere Kommutierung des selbstgeführten Stromrichters erforderliche Mindest-Zwischenkreisstrom erreicht ist, dieser Mindest-Zwischenkreisstrom beibehalten und gleichzeitig die Schlupffrequenz vergrößert wird. Beim Vergrößern des Drehmoments von einem Wert unterhalb des vorgegebenen Drehmoment-Lastpunkts wird entsprechend umgekehrt vorgegangell.
  • Eine besonders einfache schaltungstechnische Realisierung des Verfahrens mit herkömmlichen Bauelementen läßt sich erreichen, wenn die Vergrößerung der Schlupffrequenz linear zum abnehmenden Drehmoment vorgenommen wird. Der physikalische Sachverhalt läßt sich dann auch leichter übersehen.
  • Somit wird die erwähnte Aufgabe durch bestimmte Maßnahmen nicht im Starkstromkreis, sondern in der Ansteuerung gelöst, wodurch der Aufwand gegenüber den oben erwähnten Möglichkeiten erheblich geringer ist Es wird stets ein Mindestwert des Zwischenkreisstromes vorgegeben, der auch größer sein kann als der zum momentanen Maschinenfluß gehörige Magnetisierungsstrom und der zu einer ordnungsgemäßen Kommutierung des Stromes ausreicht Eine Reihenschaltung von Ventilen ist nicht erforderlich und es werden keine zusätzlichen Umschwingkreise benötigt.
  • Nach dem vorliegenden Verfahren können demnach Teillast- und dann Leerlaufbetrieb dadurch realisiert werden, daß während des Entlastens (Reduzieren des Drehmoments) beim Erreichen des vorgegebenen Mindest-Zwischenkreisstroms dieser Mindest-Zwischenkreisstrom beibehalten, die Schlupffrequenz dagegen bis auf einen Maximalwert, der auch über der Kipp-Schlupffrequenz liegen kann, vergrößert wird.
  • Dadurch geht der Maschinenfluß zurück, und das Moment wird auf den gewünschten Wert verkleinert Exakter Leerlaufbetrieb ist hierbei nicht möglich; ein bestimmtes Mindestdrehmoment kann hierbei nicht unterschritten werden. Beim Übergang von Motor- und in den Generatorbetrieb, und umgekehrt, kann bei Erreichen dieses Maximalwerts der Schlupffrequenz die Polarität der Schlupffrequenz umgekehrt und mit zunehmender Belastung die Schlupffrequenz wieder verkleinert werden, und zwar bis Nennfluß erreicht wird. In dem Bereich, der über dem Mindest-Zwischenkreisstrom liegt, kann mit konstantem Maschinenfluß gearbeitet werden.
  • Schaltungsanordnungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens lassen sich insbesondere als Zusatzschaltungen zu bekannten Regelschaltungen aufbauen.
  • Eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens mit einem Stromregler zur Regelung des Zwischenkreisstroms und mit einer Schaltung, die ein Signal für die gewünschte Schlupffrequenz liefert, zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß eine Schaltung vorgesehen ist, deren Ausgangssignal anzeigt, ob das gewünschte Drehmoment unterhalb des vorgegebenen Drehmoment-Lastpunkts liegt oder nicht, daß dem Vergleichsglied des Stromreglers ein Schalter vorgeschaltet ist, der in Abhängigkeit dieses Ausgangssignals betätigbar und im Bereich unterhalb des vorgegebenen Drehmoment-Lastpunkts zu einem Signalgeber durchgeschaltet ist, welcher ein Signal für den gewünschten Mindest-Zwischenkreisstrom liefert, und daß in einem Additionsglied dem Signal für die gewünschte Schlupffrequenz oder einem Signal für das gewünschte Drehmoment ein Zusatzsignal aufgeschaltet ist, das von einem Funktionsgeber geliefert wird, der von einem vom gewünschten Drehmoment abhängigen Signal beaufschlagt ist Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand von fünf Figuren näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 den Verlauf des Zwischenkreisstroms in Abhängigkeit vom Soll-Drehmoment der Asynchronmaschine, F i g. 2 den Verlauf der Schlupffrequenz in Abhängigkeit vom Soll-Drehmoment der Asynchronmaschine, F i g. 3 den Verlauf des Maschinenflusses und des Ist-Drehmoments in Abhängigkeit vom Soll-Drehmoment der Asynchronmaschine, F i g. 4 eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und F i g. 5 einen Ausschnitt der Schaltungsanordnung nach Fig. 4, wobei für die einzelnen Funktionsglieder jeweils Operationsverstärker vorgesehen sind.
  • Aus den Fig. 1 bis 3 ergibt sich das Prinzip einer Schlupf-Kennliniensteuerung einer Asynchronmaschine, die von einem Strom-Zwischenkreisumrichter gespeist ist, dem wiederum ein Stromregler zur Regelung des Zwischenkreisstromes zugeordnet ist.
  • Damit in einem dreiphasigen Stromrichter mit laststromabhängiger Kommutierung der Kommutierungsvorgang innerhalb einer Zeit, die kleiner ist als ein Drittel der Periodendauer, abgeschlossen ist, muß dafür gesorgt werden, daß der Zwischenkreisstrom Id einen Mindest-Zwischenkreisstrom Idmin nicht unterschreitet und die Spannung an jedem Kommutierungskondensator einen bestimmten Wert nicht überschreitet Dies wird durch ein bestimmtes Steuerverfahren im Teillast-und Leerlaufbetrieb erreicht.
  • Die Asynchronmaschine werde nach Fig.1 bis 3 zunächst in einem Betriebspunkt A mit dem Soll-Drehmoment M+A, z. B. im Vollastbetrieb, betrieben. Nun werde sie durch Reduzierung des Soll-Drehmoments M entlastet und danach wieder durch Erhöhung des Drehmoments in der anderen Richtung belastet Zunächst wird dazu in bekannter Weise der Zwischenkreis strom Id durch Zurücknahme des Soll-Zwischenkreisstroms Ifd reduziert; gleichzeitig wird die Schlupffrequenz fi etwa linear mit dem Soll-Drehmoment MI verringert; der Maschinenfluß di bleibt hierbei konstant gleich dem Nennfluß Ein. Das Ist-Drehmoment Mnimmt etwa linear mit dem Soll-Drehmoment M ab. Die Entlastung ist in den F i g. 1 bis 3 durch einen Richtungspfeil angedeutet Es wird dann ein bestimmter erster Drehmoment-Lastpunkt + M*u erreicht, bei dem der für eine sichere Kommutierung gerade noch erforderliche Mindest-Zwischenkreisstrom Idmjn fließt Ein Unterschreiten dieses Mindest-Zwischenkreisstromes Idmin würde zu Kommutierungsschwierigkeiten führen. Daher wird beim weiteren Reduzieren des Soll-Drehmoments M+ der Zwischenkreisstrom Id auf diesem Mindest-Zwischenkreisstrom Idmin durch Beibehaltung des Sollwerts ldmin konstantgehalten (vergl. die waagerechte Gerade in F i g. 1), und gleichzeitig wird die Schlupffrequenz q linear vergrößert (vergl. nach links ansteigende Gerade in Fig.2). Dadurch gehen der magnetische Fluß 0 in der Asynchronmaschine und das Ist-Drehmoment M zurück (vergl. F i g. 3). Beim Soll-Drehmoment M = 0 ist ein vorgegebener Maximalwert + fig für die Schlupffrequenz f2 erreicht (vergl. F i g. 2). Dieser Maximalwert f2g kann über der Kipp-Schlupffrequenz liegen.
  • Geht man z B. davon aus, daß dieser Mindest-Zwischenkreisstrom Idmin bei 30% des Nennstromes liegt und daß das Feld mit diesem Verfahren bis auf 20% des Nennfeldes abgesenkt werden kann, so beträgt das dadurch erzielbare Mindestmoment + mein gemäß dem Produkt dieser beiden Größen etwa 6% des Nennmomentes. Dieses Mindestmoment +Mnun kann gemäß F i g. 3 nicht unterschritten werden. Beim Übergang von Motor- in Generatorbetrieb (= Vorzeichenwechsel des Drehmoments M) wird daher vom Mindestmoment + Mmin motorisch auf das gleich große Mindestmoment - Mmin generatorisch gesprungen, indem das Vorzeichen der Schlupffrequenz f2 gemäß F i g. 2 umgepolt wird zwischen dem Maximalwert + f2g und dem entsprechenden Maximalwert - f2g.
  • Beim Durchgang des Soll-Drehmoments M durch den Wert Null wird also der Maximalwert fig der Schlupffrequenz q unter Beibehaltung seines Betrages im Vorzeichen umgeschaltet. Mit in negativer Richtung ansteigendem Soll-Drehmoment M vom Wert Null an nimmt dann die Schlupffrequenz q wieder linear ab, bis ein zweiter vorgegebener Drehmoment-Lastpunkt - M*u erreicht ist. Dieser zweite Drehmoment-Lastpunkt - M*u entspricht betragsmäßig dem ersten Lastpunkt + M*u. Hier fließt bei Nenn-Maschinenfluß Çn ebenfalls der für eine sichere Kommutierung des selbstgeführten Stromrichters noch ausreichende Mindest-Zwischenkreisstrom Idmin Anschließend wird bis zu einem Betriebspunkt Bdas Soll-Drehmoment M* weiter vergrößert, wobei gleichzeitig der Zwischenkreisstrom Id und die Schlupffrequenz f2 vergrößert werden, der Maschinenfluß Q> aber auf dem Nennfluß Çn konstantgehalten wird. Das Ist-Drehmoment M steigt hierbei linear mit dem Soll-Drehmoment M*an.
  • In den F i g. 1 bis 3 ist zwischen den beiden Drehmoment-Lastpunkten + M*u und - M*n jeweils gestrichelt der Verlauf der betreffenden Größe eingezeichnet für den Fall, daß der Maschinenfluß 0 konstant ist Ein Steuerverfahren entlang dieser gestrichelten Kennlinien kann unterhalb einer vorgegebenen Drehzahl der Asynchronmaschine angebracht sein, während das erläuterte Verfahren oberhalb dieser Drehzahl durchgeführt wird.
  • Nach F i g. 4 ist eine Drehstrom-Asynchronmaschine 2, deren Läuferwelle 3 zur Ermittlung der Drehzahl n mit einer Tachometermaschine 4 versehen ist, über einen Umrichter 5 an ein Drehstromnetz 6 mit den Phasenleitern R, S, T angeschlossen. Die Drehstrom-Asynchronmaschine 2 ist beispielsweise für den Betrieb eines Schienenfahrzeuges vorgesehen. Der Umrichter 5 besteht aus einem selbstgeführten Stromrichter 7, einem netzgeführten Stromrichter 8 und einem Gleichstrom-Zwischenkreis 9 mit Glättungsdrossel 10, der den netzgeführten Stromrichter 8 mit dem selbstgeführten Stromrichter 7 verbindet Durch den netzgeführten Stromrichter 8, den Gleichstrom-Zwischenkreis 9 und den selbstgeführten Stromrichter 7 wird ein Umrichter mit eingeprägtem Zwischenkreisstrom Id gebildet Der selbstgeführte Stromrichter 7 ist als Stromrichter mit Phasenfolgelöschung ausgeführt Er umfaßt steuerbare Hauptventile in Drehstrom-Brückenschaltung, die als Thyristoren ausgeführt sind. Mit jedem Hauptventil ist ein ungesteuertes Ventil in Reihe geschaltet Die Anordnung der ungesteuerten Ventile ist dabei so vorgenommen, daß in jedem Zweig beidseitig benachbart zum Mittelabgriff, an dem jeweils die Drehstrom-Asynchronmaschine 2 angeschlossen ist, je eines dieser ungesteuerten Ventile liegt In jeder Brückenhälfte ist zwischen dem Verbindungspunkt von Hauptventil und ungesteuertem Ventil des einen Zweigs und dem entsprechenden Verbindungspunkt der beiden anderen Zweige jeweils ein Kommutierungskondensator angeordnet. Der Aufbau des dargestellten Stromrichters 7 ist beispielsweise aus der DE-OS 25 14 557, insbesondere F i g. 1, bekannt.
  • Die sechs Kommutierungskondensatoren des selbstgeführten Stromrichters 7 sind für Nennstrom ausgelegt, d. h. ihre Kapaziträt ist jeweils so groß gewählt, daß in jedem Betriebsfall eine für die Ventile gefährliche hohe Kondensatorspannung vermieden wird (Spannungsbegrenzung). Infolge später beschriebener Steuermaßnahmen werden dennoch zu große Kommutierungszeiten vermieden, obwohl ersichtlich zusätzliche Umschwingkreise nicht vorgesehen sind.
  • Jedem der Stromrichter 7 und 8 ist ein Steuersatz 17 bzw. 18 zugeordnet. Diese Steuersätze 17 und 18 versorgen die steuerbaren Ventile über die eingezeichneten Steuerleitungen mit Steuerimpulsen.
  • Der Steuersatz 18 erhält seine Eingangssignale in bekannter Weise von einem vorgeschalteten Stromregler 21. Der dem Stromregler 21 zugeordnete Vergleicher 22 erhält von einem Stromwandler 23, der im Gleichstrom-Zwischenkreis 9 angeordnet ist, den Zwischenkreisstrom Id als Strom-Istwert. Dem Vergleicher 22 wird außerdem ein Strom-Sollwert 1*d zugeführt. Die vom Vergleicher 22 ermittelte Abweichung zwischen Strom-Istwert Idund Strom-Sollwert d beaufschlagt den Stromregler 21.
  • Der Strom-Sollwert Id wird über einen Schalter 24 entweder einem Funktionsgeber 25 oder als fester Mindest-Zwischenkreisstrom-Sollwert I^d"7s" einem Si-Signalgeber 16 entnommen. Der Funktionsgeber 25 wird über ein Proportionalglied 26 vom Ausgang eines übergeordneten Drehzahlreglers 27 beaufschlagt. Das Ausgangssignal des Drehzahlreglers 27 ist ein Drehmoment-Sollwert M*. Das Ausgangssignal f2 des Proportionalgliedes 26 ist ein Signal für die gewünschte Schlupffrequenz. Das Proportionalglied 26 kann auch fehlen. Es gilt dann n/fb = f2. Der Drehmoment-Sollwert 4 wirkt auch auf den Steuersatz 17 ein. Der vorgeschaltete Vergleicher 28 des Drehzahlreglers 27 erhält einen Drelizahl-Sollwert n * von einem Sollwertgeber 3, der als Potentiometer dargestellt ist, sowie den Drehzahl-lstwert n von der Tachonnetermaschine 4.
  • Das Ausgangssignal f'2 des Proportionalgliedes 26 oder direkt das Ausgangssignal M*des Drehzahlreglers 27 wird an drei Stellen einer Zusatzschaltung 30 zugeführt. Diese Zusatzschaltung 30 sorgt in Verbindung mit einem Grenzwertmelder 31 und einem UND-Glied 32 für die erwähnte Schlupfkennliniensteuerung. Der Grenzwertmelder 31 kann eine Kennlinie mit Hysterese besitzen.
  • Die Zusatzschaltung 30 enthält ein Additionsglied 40, dem das Ausgangssignal f2 des Proportionalgliedes 26 und ein Zusatzsignal f2z zugeführt sind. Das Ausgangssignal f'2 wird auch einem Funktionsgeber 41 zugeführt, der das erwähnte Zusatzsignal f2z bildet Zwischen dem Ausgang des Funktionsgebers 41 und dem Eingang des Additionsglieds 40 liegt ein weiterer Schalter 42, der vom Ausgangssignal a des Grenzwertmelders 31 betätigbar ist. Schließlich wird das Ausgangssignal f'2 auch einem Gleichrichter 44 zugeführt, dem ein Grenzwertmelder 45 nachgeschaltet ist Dieser Grenzwertmelder 45 kann eine Kennlinie mit Hysterese besitzen, um ein Hin- und Herspringen des Ausgangssignals b in der Nähe des eingestellten Grenzwertes zu vermeiden. Das Ausgangssignal b des Grenzwertmelders 45 zeigt an, ob ein vorgegebener Drehmoment-Lastpunkt +M*u oder M*& dem Betrage lM*nl nach erreicht ist.
  • Die Ausgangssignale a und b der beiden Grenzwertmelder 31 bzw. 45 sind den beiden Eingängen des UND-Gliedes 32 zugeführt; dessen Ausgangssignal wird zur Betätigung des Schalters 24 verwendet Das Ausgangssignal des Additionsgliedes 40 ist mit f2 bezeichnet Es stellt die infolge der Addition wirksame gewünschte Schlupffrequenz der Drehstrom-Asynchronmaschine 2 dar; es wird in einem weiteren Additionsglied 50 als Korrekturgröße dem Signal für den Drehzahl-lstwert n aufgeschaltet. Das korrigierte Ausgangssignal dieses Additionsgliedes 50 wird dem Steuereingang des Steuersatzes 17 vorgegeben.
  • Im normalen Betrieb, in dem nicht mit der bisher beschriebenen neuen, sondern mit der konventionellen Schlupffrequenz-Kennliniensteuerung (gestrichelte Kurven in F i g. 1 bis 3) gearbeitet wird, befinden sich die beiden Schalter 24 und 42 in der eingezeichneten Stellung. Die Asynchronmaschine 2 wird hierbei in bekannter Weise betrieben: Der vom Drehzahlregler 27 geforderte Drehmoment-Sollwert M* oder die dazu proportionale Größe f'2 wird über das Additionsglied 40 unverändert direkt auf das weitere Additionsglied 50 als wirksame Schlupffrequenz f2 durchgeschaltet; gleichzeitig wird vom Drehzahlregler 27 aus über den Funktionsgeber 25 der zu diesem Belastungsfall gehörige Zwischenkreisstrom-Sollwert l*d im Stromregelkreis vorgegeben.
  • Das Verfahren zur Steuerung der Asynchronmaschine 2 nach der vorliegenden neuen Schlupffrequenz-Kennlinie wird drehzahlabhängig mit Hilfe des Grenzwertmelders 31 wirksam. Der Grenzwertmelder 31 spricht an, wenn die Drehzahl n über der vorgegebenen Drehzahl n 1 liegt. Dann springt sein Ausgangssignal a in die andere Lage, und der Schalter 42 wird geschlossen. Über den Funktionsgeber 41 wird dadurch am Additionsglied 40 des Zusatzsignal f2z eingespeist.
  • Der Funktionsgeber 41 hat eine Kennlinie, die dem Diagramm in F i g. 2 entspricht. Mit anderen Worten: Das Zusatzsignal f2z ist Null, wenn der Drehmoment-Sollwert M* dem Betrage nach oberhalb des Umschalt-Moment-Sollwerts M*u liegt; unterhalb dieses Umschalt-Moment-Sollwerts M*u nimmt das Zusatzsignal f2z mit abnehmendem Drehmoment-Sollwert M* linear zu. Der Funktionsgeber 41 klann, wie später noch näher erläutert wird, entsprechend der Ausführungsform nach F i g. 5 ausgestaltet sein.
  • Hat der Grenzwertmelder 31 angesprochen, dann wird gleichzeitig mit dem Ansprechen des weiteren Grenzwertmelders 45 über das Additionsglied 32 der Schalter 24 betätigt. Solange der Betrag IMl des Drehmoment-Sollwerts M* über dem Drehmoment-Umschalt-Sollwert M*u liegt, befindet sich der Schalter 24 in der eingezeichneten Stellung; der Zwischenkreisstrom-Sollwert Imid wird aus dem Funktionsgeber 25 zum Vergleichsglied 22 des Stromregelkreises durchgeschaltet. Ist der Betrag lM des Drehmoment-Sollwerts M* jedoch kleiner als der Drehmoment-Umschalt-Sollwert M+, springt der Schalter 24 in die andere Lage.
  • Nunmehr wird der am Signalgeber 16 abgegriffene Mindest-Zwischenkreisstrom-Sollwert 1*dmin als konstanter Strom-Sollwert vorgegebenen. Dieser Mindest-Zwischenkreisstrom-Sollwert 1*dmin stimmt im Umschaltpunkt beim Drehmoment-Lastpunkt M*u mit dem Zwischenkreisstrom-Sollwert 1*d des Funktionsgebers 25 überein, so daß hierbei keine Unstetigkeitsstellen im Drehmoment Mauftreten.
  • Die in Fig.4 dargestellte Schaltungsanordnung hat somit die Eigenschaft, daß sie unterhalb der vorgegebenen Drehzahl n 1 entsprechend dem in Fig 1 bis 3 gestrichelt gezeichneten stetigen Verlauf zwischen den Betriebspunkten A und B, dagegen oberhalb der vorgegebenen Drehzahl n 1 entsprechend dem durchgezogen gezeichneten Verlauf regelt.
  • In F i g. 5 ist eine Ausführungsform der Zusatzschaltung 30 dargestellt, die mit Hilfe von Operationsverstärkern aufgebaut ist.
  • Der Funktionsgeber 41 besteht im wesentlichen aus einem Grenzwertmelder 51, einem Umschalter 52 und einem Additionsglied 53. Das Additionsglied 53 kann mit Hilfe des Ausgangssignals b außer Funktion gesetzt werden, so daß der Gleichrichter 44 und der Grenzwertmelder 45, die zur Erzeugung dieses Ausgangssignals b dienen, zum Funktionsgeber 41 eigentlich mit hinzugezählt werden müssen.
  • Der Grenzwertmelder 51 ist vorliegend direkt vom Drehmoment-Sollwert M* beaufschlagt; er dient zur Erfassung der Polarität des Drehmoment-Sollwerts M*.
  • Eine Zenerdiode 55 in der Rückführung des Operationsverstärkers dient zur Spannungspegelanpassung. Das Ausgangssignal des Grenzwertmelders 51 wird zur Betätigung des Umschalters 52 herangezogen. Dieser Umschalter 52 leitet je nach Schaltstellung entweder ein an einem Widerstand 56 abgegriffenes positives oder an einem Widerstand 57 abgegriffenes negatives Eingangssignal jeweils konstanter Größe weiter an das Additionsglied 53. Dessen Eingang wird gleichzeitig über ein Potentiometer 58 auch vom Drehmoment-Sollwert M* beaufschlagt In der Rückführung dieses Additionsgliedes 53 liegt - parallel zum Rückkopplungswiderstand - ein weiterer Schalter 59, der vom Ausgangssignal b betätigt wird. Der Ausgang des Additionsgliedes 53 wiederum ist über den Schalter 42 mit dem Eingang des weiteren Additionsgliedes 50 verbunden.
  • Der ebenfalls vom Drehmoment-Sollwert M* baufschlagte Gleichrichter 44 umfaßt eine erste Diode 61 zur Weiterleitung eines positiven und die Reihenschaltung eines Umkehrverstärkers mit einer zweiten Diode 62 zur Weiterleitung eines negativen Drehmoment-Sollwerts M* jeweils mit derselben Polarität Am Ausgang des Gleichrichters 44 wird somit der Betrieb lM abgegriffen. Dieser wird dem einen Eingang des Grenzwertmelders 45 zugeführt, der eine Zenerdiode 63 zur Spannungspegelanpassung aufweist Dessen Grenzwert wird durch ein Potentiometer 64 festgelegt. Zwei Widerstände 65 und 66 dienen zur Einstellung einer Kennlinie mit Hysterese. Am Ausgang des Grenzwertmelders 45 wird das Ausgangssignal b abgegriffen.
  • Über das Potentiometer 64 kann der Drehmoment-Umschalt-Sollwert oder Ansprechwert M*U für die Umschaltung eingestellt werden. Ist der Betrag lM1 größer als der Ansprechwert M+, so ist der Schalter 59 durch das Ausgangssignal b geschlossen. Das Zusatzsignal f22 ist dann gleich Null. Ist jedoch der Betrag lM1 kleiner als der Ansprechwert M*U, so ist der Schalter 59 geöffnet. Das Zusatzsignal k ergibt sich dann als Summe aus einem zum Drehmoment-Sollwert M* proportionalen Wert (über Potentiometer 58) und einem konstanten Wert, der positive oder negative Polarität hat und über den Widerstand 56 bzw. 57 geliefert wird. Die Polarität ist abhängig vom Vorzeichen des Drehmoment-Sollwerts M*, das über den Grenzwertmelder 51 erfaßt wird. Der Umschalter 52 wird also vorzeichenabhängig betätigt Dadurch erfolgt im Nulldurchgang des Drehmoment-Sollwerts M* die Polaritätsumschaltung der wirksamen Schlupffrequenz a Das Potentiometer 58 wird so eingestellt, daß beim Ansprechen des Grenzwertmelders 45, d. h. wenn der Betrag IMl gleich dem Ansprechwert M*u ist, das Zusatzsignal f2zgleich Null ist.

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Steuerung einer Asynchronmaschine, die über einen Umrichter, bestehend aus einem selbstgeführten Stromrichter, einem Zwischenkreis mit eingeprägtem Zwischenkreisstrom und einem netzgeführten Stromrichter, von einem Wechselspannungsnetz gespeist ist, wobei der selbstgeführte Stromrichter mindestens einen-Kommutierungskondensator besitzt, der bei der Kommutierung laststromabhängig umgeladen wird, und wobei über den netzgeführten Stromrichter der Zwischenkreisstrom und über den selbstgeführten Stromrichter die Schlupffrequenz der Asynchronmaschine steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß beim Reduzieren des Drehmoments (M+) der Asynchronmaschine (2) von einem vorgegebenen Drehmoment-Lastpunkt (+zur - M1u) ab, bei dem der für eine sichere Kommutierung des selbstgeführten Stromrichters (7) erforderliche Mindest-Zwischenkreisstrom (Idmin) erreicht ist, dieser Mindest-Zwischenkreisstrom (Idmin) beibehalten und gleichzeitig die Schlupffrequenz «2) vergrößert wird (F i g. 1 und 2).
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergrößerung der Schlupffrequenz (f2) linear zum abnehmenden Drehmoment (MI) vorgenommen wird (F i g. 2).
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Drehmoment im Vorzeichen umgekehrt wird, dadurch gekennzeichnet, daß von einem vorgegebenen ersten Drehmoment-Lastpunkt (+Mit) ab, zu dem eine erste Mindest-Schlupffrequenz (+ fu) und der Mindest-Zwischenkreisstrom (Idmin)gehören, mit geringer werdendem Drehmoment (M*) die Schlupffrequenz (f2) ansteigt, bis beim Drehmoment (M*) gleich Null ein vorgegebener Maximalwert (+ f2g) erreicht ist, daß beim Durchgang des Drehmoments (M*) durch den Wert Null der Maximalwert (+ f2g) der Schlupffrequenz (f2) unter Beibehaltung seines Betrages im vorzeichen auf den umgekehrten Maximalwert (- f2g) umgeschaltet wird, und daß mit in der anderen Richtung ansteigendem Drehmoment (M*) vom Wert Null an die Schlupffrequenz (f2) abnimmt, bis ein zweiter vorgegebener Drehmoment-Lastpumkt (-M+U) erreicht ist, der betragsmäßig dem ersten Drehmoment-Lastpunkt (+ M*u) entspricht und zu dem eine zweite Mindest-Schlupffrequenz (- fu) und der Mindest-Zwischenkreisstrom (Idmin) gehören (F i g. 1 und 2).
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren nur oberhalb einer vorgegebenen Drehzahl (nl) der Asynchronmaschine (2) durchgeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zur Regelung der Asynchronmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung der angegebenen Größen (Id, f2) bei einer Veränderung des Drehmoment-Sollwerts (Ml)vorgenommen wird (F i g. 1 bis 3).
  6. 6. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5, mit einem Stromregler zur Regelung des Zwischenkreisstroms und mit einer Schaltung, die ein Signal für die gewünschte Schlupffrequenz liefert, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltung (44, 45) vorgesehen ist, deren Ausgangssignal (b) anzeigt, ob das gewünschte Drehmoment (M*) unterhalb des vorgegebenen Drehmoment-Lastpunkts (lMsl) liegt oder nicht, daß dem Vergleichsglied (22) des Stromreglers (21) ein Schalter (24) vorgeschaltet ist, der in Abhängigkeit dieses Ausgangssignals (b) betätigbar und im Bereich unterhalb des vorgegegebenen Drehmoment-Lastpunkts (IM*ul) zu einem Signalgeber (16) durchgeschaltet ist, welcher ein Signal für den gewünschten Mindest-Zwischenkreisstrom (ldmin) liefert, und daß in einem Additionsglied (4Q) dem Signal für die gewünschte Schlupffrequenz (f'2) oder einem Signal für das gewünschte Drehmoment (M*) ein Zusatzsignal (f2z) aufgeschaltet ist, das von einem Funktionsgeber (41) geliefert wird, der von einem vom gewünschten Drehmoment abhängigen Signal (M f'2) beaufschlagt ist (F i g. 4).
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufschaltung des Zusatzsignals (f2z) ein weiterer Schalter (42) vorgesehen ist, der über einen Grenzwertmelder (31) in Abhängigkeit von der Drehzahl (n) steuerbar ist derart, daß die Aufschaltung nur oberhalb der vorgegebenen Drehzahl (n 1) wirksam ist (F i g. 4).
  8. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Funktionsgeber (41) aus einem Grenzwertmelder (51), einem vom Ausgangssignal des Grenzwertmelders (51) betätigbaren Umschalter (52) und einem Additionsglied (53) besteht, wobei der eine Eingang dieses Additionsgliedes (53) über den Umschalter (52) entweder mit einem festen positiven oder negativen Eingangssignal und der andere Eingang dieses Additionsgliedes (53) mit einem Sollwertsignal (M* f2) für das Drehmoment (M) oder die Schlupffrequenz (fi) belegt ist (F i g. 5).
    Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung einer Asynchronmaschine, die über einen Umrichter, bestehend aus einem selbstgeführten Stromrichter, einem Zwischenkreis mit eingeprägtem Zwischenkreisstrom und einem netzgeführten Stromrichter von einem Wechselspannungsnetz gespeist ist, wobei der selbstgeführte Stromrichter mindestens einen Kommutierungskondensator besitzt, der bei der Kommutierung laststromabhängig umgeladen wird, und wobei über den netzgeführten Stromrichter der Zwischenkreisstrom und über den selbstgeführten Stromrichter die Schlupffrequenz der Asynchronmaschine steuerbar ist, sowie auf eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2940747A1 (de) * 1979-10-08 1981-04-09 Loher Gmbh, 8399 Ruhstorf Verfahren zur verbesserung des leerlaufverhaltens von stromzwischenkreisumrichtern

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DE2940747A1 (de) * 1979-10-08 1981-04-09 Loher Gmbh, 8399 Ruhstorf Verfahren zur verbesserung des leerlaufverhaltens von stromzwischenkreisumrichtern

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