DE2818410A1 - Federspeicherbremszylinder - Google Patents

Description

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Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Federspeicherbremszylinder nach der Gattung des Hauptanspruchs. Ein derartiger Bremszylinder ist bekannt (DE-GH 6 735 673).

Bei diesem bekannten Federspeicherbremszylinder ist die Schulter durch Absetzen des Innendurchmessers der Rohrkolbenstange hergestellt, so daß ein Teil des Rohres eine dünnere und ein anderer Teil eine dickere Wandstärke hat. Die Schulter dient einer Anschlagwand als Anlage.

Eine solche Bauart ist umständlich und teuer, weil die Schulter schwer herzustellen ist und die Anschlagwand zusätzlich zu einem Führungsbund notwendig ist. Außerdem hat sie eine Speicherfeder, die so am Federspeicherkolben angreift, daß dieser drückend auf das Bremsgestänge einwirkt. Eine drükkende Kraftwirkung auf die Bremsstange kann diese aber knikken.

Durch die DE-OS 1 505 620 ist ein Federspeicherbremszylinder bekannt, bei dem die Speicherfeder so an dem Kolben angreift, daß dieser ziehend auf das Bremsgestänge einwirkt. Dieser bekannte Federspeicherbremszylinder hat aber kein Kolbenrohr; er ist deshalb anderer Gattung als der erfindungsgemäße Federspeicher.

Vorteile der Erfindung

Der erfindungsgemäße Federspeicherbremszylinder mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß die als Anlage für die Bremss'tange dienende

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Schulter durch einen einfachen Arbeitsgang ζ. Β. durch Stauchen oder Rollen hergestellt wird. Die Anformung der Schulter an das Rohr ist dabei derart vorteilhaft durchgeführt, daß außen am Rohr eine Nut entsteht, in die ein Ring eingelegt wird. Mit dem eingelegten Ring ist die Schulter dann auch Hubbegrenzungsanschlag für den Lösehub des Federspeicherbremszylinders.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Beschreibung der Erfindung

Ein Federspeicherbremszylinder hat ein topfförmiges, aus Blech gezogenes Gehäuse 1, dessen Rand zu einem Flansch 2 geformt ist. Unter Zwischenlage eines Flachdichtungsringes 3 ist an dem Flansch 2 ein Deckel 4 mittels eines Deckelflansches 5 auf nicht dargestellte Art befestigt.

Der Deckel 4 hat mittig ein Loch, dessen Rand 6 axial aufgestülpt ist und das innere Ende 7 eines Faltenbalgs 8 trägt. Ein äußeres Ende 9 eines Faltenbalgs 8 ist an einer Bremsstange 10 befestigt, die auf nicht näher dargestellte Weise mit einem Bremsgestänge 11 verbunden ist. Die Bremsstange ragt in das Gehäuse 1 hinein, und ein inneres Ende 12 der Bremsstange 10 ist dort mit einem Gewinde 13 versehen, das eine Mutter 14 trägt. Die Mutter 14 dient zur Führung der Bremsstange 10 und zur Kraftübertragung. Ein zur Zusammenarbeit mit einer Schulter 15 bestimmte Anlagef-läche der Mut-

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ter 14 weist ein Bogenstück 17 auf, das der Form der Schulter 15 angepaßt ist.

Im Gehäuse 1 ist ein Bremskolben 18 vorgesehen, der mit einer Rohrkolbenstange 19 verschweißt ist. Gegenüber einem einen Druckluftanschluß 20 tragenden Boden 21 des Gehäuses 1 ist das Innere der Rohrkolbenstange 19 durch eine Kappe abgeschlossen; zwischen der Kappe 22 und der Mutter 14 liegt eine schwache Feder 16. Ein anderes Ende 23 der Rohrkolbenstange 19 ist in einem Führungsring 24 geführt, der in dem Lochrand 6 des Deckels 4 befestigt ist. Innen am Deckel 4 liegt ein Federteller 25 für eine Feder 26, deren anderes Ende am Bremskolben 18 anliegt. Die Feder 26 ist die Speicherfeder des Federspeicherbremszylinders. Der Federteller hat mittig ein Loch, das mit einem hohlkegelig axial aufgestülpten Rand 27 versehen ist.

Die als Anlageflache für die auf die Bremsstange 10 aufgeschraubte Mutter 14 bestimmte Schulter 15 der Rohrkolbenstange 19 ist vorzugsweise durch Stauchen in einem Warmarbeitsgang hergestellt. Die Schulter 15 kann aber auch mit einem Rollwerkzeug angeformt sein.

Die Schulter 15 hat eine V-Form, so daß außen an der Mantelfläche der Rohrkolbenstange 19 eine Nut 28 entsteht. In diese Nut 28.ist ein Sprengring 29 eingelegt, der zur Anlage an denlta"ncrz7 des Federtellers 25 bestimmt ist. Auf diese Weise ist die Schulter 15 gleichzeitig Hubbegrenzungsanschlag für den Lösehub des Federspeicherbremszylinders.

Wirkungsweise

Der Kolben 18 liegt bei drucklosem Federspeicherbremszylinder

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unter der Kraft der Speicherfeder 26 an dem Boden 21 an. Diese Stellung ist gezeichnet. Wenn der nicht dargestellt Kompressor der Druckluftbremseinrichtung arbeitet, wird der Raum vor dem Kolben 13 über den Anschluß 20 mit Druckluft gefüllt, der Kolben 18 und das Kolbenrohr 19 gehen nach rechts und die Speicherfeder 26 wird gespannt. Die Bremsstange 10 folgt dieser Bewegung unter der Kraft der Feder 16. Das Bremsgestänge 11 löst die Bremse. Der beschriebene Lösehub findet ein-Ende, wenn sich nach Durchlaufen eines Lösehubs A der von der Außenfläche der Schulter 15 aufgenommene Sprengring 29 an den,■'Sand 27 des Federtellers 25 anlegt.

Fällt die Druckluftversorgung aus, so drückt die Speicherfeder den Kolben 18 nach links. Über die innen an der Schulter 15 anliegende Mutter 14 wird die Bremsstange 10 mitgenommen und diese betätigt das Bremsgestänge 11 im Bremssinn.

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Claims (3)

10.4.1973 He/Ht

ROBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart 1

Ansprüche

I1.!Federspeicherbremszylinder für eine Druckluftbremseinrichtung, von Kraftfahrzeugen, mit einer wechselweise unter dem Druck einer Speicherfeder und der Druckluft bewegbaren, mit einem Bremskolben fest verbundenen Rohrkolbenstange und mit einer an ein Bremsgestänge angelenkten, mit einem Axialspiel in der Größe des Lösehubs gekuppelten Bremsstange, die mit ihrem zylinderseitigen Ende radial zumindest grob geführt in die Rohrkolbenstange hineinragt und nach dem Anlegen an einer in der Rohrkolbenstange vorgesehenen Schulter mit der Rohrkolbenstange gemeinsam bewegbar ist, wobei die Schulter, an die Rohrkolbenstange vorzugsweise durch Stauchen unmittelbar angeformt ist nach Patent (Patentanmeldung

P 26 50 529.3), dadurch gekennzeichnet, daß die Schulter (15) einen V-förmigen Querschnitt hat und nach innen aus der Wand der übrigen Rohrkolbenstange (19) hervorsteht und daß in die dadurch außen vorhandene Nut (28) ein Anschlagring {29) eingelegt ist, der über den Außendurchmesser der übrigen Kolbenstange (19) hervorsteht.

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2. Federspeicherbremszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Federteller (25) der Speicherfeder (26) an einem Deckel (4) des FederspeicherZylinders anliegt und einen die Rohrkolbenstange (19) umgebenden Axialansatz (Rand 27) hat, der an seinem dem Bremskoiben zugekehrten Ende eine etwa parallel zu einer Gegenfläche der V-förmigen Schulter nach außen abgebogene Anschlagfläche aufweist.

3. Federspeicherbremszylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der iuischlag-Ring (29) ein Sprengring ist.

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