DE2818113A1 - Verfahren zur verarbeitung von bei der herstellung von phosphor anfallenden abfallprodukten, wie schlamm und abgas, unter verwertung der erhaltenen produkte - Google Patents
Verfahren zur verarbeitung von bei der herstellung von phosphor anfallenden abfallprodukten, wie schlamm und abgas, unter verwertung der erhaltenen produkteInfo
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Description
Institut problem materialovedenxja Akademii Nauk Ukrainskoj SSR
Kiew/UdSSR P 72 37o-X-61
25. April 1978 L/Br
1 AHREK ZUR VERARBEITUNG VOtJ BEI DER HERSTELLUNG VON
WIE PHOSPHOR ANFALLENDEN ABFALLPRODUKTEN SCHLAMM UND
ABGAS , UNTER VERWERTUNG DER ERHALTENEN PRODUKTE
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet
des Umweltschutzes und betrifft die Produktion von elementarem
rhosphor, insbesondere bezieht sich die Erfindung auf
Verfjihren zur Verarbeitung Von bei der Herstellung von
weiüem (gelbem) Phosphor anfallenden Abfallprodukten, wie
Schlamm und Abgas , unter Verwertung der erhaltenen Produkte.
Bei der Herstellung von elementarem Phosphor durch thermische Reduktion von Phosphatmaterialien mit kohlenst
off halt igen Reduktionsmitteln in Gegenwart von Siliziumdioxid
fallen als Abfallprodukte Ferrophosphor, schlacke,
und
Schlamm, Abgase, Cotxrelstaub Phosphoritabrieb an.
Schlamm, Abgase, Cotxrelstaub Phosphoritabrieb an.
809844/094«
Den .e'errophoapnor verwendet man hauptsächlich in der
Metallurgie und die Schlacke in der Baustoffindustrie. In
Abhängigkeit von dem Ausgangsrohstoff und den Bedingungen
der Durchführung des Prozesses der Herstellung von Phosphor
und gehen mit den Abgasen bis 0,7% und dem Schlamm bis 8%
elementarer Pnosphor verloren. i)ie Abgase enthalten bis 1,5 Volumenprozent H2, bis 90 Volumenprozent CO, bis 5 Volumenprozent
GOp, bis 0,9 Volumenprozent H~S, bis 0,4 Volumenprozent
Giftgas Phosphin PH5, sowie Phosphordämpfe und Phosphorteilchen.
7.
Obwohl der Heizwert der Abgase JOOO kcal/m^ erreicht,
können sie ohne Reinigung als Brennstoff nicht verwendet werden, weil das Phosphin und die Phosphorteilchen, die darin
enthalten sind, Korrosion des Metalls der Heizaggregate hervorrufen. Deshalb wird nur ein Teil der Abgase für die De-
die
nydratisierung, üintkarb onis ie rung der Phosphorite und zum
nydratisierung, üintkarb onis ie rung der Phosphorite und zum
Aufheizen der üilektrofilter ausgenutzt.
Der größte l'eil der Abgase wird über dem Schlot als
Fackel verbrannt, wobei die Umwelt durch Phosphoroxide und bei Feuchtigkeit in der Luft durch Phosphorsäuren
verunreinigt wird.
Ein anderes Abfallprodukt, das bei der Produktion von
elementarem Phosphor anfällt, ist der Schlamm. Der Phosphorschlamm
stellt ein chemisch-mechanisches Kolloidsystem dar,
das aus Stoffen auf der Basis der Oxyde von Erdalkalimetallen und Silizium, ihrer Fluoride und Chloride, der Oxyde
8098U/094Ö
von Aluminium und Kalzium, feindispersen Kohlenstoffes
u.a.m. besteht, die mit Phosphor durch Absorptionskohäsionskräfte zu Aggregaten (Mizellen) fest verbunden sind, vie
Zusammensetzung des Schlamms hangt von der Qualität des für
die Herstellung von Phosphor verwendeten Ausgangsrohstoffes
und von den technologischen Parametern des Prozesses ab. Die Phosphorschlämme kann man bedingt in "arme" und reiche
unterteilen, uer "arme" Schlamm enthält, umgerechnet auf
•i'rockensubstanz, bis 25% Phosphor. Dieser Schlamm stellt
eine dunkelbraune dickflüssige inhomogene Mai;se dar.
Es bestehen üchon eine Heihe wirksamer Methoden
zur Verarbeitung "reicher" Schlamme. Was die "armen" Schlämme anbelangt, so werden sie in der riegel infolge fehlender
billiger und wirksamer Aufarbeitungsverfahren in ochlammspeichern,
die große Flächen einnehmen, gesammelt, verunreinigen dadurch die Umwelt und stellen dabei eine gro-
einer
ße Brandgefahr dar. Zum Vermeiden Umweltbelastung werden
in einigen Fällen die Schlämme mit einem geringen Phosphorgehalt
in abgebaute Gruben ontnorfjb.
üin weiteres Abfallprodukt, das bei der Produktion von
elementarem Phosphor anfallt, ist der Cottrelstaub, der
an den Elektrofiltern beim Durchtritt der Ofengase durch
diese abgeschieden wird. Dieser Staub enthält bis 22 Gewichtsprozent P2°5 uad manchmal bis 15 Gewichtsprozent K2O.
Die Verwendung dieses Staubs als Düngemittel ist nicht immer
möglich, weil er Teilchen von elementarem Phosphor ent-
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hält. Deshalb wird der Cottrelstaub von den Elektrofiltern
in einen Bunker und dann in einen Behälter mit Wasser ber"rdort,, wo er Cottrelmilch bildet, die nach bekannten
Methoden aufgearbeitet wird. Beispielsweise kann der Uottrelstaub
in den Ofen mit aem Einsatzgut zurückgeleitet werden. In vielen Fällen ist es wirtschaftlich von Vorteil,
den Cottrelstaub zur Halde zu fahren. Dies hat aber eine Umweltbelastung zur Folge.
Ein weiteres Abfallprodukt der Phosphorgewinnung, welches
beim Mahlen des Ausgangsrohstoffes, des Phosphorits,
anfällt, i3t der Phosphoritabrieb. In der Kegel wird die
beim Brechen ausgesiebte feine Fraktion agglomeriert oder brikettiert, was einen zusätzlichen Aufwand erfordert. In
einigen Fällen ist es wirtschaftlich vorteilhafter, den
zurück
Abrieb in die virube zuwerfen, in der Phosphorit abgebaut
wird.
Es sind zahlreiche Verfahren zur Verarbeitung von Phosphorschlamm bekannt. Eine besonders breite Anwendung
finden gegenwärtig Verfiihren zur Verbrennung der iächlämme
bei einer Temperatur von 1OuO0C. Dabei eignen sich και·Verbrennung
Schlämme, welche mindestens 50 (iewicntsprozent
Phosphor enthalten. Schlämme, welche 15 bis 50 Gewichtsprozent
Phosphor enthalten, werden durch Destillation verarbeitet. Der Phosphor wird mit überhitztem Dampf bei einer
Temperatur von 160 bis 175°C unter einem Druck von 6 bis Ö atm abdestilliert. Die bekannten Methoden zur Verarbeitung
"armer" phosphorhaltiger Schlamme durch Destillation,
8098U/034*
Eiltrat ion, Zentrifugieren und Brikettieren sinö durch
niedrige Wirksamkeit gekennzeichnet, erfordern einen großen Aufwand für ihre Durchführune; und können nicht die Verwertung
aller Verarbeitungsprodukte gewährleisten.
Es sind Verfahren zur Zerstörung des Schlamms mit anorganischen balzen und Säuren bekannt. So behandelt man nach
der US -I3S 3515515
zur Zerstörung des Schlamms diesen bei einer Temperatur
von 40 bis 7U0G mit wasserlöslichen Verbindungen des
iseeinwertigen Chroms, Metallcnromaten und Metalldichromaten,
und .jchweielsäure. M.'an empfiehlt,
eine Losung von Chromaten mit einer konzentration von 0,1
bis 10,υ Gewichtsprozent, bezogen auf die Chromsäure, zu
verwenden. Die Schwefelsäure wird der Chromsäure in einem Verhältnis von 1:1 zugegeben. In einer anderen US-PS
3.442-621 , wird
vorgeschlagen, den Schlamm mit Chromsäure, die in einer
Konzentration von 0,1 bis 10,0 Gewichtsprozent, bezogen auf
das «aewicnt des Wassers in uem Schlamm, genommen wird, und
mit Salzsäure oder Schwefelsäure, die jeweils in einer Konzentration von 1 bis ~$0 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht
des Wassers in dem Schlamm, genommen wird, zu behandeln.
Bei der Wirkung der Reagenzien wird der die Schlämmte
ilchen stabilisiert ende Schutzfilm oxydiert und die
Struktur des Schlamms zerstört. Dadurch erhält man reinen
809844/094«
ο..
gelben Phosphor, etwas Phosphorsaure und einen festen Niederschlag.
Den erhaltenen reinen Phosphor sammelt man, verbrennt nach bekannter Methode und erhält Phsophorsäure.
Die Hauptnachteile der genannten Verfahren sind Bildung bedeutender Mengen flüssiger Abfallprodukte, welche eine Suspension
fester Teilchen, schwache Phosphorsäure, Schwefelsäure, Chromsalze oder Chromsäure enthalten; Verunreinigung
der Umwelt durch die sich ansammelnden flüssigen Abfallprodukte; hohe Kosten der Chromverbindungen, die im Prozess
verwendet werden, und deren unwiederbringlicher Verlust· In der
DL-PS 54677 wird vorgeschlagen, den
Phoaphorschlamm mit Alkali zu behandeln. Dabei wandeln sich etwa 30% des in dem Schlamm enthaltenen Phosphors
in Phosphin, das ein giftiges Gas ist, um, während der übrige Teil des Phosphors in Form einer schwarzen, stark verunreinigten
PhosphitlSsung (TTa2HPO-) vorliegt. Ein Nachteil dieses
Verfahrens ist die Bildung grSsserer Mengen von Phosphin, das im weiteren aufgefangen werden muß sowie die Bildung fester
und flüssiger Abfallprodukte, die die Umwelt verunreinigen.
Während
fur die Verarbeitung "reicher" Schlamme wirksame Ver-
fahren entwickelt worden sind, so bestehen fur die Verarbeitung "armer" Schlämme/solche Verfahren^ bis jetzt noch nicht.
Es sind zahlreiche Verfahren zur Behandlung der bei der Phosphorherstellung anfallenden Abgase durch Auffangen ^- ~?
aus diesen/von Phosphinen! t Hilfe verschiedener Absorptions-
109344/0949
lösungen bekannt. Diese Absorptionslösungen enthalten CuCl, JJ1BCl2, HCl, HgCl2 + HCl5 H2OO4 + Na3Cr2O7, H3SO
(MLt)oü0,L, UaClO0 + Cl0, NaClO0 + Chlorkalk, HUO,,
AgNO5, AsCl,, FeCl,, MInO4 und andere.
In der UÜ- i'C 2.6?3.b85 ist ein Verfahren
zur ueinigung von Gasen in einem Uegenstromwäscher voraus
geschlagen, welches Waschen der Abgase mit Chlorwasser,
geschlagen, welches Waschen der Abgase mit Chlorwasser,
das 0,3 Dis 1 g/i Chlor enthält, besteht.
Von üen genannten Absorptionslösungen weisen die Lösungen
von CuCl, FeCl2, HCl, HNO,, FeCl, eine geringe Absorptionskapazität für Phosphin auf . Lösungen, welche HgCl0 +HCl,
AsCIz oder NaClO2 + Chlorkalk enthalten, sind giftig oder entwickeln
das giftige Gas Chlor. Die Lösung, welche HNO, + AgNO, enthält, ist zwar wirksam, jedoch teuer.
Die unter Verwendung der genannten Lösungen erhaltenen
Produkte finden keine Verwendung, sind Abfallprodukte und verunreinigen die Umwelt.
Trotz der großen Zahl von Patenten und Beiträgen bestehen keine billigen, wirksamen Verfahren zur Verarbeitung
von bei der Herstellung von Phosphor anfallenden "armen" Schlämmen und Abgasen, die die Verwertung aller Produkte der
Verarbeitung vorsehen, bestehen auch keine billigen Verfahren zur Verwertung von Cottrelstaub und Phosphoritabrieb. Deshalb
ist gegenwärtig die Verarbeitung "armer" Schlämme, das Auffangen des Phosphine und der Phosphorteilchen aus den Abgasen
und die rationelle Verwertung des Cottrelstaubes sowie des Phosphoritabriebs ein ungelöstes Problem.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist ess ein Verfahren
zur Verarbeitung VOn. bei der Herstellung von Pnosphor anfallenden
Abfallprodukten zu entwickeln, welches es möglich macht, den Schlamm und die Abgase sowie Cottrelstaub und
Phosphor it ab rieb /zu nützlichen Produkt en^gleichzeitig^ zu verarbeiten
und dadurch den Umweltschutz zu verbessern.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand in der Sucne nach neuen chemischen Methoden zur Verarbeitung der
Abgase und des Schlamms, die bei der Phosphornerstellung anfallen,
unter Verwertung aller erhaltenen Produkte.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Verarbeitung von bei
der Phosphorherstellung anfallenden Abfallprodukteα, wie
Schlamm und Abgase, besteht darin, daß man dier>e
Abfallprodukte mit einer wässerigen Kupfersulfatlösung
behandelt und anschließend das gebildete, im wesentlichen Kupferphosphid sowie Jj'luoride und Cnloride von Alkalimetallen
und Silizium, Silikate von Kalzium und Aluminium enthaltende feste Produkt und das gebildete Phosphorsäure, Schwefelsäure
und Kupfersulfat enthaltende flüssige Produkt -urennt,
die dann verwertet werden.
Man wänit erfindungsgemäß die Konzentration des Kupfersulfats
in der Lösung in einem Bereich von 15 bis 50 Gewichtsprozent in Abhängigkeit davon, ob Schlamm oder Abgas zu
behandeln ist.
Zur Behandlung des Schlamms verwendet man zweckmäßig eine wässerige Kupfersulfatlösung mit einer Konzentration
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von JO bis 50 Gewichtsprozent, weil in diecein Bereich
eine besonders wirksame Behandlung erreicht wird. Bei Konzentrationen der Kupfersulfatlösung von mehr als 50 Gewichtsprozent
fängt der sich bildende feste Niederschlag viel Kupferionen ein. Das verursacht Schwierigkeiten während des
Wa3chens des Niederschlages mit reinem Wasser und erfordert
einen großen Verbrauch an ■ reinem-Wasser . Bei Konzentrationen
der Kupfersulfatlösung von weniger als JO Gewichtsprozent
werden größere Wasservolumen zur Behandlung des Schlamms benötigt und es nimmt außerdem die Dauer des Prozesses
zu. Im Hinblick auf diese Umstände liegen die optimalen Konzentrationen des Kupfersulfates für die Schlammbehandlung
zwischen 50 und 50 Gewichtsprozent.
Zur Behandlung der Abgase verwendet man zweckmäßig wässerige Kupfersulfatlösungen mit einer Konzentration von I5
bis 20 Gewichtsprozent, die als Zusatz Alkalichlorid oder Ammoniumchlorid oder Alkalifluoride, Alkalibromide oder Alkalijod
ige enthalten. Man verwendet zweckmäßig den genannten Zusatz in einer Menge 0,5 bis 1 Gewichtsprozent.
Bei der Zugabe von Lithium-, Kalium-, Natrium- oder Ammoniumchlorid steigt das Auffangen
des Prophins und der Phosphorteilchen aus dem Gas auf 93
bis 95/0, bezogen auf deren Gehalt in dem Abgas, nie fluoride,
Bromide oder Jodide derselben Metalle wirken analog. Man
verwendet jedoch vorzugsweise Natriumchlorid oder Ammoniumleicht
Chlorid als zugängliche und billige Produkte. i)ie An-
Chlorid als zugängliche und billige Produkte. i)ie An-
wesenneit(in der Kupfersulfalösung^des genannten Zusatzes be-
809844/094«
18113
schleunigt die Bildung des festen Niederschlages während der Behandlung der Abgase. Wenn man eine Kupfersulfatlösung ohne
den genannten Zusatz verwendet, so fällt der feste Niederschlag 30 bis 40 Minuten nach dem Beginn der Behandlung
aus, während in Anwesenheit der genannten Zusätze der feste Niederschlag bereits 15 Minuten nach dem Beginn der Behandlung
ausfällt. Anscheinend wirken die genannten Zusätze katalytisch.
Was die Kupfersulf at lösung anbelangt, die für die Behandlung
des Schlamms bestimmt ist, so ist es nicht notwendig, dieser den genannten Zusatz zuzugeben, weil die feste Phase
eine
des Schlamms bereits ausreichende Menge an Alkalifluoriden und Alkalichioriden (2 bis 8 Gewichtsprozent) enthält, die die Holle des Katalysators spielen. JJer Prozeß der Behandlung des Schlamms und der Abgase mit der Kupfersulfatlösung wird bei einer Temperatur von 20 bis 800C durchgeführt. Bei diesen Temperaturen erreicht man die besten Resultate der Be· Handlung. Wenn auch der Prozeß bei oberhalb öO°C liegenden Temperaturen durchgeführt werden kann, ist dies infolge der Schwierigkeit des Filtrierens und des Austragens des festen Produktes unerwünscht , weil der sich dabei entwickelnde Dampf die hygienischen Arbeitsbedingungen verschlechtert. Die Durchführung des Prozesses bei einer unterhalb 200C liegenden Temperatur ist zwar möglich, jedoch unerwünscht, weil dabei die Behandlung langer dauert·
des Schlamms bereits ausreichende Menge an Alkalifluoriden und Alkalichioriden (2 bis 8 Gewichtsprozent) enthält, die die Holle des Katalysators spielen. JJer Prozeß der Behandlung des Schlamms und der Abgase mit der Kupfersulfatlösung wird bei einer Temperatur von 20 bis 800C durchgeführt. Bei diesen Temperaturen erreicht man die besten Resultate der Be· Handlung. Wenn auch der Prozeß bei oberhalb öO°C liegenden Temperaturen durchgeführt werden kann, ist dies infolge der Schwierigkeit des Filtrierens und des Austragens des festen Produktes unerwünscht , weil der sich dabei entwickelnde Dampf die hygienischen Arbeitsbedingungen verschlechtert. Die Durchführung des Prozesses bei einer unterhalb 200C liegenden Temperatur ist zwar möglich, jedoch unerwünscht, weil dabei die Behandlung langer dauert·
Der Phosphor und das Phosphin, die in den Abgasen enthalten
sind, sowie der in dem Schlamm enthaltene Phosphor
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setzen sich, mit der Kupfersulfatlösung nach einem komplizierten
mehrstufigen Mechanismus um. Insgesamt
kann diese Umsetzung durch die Reaktionen ( 1 ) und ( 2 ) ausgedrückt werden:
I)P]J+ Cu2+SO4 +H2O >
5
2) P^H, +Gu2+SO4 +H2O *■ Cu|P3""
Bei dem Ablauf der Reaktionen ( 1 ) und ( 2 ) bildet sich Kupferphosphid Cu^P, das der Grundstoff des festen
Produktes ist.
Dabei gehen in das feste Produkt, ohne eine Veränderung zu erleiden, diejenigen festen anorganischen Komponenten,
die in dem Abgas und im Schlamm enthalten sind, das heißt Fluoride, Chloride der Alkalimetalle und des Siliziums,
sowie
Silikate von Kalzium und Aluminium, Kuß über. Die genannten Stoffe wurden im festen Produkt durch röntgenkristalloptische,metallographische
und chemische Analysen nachgewiesen.
Die erfindungsgemäße Benandlung des Schlamms und der
Abgase, der beziehungsweise die bei der Phosphorherstellung anfallen, mit wässeriger Kupfersulfatlösung wird durch die
Bildung zweier nützlicher Produkte, eines festen und eines flüssigen Produktes, begleitet.
Das feste Produkt enthält im wesentlichen Kupferphosphid
und etwas Alkali- und Siliziumfluoride, Alkali- und
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Siliziumchloride sowie üalzium- und Aluminiumsilikate, während
das flüssige Produkt Schwefelsäure, Phosphorsäure und
Kupfersulfat enthält.
Mit dor vorliegende/i Erf indung ist die Verwertung der
genannten Produkte vorgesehen, iäs wurde gefunden, daß das
feste Produkt als Mod if ikator und Raff inator übereutek-
tischer Silumine mit ü'rfolg eingesetzt werden kann. Dabei
sei betont, daß aas Produkt ohne zusätzliche
Reinigung verwendet wird. Außerdem kann das feste Produict
für die Herstellung einer ivupfer-Phosphor-Legierung benutzt
werden.
Das flüssige Produkt kann für die Herstellung eines wertvollen kupferhalt igen Kali-Phosphor-jJüngers verwendet
werden.
üxq vorliegende Erfindung macht es möglich, die bei
der Pnosphorherstellung anfallenden Abfallprodukte, den
Schlamm und uie Abgase, ohne Bildung sekundärer Abfallprodukte zu verarbeiten. Mit anderen Worten macht es die Erfindung
möglich, die Phosphorherstellung zu einem abfallfrei en Produktionsprozeß zu machen, was aktuell ist im Sinne des
Umweltschutzes. Darin besteht der Hauptvorteil der vorliegenden
ii'rf ind ung.
Der erfindungsgemäße Prozeß der Verarbeitung der bei
der PnosphorhersteBung anfallenden Abigail produkte ist einfach,
sehr wirtschaftlich, erfordert keinen großen Energieaufwand,
erfordert keine teueren Keagenzien und keine spe-
809844/094$
ziellen Ausrüstungen.
auch
Der erfindungsgemäße Prozeß sieht die Verwertung aller
erhaltenen Produkte unter Verwendung anderer bei der Phosphorherstellung anfallender Abfallprodukte, und zwar des
Cottrelstaubs und des Phosphoritabriebs, vor. Bios macht
den erfindungsgemäßen Prozeß gegenüber den bekannten Prozessen der Verarbeitung der bei der Phosphorherstellung anfallenden
Abfallprodukte wirtschalftlich vorteilhaft.
Diese und weitere Vorteile der Erfindung werden aus der nachstehend angeführten ausführlichen Beschrei-
noch
bung verständlicher.
bung verständlicher.
erfolgt l>ie ausführliche Beschreibung der .Erfindung unter
Bezugnahme auf eine Zeichnung, in der das Prinzipschema der Verarbeitung von bei der Phosphorherstellung anfallenden
Abfallprodukte n,viß üchlamn. und Abgas , zu nützlichen
Produkten dargestellt ist
Aus einem Bunker 1 nelanp;t Kupfersulfat in einen
Benälter 2 und einen Behälter 5, denen Wasser zugeführt wird.
In den Behältern 2 und 3 bereitet man unter Rühren eine
Kupfersulfatlösung der erforderlichen Konzentration. Die eriialtene
wässerige Kupfersulfatlösung führt man aus dem Behälter
2 in einen Reaktor 4 und die Lösung aus dem Behälter 5 in einen Absorber 5, versehen mit kugelförmigen E1UlIkOrpern,
über. JJem Reaktor 4 führt man über eine Linie "a" den
Schlamm zu und leitet in den Absorber 5 über eine Linie "b"
im Gegenstrom zu der Lösung das Abgas ein.
809844/094*
In dem Keaktor 4 kommt es unter Kühren zu einer Umsetzung
des Kupfersulfates mit den Komponenten des Schlamms» wodurch
sich ein festes Produkt und ein flüssiges Produkt bildet. Das feste Produkt enthält im wesentlichen Kupferphosphid
sowie metallisches Kupfer, Kupf er phosphat, Kupfer (Il)-oxid
und Kupfer (I)-oxid, Alkalifluor ide, Alkalichloride, Siliziumfluoride,
Siliziumchloride, Silikate von Kalzium und Aluminium
und Kuß. Das flüssige Produkt enthält Phosphorsäure, Schwefelsäure und etwas Kupf er sulfat.
In dem Absorber 5 kommt es zu einer Umsetzung des Kupfersulfates
mit den Komponenten des Abgases, die zur Bildung eines festen und eines flüssigen Produktes führt. Das
feste Produkt enthält im wesentlichen Kupferphosphid sowie
metallisches Kupfer, Kupferphosphat, Kupfer(ll)-oxid, Kupfer
(I)-oxid, , Alkalifluoride, Alkalichloride, Siliziumfluorid,
Siliziumchlorid, Kalzium- und Aluminiumsilikat und Ruß.
Die letzteren gelangen in das feste Produkt aus dem in dem Abgas enthaltenen Staub. Das flüssige Produkt enthält Phosphorsäure,
Schwefelsäure und etwas Kupfersulfat. Die von dem
Phosphin, Phosphor und Staub gereinigten Abgase werden aus dem Absorben 5 über eine Linie "c" herausgele itet und als
Brennstoff oder als .Rohstoff für die Herstellung fester Rohkohlensaure
verwendet.
Die aus dem festen und flüssigen Produkt bestehende Trübe führt man aus dem Reaktor 4 und dem Absorber 5 einem
Filter 6 zu, wo sie getrennt werden, wäscht den festen Wie-
809844/094«
ihn
derschlag mit Wasser and führt einem Bunker 7 zu, aus dem er über eine Linie "d" herausgeleitet wird. Nach der Trocknung ist das feste Produkt ein Handelsprodukt und wird an den Verbraucher versandt.
derschlag mit Wasser and führt einem Bunker 7 zu, aus dem er über eine Linie "d" herausgeleitet wird. Nach der Trocknung ist das feste Produkt ein Handelsprodukt und wird an den Verbraucher versandt.
Das nach der Abtrennung der festen Phase erhaltene -Filtrat leitet man aus dem Filter 6 in einen Sammelbehälter
8, aus dem es in die Behälter 2 und 5 zur nochmaligen Verwendung,
das heißt zur Auflösung einer neuen Portion von Kupfersulfat tritt. Durch die nochmalige Verwendung des
flüssigen Produktes nimmt in diesem die Konzentration der Phosphorsäure und der Schwefelsäure zu. Nach nochmaliger
Verwendung sammelt man das flüssige Produkt in dem
es
Sammelbehälter ö und leitet in einen Tank 9·
Sammelbehälter ö und leitet in einen Tank 9·
la dem Tank 9 wird das flüssige Produkt erforderlichenfalls
zur Herstellung aus diesem eines kupferhaltigen Kali-Phosphor-Düngers
behandelt. Aus dem Tank 9 leitet man das flüssige Produkt in einen Bottich 10, dem man unter Rühren
über eine Linie"efl Cottrelstaub zuführt. (Das ist der Staub,
der sich an den Elektrofiltern beim Durchgang der Abgase
abscheidet und bis 22 Gewichtsprozent -P2 0S 1^ bis 1^ Ge<~
wichtsprozent K2O enthält). Die erhaltene Trübe leitet man
aus dem Bottich 10 in einen Mischer 11, wo sie mit dem über eine Linie "f" zugeführten Phosphoritmehl vermischt wird.
Das Phosphoritmehl kann aus dem Phosphoritabrieb erhalten
werden, der als Abfallprodukt beim Brechen von Phosphoriten
809844/0948
— ΊίΌ —
anfällt und der in der riegel nickt verarbeitet, der Halde
zugeführt wird und die Umwelt verunreinigt, uie in uem Mischer
11 erhaltene kasse wird einem Lager 12 zugeführt, wo
man sie während Ii? bis 20 Tage/? zum Ausreifen hält. Das erhaltene
Produkt leitet man aus dem Lager 12 über eine Linie "g"
es
heraus und unterwirft einer Behandlung, wie sie für das ausgereifte
Superphosphat üblich ist. Dadurch erhält man kupferhaltigen
Kali-Pnosphor-Dünger. Die Sijf^, HF, COp enthaltenden
Gase leitet man aus den Apparaten 10, 11 und 12 in ein konventionelles System zur Reinigung vom i'luor und seinen
Verbindungen (in der Zeichnung nicht angedeutet).
Somit kann das bei der Verarbeitung von Schlämmen und Abgasen erhaltene flüssige Produkt erfindungsgemäß zusammen
mit den anderen bei der Phosphorherstellung anfallenden Abfallprodukten, dem Cottrelstaub und dem Phosphoritmehl,
zu einem kupfer- und kaiiumhaltigen Dünger verarbeitet v/erden.
Dieser Dünger ist ein wertvolles Düngemittel für viele auf Torfboden wachsenden Pflanzen, Somit wird das flüssige
Produkt vollständig verwertet.
Wie oben orwiüinb, kann das Teste Produkt als Modifikator
und Raffinator übereutektischer Silumine verwendet werden (hypCreutectic). Übereutektische Silumine sind Aluminiumlegierungen,
welche über 11,6 Gewichtsprozent Silizium enthalten. Der Prozeß der Modifizierung und Raffinierung
wird wie folgt durchgeführt. Das übereutektische Silumin
schmilzt man bei einer Temperatur von 820 bis 9000C auf und
-yr -
gibt diesem bei der genannten Temperatur 0,4- bis 0,8 Gewichtsprozent
des genannten Testen Produktes zu. Dabei kommt es zu einer Modifizierung und Haffinierurxg der Legierung.
Das kann durch F olgende r, erläutert werden.
Das in dem festen Produkt enthaltene Kupferphosphid setzt sich mit Aluminium unter Bildung einer großen Zahl
von Keimen AlP nach der folgenden Reaktion um:
Cu5P + Al >A1P + GuAl2 (3)
Die Keime AIP dienen als Kristallisationskeime der Silizium körner,
die kleiner als die ohne den Imfling AIP kristallisierenden
Siliziumkörner sind. Dann bilden die in dem festen Produkt enthaltenen Alkalifluoride, Alkalichloride, SiIiziumfluorid
und Siliziumchlorid, darunter Na-SiF,- und Nap SiCl
bei einer Temperatur von 820 bis 9000C gasförmige
fluoride und Chloride, die sich aus der Schmelze ausscheiden und diese raffinieren. Die Zersetzung verläuft nach
folgenden Reaktionen:
+ Al ^ Ali'j + NaF + SiF4 + Si
+ Al > AlCl5 + NaCl + SiCl4 + Si ( 5 )
Die übrigen Komponenten des festen Produktes beteiligen sich an den Reaktionen nicht und schwimmen an die Metalloberfläciie
in Form von Schlacke auf· Das modifizierte und
raffinierte Silumin verwendet man zum ließen von Erzeugnissen
(beispielsweise von Kolben für Verbrennungsmotore ).
Außerdem kann das genannte feste Produict zur Herstellung
einer Kupfer-Phospnor-Legierung verwendet werden. JJazu
scninilzt man das feste Produkt in einem Inertmedium bei einer
Temperatur von 1050 bis 11500C auf. Dabei bilden sieb, zwei
Schichten, eine untere und eine obere Schicht. Uie untere
Schicht ist eine Legierung von Kupfer mit Phosphor (Pnosphorgehalt 7 bis 13%), die leicht in Formen zur Kristallisation
gegossen wird. Die obere Schicht ist eine Schlacke, die einen Metallfluorsilikate enthaltenden glasartigen Stoff darstellt.
Sie kann als Flußmittel beim Loten und Schmelzen von Buntmetallen verwendet werden.
Zum besseren Verst1'" ' "der vorliegenden Erfindung wer-
/lurrülir
den Beispiele unter Bezugnahme auf fl i 'i Zeichnung
den Beispiele unter Bezugnahme auf fl i 'i Zeichnung
angerührt, von denen aich die Beispiele 1—5 auf den Prozeß
der Verarbeitung des Schlamms und der Abgase, die bei der Phosphorherstellung anfallen, und die Beispiele 6, 7 und 8
auf die Verwertung der erhaltenen Produkte beziehen.
Beispiel 1. Dinr.o.r. Beispiel illustriert die
Verarbeitung ues bei der Phosphorherstellung anfallenden
Schlamms zu nützlichen Produkten.
In dem Behälter 2 bereitet man bei einer Temperatur von
200C 100 Liter einer 40%igen Kupfersulfatlösung. Aus dem
Behälter 2 führt man die Lösung in den .Reaktor 4 über, dem
man dann unter ständigem Kühren 10 Liter Phosphorschlamm vom spezifischen Gewicht 1,25 der folgenden Zusammensetzung
zuführt: P 2510 Gewichtsprozent, Summe ϊ1 + Cl 5,3 Gewicht s-
809844/0948
28Ϊ8Π3
prozenfc, üumma SiO2 * AL3U^ + Fe2°3 -^'^ GüWichtsprozent,
CaO 4,9 Gewichtsprozent, MgU 0,5 Gewichtsprozent, C 2,1
Gewichtsprozent, fia.,0 0,d Gewichtsprozent, K^O L,0 Gewichtsprozent,
Wasser · iJucch ei ie Umsetzung der
reagierendem Stoffe bildon sich zmüL t'rodiikto, ein festeij
und ein flüssiges Produkt, die auf dem i'"iiter 6 getrennt
werden. Das feste Produkt wäscht man auf dem. Filter 6 und
es
führt dem Bunker 7 für das fertige feste Produkt zu, während das flüssige Produkt in dem Sammelbehälter 8 gesammelt wird. Das Gewicnt des eriialtenen festen Produktes beträgt 12,5 Kg· Es enthält 13»3 Gewichtsprozent P; 55|O Gewichtsprozent Cu;
führt dem Bunker 7 für das fertige feste Produkt zu, während das flüssige Produkt in dem Sammelbehälter 8 gesammelt wird. Das Gewicnt des eriialtenen festen Produktes beträgt 12,5 Kg· Es enthält 13»3 Gewichtsprozent P; 55|O Gewichtsprozent Cu;
6.1 Gewichtsprozent üumme £" + Cl; 2,2 Gewichtsprozent oi;
1.2 Gewichtsprozent Λ1; 1,2 Gewichtsprozent üumme Na + K;
3,4 Gc'wicntsprozent Suiiune Ca + Mg; 1,1 Gewichtsprozent C;
Rest up, Die Phasenanalyse des festen Produktes ergab das
Vorliegen folgender Phasen: Kupferphosphid Cu^P, Kupferphosphat,
metallisches tupfer, Kupfer(II)-oxid, Kupfer (I)
-oxid, fluoride und Chloride von Natrium, Kalium und SiIi-
sow ie
zium, üalzium- und Aluminiumsilikat, Ruß. Das Produkt stellt
ein schwarz oder dunkelbraun gefärbtes Pulver dar.
Das flüssige Produkt enthält 40 g/l H3PO4, 300 g/l
H2SO4 und 2,ö g/l Cu2+-Ion. Dieses flüssige Produkt leitet
man aus dem Sammelbehälter 8 wieder in den Behälter 2 zur Auflosung einer neuen Portion Kupfersulfat zur ßenandlung
einer nachfolgenden Portion des Phosphor Schlamms. Nach der Ab-
8098U/094«
L'üniuiru, ti t- ü L'üfjLüu Product-.'π üriLiuiLC d.u; Lu ut::.; it.'uaLö tj l'
i^iaLj t; "tiaL r,t.niü cLLtrat, d:iJ L'Lüi.u; ί.·,υ l'fcj.hii.t , L.-->
rj L
bit L
ti.K)4, 5:iü t:/L ιΐ^λ)^ und 3,2 l;/l ^ 1^1" -
uie iL^.üLniLiJiiH tief ijtmaud Lurif.1 ueu -'chLauUii /t; r.;.;tlLü —
u L'uiiiiiücatιαχ'ΐι uiul veL':;chLüJenuri r.oii^tJaL L'aö Lutuiu Aue
t'ac Löjurit; ij Lud in der L'aböLLt- L nn^t.·L'ütu't.
Abhang L
it der ti
L'aböLLa L
t; des i'esteu und den
Produktes bei der benandiun^ eines üc
üewLcht L,25' (25% Phosphor) iaifc eLner
von L-pe/,iL'Luchün.
Pempe- Konzen- Dauer des Proratur
tration zesses, min
festes Produkt, %
flüssige Pro
40
40
40
40
40
40
40
35 25 15
10
13,3 | 55 | 40 | 300 |
12,0 | 6Ö | Ö2 | 320 |
10, a | 70 | 125 | 310 |
0,6 | 79 | 160 | 320 |
10,7 | 5ü | 42 | 175 |
11,2 | 62 | 58 | 259 |
12,0 | 68 | 82 | 320 |
11,7 | 60 | 126 | 460 |
11,3 | 62 | 140 | 580 |
20
30
40
50
60
30
40
50
60
60 30 25 40
65
Aus der Tabelle 1 ist zu ersenen, daß die JJauer der
Umsetzung der Kupfersulfat lösung und dea Schlamms mit steigender Temperatur abnimmt. Dabei geilt der größte Teil des
809844/034«
Phosphors aus dem Schlamm in das flüssige Produkt in Form
von
von Phosphorsäure über, was zu einer Steigerung deren Ausbeute
fünrt. Die Phosphor menge in der festen Phase nimmt jedoch
ab. Die 'Temperatur der Schlammbehandlung wählt man in Abhängigkeit
davon, welches Produkt in großer Menge erhalten werden soll. Will man beispielsweise in dem flüssigen Produkt
mehr Phosphorsäure erhalten, so ist die Behandlung des Scnlamms bei einer 'Temperatur von 70 ti is öO°G durchzuführen.
Ks ist nicht zweckmäßig, den Schlamm bei Temperaturen unterhalb
200C zu behandeln, weil dabei die Umsetzung längere
Zeit dauert. Außerdem, löst sich bei niedrigen Temperaturen CuSO4OII2O schlecht auf.
Au:: der Tabelle 1 ist zu ersehen, daß man den Prozeß
aer Ben and lung des ο chi amins mit einer Kupfersulfatlösung
auch mit einer Konzentration von über ?Q% (bü^ige Lösung)
durchführen und dabei gute .Resultate erzielen kann. Jedoch wird 63 nicht empfohlen, Losungen mit einer Konzentration von
über 1JUa' zu verwenden, weil man dabei eine sehr gesatt igte
jjosuiifc· ernült, was sich auf die Behänd lungs dauer ungünstig
auswirkt (die Benandlungsdauer nimmt zu). Außerdem läßt sich. dabei das feste Produkt von den Kupferionen nur schwer wascnen.
Bei 20%iger Konzentration des Kupfersulfats beträgt
die Dauer des Prozesses 60 Minuten statt 3U Minuten für eine
30#ige Losung. Eine Vergrößerung der Dauer des Prozesses
führt zu einer Abnahme der Leistungsfähigkeit des Reaktors
4. Eine Verminderung der Konzentration der Lösung auf unter-
80984
halb 30% hat einen vergrößerten Wasserverbrauch zur Folge. Aus aen oben genannten Gründen liegt die optimale
Konzentration der Kupfersulfatlösung für die Verarbeitung des Schlamms zwischen 30 und 50 Gewichtsprozent.
veranschaulicht
Beispiel 2. Dieses Beispiel die Verarbeitung der bei der Phosphorherstellung anfallenden Abgase zu
nützlichen Produkten. In dem Behälter 3 bereitet man bei einer Temperatur von 400C luü Liter wässerige Kupfersulfatlösung
mit einer Konzentration von 20 Gewichtsprozent, welche
0,5 Gewichtsprozent Natriumchlorid enthält. Aus dem Behälter
3 tritt die Lösung in den Absorber 5 ^i* berieselten suspendierten
kugelförmigen füllkörpern. Aus dem Unterteil des Absorbers 5 führt man entgegen dem Strom der Lösung über
die Linie "b" das Abgas zu. Die Zusammensetzung des Abgases schwankt im folgenden Bereich: CO 83 bis 89 Volumenprozent,
H υ,9 bia 4 Volumenprozent, Cu~ 1 bis 3 Volumenprozent,HpS
0,4 bis 0,8 Volumenprozent; der Gehalt des Abgases an Phosphin PH^ beträgt 1 bis 1,5 g/nnr, der Gehalt an Phosphorteilchen
1 bis 4 g/nm^, der Gasverbrauch 4000 nr/St. Der
Gesamtphosphorgehalt der Gasproben, entnommen vor und nach dem Passieren des Absorbers 5 wurde durch chemische Analyse
und der Phosphingehalt in diesen chromatographisch bestimmt. Wach den Analyseergebnissen fängt beim Durchgang der Abgase
der genannten Zusammensetzung durch die genannte Kupfersulfatlösung bei einer Temperatur von 400C die letztere 93
Gewichtsprozent Phosphin und 90 Gewichtsprozent Phosphorteilchen
auf.
809344/094$
"is
Durch die Umsetzung der Gaskomponenten mit der ilupfersulfatlösuiig
bildet sich, ein festes und ein flüssiges Produkt, die auf dem Filter 6 getrennt werden. Das feste Produkt
tritt in den Bunker 7 und das flüssige Produkt in den Sammelbehälter 8· Das feste Pxodukt weist folgende Zusammensetzung
auf: P 9,9 Gewichtsprozent, Cu 75»2 Gewichtsprozent,
Summe F + Gl 5,2 Gewichtsprozent, Si 4, 2 Gewichtsprozent,
Al 0,5 Gewichtsprozent, Summe Na + K 0,1 Gewichtsprozent,
Rest Summe Ca + Mg 1,4 Gewichtsprozent, C 0,5 Gewichtsprozent, 0p
Das flüssige Produkt enthält nach dem einmaligen Passieren des Absorbers 5 40 g/l H5PO4, 180 g/l H2SO4 und l?0 g/l
CuSO4. Aus dem Sammelbehälter 8/führt man das flüssige Produkt
in den Behälter J^über), wo seine Zusammensetzung bis zu
20/oiger Konzentration an Kupfersulfat , jedoch ohne Zugabe
von Natriumchlorid adjustiert wird. Aus dem Behälter 5 tritt die Lösung wieder in den Absorber 5· Nach nochmaliger
Durchführung des Prozesses der Behandlung des Gases weist das flüssige Produkt folgende Zusammensetzung auf: 75 g/l H^PO4,
270 g/l H2SO4 und 190 g/l CuSO4. Bei der nochmaligen Behandlung
des Abgases mit der Lösung fängt die letztere 9I Gewichtsprozent
Phosphin und 89 Gewichtsprozent Phosphorteilchen auf· Somit fängt die Kupfersulfatlösung mit einem Zusatz von 0,5%
Natriumchlorid das Phosphin und die PhosphorteHohen fast
vollständig auf.
Das von dem Phosphin und Phosphor gereinigte Gas lei-
809844/094$
tet man aus dem. Absorber 5 über die Linie 11C" heraus und ver-
or;
wendet als Brennstoff.
wendet als Brennstoff.
Beispiel 5. Dieses Beispiel wird zur Illustration der
Wahl der optimalen Konzentration der Kupfersulfatlösung mit
Zusatz von 0,5% Natriumchlorid zum Auffangen des Phosphins
und der Phosphorteilchen aus den Abgasen. .Der Prozeß wird analog zu Beispiel 2 durchgeführt <4ngeführt^ Es wurden Lösungen
mit einer Konzentration des Kupfersulfates von Jeweils 10, 15i
20 und 25 Gewichtsprozent mit Zusatz von 0,5% Natriumchlorid
bei einer Temperatur von 400C verwendet. Die erhaltenen Resultate
zeigten, daß die optimale Konzentration des Kupfersulfates in der Lösung zur Behandlung der Abgase 15 bis 20 Gewichtsprozent
beträgt. Die Resultate sind in der Tabelle 2 angeführt.
Tabelle 2: Abhängigkeit des Auffangens des Phosphins
und der Phosphorteilchen aus den Abgasen von der Konzentration des Kupfersulfates.
Konzentration des Kupfersulfats % des Auffangens
in der Lösung, Gew.* Phosphin Phosphor
10 88 86
15 92 91
20 92 89
25 85 82
809844/094$
8113
Beispiel 4. Dieses Beispiel wird zur Illustration der
Zugabe zur Kupf er sulfat lös ung^von Alkali- oder Ammoniumhalogeniden'^angef
ührt. Der Prozeß wird analog zu Beispiel 2 durchgeführt.
Einer 20%igen Kupfersulfatlösung gibt man bei einer
Temperatur von 40° als Zusatz 1% Alkalichloride und Ammoniumchlorid
sowie Alkalibromide, Alkal!fluoride und Alkalijodide
zu. Die erhaltenen Resultate zeigen, daß die Zugabe von Alkalichloriden, Alkalibromiden, Alkalifluoriden und Alkalijodiden
oder Ammoniumchlorid, Ammoniumbromid, Ammoniumfluorid und Ammoniumjodid die Absorptionskapazität der Kupfersulfatlösung
erhöht, wodurch es möglich wird, das Abgas wirksam zu reinigen. Die Ergebnisse der Behandlung des Abgases sind
in der Tabelle 3 angeführt.
Tabelle 3:Abhängigkeit des Auffangens des Phosphine und
der Phosphorteilchen aus den Abgasen von der Art des Zusatzes.
Zusatz in einer Menge von 1 Gew.%
% des Auffangens
Phosphin | Phosphor |
95 | 91 |
92 | 94 |
94 | 92 |
93 | 95 |
86 | 89 |
89 | 90 |
92 | 93 |
LiCl
KCl
NaCl
KBr
KJ
NaF
809844/094«
- 26 -
Es ist offensichtlich, daß die Halogenide der anderen Alkalimetalle in analoger Weise wirken werden, sie sind aber
teuer genauso wie auch Metallbromide, Metalljodide und Metallfluoride.
Deshalb zieht man Alkalichloride und Ammoniumchlo-
rid vor.
dient Beispiel 5. Dieses Beispiel zur Illustration des
Einflusses der Menge des Natriumchlorids und des Ammoniumchlorids
in der Kupfersulfatlösung auf die Absorption des Phosphins
und der Phosphorteilchen aus den Abgasen. Der Prozeß wurde analog zu. Beispiel 2 durchgeführt. Als Lösung zum Auffangen
des Phosphins verwendete man eine 20%ige Kupfersulfatlöaung
mit Zusatz von Natriumchlorid oder Ammoniumchlorid, genommen in verschiedener Menge. Die Ergebnisse der Durchführung des
Prozesses sind in der Tabelle 4 angeführt.
Tabelle 4. Abhängigkeit des Auffangens des Phosphins und
der Phosphorteilchen aus den Abgasen von der Konzentration der Zusätze.
Zusatz, Gew.% | Auffangen, % |
Phosphin Phosphor | |
1 | 2 3 |
0 59 69
0,1 82 89
NaCl 0,5 93 90
1,0 94 92
2,0 94 92
5,0 93 91
27-
«a
O, 59 69
0,1 79 85
0,5 89 90
1,0 . 95 95
2,0 92 94
5,0 93 92
Wie aus der Tabelle 4· zu ersehen ist, führt die Erhöhung
der Konzentration des Zusatzes auf über 1% nicht zu einer Zunahme
des Grades des Auffangens des Phosphins und der Phosphorteilchen.
Bei einer Konzentration des Zusatzes von 0,1% und weniger sinkt die Absorptionskapazität der Lösung. Deshalb
liegen die optimalen Konzentrationen der genannten Zusätze in einem Bereich von 0,5 bis 1,0 Gewichtsprozent.
Beispiel 6. Dieses Beispiel illustriert die Möglichkeit der Verwertung des in Beispiel 1 erhaltenen Produktes als Modif
ikator und Raffinator Von übereutektischen Siluminei; Der
Prozeß der Modifizierung und der Raffinierung wird wie folgt
durchgeführt. Ein übereutektisches Silumin, welches aus 20,0 Gewichtsprozent Silizium; 1,5 Gewichtsprozent Kupfer; 1,0 Gewichtsprozent
Nickel; 0,7 Gewichtsprozent Mangan; 0,3 Gewichtsprozent
Magnesium, Rest Aluminium besteht, genommen in einer Menge von 220 kg, wird in einem Ofen aufgeschmolzen
und bei 840+10°C gehalten. Dann gibt man der Schmelze 0,9 kg
309844/0948
- 2β -
3ο
festes Produkt, das heißt 0,4 Gewichtsprozent zu. Dabei erscheinen
an der Oberfläche des Metalls Gasbläschen, die aus SiJF^, AlF, und AlCl^ bestehen. Diese Bläschen raffinieren das
Silumin. Die Beendigung des Prozesses der Raffinierung bestimmt man nach der Beendigung der Gasentwicklung. Das auf diese V/eise
modifizierte und raffinierte Silumin wurde auf seine Eigenschaften
geprüft. Man bestimmte die Zugfestigkeit 6" kp/mm , die Dehnung & %, die Härte HB kp/mm2 und die Porigkeit, die
Zahl der Poren in 1 cm Oberfläche. Die erhaltenen Se suit ate
sind in der Tabelle 5 angeführt. In der Tabelle 5 sind auch
Angaben angeführt, die bei der Zugabe des festen Produktes in einer Menge von 1,52 kg (0,6 Gewichtsprozent) und 1,76 kg
( 0,8 Gewichtsprozent) erhalten wurden. Zum Vergleich sind in
der Tabelle 5 die Eigenschaften des uuereutektischen SiIumins
angeführt, modifiziert mit dem bekannten Modifikator, Kupferphosphid
Cu^P "rein ", das 13,0 Gewichtsprozent Phosphor und
85,2 Gewichtsprozent Kupfer enthält.
Tabelle 5: Einfluß der Modif ikatormenge auf die Eigenschaften
des übereutektischeη SiIumins
Lfd. Modifikator, Gew.% mechanische Eigenschaften Poren-
Nr. ^0-. zahl/cm'
ο kp/rnnr o% HB
kp/mm
festes Produkt, erhal-
nach
ten Beispiel 1, Gew.%
ten Beispiel 1, Gew.%
16 0,7 115 15
-29 -
0,6 | 18 | 0,7 | 116 | 10 |
0,8 | 20 | 0,7 | 115 | 10 |
II Kupferphosphid, Gew.% | ||||
0,4 | 14 | 0,5 | 110 | 20 |
0,6 | 15 | 0,5 | 110 | 20 |
0,8 | 16 | 0,5 | 110 | 20 |
Aus den in der Tabelle 5 angeführten Angaben ist zu ersehen,
daß nach der Behandlung des übereutektischen Silumins
mit dem erfindungsgemäßen festen Produlct die Zugfestigkeit
um 10 bis 15% zunimmt, der Prozentsatz der Dehnung ebenfalls
und
zunimmt, die Gasporigkeit sinkt gegenüber den Werten
zunimmt, die Gasporigkeit sinkt gegenüber den Werten
bei der Verwendung von Cu^P · Die metallographischen Untersuchungen ergaben, daß die Korngröße des Siliziums in dem
übereutektischen Silumin, modifiziert mit dem festen Produkt
und mit Cu^P, 10 bis 20 um beträgt, während beim nichtmodifizierten
Silumin diese Größe 80 bis 100 um ausmacht. Im Hinblick darauf, daß das feste Produkt ohne Reinigung eingesetzt
wird und daß es aus Abfällen erhalten wird, sinken die Kosten des Prozesses der Modifizierung und Raffinierung um das 4- bis
5f ache.
Beispiel 7. Dieses Beispiel illustriert die Möglichkeit der Verwertung des in Beispiel 2 erhaltenen festen Produktes
für die Herstellung einer Kupfer-Phosphor-Legierung.
809844/0948
Das feste Produkt wird in einer Menge von 12,5 kg in einen
Tiegel eingebracht, der in einer mit einem Stutzen zum Einleioen
und Herausleiten von Argon versehenen Vorrichtung untergebracht ist. Die Vorrichtung wird in einen Ofen eingesetzt·
Das Produkt erhitzt man auf eine Temperatur von 1100+500C. Das
feste Produkt schmilzt unter Ausscheidung von SlP^, das von
dem Inertgas mitgerissen und von der NaOH-Lösung aufgefangen wird. Es wird keine Entwicklung von Phosphordämpfen beobachtet.
Nach dem Erkalten des geschmolzenen festen Produktes kann man zwei Schichten feststellen, eine obere und eine untere Schicht.
Die untere Schicht ist eine Kupfer-Phosphor-Legierung, die obere Schicht ist Schlacke. Die Schlacke trennt man von dem
Barren ab. Der Barren der Kupfer-Phosphor-Legierung ist 9»6 kg
schwer und weist folgende Zusammensetzung auf: Kupfer 84,1 Gewichtsprozent, Phosphor 10,7 Gewichtsprozent, Rest Beimengungen.
Die auf diese Weise erhaltene Kupfer-Phosphor-Legierung kann mit Erfolg eino gleiche Legierung, erhalten nach anderen
Verfahren, in allen Anwendungsgebieten derselben (beispielsweise als Desoxydationsmittel für Kupferlegierungen, als
Komponente von Kupferlot) ersetzen. Die erhaltene Kupfer-Phosphor-Legierung läßt sich gut in Formen gießen«, Die Schlacke
sieht nach dem Erkalten glasig aus, haftet gut an Metallen und reinigt diese von Oxyden. Deshalb kann sie als Flußmittel
beim Schmelzen oder Löten von Buntmetallen dienen.
Beispiel 8. Das vorliegende Beispiel zeigt die Verwertung des in Beispiel 2 erhaltenen flüssigen Produktes zur Herstel-
809844/0948
- * - 2818t13
lang von kupferhalt ig em Kali-Phosphor-Dünger.
Das in dem Tank: 9 gesammelte flüssige Produkt weist
x"olgende Zusammensetzung auf: HJPO4 75 g/1,H2SO4 270 g/l,
CuUO4 190 g/l. Der Gehalt des Produktes an H5PO4 wird auf
110 g/l und der an H2SO4 auf 620 g/l eingestellt. Danach wird
die erhaltene Lösung in den Bottich 10 geleitet, dem man über
die Linie "e" unter ständigem Rühren portionsweise Cottrelstaub
bis zur Bildung einer Trübe mit einer Dichte von 1,40 bis 1,45 zuführt. Der Cottrelstaub enthält 25% P205' 10^ K2°
und 1% Phosphorteilchen. Bei der Bildung der Trübe werden die
von dem Cottrelstaub mitgerissenen Phosphorteilchen durch die Kupfersulfatlösung unter Bildung von CuJ? "neutralisiert11.
Die genannte Trübe leitet man aus dem Bottich 10 in den Mischer
ο in 11, wo aie mit, dem über die Linie "f" tretenden, 22 Gewichts-
^y
Prozent P2 0S enthaltenden Phosphoritmehl, das in einem gegenüber
der stöchiometrischen Menge A5?&igen Überschuß^genommen wird,
vermischt wird. Aus dem Mischer 11 leitet man die gebildete Masse in das Lager 12, wo es während I5 i'agen unter periodischem
Rühren zum Ausreifen derselben kommt.
Der Aufschlußgrad des Phosphoritmehls erreicht 92%.
Aus dem Lager 12 wird der gebildete kupfernaltige Kali-Phosphor-Dünger
über die Linie "g" herausgeleitet. Der PpO^-Gehalt
des erhaltenen Düngers beträgt 52,5%, davon der Gehalt an aufnehmbarem P5O^ 30,1%, der Gehalt an KpO 3,5%, an Cu2+I-,89
Gewichtsprozent. Ein solches Produkt ist ein Handelsprodukt.
9098U/0949
ι 3 ■
Leerseite
Claims (1)
- P 72 37O-X-61 25. April 19781. Verfahren zur Verarbeitung von bei der Phosphorherstellung anfallenden Abfallprodukte n,wie Schlamm und Abgas ,dadurch gekennzeichnet, daß man die®6 Abfallprodukte mit einer wässerigen Kupfers ulfatlösung behandelt und anschließend das gebildete, im wesentlichen Kupferphosphid sowie Fluoride und Chloride von Alkalimetallen und Silizium, Silikate von Kalzium und Aluminium enthaltende feste Produkt und das gebildete Phosphorsäure, Schwefelsäure und Kupfersulfat enthaltende flüssige Produkt trennt, die dann verwertet werden.2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch g ekennze ichnet, daß man die Behandlung des Schlamms und der Abgase mit einer wässerigen Kupfersulfatlösung mit einer Konzentration von 15 bis 50 Gewichtsprozent durchführt.oderJ. Verfahren nach Anspruch 12,dadurch g βίε e η η ζ e ichnet, daß man zur Behandlung der Abgase eine Kupfer sulfat Io sung mit einer Konzentration von 15 bis 20 Gewichtsprozent verwendet.bis4. Verfahren nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß man zur Behandlung der Abgase eine Kupfersulfatlösung verwendet, die als Zusatz Alkalihalogenid oder Arnmoniumhalogenid enthält.bis5. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch g e-kennze ichnet, daß man zur Behandlung der Abgase eine Kupfer sulfat lösung verwendet, die als Zusatz Alkali-8Ö98U/ÖÖM ORiGlNAUlNSPECT*cülorid oder Ammoniumchlorid enthält.binb. Verfahren nach Anspruch 15»dadurch gekenn se icnnets daß man zur ßenandlung der Abgase eine Kupfersulfatlösung verwendet, die 0,5 bis 1 Gewichtsprozent Aikai !halogenid oder Ammoniumhalogenid enthält.oder7. Verfahren nach Anspruch 12,dadurch ge-kennze ichnet, daß man zur Behandlung des Schlamms eine Kupfersulfatlösung mit einer Konzentration von 30 bis 50 Gewichtsprozent verwendet.bis8. Verfahren nach Anspruch 17jdadurch g e-kennze ichnet, daß die Behandlung bei einer Temperatur von 20 bis 800C durchgerührt wird.9-Verfahren nacn Anspruch !,dadurch £ εκ e η η ζ e ichnet, daß das feste Produkt durch dessen Verwendung als kodifikator und Haffinator übereutektischer Silumine, genommen in einer Menge von 0,4 bis 0,8 Gewichtsprozent, verwertet wird.10. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch g ekennze ichnet, daß das feste Produkt durch dessen Aufschmelzen in einem inerten Medium bei einer Temperatur von 1050 bis II50 zur Herstellung einer Kupfer-Phosphor-Legierung verwertet wird.11. Verfahren nach Anspruch !,dadurch g e-, kennzeichnet, daß das flüssige Produkt durch dessen Vermischen mit anderen bei der Phosphorherstellung an-wiefallenden Abfallprodukten, dem Cottrelstaub und dem Phosphoritmehl, zur Herstellung eines kupferhaltigen Kali-Phosphor-Düngers verwertet wird.
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SU782583360A SU726071A1 (ru) | 1978-03-09 | 1978-03-09 | Способ получени фосфорного удобрени |
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