DE2817935A1

DE2817935A1 - Vorrichtung zum ausserbetriebsetzen von elektromagnetischen einspritzduesen

Info

Publication number: DE2817935A1
Application number: DE19782817935
Authority: DE
Inventors: Gerhard Haase; Klaus Loeffler; Klaus Dipl Ing Matthees; Hans-Juergen Dipl In Schneider
Original assignee: KARL MARX STADT AUTOMOBILBAU
Current assignee: KARL MARX STADT AUTOMOBILBAU
Priority date: 1977-05-02
Filing date: 1978-04-24
Publication date: 1978-11-09
Also published as: FR2389769A1; DD131193A1

Description

Vorrichtung sum Au:iei'bet_-ie,jsetzen von elektromagnetischen. Einspritzdüsen

Anwendungsgebiet:

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Außerbetrieb&etzen von elek tr ο magnetischen Einspritzdüsen bei elektronisch gesteuerten Sinspriüzanlagen, die von einer gemeinsamen Leistungsstufe unter Zwischenschaltung einer Verteileranordnung und eines von einem Kondensator überbrückten Vorwiderstandes angesteuert werden.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen: Vor bekannt ist es durch die Dl'-Aü 1 9SjO 764, an Einspritzanlagen von jrennkr aft maschine η eine Vorrichtung zur i3icherung von jberoinspribzmengen vorzusehen_o In dieser Iil-AJ ist ein elektronisches üteuergei*ät für die Einspritzdüsen— Ansteuerung beschrieben, welches am Leistungsstufenausgang die Zeit erfaßt, in der die Einspritzmagnetan angesteuert sind.

Sobalt: eine bestimmte maximale Zeit überschnitten wird, erfolgt eine Abschaltung der Leistungsstufe₀ Diese Abschaltung erfolgt vor dem 'üroiberkreis der Leistungsstufe.

Nachteilig bei dieser Ausführung ist, daß Ausfälle des üreiberkreises oder aber der Leistungsstufe, die zu einer Dauererregung der ülinspritzventile führen, mit dieser Vorrichtung nicht beeinflußbar sind. Dementsprechend ergibt sich für diese Fälle ein Einbringen von Kraftstoff in unzulässiger Übormenge_o

Weiterhin ist es durch die D'f-A3 2 015 ^LJ>9^ vorbekannt₈ dio elektromagnetischen Einspritzdüsen vermittels einer Leistungsstufe unter Zwischenschaltung einer Verteileranorunung und über einen von üinem Kondensatur überbrückten Vorv/iderstand

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anzusteuern, wobei sich ein liohor Einschaltstrom ergibt.

Ziel der Erfindungi

Erzielt wercicn soll eine Sicherung gegen das Einbringen von Kr aftstoff-Über inenden sowohl bei einer Fehler mitbiung der Ansteuerzeit für die elektromagnetischen Einspritzdüsen alR auch bei Totalversagen, z. Bo Kurzschluß in der Leistungsstufe.

Darlegung des Y/esens der dJrfindung:

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Außerbetriebsetzen von elektromagnetischen Einspritzdüsen zu schaffen, die anwendbar ist bei einer Leistungsstufe, der ein Vorwiderstand mit einem parellelen Kondensator nachgeschaltet ist. Dabei soll aas Außerbetriebsetzen auch bei defekter, kurzgeschlossener Leistungsstufe möglich sein₀

Erfindungsgemäß wird eine Vorrichtung zum Außerbetriebsetzen dadurch erzielt, daß der Vorwiderstand nach der Leistungsstufe durch zwei in Boihe geschaltete Teilwiderstände gebildet ist und zwischen beiden diesen Teilwiderständen eine Leistungselektrode eines Thyristors angeschlossen ist, dessen andere Leistungselektrode den zweiten Teilwiderstand und den bzw_o die Elektromagneten und gegebenenfalls die Verteileranordnung überbrückend angeschlossen ist. Dabei ist die Steuerelektrode des Thyristors mit einer an sich bekannten Steuerschaltung verbunden, an deren Ausgang ein Impuls bei Überschreiten der zulässigen Einschaltzeit der Leistungsstufe abgegeben wird©

Zweckmäßig ist die Steuerschaltung in an sich bekannter Weise mit ihrem ersten Eingang am Ausgang der Leistungsstufe angeschlossene

vVeiterhin ist die Steuerschaltung zweckmäßigerweise von anderen externen Impulsen, z„ B. über einen weiteren Eingang, zur Abgabe eines Zündinipulses für den Thyristor triggerbar„

Die vorbeschriebene erfindungsgemäße Ausführung einer Vorrichtung zum Außerbetriebsetzen der elektromagnetischen Einspritzdüsen sichert, daß bei defekter Leistungsstufe als auch bei fehlerhaft ermittelter zu langer Einspritzzeit eine Außerbetriebsetzung der EinaprW

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Der Steuerschaltung sind gegebenenfalls über weitere Eingänge Impulse für das Auslösen von Zündimpulsen für den kurzzuschliessenden Thyristor zufiihrbar.

Ausführungsbeispiel:

Anhand einer Zeichnung soll ein Ausführungsbeispiel beschrieben werden.

Die Zeichnung zeigt das schematische Schaltbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Außerbetriebsetzen von elektromagnetischen Einspritzdüsen bei elektronisch gesteuerten Einspritzanlageno

Die Einzelheiten in 1 bilden die Leistungsstufe 1, die über einem Rechner 4 in ihrer Einschaltzeit angesteuert ist_e Der Ausgang der Leistungsstufe 1 ist mit einem Vorwiderstand E •, und E₂ verbunden, der durch zwei Teilwiderstände IL^j R^₂ S^e~ bildet isto Parallel zu diesen beiden Teilwiderständen ist ein Kondensator G angeordnete Vom zweiten Teilwiderstand E^₂ und dem Kondensator C führt eine Verbindung zum Eingang der Verteilereinrichtung 3· Die Verteilereinrichtung 3 kann durch alternativ angesteuerte Kontakte oder aber durch entsprechend angesteuerte elektronische Schalter gebildet sein. Wechselweise verbindet diese Verteilereinrichtung jeweils Elektromagnet M_x, bis M der den einzelnen Mo tor zylinder η zugeordneten Einspritzventile, die mit ihrem anderen Anschluß an Masse liegen.

Die vorbeschriebene Anordnung bildet den Leistungskreis zur Ansteuerung der Elektromagnete der Einspritzventile₀ Weiterhin ist eine Anordnung zum Außerbetriebsetzen der elektromagnetischen Einspritzdüsen getroffen. Nach dem Teilwiderstand Rrr/ii also zwischen den Teilwiderständen R^, und R^₂J ist die Leistungselektrode A - Anode - eines Thyristors Th angeschlossen. Die zweite Leistungselektrode K - Kathode - des Thyristors Th ist die Verteilereinrichtung 3 und die Elektromagneten M^ bis M_ überbrückend, an Masse gelegt. Die Steuerelektrode G- - G-ate des Thyristors Th ist am Ausgang A der Steuerschaltung 2 angeschlossen. Diese Steuerschaltung 2 gibt an ihrem Ausgang A einen Zündimpuls an den Thyristor Th ab, wenn am Eingang E^, der mit dem Ausgang der Leistungsstufe 1 verbunden ist, eine

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höhere Einschaltzeit als zulässig anliegt₀ Ebenso kann über den Eingang Ep der Steuerschaltung 2 ein Zündimpuls am Ausgang A der Steuerschaltung 2 ausgelöst werden. Der erste Teilwiderstand R^ ist so ausgelegt, daß bei kurzgeschlossener Leistungsstufe 1 der Stromfluß den Thyristor Th nicht zerstört. Bei durchgeschalteten Thyristor Th muß am Teilwiderstand R soviel Spannung abfallen, daß der Strom, der !

über den Tsi!widerstand R^₂J ^^e Verteilereinrichtung 3 und die Elektromagneten NL bis M fließt, nicht mehr die zum Halten des Ankers notwendige Stärke erreichte

Wirkungsweise:

Im Normalfalle fließt über die Leistungsendstufe 1, die R-C-Kombination R^, Ε_γ2, 0_v, die Verteilereinrichtung 3 und einen der Elektromagneten M^ bis M_n der Einspritzventil der Strom I^, Bei Überschreiten der Einschaltzeit der Leistungsendstufe 1 löst die Steuerschaltung 2 einen Zündimpuls aus, der über den Ausgang A zur Steuerelektrode G- des Thyristors Th gelangte Der Thyristor Th zündet. Nach der Zündung entsteht ein hoher Spannungsabfall am Teilwiderstand R^ und in der Leistungsstufe 1. Die parallel zum durchgeschalteten Thyristor Th liegende Stromverzweigung mit dem Teilwiderstand R^₂J ^der Verteilereinrichtung 3 und einem der Elektromagneten NL bis NL durchfließt nur noch ein Strom, der in seiner Größe kleiner als der für die Elektromagneten NL bis M notwendige Haltestrom ist. Infolge dessen, daß die Steuerschaltung 2 ihre Eingangsinformation über die Einschaltzeit am Ausgang der Leistungsstufe erhält, werden folgende Fehiverhalteη für die Außerbetriebsetzung berücksichtigt»

1. Zu lange Einschaltzeit, verursacht vom Rechner 4;

2. Zu lange Einschaltzeiten durch Versagen der Leistungsstufe, z. B. Kurzschluß in derselben,,

Bei einer Notsituation kann außerdem über den Eingang E₂ der Steuerschaltung 2 das Ansprechen der Elektromagneten NL bis M der Einspritzventile unterbunden werden_e Bei einer Einspritzanlage mit nur einer elektromagnetischen Einspritzdüse für einen Einzylindermotor entfällt die Verteilereinrichtung 3. Der Thyristor Th überbrückt dann den Teilwiderstand E^₂ und den Elektromagneten NL.

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Claims

iSr fi ndungs anspr uc Ii:

(^Vorrichtung zum Außerbetriebcetzen von elektromagnetischen J-iinspritzcüsen bei elektronisch gesteuerten Einspritzanlagen, die von einer gemeinsamen Leistungsütufe unter Zwischenschaltung einer 7erteileranordnung unö eines von einem Kondensator überbrückten Vorwiders band angesteuert werden, dadurch gekennzeichnet,

daß der Vorwiöerstand durch zwei in üeihe gescheite be Teilwiderstäncie (R^ } ^p) gebildet ist und zwischen den beiden leilwiderständen (il^ ; iyp^ ^e^^ne Leisüungselekbrooe (A) eines Thyristors (Th) angeschlossen ist, dessen andere Leistungselektrode (S) den zweiten Toilwiderstand (Id _?) und den bzw. die Elektromagneten (M ; M) und gegebenenfalls die Verteileranordnung (3) überbrückend angeschlossen ist, dabei ist die Steuerelektrode (α) des -Thyristors (¹Th) mit einer an sich bekannten Steuerschaltung (2) verbunden, an deren Ausgang (A) ein Impuls bei Überschreiten der zulässigen dinschaltzeit (f ) der Leisbungsstufe (1)

, , . , max

abgegeben v/ird.
2. Vorrichtung zum Außerbebriebsetzen nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Steuerschaltung (2) in an sich bekannter V/eise mit dem Eingang (S,,) am Ausgang der Leistungsstufe (1) angeschlossen ist.

J. Vorrichtung zum Außerbetriebsetzen nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Steuerschaltung (2) von anderen externen Impulsen (z, B. über einen v/eiteren Eingang (EL) zur Abgabe des Zündimpulses briggerbar ist.

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