DE2817436B1 - Fuellmaschine fuer Ventilsaecke - Google Patents

Fuellmaschine fuer Ventilsaecke

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DE2817436B1 DE2817436A DE2817436A DE2817436B1 DE 2817436 B1 DE2817436 B1 DE 2817436B1 DE 2817436 A DE2817436 A DE 2817436A DE 2817436 A DE2817436 A DE 2817436A DE 2817436 B1 DE2817436 B1 DE 2817436B1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B43/00Forming, feeding, opening or setting-up containers or receptacles in association with packaging
    • B65B43/26Opening or distending bags; Opening, erecting, or setting-up boxes, cartons, or carton blanks
    • B65B43/262Opening or distending bags; Opening, erecting, or setting-up boxes, cartons, or carton blanks opening of valve bags

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Supplying Of Containers To The Packaging Station (AREA)

Description

  • Verkürzung des Armes. Wenn der Arm an der Ausgleichsachse in Umlaufrichtung vor- oder zurückgeschwenkt ist hat er eine weniger weite Ausladung, als wenn er sich in einer Mittelstellung befindet. Dies kann für die Durchführung der Greifbewegung ausgenutzt werden, indem die Steuerung so erfolgt, daß der Greifer beim Zugreifen zum Objekt hin vorgestreckt wird, während er davor und/oder danach durch entsprechende Schwenkung zurückgezogen wird. Dies erleichtert das Greifen um quer zur Umfangsrichtung liegende Objekte. Bei solchen Objekten, bei denen selbstverständlich die Greiferrichtung mit der Längsrichtung der Objekte übereinstimmen muß, ordnet man deshalb zweckmäßigerweise die Ausgleichsachse etwa parallel zur Greiferrichtung bzw. Objektrichtung an. Wenn ein Ventilsack gegriffen werden soll, ist unter der Objektrichtung die Längsrichtung des das Ventil bildenden Sackrandes zu verstehen.
  • Bei derartigen Aufgaben steuert man den Arm zweckmäßigerweise in solcher Weise, daß die Greiferöffnungsrichtung dem zu ergreifenden Teil während der Annäherung ständig zugewendet ist. Dabei schiebt sich nämlich der Greifer schon während der Annäherung allmählich über den zu ergreifenden Teil, so daß das Schließen des Greifers ohne Hast in dem Bereich größter Annäherung erfolgen kann. In einem solchen Fall ist es zweckmäßig, wenn der Arm bei Annäherung an das Magazin bzw. an den zu greifenden Gegenstand zunächst in einem gegenüber der Radialebene, die der maximalen Ausstreckung des Arms entspricht, vorlaufenden Winkel gehalten ist, um sich bei weiterer Näherung allmählich in die gestreckte Richtung zu begeben. Zu diesem Zweck ist der Arm zweckmäßigerweise durch eine nachgiebige Kraft im Sinne einer vorlaufenden Schwenkung belastet. Diese Kraft kann von einer Feder, einem ständig beaufschlagten Pneumatikzylinder, der Schwerkraft oder der Fliehkraft gebildet sein.
  • Die Ausgleichsachse kann am greiferfernen Ende des Arms in der Nähe der Übergabeachse vorgesehen sein.
  • In manchen Fällen ist es jedoch vorteilhafter, sie näher beim Greifer anzuordnen. Je geringer die Distanz zwischen der Ausgleichsachse und dem Greifer ist, umso kleiner kann der Umlaufbogen sein, auf welchem sich die Streck- und Rückzugbewegung des Arms vollzieht.
  • Umso kleiner sind auch die von der Ausgleichsbewegung betroffenen Massen.
  • Die Ausgleichsbewegung des Arms wird zweckmäßigerweise mittels einer ortsfesten Führungskurve gesteuert. Diese Führungskurve kann in fester örtlicher Beziehung zu dem Magazin stehen, so daß jeder Arm, der sich dem Magazin nähert, zwangsweise die gleiche Ausgleichsbewegung durchführt. Auch werden Justierungsarbeiten dadurch wesentlich vereinfacht, weil sie nur im stationären Magazinbereich und nicht (in entsprechender Vielzahl) an den einzelnen Armen vorgenommen zu werden brauchen.
  • Für die Bewegung des Armes in die Greifstellung beim Magazin und im allgemeinen auch für die Bewegung des Arms im unmittelbaren Magazinbereich sieht man zweckmäßigerweise eine Zwangssteuerung vor. Anschließend kann man den Arm jedoch mehr oder weniger der freien Bewegung überlassen. Er schwingt dann unter der Wirkung der beteiligten Massen und ggf.
  • der unterstützenden Wirkung der oben erwähnten nachgiebigen Kraft aus seiner während des Greifens gegenüber der Umlaufbewegung ein wenig zurückbleibenden Stellung wieder vor. Diese freie Bewegung ist nicht nur deshalb vorteilhaft, weil man dadurch besondere Einrichtungen für die Zwangsführung des Arms in dieser Bewegungsphase einspart, sondern weil dann auch die geringsten Kräfte am Arm und an dem gegriffenen Gegenstand auftreten.
  • Bei dieser freien Bewegung erreicht der Arm nach einer gewissen Zeit, die konstruktiv ohne weiteres festlegbar ist, die der Aufsteckrichtung entsprechende Lage. Zweckmäßigerweise sind Arretierungsvorrichtungen vorgesehen, die ihn in dieser Lage festhalten, damit er bei der anschließenden Übergabebewegung den Füllstutzen richtig trifft Wenn der Greifer losläßt, kann auch die Arretierung wieder gelöst werden, damit der Arm in diejenige, vorzugsweise vorlaufende, Stellung gebracht werden kann, in der er für den nächsten Greifvorgang bereitsteht.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Ausgleichsachse im wesentlichen horizontal angeordnet ist Das bedeutet nämlich, daß die mit der Ausgleichsbewegung verbundene Streckung und Zurückziehung des Arms im wesentlichen vertikal erfolgt, so daß der Greifer von oben auf einen liegenden Gegenstand, beispielsweise auf den in horizontaler Lage angebotenen Ventilrand eines Ventilsacks, herabgreifen kann. Jedoch ist selbstverständlich auch eine vertikale oder schräge Anordnung der Ausgleichsachse denkbar, wenn der zu greifende Gegenstand in anderer Lage angeboten werden kann.
  • Häufig wünscht man, daß der Ventilteil des Sacks sowohl beim Greifen als auch beim Aufstecken auf den Füllstutzen im wesentlichen horizontal ist. Man verwendet dann einen Arm mit Parallelführungseinrichtung, beispielsweise einer Parallelogrammführung oder einem anderen Parallelführungsgetriebe. In einem solchen Fall gliedert sich der gesamte Arm zweckmäßigerweise in einen greiferfernen Parallelführungsteil und einen greifernahen Greiferteil, wobei das Ausgleichsgelenk zwischen diesen beiden Armteilen angeordnet ist.
  • Wenn im Zusammenhang mit der Erfindung von dem Magazin gesprochen wird, so ist damit, genauer gesagt, derjenige dem Magazin zugeordnete Teil gemeint, der den zu greifenden Sack mit ggf. vorgeöffnetem Ventil bereithält Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die vorteilhafte Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Darin zeigen F i g. 1 u. 2 zwei senkrecht zueinander gesehene Seitenansichten einer ersten Ausführungsform, F i g. 3 eine der F i g. 1 entsprechende Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform, F i g. 4 eine schematische Draufsicht auf die Kurvensteuerung für die Ausgleichsbewegung, F i g. 5 eine der F i g. 4 entsprechende Seitenansicht des Arms während der Ausgleichsbewegung und F i g. 6 eine schematische Ansicht eines Arms und einer zugehörigen Arretierungseinrichtung.
  • Der um die vertikale Achse 1 umlaufende Teil 2,3 der Füllmaschine kann von bekannter Natur sein. Er trägt eine gleichmäßig am Umfang verteilte Anzahl (beispielsweise 6, 8 oder 12) von Füllstutzen. Dei Mittellinie 4 eines Füllstutzens erscheint in den Fig 1 und 3 als strichpunktierte Linie und in F i g. 2 als Punkt. Die übrigen Füllstutzen werden in der Zeichnung der Einfachheit halber weggelassen.
  • Dem Füllstutzen zugeordnet ist an dem rotierenden Maschinenteil 2 an einer starren Halterung 5 drehbar um die horizontale Achse 6 der allgemein mit 7 bezeichnete Übergabearm angeordnet. Da die Verschwenkung des Arms um die Achse 6 der Übergabebewegung aus der in F i g. 1 rechts erscheinenden Greifstellung und der links dargestellten Aufsteckstellung dient, wird sie als Übergabeachse bezeichnet Der Arm 7 ist aus zwei Abschnitten zusammengesetzt, nämlich aus einem Parallelführungsteil 8, der in dem zu sich selbst parallel geführten Block 9 endet, und dem Greiferteil 10, der mittels des Ausgleichsgelenks 11 mit Drehachse 12 an dem Block 9 befestigt ist und den Greifer 13 trägt, dessen Greiferrichtung durch die Füllstutzenrichtung 4 bzw. durch die Richtung des Ventilrands 14 des Ventilsacks 15 bezeichnet werden kann. Der Greifer besteht beispielsweise aus zwei Greiferklauen 16 (Fig. 6), die um die zur Greiferrichtung parallele Achse des Greifergelenks 17 schwenkbar sind.
  • Die Übergabeachse 6 ist im wesentlichen tangential zu den drehenden Teilen angeordnet und senkrecht zur Stutzenrichtung 4. Im dargestellten Fall ist die Ebene, in welcher sich die Übergabebewegung des Arms 7 vollzieht, nicht genau radial sondern ein wenig gegenüber der Radialebene in Umlaufrichtung (Pfeil 18) versetzt. Die Endstellungen, die der Parallelführungsteil 8 des Arms 7 einnehmen kann und die der Greifstellung bzw. der Aufsteckstellung zugeordnet sind, sind durch nicht dargestellte konstruktive Mittel genau festgelegt.
  • Für die Übergabebewegung sind geeignete Antriebsmittel vorgesehen, die in F i g. 1 und 2 beispielsweise als strichpunktierte Linien 19 zur Andeutung einer Kolbenzylindereinrichtung angegeben sind.
  • Die in F i g. 1 und 3 dargestellten Greif- und Aufsteckstellungen des Arms 7 gehören selbstverständlich unterschiedlichen Umlaufbereichen der Maschine an.
  • In der Greifstellung wirkt der Arm mit einem ortsfesten Magazin zusammen, das in F i g. 1 als Einrichtung 20 angedeutet ist, die den zu greifenden Ventilsack 15 in einer vorbestimmten Lage bereithält.
  • Dieses Magazin ist über eine Strebe 21 fest verbunden mit einer Steuerkurve 22. An dem Block 9 ist ein Steuerhebel 23 angeordnet, dessen Endrolle 24 mit der Steuerkurve 22 zusammenwirkt. Der Hebel 23 wirkt auf ein in dem Block 9 untergebrachtes Getriebe, welches seinerseits die Winkelstellung des Greiferteils 10 des Arms in Bezug auf das Gelenk 11 bestimmt.
  • In F i g. 2 erkennt man, daß der Greiferteil 10 des Arms 7, der in durchgezogenen Linien in der Aufsteckstellung dargestellt ist, gemäß den strichpunktierten Darstellungen verschwenkbar ist, wobei er in der Stellung 10' gegenüber der mittleren Stellung in Umlaufrichtung 18 vorläuft, während er in der Stellung 10" zurückbleibt. Er ist durch eine nicht gezeigte Feder in die vorlaufende Stellung 10' gedrängt. Durch die Kurvensteuerung 22 kann er gegenüber der vorlaufenden Stellung 10' zurückgehalten werden. Wie dies bei Annäherung an das Magazin und an die Greifstellung vor sich geht, zeigen die F i g. 4 und 5. Unter der Voraussetzung, daß der Arm 7 zuvor weitest möglich nach außen geschwenkt wurde, verläuft der Schwenkpunkt, um den der Steuerhebel 23 schwenkbar an dem Block 9 angeordnet ist, auf dem Kreisbogen 25. Dabei durchläuft er verschiedene Stellungen I bis V, in denen der Steuerhebel 23 und seine Endrolle 24 die dargestellten unterschiedlichen Stellungen einnehmen.
  • Auf die Darstellung der übrigen Konstruktionsteile wurde verzichtet. Lediglich in der letzten Stellung V, die die Greifstellung ist, ist der Greifer 13 mit dem gegriffenen Ventilrand 14 eines Ventilsacks angedeutet.
  • Man erkennt, daß der Winkel des Hebels 23 gegenüber dem Radius mit fortschreitender Annäherung an die Greifstellung V vergrößert wird.
  • Den in F i g. 4 dargestellten Stellungen des Steuerhebels 23 entsprechen die in F i g. 5 in Radialansicht als Abwicklung dargestellten aufeinanderfolgenden Stellungen des Greiferteils 10 des Arms 7. Dabei stellt die strichpunktierte Linie 26 die Abwicklung der Kreisbahn dar, auf welcher sich die Ausgleichsachse 12 des Greiferteils 10 bewegt.
  • In der Stellung I befindet sich der Greiferteil 10 in derjenigen gegenüber der Umlaufrichtung 18 voreilenden Winkellage, in die er durch die nachgiebige Kraft 27 gedrängt ist. Dieser Stellung entspricht die in F i g. 4, Position I dargestellte Lage des Steuerhebels 23. - In Stellung 11 hat sich diese Winkellage praktisch noch nicht verändert, da die Endrolle 24 des Steuerhebels 23 erst soeben mit der Führungskurve 24 in Kontakt getreten ist.Jedoch erkennt man, daß in Stellung 111 der Voreilungswinkel des Greiferteils 10 sich verringert hat, und zwar in solcher Weise, daß die Greiferöffnungsrichtung, die in Position II durch Pfeil 28 angedeutet ist, auf das zu ergreifende Objekt gerichtet bleibt, das bei 14 stationär am Magazin gehalten ist. Dabei beschreibt die Greifermitte die Kurve 29. - Man erkennt, daß in Position IV der Greifer sich dem Objekt 14 stark angenähert hat und dieses teilweise schon umfaßt. Dabei senkt er sich gemäß dem Verlauf der Kurve 29 von oben auf das Objekt herab. Er streckt sich somit - von der Linie 26 gesehen - zunehmend zu dem Objekt hin vor.
  • - Schließlich hat in Position V, in der Greifstellung der Greifer das Objekt 14 vollkommen umfaßt. Durch bekannte, und deshalb nicht näher zu erläuternde Einrichtungen wird er in dieser Stellung geschlossen, so daß er den Ventilsack 14,15 festhält.
  • Man erkennt, daß die Linie 29 sich der Greifstellung in der letzten Bewegungsphase nahezu vertikal nähert, d. h. mit verschwindender Horizontalkomponente der Greifergeschwindigkeit. Mit anderen Worten ist die Führungskurve 22 derart ausgelegt, daß die Relativgeschwindigkeit des Greifers zum Magazin in der Greifposition sehr klein, möglichst null, wird. So zeigt die Fig.5 sehr anschaulich, daß die Erfindung zwei vorteilhafte Ziele gleichzeitig erreicht, nämlich erstens die Verzögerung des Greifers gegenüber der Rotationsgeschwindigkeit, um das Objekt genau und schonend erfassen zu können, und zweitens die Annäherung des Greifers an das zu erfassende Objekt quer zur Umlaufrichtung, so daß ein einfacher, symmetrisch ausgebildeter Zangengreifer verwendet werden kann.
  • Wenn der Arm die Greifposition V verläßt, verläßt auch die Endrolle 24 des Steuerhebels 23 die Führungskurve 22. Der Greiferteil 10 des Arms ist daher nun frei in seiner Bewegung. Er bleibt zunächst in Position VI noch ein wenig zurück, weil der Greifer mit dem gegriffenen Objekt beschleunigt werden muß und schwingt dann auf Grund der Gesamtheit der auf ihn wirkenden Kräfte, insbesondere auf Grund der nachgiebigen Kraft 27, wieder vor, bis er die Position VII erreicht hat, in der er im wesentlichen vertikal steht. In dieser Stellung wird er verriegelt, um die korrekte Lage für das Aufstecken des Sacks auf den Füllstutzen 4 zu behalten.
  • Abweichend von der dargestellten Funktionsweise wäre es auch denkbar, den Armteil 10 schon in Position V zu verriegeln. Dies hätte aber den Nachteil, daß die Verriegelung hohe Kräfte aufzunehmen hätte, weil der die Geschwindigkeit null innehabende Greifer schlagartig auf die Rotationsgeschwindigkeit beschleunigt werden müßte. Diese Kräfte werden auf ein Minimum reduziert, indem man den Armteil zwischen den Positionen V und VII der freien Nachschwingbewegung überläßt.
  • Eine solche Arretierungseinrichtung ist in F i g. 6 veranschaulicht. Der Greiferteil 10 des Arms ist im Bereich des Gelenks 12 mit einer Schwinge 30 verbunden, die bei 31 einen Riegelausschnitt aufweist, der mit einem Riegelstift 32 zusammenwirkt, der an dem Block 9 in seiner Längsrichtung, also parallel zur Gelenkachse 12, derart verschiebbar ist, daß er sich wahlweise innerhalb des Bewegungsbereichs der Schwinge 30 oder außerhalb derselben befindet. Er wird durch Federkraft in den Bewegungsbereich der Schwinge gedrückt. Die Schwinge ist so breit ausgebildet, daß sie auch noch in der gestrichelt angedeuteten, weitest vorlaufenden Stellung des Armteils 10 den Stift 32 abdeckt, so daß dieser erst dann unter der Federkraft vorspringen kann, wenn der Armteil in die senkrechte Lage, die mit durchgezogenen Linien dargestellt ist, oder eine weiter zurückliegende Lage, wie sie punktiert angedeutet ist, zurückgeholt worden ist.
  • Die punktierte Stellung ist diejenige, die der Armteil 10 in Position VI gemäß Fig. 5 einnimmt. Schwingt der Armteil 10 unter der ihn beaufschlagenden Kraft in Pfeilrichtung, so wird seine Bewegung in der senkrechten Stellung durch den Stift 32 aufgehalten und er somit in dieser Stellung arretiert. Wenn der Greifer nach dem Aufstecken geöffnet wird, wird auch der Stift 32 zurückgezogen, so daß die Anordnung freigegeben wird und der Greifer in die strichpunktierte Stellung vorlaufen kann. Sofort anschließend kann der Stift 32 von der ihn zurückziehenden Kraft wieder befreit werden, so daß er unter Federkraft in den Bewegungsbereich der Schwinge 30 gedrängt wird. Er kann seine Verriegelungswirkung aber dann wieder ausüben, wenn diese während der folgenden Greiffunktion zumindest die senkrechte Stellung wieder erreicht hat, ohne das freie Nachschwingen zwischen den Positionen V und VII der F i g. 5 zu hindern.
  • Die Ausführungsform gemäß F i g. 3 unterscheidet sich von derjenigen gemäß F i g. 1 und 2 dadurch, daß der Teil 8' des Arms 7 nicht parallelführend ausgebildet ist. Der Greiferteil 10 des Arms 7 teilt also die Winkelbewegung des Armteils 8' während der Übergabebewegung. Das bedeutet, daß die Greiferrichtung, die in der Aufsteckstellung (linke, unter Darstellung des Arms) mit der Stutzenrichtung 4 übereinstimmt, bei einer Übergabeschwenkung von 90" in der Greifstellung vertikal ist und daß somit auch die Ventilsäcke 15 in entsprechender Lage zugeführt werden müssen. Der parallelführungsfreie Arm ist einfacher im Aufbau, zumal ein besonderes Getriebe zwischen dem Steuerhebel 23 und dem Greiferteil 10 des Arms entfallen kann, weil die Bewegungsrichtung und Schwenkachse dieser Elemente übereinstimmt.
  • Will man bei dieser vereinfachten Armform die Säcke nicht vertikal, sondern mit horizontaler Ventilanordnung zuführen, so kann man den Greifer um die Längsachse 33 des Armteils 10 um 90" drehen.
  • Es hat Vorteile, wenn lediglich der äußere Abschnitt 10 des Arms 7 zum Ausgleich der Relativbewegung in Umfangsrichtung verschwenkbar ist. Jedoch wird in manchen Fällen eine Vereinfachung dadurch erzielt, daß das Ausgleichsgelenk zum Greifer-fernen Ende des Arms verlegt wird, weil dann die Gelenke 11 und 6 mehr oder weniger eine konstruktive Einheit darstellen können. Beispielsweise könnte bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 das Gelenk 12 dadurch ersetzt sein, daß die Armhalterung 5 drehfest um eine Achse 34 an den rotierenden Maschinenteilen 2 befestigt ist. Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3 könnte ein entsprechendes Gelenk an der Armhalterung 5 vorgesehen werden, das dann mit einer vertikalen Ausgleichsachse zu versehen ist.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Füllmaschine für Ventilsäcke und dgl. mit einer Mehrzahl an einem Rotor umlaufend angeordneter Füllstutzen, einem stationären Magazin und einer automatischen Übergabe- und Aufsteckeinrichtung, die aus an dem Rotor angeordneten, je einem Füllstutzen zugeordneten Übergabearmen besteht, die um eine quer zur Stutzenrichtung liegende Übergabeachse bewegbar sind, um einen am Ende des Arms angeordneten Greifer aus einer magazinnahen Stellung in die Aufsteckstellung am Stutzen zu bringen, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein greifernaher Teil jedes Arms (7) außerdem um eine zusätzliche Achse (Ausgleichsachse 12) in Umlaufrichtung (18) bewegbar ist und im Bereich des Magazins (20) im Verhältnis zum Rotor (2) entgegen seiner Umlaufrichtung gesteuert ist.
  2. 2. Füllmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsachse (12) etwa parallel zur Längsachse des Greifers angeordnet ist.
  3. 3. Füllmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm derart gesteuert ist, daß die Greiferöffnungsrichtung (28) dem zu ergreifenden Teil (14) während der Annäherung ständig zugewendet ist.
  4. 4. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsachse (12) zwischen dem Greifer (16) und dem für die Ubergabebewegung vorgesehene Achse (6) angeordnet ist.
  5. 5. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichbewegung des Arms (7) mittels einer ortsfesten Führungskurve gesteuert ist.
  6. 6. Füllmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zwangssteuerung für die Ausgleichsbewegung des Arms (7) nur für die Bewegung vor und unmittelbar beim Magazin (20) vorgesehen ist.
  7. 7. Füllmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (10) nach dem Verlassen des Magazins (20) freier Bewegung überlassen ist.
  8. 8. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (32) zum Arretieren des Arms (10) in einer der Aufsteckrichtung entsprechenden Lage vorgesehen ist.
  9. 9. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsachse (12) im wesentlichen horizontal angeordnet ist.
  10. 10. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (7) aus einem Parallelführungsteil (8) und einem an dessen Ende parallel zu sich selbst verschwenkbaren Greiferteil (10) besteht und daß das Ausgleichsgelenk (11) zwischen dem Parallelführungsteil und dem Greiferteil angeordnet ist.
    I I. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (10) im Sinne einer vorlaufenden Schwenkung kraftbelastet ist.
    Die Erfindung bezieht sich auf eine Füllmaschine für Ventilsäcke und dgl. mit einer Mehrzahl an einem Rotor umlaufend angeordneter Füllstutzen, einem stationären Magazin und einer automatischen Übergabe- und Aufsteckeinrichtung, die aus an dem Rotor angeordneten, je einem Füllstutzen zugeordneten Übergabearmen besteht, die um eine quer zur Stutzenrichtung liegende Übergabeachse bewegbar sind, um einen am Ende des Armes angeordneten Greifer aus einer magazinnahen Stellung in die Aufsteckstellung am Stutzen zu bringen.
    Bei einer zum Stand der Technik gehörenden Füllmaschine dieser Art (DE-OS 26 53 948) packen die in voller Umfangsbewegung befindlichen Greifer die am stationären Magazin bereitgehaltenen Säcke. Dies ist nur dann möglich, wenn die zu greifenden Ventilteile der Säcke in der Bewegungsrichtung der Greifer, also in Tangentialrichtung bereitgehalten werden, was aber eine komplizierte Zuführmechanik bedingt. Außerdem hat dies den Nachteil, daß die während des Greifens fortdauernde Relativbewegung zwischen den Greifern und den Säcken Greifungenauigkeiten hervorrufen kann.
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Füllmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, die die Säcke unabhängig von der Lage, in welcher sie bereitgehalten werden, mit großer Genauigkeit zu greifen gestattet.
    Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß jeder Übergabearm nicht nur um die für die Übergabebewegung bestimmte Achse sondern außerdem um eine quer zu seiner Längsrichtung und quer zu seiner Umlaufrichtung verlaufenden Achse (Ausgleichsachse) bewegbar ist und beim Magazin zum Ausgleich der Relativbewegung entgegen seiner Umlaufbewegung gesteuert ist.
    Dadurch, daß der Arm im Magazinbereich während des Greifens entgegen seiner Umlaufbewegung gesteuert ist, wird die Relativgeschwindigkeit des Greifers zu dem zu greifenden Objekt vermindert und vorzugsweise bis auf Null herabgesetzt. Dies kommt der Genauigkeit des Griffs und der Schonung der Säcke beim Greifen zugute.
    Es ist zwar bekannt (DE-AS 11 01 264), die Relativbewegung zwischen einem stationär angeordneten Übergabearm und dem umlaufenden Füllstutzen einer Füllmaschine durch entsprechende Seitenbeweglichkeit des Übergabearms während des Aufsteckens auszuschließen; dabei handelt es sich aber um eine sehr komplizierte Konstruktion, so daß man es nicht für denkbar hielt, derartiges bei umlaufenden Armen vorzusehen, die in einer den Stutzen entsprechenden Vielzahl vorgesehen sind, so daß sich der Aufwand gegenüber einem stationär angeordneten Übergabearm vervielfacht, und bei denen auf geringe umlaufende Massen geachtet werden muß. Die erfindungsgemäße Ausrüstung der Übergabearme mit einer zusätzlichen Ausgleichsachse ermöglicht jedoch eine unaufwendige und leichte Konstruktion.
    Ein sehr wichtiger Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Ausgleichsbewegung um die Ausgleichsachse verbunden ist mit einer Streckung bzw.
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